Warum man sich geistig behindert fühlt

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  • Dieses Thema hat 14 Antworten und 9 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 3 Jahre, 5 Monate von Anonym.
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  • #134650

    aber doch manchmal wie ein normaler.

    Bei uns ist unser Geist erkrankt und nicht unser Körper.

    Es ist kein Schaden auf körperlicher Ebene zumindest was die reinen Geisteskrankheiten angeht die nicht ins körperliche übergegangen sind.  Ueber Stimmenhoeren weiss ich es aber nicht, da ich das nicht habe.


    alles was man in die Psychose an Energie reinsteckt bekommt man zurück – Alter Spruch von Psychotikern.

    Keep it simple and stupid (Halte es einfach und dumm).

    #134741
    Anonym

      ich finde unsere Seele ist krank nicht der Geist

      #134743

      Ich verstehe auch nicht so ganz, warum zum Beispiel Persönlichkeitsstörungen zu seelischen Leiden gehören und eine Schizophrenie eine Geisteskrankheit ist. Man weiß doch heute, dass auch Traumata eine Schizophrenie oder ähnliche Störung auslösen können.

      Diese Differenzierung ist mir nicht ganz einleuchtend, aber zum Glück wird der Begriff Geisteskrankheit heute kaum mehr verwendet in diesem Zusammenhang.

      Ich verstehe die Lokalisierung dieser Begriffe so: Geisteskrankheit, weil im Kopf, aber nicht körperlich.
      Seelische Störung, weil im Herzen, aber nicht körperlich.

      Dieser Grundgedanke liegt da wohl vor.


      Eine Wunde ist ein Ort, über den das Licht in dich eindringt. (Rumi)

      #134756
      Anonym

        ch verstehe auch nicht so ganz, warum zum Beispiel Persönlichkeitsstörungen zu seelischen Leiden gehören und eine Schizophrenie eine Geisteskrankheit ist.

        Ich habe diese Unterscheidung noch nie gehört. Wo hast Du die her? Und das ICD-10 macht so eine Unterscheidung auch nicht.
        Gute Informationen über psychische Krankheiten und Diagnosen finde ich immer auf https://www.seele-und-gesundheit.de/ . Die Website kann ich sehr empfehlen.

        Eine geistige Behinderung liegt eigentlich vor, wenn der Intelligenzquotient unter 70 ist, soweit ich informiert bin. Das hat mit Schizophrenie nichts zu tun.

         

         

         

         

        #134757

        @Solarfire

        Ich habe das jetzt nicht von einer bestimmten Website, dass ist einfach “Allgemeinwissen”, dass diese Unterscheidung zumindest in der frühen Zeit so vorgenommen wurde. Ob das heute noch so ist, kann ich nicht sagen, weil der Begriff “Geisteskrankheit” eigentlich heute nicht mehr so verwendet wird für Schizophrenie.

        Aber niemand denkt bei diesem Begriff an Persönlichkeitsstörungen, so wie die Menschen allgemein an Depressionen, Ängste oder Persönlichkeitsstörungen denken, wenn man von seelischer (psychischer) Krankheit spricht.


        Eine Wunde ist ein Ort, über den das Licht in dich eindringt. (Rumi)

        #134760
        Anonym

          Ob das heute noch so ist, kann ich nicht sagen, weil der Begriff “Geisteskrankheit” eigentlich heute nicht mehr so verwendet wird für Schizophrenie.

          Im englischen gibt es den Begriff “mental illness”. Das bezieht aber eigentlich alle psychischen Krankheiten mit ein: https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/mental-illness/symptoms-causes/syc-20374968

          Und, bestimmte Merkmale und Verhaltensweisen der Person, die hat jeder. Manche haben bestimmte Eigenschaften etwas stärker, das nennt man dann Persönlichkeits-Akzentuierungen. Und wenn es dann in irgendeiner Weise krankhaft wird, dann nennt man das Persönlichkeits-Störung. Mit einer Persönlichkeitsstörung gehen aber oft auch die anderen Merkmale einer psychischen Krankheit einher. So können z.B. Leute mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung auch Psychosen, Ängste und ähnliches entwickeln oder Leute mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung können auch Depressionen entwickeln.
          Insgesamt sind diese psychischen Krankheiten alle ein Kontinuum, es gibt alle möglichen Abstufungen und Übergänge, auch bei der Schizophrenie. Und, was ich auch schon mal mit meiner Ärztin besprochen habe, wenn man die Diagnose Schizophrenie hat, dann schließt das eine Persönlichkeitsstörung auch nicht aus, nur steht die Diagnose Schizophrenie im Vordergrund der Behandlung und ist das, was mit der Krankenkasse abgerechnet wird, ganz egal, was man vielleicht sonst noch hat.

           

           

          #134762

          Das ist mir bekannt, was du schreibst, aber ich verstehe nicht, worauf du damit hinauswillst.

