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Mond.
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06/04/2024 at 6:26 #343099
Vielen Dank, liebe @Pia
Die Arbeitswoche war recht kurz, durch den Feiertag und auch dadurch, dass ich meine Überstunden bis auf 2 abbauen konnte
Die freie Zeit habe ich unter anderem genutzt, um meine Bewerbungsunterlagen zu ergänzen. Ich habe auch schon angefangen meine Bewerbung einzusenden.
Die Suche nach Kandidaten für die Neuwahl des Betriebsrates gestaltet sich schwierig, wobei nicht ganz so schwierig wie vor zwei Jahren. Ich verstehe es so, dass der Betriebsrat insgesamt an Zustimmung gewonnen hat.
Sobald ich einen guten Job sichern kann, werden wir zu dritt nach Berlin umziehen. Dort ist die Familie da, die Charité ist da, und mein Mann könnte sich viel besser künstlerisch entfalten.
Gestern bin ich mit Chanchan spontan in den Wald auf dem Berg mit dem Bus gefahren. Wenn das Wetter gut wird, wollen wir morgen am Sonntag zu dritt wieder einen Ausflug in den Wald machen
06/04/2024 at 6:42 #343101Eine kleine Portion Ramen für Chanchan
Das gab es gestern Abend, zusätzlich zu ihrem Hauptfutter. Natürlich ohne Salz und Gewürze
09/04/2024 at 4:49 #343592Guten Morgen zusammen,
vielen Dank liebe Isa, liebe Freia und liebe Blaustern
Ihr wollt nach Berlin umziehen? Das sind ja Neuigkeiten.
Ja. Mein Mann sagt immer wieder, seitdem wir im Januar 2017 um- und zusammengezogen sind, dass er sich hier fremd fühlt und Berlin vermisst. Wenn meine berufliche Situation, die seit letztem Jahr für mich nicht tragbar ist, nicht so extrem schwierig wäre, würde ich zumindest noch ein paar Jahre hier bleiben wollen.
Letztes Jahr im Juni habe ich mich erstmals auf eine Stelle in Berlin beworben, die dann leider abgelehnt wurde:
Der Anlass war, dass ich eine unbefristete Stelle als Mitarbeiterin im Sekretariat der ver.di in Berlin gefunden habe und mich auf gut Glück bewerben wollte – was ich dann auch getan habe.
Eigentlich wollte ich damals 2009 von London nach Berlin ziehen. Leider habe ich keinen Platz für mein Zweitstudium in Medizin bekommen und bin in Freiburg gelandet, was auf meiner Wunschliste an zweiter Stelle stand.
Wie auch immer, mal sehen, wie weit ich mit meinen Bewerbungen komme. Zum Glück stehen wir nicht unter Zeitdruck.
deshalb also
Dann wohnst Du vielleicht in Bremen oder in der Region
Wenn wir tatsächlich Chanchans Fell spinnen lassen sollten, würde ich Dich um Tipps zum Stricken bitten. Ich kann bis heute fast gar nicht stricken.
War Chanchan das erste mal im Wald?
Praktisch ja. Wir waren einmal vor 2, 3 Monaten in einem anderen Wald spazieren, aber nur für ein paar Minuten. Am vergangenen Freitag waren wir eine ganze Stunde da, wobei das auch recht knapp war.
Aber ihr Zwei packt das sicher. ✊️
Danke! Ja, solange ich so gesund wie jetzt bleibe, traue ich mir vieles zu.
Es ist wirklich erstaunlich, wie sehr die Gesundheit über das Leben eines Menschen entscheiden kann. Besonders die mentale Gesundheit bleibt oft für andere Menschen unsichtbar und ist für mich selbst auch nicht immer so leicht zugänglich.
Würde dir das nicht fehlen?
Ja, bestimmt. Was ich in Berlin vermutlich nicht bekommen werde, ist die existenzielle Sicherheit, die ich bei meinem jetzigen Vorgesetzten habe. Ich habe einen unbefristeten Vertrag und materiell können wir davon leben, ohne unter den Einschränkungen zu leiden.
Abgesehen davon bin ich in meinem Leben schon so oft umgezogen, dass sich der Umzug wahrscheinlich auf Dauer nicht negativ auf meine Gesundheit auswirken wird. Ich habe die 7 Jahre, die ich in Central London verbracht habe, einfach geliebt.
Solange ich gesund bleibe, sehe ich im Umzug nach Berlin mehr Chancen als Einschränkungen. Ich vermute auch, dass es jetzt, mit Ende 40, einfacher sein könnte, den Job zu wechseln als in 5 Jahren, mit Anfang 50.
Heute ist übrigens Tag 3 nach der Reduktion meines Aripiprazols von 1 auf 0,5 mg täglich. Ich hatte mir ursprünglich letztes Jahr vorgenommen, diesen Reduktionsschritt am 01.01.2024 zu beginnen. Dann ist leider mein Vater plötzlich gestorben und dann ging so schnell nichts mehr. Inzwischen spüre ich meine Gesundheit und Stabilität wieder und ich denke, ich bin dazu bereit.
