Sex als Therapie

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  • #49563
    Anonym

      Da stimme ich dir dann doch bei vielem bei. Die Menschen sind teils recht weit davon entfernt, einander zu respektieren. Ich habe auch die Hoffnung, dass über Generationen durch kulturelle Mechanismen mehr Respekt voreinander entstehen kann. Die Welt ist nur derzeit in einer recht schwierigen Lage – wie ein eskaliertes wirtschaftliches Planspiel, indem schon die Spielfiguren ausgehen, die Betreiber aber dennoch immer mehr Spielgeld drucken wollen, weil ihnen die Zahlen in ihrem Saldo so gut gefallen. Das ist natürlich keine günstige Lage, um zu versuchen die Menschen in mehr Respekt voreinander zu versetzen, wo sie für diejenigen, die die Regeln machen, ja leider doch nur Ressourcen und Spielfiguren sind. Ich gebe die Hoffnung aber lieber nicht auf, noch ist die Welt nicht daran untergegangen…

      Ich selbst versuche deshalb immer, im öffentlichen Raum bewusst ein offenes Herz und Respekt und Freundlichkeit zu demonstrieren. Auch bei Menschen, die die Abschätzigkeit schon dauerhaft im Blick tragen. Einfach, weil ich es kann. Vielleicht ist es das, was viele sich einfach mal mehr trauen sollten.

      #49564

      dass die halbe Welt gaga ist

      Na klar :yahoo:

      #49569

      Also das der sexuelle Akt nur geregelt in einer monogamen Ehe vollzogen werden kann und jedwege andere Art von Sex Leid verursachen soll – dem kann ich echt nicht zustimmen. Ungeregelter Sex, wie beispielsweise Vergewaltigungen, beginnt für mich nicht sofort außerhalb einer Ehe. Davon abgesehen gibt es auch Vergewaltigungen innerhalb von Ehen.

      Was ist eigentlich mit Homosexualität?

      Auch Verhütung  finde ich eine gute Errungenschaft, die die Liebe nicht einschränkt. Verhütung selbst kann meiner Meinung nach sogar Leid mindern.

       

      Ich verstehe auch nicht – obwohl ich es schon von mancher Seite gehört habe – wie der Verzicht auf Sex bei spiritueller Entwicklung oder Reifung förderlich sein soll.

      Warum wird immerwieder der Geist über den Körper gestellt? Das sollte doch eine Einheit darstellen. Das verstehe ich bei so manchen Religionen nicht. Kann mir das ein religiöser erklären warum dort sooft auf Sex verzichtet wird?

      So – konnte mich malwieder nicht zurückhalten :yahoo:

       

      #49570

      Haha – Jela.  :yahoo:   Also mir kribbelt das Thema schon in den Fingern. Das von weiblicher Seite :)

      #49574

      Ich wage zu vermuten, dass nahezu jede langjährige Partnerschaft die Lust auf Sex tötet. Er wird zur Gewohnheit und nervt dann zumindest einen von beiden, so lange sich nicht außergewöhnliche Situationen ergeben, die die Lust noch mal kurz aufleben lassen. Eine gute und bleibende Beziehung wandelt sich mit den Jahren.


      Tägliche Medikation:
      400 mg Amisulprid
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril

      ab 04.03.2024:
      500 mg Amisulprid
      5 mg Olanzapin
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril

      ab 15.03.2024
      600 mg Amisulprid
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril
      4mg Doxagamma
      Ab 22.04.2024 400 und 150 mg Amisulprid

      #49582
      Anonym

        Dem widerspreche ich aber komplett Molly. Warum soll die Lust auf Sex getoetet werden, sie ist Teil der menschlichen Grundbeduerfnisse. Klar ist, dass sich Beziehungen veraendern und in der Regel auch das Sexverhalten. Ich finde aber es tritt dabei ein anderes Gefuehl in den Vordergrund und eine andere Art Sex zu geniessen. Es ist doch schoene Naehe, Vertrautheit und Erleben geniessen zu koennen, weil auch der Partner gelernt hat was gefaellt. Das dazu eine Beziehung gelebt werden muss ist klar, wenn man sich nichts mehr zu sagen hat, stumpft in der Regel natuerlich auch der Sex ab. Das ist aber dann ein anderes Thema und fuehrt wohl zu den Scheidungsqouten.

        #49589

        Gerade die exorbitant hohen Scheidungsquoten belegen doch meine Meinung!

        Der Ausdruck “nahezu jede” war vielleicht zu hoch gegriffen, aber bei sehr vielen ist es doch so. Der Mensch ist in Wirklichkeit einfach nicht für die eine, lebenslange Partnerschaft gemacht. Dass früher die allermeisten Paare zusammenblieben lag am gesellschaftlichen Zwang, den es so heute in der westlichen Gesellschaft nicht mehr gibt.

