Petition: Therapieplätze nicht zusätzlich erschweren

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  • #404101
    Pia
      Petition:
      ….
      Erhalt des Erstzugangsrechts zur Psychotherapie – Veränderung der Koalitionsvereinbarung jetzt!
       ..
      (Direkter Link zur Petition am Ende dieses Beitrags)
       
      „Therapieplätze nicht zusätzlich erschweren
      ..

      Gestartet von:

      Tania Ghosh, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin

      ..

      Gerichtet an:

      Aktuelle Gruppe der neuen Koaltion aus SPD und CDU , Nina Warken, Bundesgesundheitsministerin

      ..

      Das Recht auf schnelle Hilfe retten – Kein Rückschritt bei der Therapieplatzsuche!

      Ich bin Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin und schockiert vom vorgelegten Koalitionsvertrag der CDU/CSU und SPD! Dort heißt es nämlich, dass ein verpflichtendes Primärarztsystem über Haus- und Kinderärzt*innen das bisherige System des „überweisungsfreien“ Zugang zu Fachärzt*innen (bis auf zwei Ausnahmen) ersetzen soll.* Das bedeutet: Der freie Zugang zur Psychotherapie wird damit erschwert!

      Das  steht außerdem in deutlichem Widerspruch zu dem Vorhaben aus ebendiesem Koalitionsvertrag, den Direktzugang zur psychotherapeutischen Versorgung zu stärken.** Für Menschen mit seelischen Belastungen ist das ein Lichtblick – ein Versprechen auf unkomplizierte, schnelle Hilfe.

      Stattdessen soll aber ein hausärztliches „Screening“ vor der Psychotherapie zur Pflicht werden. Ein Rückfall in überholte Zeiten, der vor allem eines bedeutet: Hindernisse und Verzögerungen für Menschen, die dringend Unterstützung brauchen. Es ist völlig unklar, wie die im Koalitionsvertrag formulierten Ziele mit einer solchen Regelung in Einklang gebracht werden können. Das ist ein Rückschritt!

      Diese geplante Änderung trifft die Schwächsten am härtesten. Menschen in psychischen Krisen brauchen keine weiteren Hürden. Sie brauchen Vertrauen, Zugang – und eine klare Botschaft: Dein Leid wird ernst genommen.

      Ein  verpflichtendes Primärarztsystem bedeutet in der Realität: zusätzliche Termine und lange Wartezeiten, was zu einer Chronifizierung der Symptome führen kann! Dabei ist die psychotherapeutische Versorgung in Deutschland ohnehin schon prekär – Wartezeiten bis zu einem Jahr sind mittlerweile keine Seltenheit, Kolleg*innen haben ihre Wartelisten teilweise im großen Stil geschlossen.

      Warum also jetzt auch noch den Zugang erschweren?

      Außerdem wird übersehen, dass über den sogenannten Konsiliarbericht bereits jetzt schon eine ärztliche Einschätzung vor der Aufnahme einer Psychotherapie verpflichtend ist. Das ist gesetzlich im SGB V, § 28 Abs. 3 geregelt.

      Aktuell ist es ohne bürokratische Hürden möglich, Erstgespräche, psychotherapeutische Sprechstunden sowie probatorische Sitzungen in Anspruch zu nehmen. Das ist essentiell für die Versorgungslage!

      Es geht nicht um Formalien – es geht um Menschenleben.

      Wir fordern: Psychotherapie soll, genauso wie Augenheilkunde und Gynäkologie, von der Primärarztregelung ausgeschlossen werden! Der Zugang zu psychotherapeutischen Leistungen soll nicht nur erhalten bleiben, sondern auch verbessert werden. Die Widersprüche müssen geklärt werden, wir brauchen einen einfachen Zugang zur Psychotherapie!

