Sonnenfinsternis vor 22 Jahren – Resümee eine Generation später

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  • #170885

    Am 11.8.1999 war ich auch in der Psychiatrie stationiert. Extra für die Sonnenfinsternis besuchten mich meine Schul- und Kindergartenfreunde und ich bekam Sonderausgang, weiß ich noch genau und als sich der Mond vor die Sonne schob, war es leider ein wenig bewölkt. Wie hat sich Euer Leben verändert? Bei mir ist alles besser geworden. Wie und wo habt Ihr den Tag damals verbracht?

    Beim Tag des Anschlags am 11.9.2001 weiß ja auch fast jeder, wo er da gerade war.

    Vielleicht entsteht ein munterer Austausch hieraus. :)

    #170896
    Leo

      Also ich bin extra zu den Astro-Leuten ins Elsaß gefahren damals bei der Sonnenfinsternis. Mein Onkel war früher in der Astro-Szene unterwegs. Wir standen dann auf einem Feld und es war bewölkt.

      Trotzdem war es sehr eindrucksvoll wie es plötzlich dunkel wurde und dann wieder hell.

      #170906

      Wir waren in Stuttgart bei Freunden meiner Eltern. Es war bewölkt. Dadurch dass es bewölkt war, war die Sonnenfinsternis noch eindrucksvoller. Hab ein bisschen Angst gehabt. Aber es ging alles gut!

      #170928

      I kann mi a nu erinnern.

       

      Es war ok.

      Damals lebte mein Bekannter/Freund noch der mir sehr wichtig war.

      Lustig dass du danach fragst.

       

      Ich muss sehr oft an ihn denken.

      Lg

      #170939
      Anonym

        Gelöscht 0821

        #170953

        Schöne Idee, danach zu fragen! Ich war 18 und an der Côte d’Azur am Strand.


        Was sind Gedichte anderes
        als eine Operation am offenen Herzen?
        Vor aller Augen
        Und es ist dein eigenes Herz.
        „Eingriff“, Dilek Mayatürk-Yüzel

        #170976

        In welchem Alter bist du erkrankt @Yuri?


        Was sind Gedichte anderes
        als eine Operation am offenen Herzen?
        Vor aller Augen
        Und es ist dein eigenes Herz.
        „Eingriff“, Dilek Mayatürk-Yüzel

        #170977

        Wir waren damals als Familie auf einem Ponyhof im Urlaub in Schönberg an der Ostsee. Leider war das Zimmer recht heruntergekommen.

        Ich hatte kurz vorher ein Venenstripping und daher lauter Löcher in den Beinen von den Narben.

        Meine Krankheit lief damals so nebenbei mit. Gut fühlte ich mich aber nicht.

        Meine Kinder durften in diesem Urlaub zum ersten Mal reiten.

        Die Sonnenfinsternis war da oben nur schemenhaft zu sehen. Der Himmel war recht bedeckt.


        Tägliche Medikation:
        400 mg Amisulprid
        12,5 mg HCT
        10 mg Ramipril

        ab 04.03.2024:
        500 mg Amisulprid
        5 mg Olanzapin
        12,5 mg HCT
        10 mg Ramipril

        ab 15.03.2024
        600 mg Amisulprid
        12,5 mg HCT
        10 mg Ramipril
        4mg Doxagamma

        #170979
        Anonym

          Zuerst konnte ich mit dem Datum gar nichts anfangen, dann erinner ich mich das ich dieser Tage von der Krebserkrankung meiner Schwester , mittleren, erfahren habe. Ein halbes Jahr später war sie trotz OP, Chemo, Bestrahlung tot.

          #171003

          Soweit ich mich erinnern kann war das ein verrückter Tag im Sommer.

