Methoden zum risikominimierten Reduzieren oder Ausschleichen von Psychopharmaka

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  • #268709
    Pia

      Auf der Seite benzoinfo.com findet ihr das kostenlose Ashton Handbuch der Professorin C. Heather Ashton zum Download und online lesen, zur Hilfe zum Ausschleichen von Benzodiazepinen und Z-Drugs und viele Infos über diese Medikamente.

      Ashton Manual

      Edit: Hier findet ihr das Asthton Handbuch auf Deutsch:

      http://benzo.org.uk/german/index.htm

      • Diese Antwort wurde geändert vor 10 Monate, 3 Wochen von Pia.
      #280887
      Pia

        Auf der Seite des psyab.net (Selbsthilfeforum), findet ihr zum Beispiel Möglichkeiten zum risikominimierten Runterdosieren oder Ausschleichen von Psychopharmaka, euch selbst Dosierungen von Arzneimitteln herzustellen, die es von den Arzbeimittelherstellern leider nicht gibt.

        Zum Beispiel mit der Wasserlösemethode:

        https://www.psyab.net/viewtopic.php?t=65

        Der Methode mit Hilfe einer Feinwaage:

        https://www.psyab.net/viewtopic.php?t=63

        Oder der Kügelchenmethode:

        https://www.psyab.net/viewtopic.php?t=64

         

        #280964

        Hast Du schon selbst die Wasserlösemethode oder andere Möglichkeiten, die die Psyab angibt, ausprobiert, @Pia?

        Ich würde nur etwas empfehlen,  das ich auch selbst ausprobiert habe.


        Tägliche Medikation:
        400 mg Amisulprid
        12,5 mg HCT
        10 mg Ramipril

        ab 04.03.2024:
        500 mg Amisulprid
        5 mg Olanzapin
        12,5 mg HCT
        10 mg Ramipril

        ab 15.03.2024
        600 mg Amisulprid
        12,5 mg HCT
        10 mg Ramipril
        4mg Doxagamma
        Ab 22.04.2024 400 und 150 mg Amisulprid

        #280976
        Pia
          10.000 beraten und beim Absetzen von Antidepressiva geholfen |
          Artikel Depression-Heute:
          Das AFDF-Forum gab es seit 2003, das ist nun das PsyAb.net.
          Das Forum von Altostrata, also Adele Farmer, um das der Artikel hauptsächlich geht, gibt es erst seit 2011.
          Die Methoden haben sich bewährt und nicht nur in Deutschland, Molly.
          #280978
          Pia
            Was ich gelernt habe, als ich Tausenden von Menschen geholfen habe, Antidepressiva und andere Psychopharmaka abzusetzen  Veröffentlicht auf PMC (Pubmed Central) von Adele Farmer am 16.03.2021
            (Adele Framer, SurvivingAntidepressan<wbr />ts.org, San Francisco, Kalifornien, USA)
             
            Es ist mit 204 wissenschaftlichen Quellen mehr als umfangreich belegt:

            https://www.ncbi.nlm.nih.gov/

            #280987

            Dann tus doch erst mal und empfehle es dann weiter, @Pia!


            Tägliche Medikation:
            400 mg Amisulprid
            12,5 mg HCT
            10 mg Ramipril

            ab 04.03.2024:
            500 mg Amisulprid
            5 mg Olanzapin
            12,5 mg HCT
            10 mg Ramipril

            ab 15.03.2024
            600 mg Amisulprid
            12,5 mg HCT
            10 mg Ramipril
            4mg Doxagamma
            Ab 22.04.2024 400 und 150 mg Amisulprid

            #280988
            Pia

              Es waren und sind ja hier auch einige im Forum, die so reduziert und zum Teil ausgeschlichen haben, Molly.

              Dein alles schlecht “reden” was ich poste, nützt da nichts. Du liest es ja nicht mal, sondern versuchst es allen mies zu machen.

              #281008

              Ich habe das nicht geschrieben, weil es etwas “nützen” sollte, sondern weil ich es besser fände! :unsure:


              Tägliche Medikation:
              400 mg Amisulprid
              12,5 mg HCT
              10 mg Ramipril

              ab 04.03.2024:
              500 mg Amisulprid
              5 mg Olanzapin
              12,5 mg HCT
              10 mg Ramipril

              ab 15.03.2024
              600 mg Amisulprid
              12,5 mg HCT
              10 mg Ramipril
              4mg Doxagamma
              Ab 22.04.2024 400 und 150 mg Amisulprid

              #281010
              Leo

                Ich habe ja vollständig ausgeschlichen. Seit Ende November bin ich komplett ohne Olanzapin.

                Ich nahm lange Zeit die Höchstdosis von 20 mg und habe dann über etwa 1 1/2 Jahre ausgeschlichen nach und nach. In den höheren Dosen ging es deutlich schneller, aber je niedriger dann die Dosis war, umso langsamer musste ich vorgehen.

                Die letzten 2,5 mg waren einfach nur hart und ich brauchte allein für die etwas über ein halbes Jahr.

                Und jetzt bin ich etwa ein halbes Jahr ohne Neuroleptikum (ausgenommen Atosil, aber das wirkt ja nicht antipsychotisch). Und inzwischen hat es sich normalisiert. Damit meine ich, dass ich mit der neuen Situation klar komme. Denn man wird ohne Neuroleptikum, wenn man dann endlich auf 0 ist, erstmal komplett überflutet.

                In jeglicher Hinsicht. Ob Farben, ob Geräusche und vor allem Dingen Emotionen und auch Stimmen. Es ist manchmal echt schlimm gewesen, wobei bei mir ja auch noch eine andere Problematik vorliegt, die dann auch noch dazu kam.