          Ich sage ja nicht, dass ich die Unterscheidung in geistige oder seelische Krankheit richtig finde, nur, dass es so allgemein (zumindest früher) so gesehen wurde. Im deutschen Sprachraum unter. Für Schizophrenie wurde ja auch oft das Wort Irrsinn benutzt, das würde man nicht bei einer Persönlichkeitsstörung, Depression oder ähnlichem benutzen und darunter verstehen.


          Eine Wunde ist ein Ort, über den das Licht in dich eindringt. (Rumi)

          #134763
          Anonym

            Für Schizophrenie wurde ja auch oft das Wort Irrsinn benutzt, das würde man nicht bei einer Persönlichkeitsstörung, Depression oder ähnlichem benutzen und darunter verstehen.

            Ok, ja, das ist wohl so. Ich dachte, Dir wären die Unterscheidungen nicht klar. Na, vielleicht interessiert es ja jemand anderen.

             

            #134770

            Deine Überschrift ist aber provokativ. Ich fühle mich nicht geistig behindert, sondern seelisch und meine Kraft eingeschränkt. Mein IQ ist im guten Mittelfeld. Und das Chemie  im Hirn nicht so ist wie es sein sollte, das macht einen ja nicht behindert. Mal abgesehen davon das Behindert nicht verachtenswert ist. :negative:


            https://butterflys-pearl-kalina.hpage.com/willkommen.html
            https://hamasi-ben-ihmz-achthamar.hpage.com/willkommen.html

            D / 49Jahre
            Quetiapin 200 +400 , Risperidon 2mg, Doxepin 2x 50mg,
            Ofiril 2x 150mg, Bedarf Lorazepam
            L-Thyroxin

            • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahre, 5 Monate von Blumenduft.
            #134791
            Anonym

              geistig behindert ist tatsächlich so wie Solafire schrieb eine deutlich geminderte Intelligenz insofern empfinde ich die Überschrift einfach nur als blödsinnig/ unsinnig/ trollig

              #134822

              Es ist davon auszugehen dass eine  Psychose keine Intelligenzverringerung mit sich bringt dafür eine Interessensänderung.


              alles was man in die Psychose an Energie reinsteckt bekommt man zurück – Alter Spruch von Psychotikern.

              Keep it simple and stupid (Halte es einfach und dumm).

              • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahre, 5 Monate von Ertl.
              #134834

              Ich habe schon das Gefühl, dass ich manche Sachen kognitiv nicht mehr so gut erfassen kann. Okay, geistig behindert fühl ich mich dadurch nicht.

              #134837

              Ich bin mit 50 prozent behindert und fühle mich wirklich eingeschränkt durch die Krankheit. Rudolf steiner sagt glaub ich auch das die Seele erkrankt ist und nicht der Geist. Zumindest sagte das meine Mutter und die war antroprosophin.

              #134952

              Liebe @Wachsmalbloeckchen! Du nimmst im Augenblick sehr hohe Dosen an Medikamenten. Ich denke, da beeinträchtigen dich vor allem die Nebenwirkungen, die sich auch kognitiv auswirken.

              Natürlich beeinträchtigt einen auch die Krankheit an sich. Dies aber vor allem emotional. Wenn man zB. Stimmen hört, oder in einem Wahn lebt, dann schlägt einem das massiv auf die Stimmung. Man hat Angst, Depressionen, ist wütend oder im Gegenteil überdreht oder hält sich für wichtiger, als man ist.

              Ich habe auch eine Schwerbehinderung im Grad 50. Mit meiner Beeinträchtigung könnte ich nie die Leistung erbringen, zu der ein Gesunder fähig ist. Den Schwerbehindertenausweis und die Rente sehe ich vor allem als Nachteilsausgleich.


              Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
              Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
              Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
              Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
              Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
              Ab 12.05. nur noch 500 mg Amisulprid

              #134953
              Anonym

                Ich hatte mich früher unter 2 Medikamenten in Höchstdosis wie ein zurückgebliebener 12 jähriger verhalten obwohl ich da schon 23 war.. ich war kognitiv so stark durch die Dosierungen eingeschränkt, das man mir damals eine leichte Intelligenzminderung unterstellt hatte …. Mit der Reduktion hat sich das Problem gelegt … Ich kann sehr viel besser Informationen aufnehmen. Kommunikation klappt auch bedeutend besser und mir wurde die leichte Intelligenzminderung gestrichen, neue Diagnose steht jetzt andauernde Persönlichkeitsänderung .. kein Plan was das bedeuten soll.

                 

                Fakt ist aber , das die Medikamente viel damit zutun haben wie klar und fit man im Kopf ist .

                Ich kenne jemand der hatte unter einer hohen Dosis sogar nur ein IQ von 65 oder 70 und ist jetzt völlig normal.

                Ich möchte das nicht alles in den Dreck ziehen, nicht falsch verstehen. Aber da sprechen einige Fakten meines Erachtens.

                Neuroleptika verändern einen Menschen sehr stark… Ich bin wieder normal seitdem ich auf der jetzigen Dosis bin.

                Ich verneine aber ansonsten auch das schizophrenie was mit ner geistigen Behinderungen zutun hat.

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