           

          Ich war 14 und wir haben die Sonnenfinsternis von unserer Garage aus angeguckt. Pünktlich zur totalen Sonnenfinsternis sind die Wolken verschwunden, allerdings hat dann mein Vater ganz unruhig gerufen er bräuchte ein Fernglas, damit er die Corona sieht. Ich Depp habe darauf gehört, bin die Leiter von der Garage gestiegen, ins Haus und habe nach einem Fernglas gesucht. Aber nichts gefunden. Als ich wieder rausgekommen bin, war die Corona schon wieder verschwunden. Ich habe also die Sonnenfinsternis verpasst, weil ich auf ein idiotisches Bedürfnis meines Vaters reagiert habe, weil ich mich angesprochen gefühlt habe und helfen wollte. Das werfe ich ihm tatsächlich immer noch vor.

          Aber besonders krass wurde der Tag eigtl. erst danach. Da ja die Sonnenfinsternis wie eine Nacht war, war der Nachmittag dann wie ein neue Tag. Ich habe mich dann bei der Schleuse mit Freunden getroffen und scheinbar hatte einer von denen einen Benzinkanister (oder Öl?) an der Tankstelle geklaut. Wir haben das dann in Glasflaschen gefüllt und daraus Molotov-Cocktails gebaut, die wir auf die Steinerne Flussbegradigung geworfen haben, so dass sie ein bisschen explodiert sind. Das war damals schon ziemlich cool für mich, heute denke ich natürlich Scheiße, wegen Umweltverschmutzung, und weil da direkt ein Wald dran war und auch wegen den Scherben, weil wir an der Schleuse auch oft schwimmen waren, aber natürlich nicht da wo wir die Molotov-Cocktails hingeworfen haben.

          Jedenfalls haben wir dann dort auch ein Feuer gemacht, mit dem Holz aus dem Wald, ein ziemlich großes Feuer. Wir haben es angeheizt mit dem leeren Benzinkanister, der war aus Plastik und hat immer Benzindämpfe ausgestoßen wenn man ihn zusammengedrückt hat, was natürlich das Feuer richtig angeheizt hat. Währenddessen hat es auch zu regnen angefangen und ich war super stolz, dass wir es geschafft hatten, so ein großes Feuer im REGEN anzuheizen.

          Damals dachte ich auch irgendwie mein Leben würde ewig so weitergehen und irgendwie immer weiter eskalieren. Dem war zum Glück nicht ganz so, obwohl ich natürlich auch danach noch viel Unsinn gebaut habe.

          Trotzdem bleibt mir von dem Tag mit der Sonnenfinsternis eben vor allem in Erinnerung, dass wir es geschafft haben im Regen ein Feuer zu entzünden.

          #171010

          Ich hatte in dem Jahr mein Studium abgeschlossen und an ein zweiwöchiges Einstiegsseminar in Journalismus teilgenommen. Es wurde damals von der evangelischen Medienakademie angeboten. Das Seminar lief gerade, als die Sonnenfinsternis war. Leider waren wir nicht in der Zone mit der totalen Finsternis. Es war ein bißchen bewölkt, aber es wurde merklich dunkler. Ein komisches Gefühl. Ein Seminarteilnehmer schaute leichtsinnigerweise direkt in die Sonne, da wir nicht genügend Brillen hatten. Er hatte danach einen kleinen Punkt im Sichtfeld, wo er nichts wahrnehmen konnte. Ob sich das wieder gegeben hat, weiß ich aber nicht.

          #171923

          Ich war da noch ein Kind und kann mich nicht mehr besonders gut daran erinnern.

          Wahrscheinlich, weil es recht unspektakulär war.

          Erinnern kann ich mich noch an diese Brillen für die Sonnenfinsternis. Ich wollte auch unbedingt eine haben. Oder war das die 3D Brille?!

          Ich meine, ich habe mir die dann von unserer Wohnung aus angesehen. Vielleicht war ich auch kurz draußen.

          Ich weiß nicht mal mehr, ob es richtig dunkel wurde.

          Dafür weiß ich jedoch noch, dass ich zu Silvester 2000 ein ganzes Glas Sekt auf einmal geleert habe. B-)


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