Schizoaffektiv-Ich Störung

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  • Dieses Thema hat 16 Antworten und 7 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 4 Jahre, 7 Monate von Anonym.
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  • #60050
    Anonym

      Ich kenn meine Grenzen leider nicht so gut. Es ist manchmal so als müsste ich bei allem die Wahrheit sagen. Das ist doch auch nicht normal? Oder. Wie gestern beim Sport. Wieso lüg ich nicht um mich selbst zu schützen? Muss doch niemand wissen. Und schon wieder übertrete ich meine Grenze. Finde ich irgendwie bezeichnend.

      Danke @Grenfell für deine Erklärung. Ich bin froh dass du das mit mir teilst. Ich hab mich immer anders gefühlt. Die anderen Schizophrenen scheinen irgendwie relaxter mit ihrer Erkrankung umzugehen.  Und ich fahre ständig Achterbahn. Das ist wirklich kaum auszuhalten. Ich bin ja selbst im Stabilen zustand(Psychosefrei) eine last für mich selbst. Weil ich immer zwischen den Polen schwanke. Ich bin heut wütend. Auf mich und auf alles. Ich frage mich wieso ich mich dem so ausgeliefert fühle. Ich traue mir nicht mehr selbst. Jeder Stimmungsausschlag ist eine Last. Ich kann es nicht stoppen. Weiß gerade nicht wie ich das Händeln soll.

      #60074
      Anonym

        Hallo @ladybird, das mit dem sich selbst nicht mehr trauen kenne ich nur allzu gut. Ich brauche dann immer einen anderen Menschen, der das bestätigt oder kritisiert, was ich mache. Auch jemand, den ich fragen kann, weil ich mich schon wieder nicht entscheiden kann. Am besten wäre es, wenn ich einfach alles so gut mache wie ich kann und jemand anders für mich entscheidet und mir sagt, was ich tun soll. Aber das geht natürlich auch nicht. So jemand müsste mich genau kennen und wissen, was gut für mich ist und ich müsste ihm vertrauen. Das wäre dann natürlich ideal für mich.  Aber, ich glaube, so jemanden gibt es gar nicht.

        Deshalb muss ich mir irgendwie vertrauen und forsche dann immer ganz genau und lange, bis ich eine Entscheidung treffe. Die Anderen kritisieren mich dann immer dafür. Und selbst wenn ich dann eine Entscheidung getroffen habe, dann werfe ich sie wieder um, wenn mir jemand sagt, dass sie nicht gut ist. Dann geht das Ganze von vorne los.  Wenn ich nicht sehr gute Argumente für etwas habe, dann fühle ich mich wie ein Fähnlein im Wind und ich sage lieber gar nichts solange bis ich es verstanden habe. Und das posaune ich dann auch überall aus, einerseits weil ich mich drüber freue, andererseits, um diese Erkenntnis auf die Probe zu stellen. Eben weil ich mir selbst so wenig vertraue.

        Ist echt schwierig.

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