Rebound Effekt

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  • #97521

    Hallo.

    Habt ihr den Rebound Effekt bei der Verabreichung von Medikamenten, die in chronischen Fällen gegeben werden,  verstanden?

    Ich bin der Meinung, Wikipedia erklärt nur die Hälfte der eigentlichen Wirkung von diesen Medikamenten.  Meiner Meinung nach sind die Medikamente so gemacht, daß sie Enzyme austricksen und so dafür sorgen, dass sie dauerhaft eingenommen werden müssen,  weil dem Organismus ein künstlicher  Mangel an bestimmten synthetischen Wirkstoffen suggeriert wird. Man muss praktisch immer wieder diesen Wirkstoff eindosieren, um ein annähernd wirksamen Medikamentenspiegel zu gewährleisten und Symptome zu unterdrücken .

    Ich möchte gar nicht behaupten  daß das mit Absicht so konzipiert wurde. Vielleicht ist es ja auch ein Versehen aufgrund falscher Strukturen in den Tabletten .

    Aber ich werde meine Vermutung nicht los, dass die Medikamente einfach falsch “gebaut” sind. Und wenn ich einigen Verschwörungstheoretikern folgen würde, könnte ich glatt annehmen, falls es stimmt und mit Absicht so gemacht wurde, dann hat es Methode mit dem Ziel, der Pharmazie möglichst schnell zu viel Geld zu verhelfen.

    Grüße Petra

    #97528

    Hallo Petra,

    wie ich das weiß, bedeutet Rebound Effekt, dass man nach Absetzen der Medikamente (Entzugs-)Symptome bekommt. Daran sieht man, wie stark sich das Gehirn an die Neuroleptika gewohnt hat bzw. wie abhängig man schon geworden ist. Von chronischen Patienten spricht man normalerweise, wenn sie andauernd über einen langen Zeitraum Halluzinationen haben oder öfter psychotisch werden.
    Ja, Du hast recht, diese Medikamente sind nicht besonders gut ausgereift – die Nebenwirkungen alleine schon. Eigentlich würde man sich ja wünschen, dass man sie nur eine begrenzte Zeit einnehmen muss. Manche schaffen das auch. Andere erleiden immer wieder Rückfalle, entweder aufgrund des Rebound Effektes oder wegen Stress. Ganz genau lässt sich das oft nicht auseinanderhalten.

    Habt ihr den Rebound Effekt bei der Verabreichung von Medikamenten, die in chronischen Fällen gegeben werden, verstanden?

    Wenn man immer wieder Absetzpsychosen bekommt, läuft man eben Gefahr, dass sich die Krankheit chronifiziert. Andere entscheiden sich deshalb für eine langfristige Einnahme mit einer möglichst geringen Dosis.

    #97532

    weil dem Organismus ein künstlicher Mangel an bestimmten synthetischen Wirkstoffen suggeriert wird

    Der Körper kann keinen Mangel an synthetischen Wirkstoffen haben, einfach weil sie natürlich nicht im Körper vorkommen.

    Sagt ja schon der Name: Synthetisch=Künstlich

    Trinkst du eigentlich noch täglich deinen Selleriesaft @Petra-S

    • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahre, 11 Monate von PlanB.
    #97554
    Anonym

      Gelöscht 0821

      #97589

      Also keiner hat eine Idee, wie man den Rebound Effekt umgehen könnte?

      Ich hörte von einer Methode, bei der jemand den RE bei Nasensprays mit kleinen Röhrchen substituierte  indem er wochenlang Röhrchen in die Nasengänge schob, um atmen zu können. Er sah aus wie ein Trottel  aber es half gegen den Rebound E.

      Ich wüsste keine Medikamente  die Psychopharmaka in Bezug auf den Rebound Effekt substituieren könnten und nehme stark an,  dass die erst noch erfunden werden müssen..

      #97601

      Ich wüsste keine Medikamente die Psychopharmaka in Bezug auf den Rebound Effekt substituieren könnten und nehme stark an, dass die erst noch erfunden werden müssen..

      Andere starke Beruhigungsmittel außer Neuroleptika gibt es schon sehr viele, nur machen die ihrerseits wieder abhängig.

      Mit einem gesunden Lebenswandel ohne Stress kann man den Rebound Effekt sicherlich in Schach halten. Aber das Leben ist ja nicht so geradlinig.