Ich fühle mich erneut bestätigt, dass ich ein feines Gespür dafür habe, wann sich erste psychotische Frühsymptome ankündigen und wie ich mich verhalten muss, um mich wieder zu stabilisieren. Meine Entscheidung, die Dosis der NL trotz der durch die schwierige berufliche Situation und den Tod meines Vaters ausgelösten Krise nicht zu erhöhen, war für mich genau richtig.
In den nächsten Wochen werde ich mich noch genauer als sonst beobachten, wie gut ich mit der Reduktion zurechtkomme. Vor über 2 Jahren habe ich versucht, mit 0,5 mg auszukommen, und als ich nach einigen Wochen gemerkt habe, dass die Dosis zu niedrig war, habe ich sie wieder auf 1 mg erhöht. Seitdem bin ich sicherlich viel resilienter geworden, so dass ich zuversichtlich bin, dass ich keine 1 mg mehr brauche.
Am Wochenende war es auch hier fast sommerlich, und Chanchan hat es genossen, mit etwas Wasser zu spielen:
Auf der Neckarwiese blühen derzeit die Kirschblüten wunderschön:
Ich wünsche allen einen guten Dienstag
Liebe Grüße,
Mowa14/04/2024 at 4:56 #344263Ich sehe es als eine Art Rettungsring, falls der Stress bei mir doch mal deutlich zu hoch werden sollte. Davor versuche ich bei größerem Stress aber erstmal meine Techniken, wie bodyscan oder lange Spaziergänge.
Danke und ja, das klingt nach einem vernünftigen Plan Dopplereffekt. Ich würde immer wieder meine Dosis erhöhen bzw. reduzieren/absetzen, sobald ich merke, dass das vernünftig ist.
ist das auch die japanische Kirschblüte unter der Chanchan da sitzt?
Danke pink-floyd und ja, das ist auch eine japanische Kirschblüte. Kirschblüten, die ich aus Japan kenne, sind solche, die ich hier vor einem Monat schon gepostet hatte:
mit den Japanischen Kirschblüten
Die Blüten dieser beiden Bäume sind sehr dezent rosa, fast weiß. Ich kann mir vorstellen, dass sie direkt aus Japan gebracht wurden.
Die vielen Zierkirschblütenbäume mit den pinken Blüten im obigen Bild, sie werden sicher in Deutschland kultiviert, weil ich sie in vielen Städten in Deutschland in den letzten 10, 20 Jahren gesehen habe.
Gleich zwei einschneidende Ereignisse die dich gefordert haben, ob nun positiv oder negativ!
Stimmt Freia, der Tod meines Vaters und die Adoption von Chanchan geschahen sozusagen in fliegendem Wechsel.
Inzwischen, vor allem seitdem Chanchan und ich seit Anfang Februar jeden Morgen zum Hundetreffen auf die Neckarwiese gehen, bin ich wesentlich fitter.
Chanchan hat die Bewältigung meiner Arbeitsunfähigkeit seit Dezember wesentlich beschleunigt, aber in den ersten Wochen, nachdem Chanchan bei uns eingezogen ist, war es stressig für uns alle drei.
Und auch fällt bei dir altersbedingt mehr und mehr der Östrogenschutz weg – leider.
Stimmt, das ist sicher auch so, Alterserscheinungen erlebe ich ja schon, seitdem ich 40 überschritten habe.
Also sei bitte nicht so streng mit dir! 🙏
Danke
***
Ja, die Woche war ereignisreich, was meine Bewerbungen in Berlin betrifft.
Ich hatte mich am Freitag vor 9 Tagen auf eine Koordinatorinstelle bei einer Stiftung, die Werkstätte für Menschen mit Behinderung betreibt, beworben. Am Montag habe ich die Rückmeldung bekommen, dass ich weitere Qualifikationen und Arbeitszeugnis der früheren Arbeitgeber beifügen soll.
Daraufhin habe ich das Personalbüro der Stiftung angerufen, weil ich nicht genau wusste, welche weitere Qualifikationen gemeint sind und ob ich meine letzten Empfehlungsschreiben von vor 15 Jahren, aus meiner aktiven Zeit in der Wissenschaft in London, beifügen sollte.
Am Dienstag habe ich mit einem Mitarbeiter der Stiftung telefoniert, der anstelle des für die offene Stelle zuständigen Abteilungsleiters mich zurückgerufen hatte. Ich habe ihm meine Gehaltsvorstellung mitgeteilt und am Mittwoch die Rückmeldung bekommen, wie hoch das Bruttogehalt ist.
Parallel habe ich einen Termin für ein persönliches Gespräch mit meinem Vorgesetzten vereinbart und Urlaubsantrag eingereicht, um mich auf die Bewerbungen zu konzentrieren. Außerdem habe ich Zusagen bekommen, dass ich Referenzschreiben für meine Kooridinatorintätigkeit bekomme.
Inzwischen habe auch einen „Kollegen“, der viele Jahre Chef seiner eigenen Firma war, gebeten, meine Bewerbungsunterlagen zu prüfen und auch zwei Referenzschreiben und das Arbeitszeugnis, die ich selbst entwerfen werde, zu prüfen.
