Schwerer Unfall in der Kindheit – Auslöser für meine Schizophrenie?

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  • Dieses Thema hat 10 Antworten und 8 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 4 Jahre, 10 Monate von Anonym.
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  • #33388

    Hallo,

    ich weiss nicht, ob sich da jemand auskennt. Es geht um Schädel-Hirn Traumata und ob es da einen Bezug zu Schizophrenie gibt. Ich hatte in der Kindheit einen schweren Unfall. Ich war etwa 12 Jahre alt und kletterte mit einem Freund in einer Wanderhütte herum. Dabei stürzte ich ab und fiel mit dem Kopf auf einen Teil des Bodens, der mit Beton ausgekleidet war. Dabei brach ich mir den linken Arm, mit dem ich wohl versuchte, den Sturz abzufangen und knallte mit dem Kopf auf dem Boden. Die Folge war ein Schädelbasisbruch und eine Gehirnerschütterung. Eine Nacht lang war ich sogar auf der Intensivstation, jedenfalls glaube ich, das es nur kurz war.

    Etwas merkwürdig ist, das ich mich seither offenbar an bestimmte Ereignisse, die vor den Unfall passiert sind, nicht erinnern kann. Auch habe ich eine eindrückliche Erinnerung aus der frühen Kindheit, die aber so nicht passiert sein kann. Schon seit längerem frage ich mich, ob es da einen Zusammenhang mit meiner Schizophrenie geben kann. Ich habe seither einen Tinitus auf dem linken Ohr, aber eine Computertomographie, die von meinem Kopf gemacht wurde, als ich etwa Mitte 20 war, ergab nichts auffälliges.

    Ich weiss nicht, warum ich nicht schon früher danach gesucht habe, aber ich habe eben das hier gefunden:

    https://www.chirurgie-portal.de/neurologieschaedel-hirn-trauma/schaedel-hirn-trauma-schizophrenie.html

    Was meint ihr dazu? Habt ihr vielleicht sogar ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich fürchte nur, an der Therapie wird diese Erkenntnis nichts ändern – wenn es denn tatsächlich einen Zusammenhang gibt.

    #33389

    Ich wollte noch etwas hinzufügen. In einer Dissertation von der Uni Bochum von einem gewissen Lindemann steht folgender Satz: “Die Unterteilung „endogen“ – „exogen“ (die aus einer Zeit stammt, in der Folgen früher Schädigungen kaum untersucht waren) ist ohnehin so nicht zu halten, wie die Befunde zeigen, nach denen ein SHT (Schädel-Hirn-Trauma; Anmerkung von mir) am unreifen Gehirn gehäuft mit einer Schizophrenie einhergeht”.

    #33576
    Anonym

      Ein Aufenthalt in der Klinik ist Auslöser genug. Schon die Stationsvisite ist das ABSOLUTE Trauma, bei dem jeder Sprachkundige am Rad dreht. Unter Sedoanalgesie kriegst du dann die beschissensten Gespräche über dich reingedrückt. Wer da nicht wahnsinnig wird, war es schon vorher.

      #33580

      Ich bin als kleiner Junge auch schwer auf den Kopf gefallen, denke aber nicht, dass das der Auslöser für die Schizophrenie ist. Es ist so vieles in meinem Leben passiert, was da als Auslöser in Frage kommt. Wahrscheinlich ist es eine Kombi auch Disposition und Umweltfaktoren, die den Ausbruch begünstigt haben.

      #33585

      Das ich mich in letzter Zeit so oft mit organischen Ursachen von Schizophrenie beschäftigt habe, könnte vielleicht einen Grund haben. Was meine Berufswahl angeht, bin ich mehrmals mit dem Kopf durch die Wand und habe nicht auf kritische Stimmen gehört. Der Stress im Studium war wahrscheinlich bei mir der Auslöser, wenngleich mit 2-jähriger Verzögerung. Dadurch habe ich mir immer selbst die Schuld an meiner Erkrankung gegeben. Mittlerweile komme ich aber immer mehr zu der Überzeugung, das ich wohl immer das Risiko gehabt hätte, zu erkranken, egal welchen Beruf ich gewählt hätte. Wahrscheinlich gibt es in meiner Familie einfach eine genetische Disposition. Es gibt da eine Geschichte von einem Großonkel, der von einem hohen Gebäude gefallen ist. Laut meiner Familie war das ein Unfall, aber es gibt auch Stimmen, die anderes sagen. In diesem Zweig der Familie gibt es eine psychische Erkrankung, über die niemand spricht. Die letzten, die Bescheid wussten, waren wahrscheinlich mein Vater oder mein Großvater, aber die sind beide schon verstorben. Der Sohn des Großonkels ist inzwischen auch verstorben. Er hatte noch eine Schwester, aber ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob sie noch lebt.

      #33598

      Ich bin als kleines Kind aus ca eineinhalb Meter Höhe von einer Mauer herunter auf den Kopf gefallen. Ist aber wohl nichts passiert.


      Tägliche Medikation:
      400 mg Amisulprid
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril

      ab 04.03.2024:
      500 mg Amisulprid
      5 mg Olanzapin
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril

      ab 15.03.2024
      600 mg Amisulprid
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril
      4mg Doxagamma

      #42793

      Bei uns im heim gibst einen der ist 5 meter auf beton gefallen, und hat stimmen gehört Schizophrenie kann auch durch eine Verletzung des Gehirns hervorgerufen werden


      Morgens: 2 MG Risperidon, 20mg Zeldox Mittags: 20mg Zeldox.Abends: 60mg Zeldox, 2mg Risperidon, 300mg Quetiapin.Lithium.

      #42798

      Vielleicht sollte ich mich doch mal untersuchen lassen. Ich bin aber seitdem zweimal am Kopf untersucht worden, einmal mit Computertomographie vor mehr als 20 Jahren und da hat man nichts gefunden. In einem Artikel stand aber glaube ich, dass man diese Spuren am Gehirn leicht übersehen kann.

      #42800
      Anonym

        Ich hatte auch schon zwei Gehirnerschütterungen…

        #42801
        Anonym

          Mrt könnte vielleicht Klarheit verschaffen

          #42802
          Anonym

            Streifschuss am Hirn mit kurzer Bewusstlosigkeit

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