      _____

      Erstunterzeichner*innen:

      • Dipl.-Psych. Dieter Adler, 1. Vorsitzender & Geschäftsführer Deutsches Psychotherapeuten Netzwerk
      • Anke Glaßmeyer, Psychologische Psychotherapeutin & Content-Creatorin
      • Stephanie Meer-Walter, Autorin und Referentin
      • Dipl.-Psych. Nicolai Semmler, Psychologischer Psychotherapeut & Dozent für Diagnostik von ADHS bei Erwachsenen
      • Dr. Kerstin Stellermann-Strehlow, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie mit Schwerpunkt Traumabehandlung und -ausbildung

      * „Zu einer möglichst zielgerichteten Versorgung der Patientinnen und Patienten und für eine schnellere Terminvergabe setzen wir auf ein verbindliches Primärarztsystem bei freier Arztwahl durch Haus- und Kinderärzte in der Hausarztzentrierten Versorgung und im Kollektivvertrag. Ausnahmen gelten bei der Augenheilkunde und der Gynäkologie.“ (S.106, 3379-3382)
      ** „Die ambulante Versorgung verbessern wir gezielt, indem wir Wartezeiten verringern, das Personal in ärztlichen Praxen entlasten und den Zugang zu Fachärztinnen und Fachärzten bedarfsgerecht und strukturierter gestalten.“ (S. 106, 3374-3378) .

      „Durch niedrigschwellige Online-Beratung in der Psychotherapie und digitale  Gesundheitsanwendungen stärken wir Prävention sowie Versorgung in der Fläche und in Akutsituationen. Wir passen Vergütungsstrukturen an, um eine bedarfsgerechte Versorgung mit Blick zum Beispiel auf die Kurzzeittherapie zu ermöglichen.“ (S.111, 3351-3354).“

      Quelle und Petition, eure Möglichkeit zu unterzeichnen, hier:

      ..

      https://innn.it/erhalt-des-erstzugangsrechts-zur-psychotherapie-veranderung-der-koalitionsvereinbarung-jetzt


      Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:

      https://share.google/yMioWVC2yVoLTW9eN

      #404369
      Pia
        Erst zum Hausarzt, keine freie Facharztwahl
        Nachrichten – WDR – Nachrichten – WDR
        Video und Artikel, 28.052025
        ..
        Es wird sogar gefordert, dass wir etwa 300 € bis 400 € für Arztbesuche in jedem Jahr zuerst selbst zahlen müssen, bevor die Krankenkassen zahlen müssten…
        ..
        Keine freie Facharztwahl bedeutet natürlich auch, dass man sich Psychiater:innen nicht selbst aussuchen darf und nicht wechseln dürfte….
        Nur Augenärzt:innen und Gynäkolog:innen dürfte man noch frei wählen, sonst keine Fachärzt:innen.
        ..

        https://www1.wdr.de/<wbr />nachrichten/<wbr />primaeraerztesystem-<wbr />bundesregierung-faq-100.html


        Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:

        https://share.google/yMioWVC2yVoLTW9eN

        #404374

        Ich hab jetzt mehr schlecht als recht dem Hausarztprogramm zugestimmt.

        Das bedeutet für mich: ich muss zum Hausarzt, um ne Überweisung zu kriegen also kann nicht mehr direkt zum Facharzt gehen.

        Das hat mich lange Zeit davon abgehalten das Ding zu unterschreiben und auch nach wie vor fühlt es sich für mich so an, als ob vor allem mein Hausarzt davon profitiert.

        Wie auch immer: Das hier stimmt so nicht

        Keine freie Facharztwahl bedeutet natürlich auch, dass man sich Psychiater:innen nicht selbst aussuchen darf und nicht wechseln dürfte….

        Zu welchem Psychiater man geht, kann man selbst nach wie vor wählen. Der Hausarzt kann keinen bestimmten Psychiater, Gastroenterologen, Kardiologen usw. bestimmen. Aber der Hausarzt kann bestimmt, ob man überhaupt die Indikation erfüllt für eine Überweisung zum Facharzt.