        PS: Ich habe eben meine Erfahrungen gemacht…


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        • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahre, 9 Monate von Molly.
        #49590
        Anonym

          Verzicht aus religiösen/spirituellen Gründen soll in der Tat den Geist über den Körper stellen. Das ist ja denke ich eine geistige Übung, aber auch ein Opfer, seine Triebe zu überwinden, um klarer sehen zu können und vor anderen und vor sich selbst reiner dazustehen. Aber danach kommt ja kein “nichts mehr”, sondern der Blick auf andere Menschen hat einen anderen Schwerpunkt, bzw. einen weniger, nämlich die Selbstbeteiligung an der Situation in sexueller Hinsicht. Alles andere sieht man dann klarer und ungehinderter! So kann ein entsagender die Persönlichkeit von sich selbst oder anderen anders (viel tiefer!) wahrnehmen, und ist nicht mehr in eigenen Wünschen und Vorstellungen in der Hinsicht verhaftet, die dem im Wege stehen würden. Das ist auch wichtig, weil spirituell fortgeschritten praktizierende oft auch Berater anderer sind, und wenn Sex da irgend eine andere Rolle spielt ausser als Gesprächsthema, dann ist das sicherlich nicht günstig für die Integrität und seine Stellung in seiner Gemeinschaft.

          Aber es praktizieren ja auch Laien das. Komplett, oder teils auch nur als Einschränkung des eigenen Verhaltens in ein “weniger”. Es hat so ein Vorurteil, von wegen Lebensfeindliche Menschen. Ich glaube, das ist aber eher selten so, und Entsagende können eine besondere Bereicherung durch ihre andere Wahrnehmung sein. Die wahrscheinlich auch durchaus so freudvoll sein kann, dass der Sex nicht wirklich vermisst wird. Es gibt auch durchaus völlig nicht-religiöse Movements von Menschen, die ihre Sexualität einschränken oder versuchen bewusster zu praktizieren. Solche Menschen berichten auch von psychischen Veränderungen, oft zum Guten, vor allem wenn sie vorher in einer sehr oberflächlichen oder mechanistischen Sexualität verhaftet waren. Ebenso gibt es asexuelle Menschen, die sich von Natur aus keinerlei Sex wünschen, diese haben die andere soziale Wahrnehmung wahrscheinlich von Natur aus verwirklicht. Es gibt ja aber durchaus auch Sexsüchtige, die unter ihren Trieben sehr leiden müssen, und die Enthaltsamkeit ist dann das Gegenteil bzw. die mögliche Kurierung von der Sucht.

          Ich glaube aber, das fällt unterschiedlichen Menschen unterschiedlich schwer. Sieht man ja auch an den vielen Missbrauchsskandalen z.B. in der katholischen Kirche. Manche Menschen müssten zum Verzicht vielleicht sehr starke Triebe und Impulse unterdrücken, und das kann nicht jeder, und das geht wahrscheinlich auch nicht immer gut. Bei Menschen mit starken Trieben kann ein Unterdrücken auf lange Frist glaube ich auch zu psychischen Problemen führen.

          #49596
          Anonym

            Ich denke das ist auch ein Punkt Molly, Du stellst immer Deine Erfahrungen und Dein Umfeld in den Fokus und neigst dabei gerne zu Uebertreibungen und Pauschalisierungen. Das ist DEINE Welt aber fuer mich nicht DIE Welt.

            Mein Denken ist in diesem Punkt kontraer und behinhaltet meine Erfahrungen und mein Erleben.

            Unabhaengig davon, dass es natuerlich Scheidungsraten gibt, persoenlich kenne ich aber keine Betroffenen, sondern nur das Thema Trennung ohne vorherige Heirat oder im gegenseitigen Einvernehmen ohne Rosenkrieg. Und das ist fuer mich ok, wenn es fair zugeht, man darf sich auch mal irren und, oder etwas ausprobieren. Nichts ist in Stein gemeiselt und es ist gut, dass vorallem die Frauen heute deutlich selbstaendiger und wirtschaftlich unabhaengiger sind als frueher. Das kommt mit Sicherheit auch ihrer Sexualitaet und ihrer Lebensqualitaet zu gute. Unabhaengig davon, dass es natuerlich auch nicht so prickelnde Trennungen gibt, aber das war und ist leider so, und auch ( schon immer ) Teil der Welt und des Lebens. In Frage stellen will ich diese Faelle nicht, aber sie sind mit Sicherheit nicht unabwendbares Schicksal, wie von Dir dargestellt.

            #49814

            Ach Jela, dein Hauptinteresse ist einfach nur, meine Aussagen bei allem was ich schreibe ad absurdum zu führen. Dass du mich nicht leiden kannst, hast du ja schon öfters zum Ausdruck gebracht. Weißt du was, ….  :heart:


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            Ab 22.04.2024 400 und 150 mg Amisulprid

            #49823
            Anonym

              Schade, dass Du immer persoenlich wirst und angreifst, wenn Dir was nicht in den Kram passt. Finde Deinen Post nicht gut und wie so oft einfach unsachlich. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen !

              #49824

              Wenn 2 so kritisch sind, verträgt es sich nicht. ;)

              #49826
              Anonym

                ??????? Musste das jetzt sein Yuri ? Hauptsache noch eine drauf, oder was soll das ?

                #49828

                War freundlich gemeint.

                #49860

                Ihr seid halt 2 starke Persönlichkeiten mit ausgeprägten Meinungen. da krachts schon mal.

                Ich jedenfalls kann euch beide gut leiden und schätze die unterschiedlichen Standpunkte. Hilft mir immer meinen eigenen zu überdenken und evtl zu verändern wenn ich was neues dazulerne.

                 

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