                Ich kann letztendlich jedem nur raten sich wirklich viel Zeit zu lassen bis zum Nullen und dann sich auch durchaus Hilfe in Form von Atosil/Dipi/Truxal und was es da alles gibt zu holen, um wenigstens etwas Ruhe rein zu bringen. Weil auch das unterstützt erstmal.

                Inzwischen brauche ich Atosil nur noch zum Schlafen, aber das hängt mit dem Tinnitus zusammen und nicht mit dem Absetzen des Olanzapin.

                Das war meine Methode, ich habe die Wasserlösmethode also nicht angewandt, statt dem eben mir mit niederpotenten Mitteln beholfen. Ich würde es wieder so machen, wenn ich irgendwann nochmal ausschleichen muss. Man weiß ja nie, wie lange das ohne Medis gut geht B-)

                #281011
                Anonym

                  @Leo, darf ich fragen was das Absetzen Dir denn bringt, wenn Du nun hypersensibel bist und wahrscheinlich in geraumer Zeit mit einem Rückfall rechnen mußt ? Oder bist Du wieder so gesund wie vor der Erkrakung ?

                  #281333
                  Leo

                    @Ludwig ich fühlte mich aufgrund meines Tinnitus dazu genötigt alles an Medikamenten rauszuhauen, weil ich die Erfahrung machte, dass die meisten Neuroleptika leider meinen Tinnitus erheblich verschlimmern. Und der war absolut unerträglich bis hin zur Suizidalität, so dass mein Psychiater das Absetzen letztendlich zähneknirschend mit trug.

                    Sonst hätte ich den Schritt wahrscheinlich nicht gewagt.

                    Naja, den Tinnitus bin ich nicht ganz los, aber ich bin dafür körperlich deutlich gesünder, weil ich 20 kg abgenommen habe, meine Leberwerte, Cholesterin, Triglyceride und Blutzucker endlich wieder einfach ganz normal sind.

                    Ich habe also auch durchaus dazu gewonnen. Und ich schlafe nicht mehr die ganze Zeit.

                    Und dann kommt hinzu, dass meine Traumatherapie unter Neuroleptika nicht möglich wäre, weil ich einfach zu platt darunter bin, um die Themen zu bearbeiten. Das geht nicht, wenn man betäubt ist.

                    Aber ich würde trotzdem niemandem einfach dazu raten die Medikamente abzusetzen.

                    Und wenn, dann eben nur ganz langsam und mit Unterstützung von Mitteln, wie ich sie nahm. Aber ganz ehrlich, wenn man stabil ist mit den Neuroleptika und keine gesundheitlichen Probleme hat, die einen destabilisieren, dann würde ich gar nix versuchen abzusetzen.

                    #282132
                    Anonym

                      :gut: :gut: :gut:

                      #289250
                      Pia
                        Absetzsymptome, Entzugssymptome, müssen nicht immer vorkommen. Besser ist wohl, man weiß es vorher, dass welche auftreten können.
                        Zitat:
                        Wellen und Fenster während des Absetzens und im Entzug – PsyAb

                        Oft ist der Verlauf des Absetzens und auch später der Entzug von Psychopharmaka von einem wellenförmigen Auftreten der Absetzsymptome geprägt.
                        Phasen mit Absetzsymptomen werden dabei “Wellen” genannt.
                        Phasen, in denen die Absetzsymptome gemildert sind oder völlig verschwinden, werden “Fenster” genannt.”

                        Quelle mit vollständigem Text vom PsyAb.net hier:
                        #289310

                        Weißt Du, was für eine Seite psyab.net ist @Pia? Ich habe kein Impressum o. Ä. dort gefunden.

                        (…) Oft ist der Verlauf des Absetzens und auch später der Entzug von Psychopharmaka von einem wellenförmigen Auftreten der Absetzsymptome geprägt. (…)

                        (…) Ein protrahiertes Entzugssyndrom kann leider eine sehr langwierige Sache sein. Es hält manchmal noch Monate bis hin zu Jahren an. (…)

                        Das kann ich mit meinen Erfahrungen nicht bestätigen. Wo sind die Informationsquellen dazu?

                        (…) Daher wollen wir hier eine Austausch-Plattform und unabhängige Informationen zum Psychopharmaka-Entzug zur Verfügung stellen. (…)

                        Quelle: https://psyab.net/viewtopic.php?t=589

                        Ich weiß nicht, was die Seitenbetreiber unter „unabhängigen Informationen“ verstehen, wenn sie „betroffene Privatpersonen“ sind. Sind es Erfahrungswerte von ihnen selbst, sind es wissenschaftliche Erkenntnisse, oder weder das Eine noch das Andere? Ich kann die Quellen zu ihren Aussagen nicht finden :unsure:

                        #291040
                        Pia

                          Hallo @Mowa,

                          ich sehe deine Frage leider erst jetzt.

                          Das Psyab.net ist ein Selbsthilfeforum. Es entstand vor etwa 2 Jahren aus dem ADFD-Forum, dass vor etwa 20 Jahren gegegründet wurde, weil der Gründer nach 18 Jahren keine Lust mehr hatte, das Forum weiter zu führen. Es existiert aber noch und ist für Mitglieder noch zugänglich, aber hauptsächlich zum Nachlesen und damit die Gründer:innen des Psyab alle wichtigen Informationen aus dem ADFD in’s Psyab übernehmen können.

                          Viele Menschen haben leider Probleme beim Absetzen von Psychopharmaka

                          Es sind etwa 50% der Menschen, die Psychopharmaka absetzen, die Entzugserscheinungen bekommen.

                          Die Aussagen, die du verlinkt hast, stammen ja von dem Forum und es sind Erfahrungswerte von etwa 20 Jahren und auch aus anderen Selbsthilfeforen zu dem Thema, auch aus dem Ausland.

                           

                           

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