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- Dieses Thema hat 72 Antworten und 12 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 2 Wochen, 2 Tage von Pia.
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20/02/2023 um 17:54 Uhr #268709
Auf der Seite benzoinfo.com findet ihr das kostenlose Ashton Handbuch der Professorin C. Heather Ashton zum Download und online lesen, zur Hilfe zum Ausschleichen von Benzodiazepinen und Z-Drugs und viele Infos über diese Medikamente.
Edit: Hier findet ihr das Asthton Handbuch auf Deutsch:
http://benzo.org.uk/german/index.htm
- Diese Antwort wurde geändert vor 10 Monate, 3 Wochen von Pia.
08/04/2023 um 16:50 Uhr #280887Auf der Seite des psyab.net (Selbsthilfeforum), findet ihr zum Beispiel Möglichkeiten zum risikominimierten Runterdosieren oder Ausschleichen von Psychopharmaka, euch selbst Dosierungen von Arzneimitteln herzustellen, die es von den Arzbeimittelherstellern leider nicht gibt.
Zum Beispiel mit der Wasserlösemethode:
https://www.psyab.net/viewtopic.php?t=65
Der Methode mit Hilfe einer Feinwaage:
https://www.psyab.net/viewtopic.php?t=63
Oder der Kügelchenmethode:
https://www.psyab.net/viewtopic.php?t=64
08/04/2023 um 20:47 Uhr #280964Hast Du schon selbst die Wasserlösemethode oder andere Möglichkeiten, die die Psyab angibt, ausprobiert, @Pia?
Ich würde nur etwas empfehlen, das ich auch selbst ausprobiert habe.
Tägliche Medikation:
400 mg Amisulprid
12,5 mg HCT
10 mg Ramiprilab 04.03.2024:
500 mg Amisulprid
5 mg Olanzapin
12,5 mg HCT
10 mg Ramiprilab 15.03.2024
600 mg Amisulprid
12,5 mg HCT
10 mg Ramipril
4mg Doxagamma
Ab 22.04.2024 400 und 150 mg Amisulprid08/04/2023 um 21:28 Uhr #28097610.000 beraten und beim Absetzen von Antidepressiva geholfen |Artikel Depression-Heute:Das AFDF-Forum gab es seit 2003, das ist nun das PsyAb.net.Das Forum von Altostrata, also Adele Farmer, um das der Artikel hauptsächlich geht, gibt es erst seit 2011.Die Methoden haben sich bewährt und nicht nur in Deutschland, Molly.08/04/2023 um 21:29 Uhr #280978Was ich gelernt habe, als ich Tausenden von Menschen geholfen habe, Antidepressiva und andere Psychopharmaka abzusetzen Veröffentlicht auf PMC (Pubmed Central) von Adele Farmer am 16.03.2021(Adele Framer, SurvivingAntidepressan<wbr />ts.org, San Francisco, Kalifornien, USA)Es ist mit 204 wissenschaftlichen Quellen mehr als umfangreich belegt:08/04/2023 um 22:07 Uhr #280987Dann tus doch erst mal und empfehle es dann weiter, @Pia!
Tägliche Medikation:
400 mg Amisulprid
12,5 mg HCT
10 mg Ramiprilab 04.03.2024:
500 mg Amisulprid
5 mg Olanzapin
12,5 mg HCT
10 mg Ramiprilab 15.03.2024
600 mg Amisulprid
12,5 mg HCT
10 mg Ramipril
4mg Doxagamma
Ab 22.04.2024 400 und 150 mg Amisulprid08/04/2023 um 22:11 Uhr #280988Es waren und sind ja hier auch einige im Forum, die so reduziert und zum Teil ausgeschlichen haben, Molly.
Dein alles schlecht “reden” was ich poste, nützt da nichts. Du liest es ja nicht mal, sondern versuchst es allen mies zu machen.
08/04/2023 um 22:54 Uhr #281008Ich habe das nicht geschrieben, weil es etwas “nützen” sollte, sondern weil ich es besser fände!
Tägliche Medikation:
400 mg Amisulprid
12,5 mg HCT
10 mg Ramiprilab 04.03.2024:
500 mg Amisulprid
5 mg Olanzapin
12,5 mg HCT
10 mg Ramiprilab 15.03.2024
600 mg Amisulprid
12,5 mg HCT
10 mg Ramipril
4mg Doxagamma
Ab 22.04.2024 400 und 150 mg Amisulprid08/04/2023 um 23:06 Uhr #281010Ich habe ja vollständig ausgeschlichen. Seit Ende November bin ich komplett ohne Olanzapin.
Ich nahm lange Zeit die Höchstdosis von 20 mg und habe dann über etwa 1 1/2 Jahre ausgeschlichen nach und nach. In den höheren Dosen ging es deutlich schneller, aber je niedriger dann die Dosis war, umso langsamer musste ich vorgehen.
Die letzten 2,5 mg waren einfach nur hart und ich brauchte allein für die etwas über ein halbes Jahr.
Und jetzt bin ich etwa ein halbes Jahr ohne Neuroleptikum (ausgenommen Atosil, aber das wirkt ja nicht antipsychotisch). Und inzwischen hat es sich normalisiert. Damit meine ich, dass ich mit der neuen Situation klar komme. Denn man wird ohne Neuroleptikum, wenn man dann endlich auf 0 ist, erstmal komplett überflutet.
In jeglicher Hinsicht. Ob Farben, ob Geräusche und vor allem Dingen Emotionen und auch Stimmen. Es ist manchmal echt schlimm gewesen, wobei bei mir ja auch noch eine andere Problematik vorliegt, die dann auch noch dazu kam.