        Ich habe bisher auch ohne Hausarztprogramm immer meine Überweisungen gekriegt, wenn sie durch Erkrankungen nötig waren, weswegen ich es jetzt für ein Jahr probiere. Danach berichte ich gerne mal von meiner Erfahrung.


        „Škaŋ šni kiŋ hé škaŋ šni héčha.“ (Lakȟótiya)

        #404379
        Pia

          Wenn man Überweisungen zu anderen Ärzt:innen, zu Fachärzt:innen von Hausärzt:innen bekommt, müssen diese Fach-Ärzt:innen den Hausärzt:innen jedes Mal Berichte schreiben.

          Ich mag meinen Haussrzt überhaupt nicht. Er ist stigmatisierend, hat Vorurteile, ist beleidigend, überheblich, etc. seine Frau, die in der selben Praxis als Ärztin arbeitet, ist genauso übel drauf.

          Ich will nicht, dass diese Praxis irgendwelche Berichte über mich bekommt. Was ich denen nicht erzählen will, aber vielleicht der Psychiaterin oder Psychotherapeutin, geht den Hausarzt, seine Praxis, nichts an.

          Ich will denen genau garnichts über mich erzählen! PUNKT!

          Das geht mir viel zu weit, dass ich es müsste oder die Berichte von z.B. meiner Psychiaterin erhält.

          Mein Hausarzt hat überhaupt keine Ahnung von psychischen Erkrankungen, seine Frau auch nicht, die meisten Hausäzt:innen nicht, sind dafür überhaupt nicht qualifiziert, nicht dafür ausgebildet!

          Letzt als ich nur ein Rezept dort wollte, sollte ich mal eben einem Hausarztvertrag zustimmen. Würde ich niemals machen, schon garnicht bei der Praxis!

          Vor 2 Jahren als ich mit Lungenentzündung etc. so krank war, hat er mir garnicht geholfen, über 3 Monate war ich krank daran und musste mir selbst helfen.

          Zu einer Unterschrift hat er mich damals genötigt, als ich kaum auf den Beinen stehen konnte, sollte eine Unterschrift dafür geben, dass ein Medikament nicht mehr von seinem Buget abginge.

          Nichts stand auf dem Zettel, den er mir vorlegte, worum es ging. Ich war da so krank und platt, so schwach, dass er mich überrumpelt konnte.

          Zwei Jahre hat er dafür Geld kassiert, für ein „Programm“, schrieb mir die Krankenkasse.

          Der Hausarzt hat mich nicht darüber informiert, nicht ein Wort mit mir darüber gesprochen.

          Ich wünschte, ich könnte endlich den Hausarzt wechseln, das ist hier nur leider aufgrund von Mangel an Hausärzt:innen nicht möglich.

          Zuzumuten ist mir das aber nicht, erst immer zu denen, statt direkt zu Fachärzt:innen und dass dieser unmögliche Kerl indcseine ebebsolche Frau auch noch Berichte von den Fachärzt:innen über mich bekommt!

          Und sowas, ein „Screening“ von diesem unmöglichen Hausarzt oder seiner Frau, wenn ich eine Therapie machen möchte?

          Nein, das ist mir wirklich nicht zuzumuten und das geht über meine Persönlichkeitsrechte und auch ethisch und menschenrechtlich ist das unzumutbar!


          Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:

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          #404384

          Also mein Hausarzt hat auch OHNE das Hausarztprogramm Berichte von den Fachärzten bekommen! Immer! Sowohl vom Kardiologen, als auch vom Gastroenterologen, als vom Neurologen, vom Nuklearmediziner, vom Orthopäden und somit sicher auch vom Psychiater. Ich denke nicht, dass mein Psychiater, der Oberarzt einer Uni-PIA ist da ständig Berichte schrieb. Aber ein oder zwei Berichte wird er wohl im Laufe der Jahre mal verfasst haben.