      #97606
      1. Andere starke Beruhigungsmittel außer Neuroleptika gibt es schon sehr viele, nur machen die ihrerseits wieder abhängig. Mit einem gesunden Lebenswandel ohne Stress kann man den Rebound Effekt sicherlich in Schach halten. Aber das Leben ist ja nicht so geradlinig.

      Du hast Recht @yuri.

      Eine substituierte Einnahme von Beruhigungsmitteln wäre bei mir überlegenswert .

      Ich werde mal meinen Arzt fragen..

      Vier Wochen Lorazepam – ohne Abbusus – konnte ich vorweisen. Allerdings in Co-Therapie mit Abilify.

      Als Monotherapie würde ich es gerne mal ausprobieren..

      #97607
      Anonym

        Petra S. länger als 4 Wochen benzodiazepine ist Schwachsinn. Sie wirken weder antipsychotisch, noch sind sie eine Dauerlösung, da es zur starken tachyphylaxie kommt (man brauch immer mehr und mehr).

        Naja und zu deiner Theorie: Halte ich nicht viel von.

        Das Problem ist, dass wenn viele Rezeptoren geblockt werden, mehr rekrutiert werden und man quasi immer mehr braucht. Das ist bei Neuroleptika aber nicht so stark ausgeprägt wie bei den benzos. Deswegen soll man die Medikamente auch ausschleichen, damit das Gehirn die Rezeptoren wieder langsam reduzieren kann. Den Effekt hat man übrings auch bei Koffein.  Der ist aber bei absetzten nach zwei Wochen wieder rückläufig.

        Um genau zu sein wirken sie im Gehirn nicht an irgendwelchen  Enzymen, wie du meinst, sondern an Rezeptoren. Sie wirken soweit ich weiß nur an Leberemzymen und werden dort verstoffwechselt. Das führt aber nicht zu Sucht.

        Beschäftige dich bitte nicht mit so Verschwörungstheorien und überlasse das forschen den Experten. Also davon kriegt keiner in der Uni beigebracht extra Medikamente herzustellen, die süchtig machen und Enzyme “austricksen”. In der Pharmaindustrie geht es zwar oft um Geld, aber ich versichere dir, dass 99% der Pharmazeuten bemüht um die Gesundheit  ihrer Patienten. Da man leider nicht viel über die Ursachen der Krankheit weiß, ist es einfach schwer ein Medikament zu finden, dass kurativ (“heilend”) wirkt. Viel  Forschung findet ja auch an Unikliniken statt und die haben kein Interesse Medikamente zu entwickeln, die süchtig machen, sondern werden von zu einem großen Teil von öffentlichen Geldern bezahlt …

        #97611
        Anonym

          :good: Danke Lisi :good:

          #97619

           

          Das Verstoffwechseln von Medikamenten in der Leber hat den Rebound zum Effekt..

          Die Leber möchte die Wirkstoffe abbauen, aber ein Wirkstoff vielleicht ein Trägerwirkstoff oder die chemische Formel des Wirkstoffes selbst – überlistet die Enzyme und es kommt zu einer ständig wiederholten Meldung “es fehle etwas” und die bekannte Symptomatik wird eingeleitet.

          Ich führe diese fehlerhafte Struktur der Medikamente auf die fehlerhafte Denkweise der Hersteller und sogar auf ein respektlos, nervendes “Umfelde” zurück.

          • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahre, 11 Monate von Petra S.
          #97623

          Das Verstoffwechseln von Medikamenten in der Leber hat den Rebound zum Effekt..

          Das ist Quatsch. Lisi hat es gut erklärt; genauso verhält es sich und ich hab über 30 Jahre Erfahrung mit NL…Rebound tritt nur bei Reduzierung auf, wenn.

          #97625

          Da man leider nicht viel über die Ursachen der Krankheit weiß, ist es einfach schwer ein Medikament zu finden, dass kurativ (“heilend”) wirkt.

          Weil falsch geforscht wird.

          Es sind Viren, die zum Ausbruch der Krankheit führen..

          #97630
          Anonym

            Bist du die alte Lightness?

            #97633

            Bist du Freund oder Feind?

            #97636
            Anonym

              Es gibt nicht nur gut und böse :-)

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