Ich kann letztendlich jedem nur raten sich wirklich viel Zeit zu lassen bis zum Nullen und dann sich auch durchaus Hilfe in Form von Atosil/Dipi/Truxal und was es da alles gibt zu holen, um wenigstens etwas Ruhe rein zu bringen. Weil auch das unterstützt erstmal.
Inzwischen brauche ich Atosil nur noch zum Schlafen, aber das hängt mit dem Tinnitus zusammen und nicht mit dem Absetzen des Olanzapin.
Das war meine Methode, ich habe die Wasserlösmethode also nicht angewandt, statt dem eben mir mit niederpotenten Mitteln beholfen. Ich würde es wieder so machen, wenn ich irgendwann nochmal ausschleichen muss. Man weiß ja nie, wie lange das ohne Medis gut geht
08/04/2023 um 23:12 Uhr #281011Anonym@Leo, darf ich fragen was das Absetzen Dir denn bringt, wenn Du nun hypersensibel bist und wahrscheinlich in geraumer Zeit mit einem Rückfall rechnen mußt ? Oder bist Du wieder so gesund wie vor der Erkrakung ?
08/04/2023 um 23:21 Uhr #281333@Ludwig ich fühlte mich aufgrund meines Tinnitus dazu genötigt alles an Medikamenten rauszuhauen, weil ich die Erfahrung machte, dass die meisten Neuroleptika leider meinen Tinnitus erheblich verschlimmern. Und der war absolut unerträglich bis hin zur Suizidalität, so dass mein Psychiater das Absetzen letztendlich zähneknirschend mit trug.
Sonst hätte ich den Schritt wahrscheinlich nicht gewagt.
Naja, den Tinnitus bin ich nicht ganz los, aber ich bin dafür körperlich deutlich gesünder, weil ich 20 kg abgenommen habe, meine Leberwerte, Cholesterin, Triglyceride und Blutzucker endlich wieder einfach ganz normal sind.
Ich habe also auch durchaus dazu gewonnen. Und ich schlafe nicht mehr die ganze Zeit.
Und dann kommt hinzu, dass meine Traumatherapie unter Neuroleptika nicht möglich wäre, weil ich einfach zu platt darunter bin, um die Themen zu bearbeiten. Das geht nicht, wenn man betäubt ist.
Aber ich würde trotzdem niemandem einfach dazu raten die Medikamente abzusetzen.
Und wenn, dann eben nur ganz langsam und mit Unterstützung von Mitteln, wie ich sie nahm. Aber ganz ehrlich, wenn man stabil ist mit den Neuroleptika und keine gesundheitlichen Probleme hat, die einen destabilisieren, dann würde ich gar nix versuchen abzusetzen.
08/04/2023 um 23:23 Uhr #282132Anonym04/05/2023 um 11:58 Uhr #289250Absetzsymptome, Entzugssymptome, müssen nicht immer vorkommen. Besser ist wohl, man weiß es vorher, dass welche auftreten können.Zitat:“Wellen und Fenster während des Absetzens und im Entzug – PsyAbOft ist der Verlauf des Absetzens und auch später der Entzug von Psychopharmaka von einem wellenförmigen Auftreten der Absetzsymptome geprägt.
Phasen mit Absetzsymptomen werden dabei “Wellen” genannt.
Phasen, in denen die Absetzsymptome gemildert sind oder völlig verschwinden, werden “Fenster” genannt.”Quelle mit vollständigem Text vom PsyAb.net hier:05/05/2023 um 5:14 Uhr #289310Weißt Du, was für eine Seite psyab.net ist @Pia? Ich habe kein Impressum o. Ä. dort gefunden.
(…) Oft ist der Verlauf des Absetzens und auch später der Entzug von Psychopharmaka von einem wellenförmigen Auftreten der Absetzsymptome geprägt. (…)
(…) Ein protrahiertes Entzugssyndrom kann leider eine sehr langwierige Sache sein. Es hält manchmal noch Monate bis hin zu Jahren an. (…)
Das kann ich mit meinen Erfahrungen nicht bestätigen. Wo sind die Informationsquellen dazu?
(…) Daher wollen wir hier eine Austausch-Plattform und unabhängige Informationen zum Psychopharmaka-Entzug zur Verfügung stellen. (…)
Quelle: https://psyab.net/viewtopic.php?t=589
Ich weiß nicht, was die Seitenbetreiber unter „unabhängigen Informationen“ verstehen, wenn sie „betroffene Privatpersonen“ sind. Sind es Erfahrungswerte von ihnen selbst, sind es wissenschaftliche Erkenntnisse, oder weder das Eine noch das Andere? Ich kann die Quellen zu ihren Aussagen nicht finden
16/05/2023 um 18:29 Uhr #291040Hallo @Mowa,
ich sehe deine Frage leider erst jetzt.
Das Psyab.net ist ein Selbsthilfeforum. Es entstand vor etwa 2 Jahren aus dem ADFD-Forum, dass vor etwa 20 Jahren gegegründet wurde, weil der Gründer nach 18 Jahren keine Lust mehr hatte, das Forum weiter zu führen. Es existiert aber noch und ist für Mitglieder noch zugänglich, aber hauptsächlich zum Nachlesen und damit die Gründer:innen des Psyab alle wichtigen Informationen aus dem ADFD in’s Psyab übernehmen können.
Viele Menschen haben leider Probleme beim Absetzen von Psychopharmaka
Es sind etwa 50% der Menschen, die Psychopharmaka absetzen, die Entzugserscheinungen bekommen.
Die Aussagen, die du verlinkt hast, stammen ja von dem Forum und es sind Erfahrungswerte von etwa 20 Jahren und auch aus anderen Selbsthilfeforen zu dem Thema, auch aus dem Ausland.
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