          Bei meinem Psychotherapeuten konnte ich ankreuzen, dass ich nicht möchte, dass seine Berichte zum Hausarzt gehen.


          „Škaŋ šni kiŋ hé škaŋ šni héčha.“ (Lakȟótiya)

          #404387

          Vielleicht liegt das daran, dass die Ärzte hier fast alle so oder so eine Überweisung für die Erstbehandlung wollen. Die ist quasi obligatorisch, dadurch ist dann die Hausarztpraxis bekannt und klar wohin der Arztbrief geht.

          Aber letztendlich ist das für mich auch Ok, wenn sie die Arztbriefe kriegen.

          Ich habe keine Ärzte, über die ich so reden würde, wie du über all deine Ärzte sprichst.


          „Škaŋ šni kiŋ hé škaŋ šni héčha.“ (Lakȟótiya)

          #404389
          Pia

            Ich habe keine Ärzte, über die ich so reden würde, wie du über all deine Ärzte sprichst.

            Das ist schon wieder eine falsche Behauptung von dir @Mond!

            Unterlasse es endgültig, irgendwelche Lügen über mich zu verbreiten und hör endlich damit auf, ständig deine Aggressionen an mir auszulassen!!!


            @Admin450


            Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:

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            #404392

            Hä? Les doch wie du über deine Ärzte schreibst. Sei es Hausarzt, Kardiologe, Psychiater…

            ich erfinde ja nix. Im Beitrag über mir ziehst du noch heftig über deinen Hausarzt her und in anderen Beiträgen über andere Ärzte.

            Ich lass mir von dir nicht den Mund verbieten @Pia und ich bin auch überhaupt nicht aggressiv. Ich habe nur frei zitiert, was du vorher schriebst. Aber das kann der Admin selbst lesen. Außer du veränderst deinen Beitrag wieder. Aber ich habe ihn abfotografiert.


            „Škaŋ šni kiŋ hé škaŋ šni héčha.“ (Lakȟótiya)

            #404393

            Das was du betreibst ist Gaslighting. Du schreibst etwas und wenn es ein anderer aufgreift stellst du ihn so hin, als hättest du das nie gesagt und als wäre er ein Agressor. Aber das blickt ein Psychiater wie Prof. Klimke, den kannst du nicht veräppeln.


            „Škaŋ šni kiŋ hé škaŋ šni héčha.“ (Lakȟótiya)

            #404394

            @Pia, wenn Du schon nur schlecht über Ärzte jeglichen Faches berichten kannst, würde mich einmal interessieren was man Deiner Meinung nach besser machen könnte ?

            #404396

            Aber das blickt ein Psychiater wie Prof. Klimke, den kannst du nicht veräppeln.

            Das blickt jedes Kind :yahoo:

            #404397

            Aber das blickt ein Psychiater wie Prof. Klimke, den kannst du nicht veräppeln.

            Das blickt jedes Kind :yahoo:

            das stimmt natürlich!

            im Grunde kann man das alles echt nicht mehr ernst nehmen :wacko:


            „Škaŋ šni kiŋ hé škaŋ šni héčha.“ (Lakȟótiya)

            #404399

            Warum wechselst Du die Ärzte nicht, wenn Du sie nicht gut findest? Schon auffällig, wieviele Ärzte Du nicht gut findest.

            #404403
            Pia

              Ihr kennt die Situation doch garnicht, behauptet einfach irgendwas.

              Ich kenne auch sehr gute Ärzt:innten.


              Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:

              https://share.google/yMioWVC2yVoLTW9eN

              #404404

              Nein, wir greifen das auf, was du schreibst. Wenn du nur Schlechtes schreibst, können wir auch nur das aufgreifen. :unsure:

              Du bist doch angeblich so intelligent, das müsste dir doch dann einleuchten.


              „Škaŋ šni kiŋ hé škaŋ šni héčha.“ (Lakȟótiya)

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