Jedenfalls stelle ich mich jetzt voll auf Bewerbungen in Berlin ein. Die Stiftung, an die ich meine Unterlagen geschickt habe, gefällt mir sehr, und die Menschen, die für die Stiftung arbeiten und mit denen ich Kontakt hatte, waren sympatisch und wirkten bodenständig und normal, ohne jeden Hochglanz.
Wir müssen gucken, wie realistisch es ist, vom Nettogehalt dieser Koordinatorinstelle, das fast 900 Euro weniger ist als mein jetziges, immer noch sicher leben zu können, ohne unter Armut zu leiden.
***
Was meine Reduktion von Aripiprazol von 1 auf 0,5 mg angeht, so ist das jetzt eine Woche her, und die Woche war schon anstrengend. Ich hatte vor allem in den ersten 3 Tagen spürbare Absetzsymptome, dass ich viel reizoffener und emotionaler war als sonst. Aber ich kenne diese Erscheinungen und ich weiß auch, dass sie wieder abklingen werden.
Das habe ich auch schon mehrmals im Forum geschrieben: Die Absetzsymptome und die Anfälligkeit für Stress und Psychosen müssen unterschieden werden. Die Absetzsymptome beruhigen sich kurzfristig, die Stress- und Psychoseanfälligkeit ändern sich langfristig nicht, es sei denn, man bringt sich aktiv bei resilienter zu werden.
Jetzt, da sich meine Absetzsymptome beruhigen und ich natürlich keine weiteren Anzeichen einer Psychose feststelle, vermute ich, dass es für mich realistisch ist, in absehbarer Zeit wieder auf 0 mg zu gehen. Aber ich werde mich in den nächsten Wochen mit 0,5 mg weiter beobachten.
Hier noch ein neues Video im Chanchanchanneru:
19/04/2024 at 6:17 #344856Danke liebe @Isa und liebe @Pia
Ich glaube, 900 Euro weniger Gehalt ist für Berlin nicht so günstig
Ja, das ist wohl wahr!
Ich wünsche dir die passenden Stellenangebote in Berlin, auf die du dich bewerben könntest und dass du bei den Angeboten keinen Einkommensverlust hättest.
Ja, ich denke jetzt auch, ich muss mein aktuelles Gehalt als das Minimum setzen.
Vorgestern am Mittwochmorgen habe ich der Stiftung geschrieben, dass ich meine Bewerbungsunterlagen aktualisieren werde, um mich initiativ als Führungskraft bei ihnen zu bewerben, weil das Monatsgehalt für die offene Stelle als Koordinatorin mir als Alleinverdienerin wahrscheinlich nicht ausreichen wird, den Lebensstandard für meine Familie zu halten.
Zumindest haben sie mir noch nicht zurückgeschrieben, dass sie keine Initiativbewerbungen annehmen würden
Neue Studie mit Wau-Effekt:
Spannend, danke für den Link Pia
Wir sind seit Mittwoch in Stuttgart in einem Hotel am Wald, in der Nähe vom Institut, in dem ich von 2011 bis 2016 gearbeitet habe, bevor mein Vorgesetzter nach Heidelberg umberufen wurde und ich mich dann natürlich auch versetzen lassen habe.
Gestern hatte ich ein persönliches Gespräch mit ihm über meine Bewerbungen in Berlin, und das Zwischenzeugnis, das ich entworfen hatte, habe ich ihm vorgelegt. Es war ein sehr hilfreiches Gespräch, und ich bin sehr erleichtert, dass er mich bei meinen Bewerbungen unterstützen kann. Außerdem hat er gesagt, dass ich in seiner Abteilung eine neue Tätigkeit ausüben kann, die in meinem Sinne ist, wenn ich doch bleibe.
Danach haben wir, das waren zwei Kolleginnen von mir, mein Mann, Chanchan und ich, zum Naturfreundehaus gelaufen und zusammen zu Mittag gegessen. Mit Chanchan waren wir am Mittwochabend zum ersten Mal in einem Restaurant, und da war sie noch etwas unruhig, aber im Naturfreundehaus war sie schon sehr brav und lag schlafend neben uns.
Im Wald waren wir auch schon viel spazieren, und es ist wirklich schön! Wir haben darüber geredet, dass wir in Berlin vielleicht außerhalb wohnen müssen und dass eine grüne Gegend sehr gut für Chanchan und auch für uns wäre.
Nach der Ankunft am Mittwoch war Chanchan vergleichsweise sehr unruhig. Wir hatten auch das Pech, dass an dem Abend eine große Schülergruppe untergebracht war, und die Kinder sind im Flur rumgerannt und geschrien usw., teilweise bis 1, 2 Uhr morgens. Chanchan war jedes Mal alarmiert und hat gebellt, als andere Gäste an unserem Zimmer vorbeitgegangen sind, und wahrscheinlich hat sie die erste Nacht kaum bzw. sehr schlecht geschlafen.Am 2. Tag, also gestern, war’s schon viel besser. Die Jugendlichen sind alle abgereist und die neuen Gäste waren sehr ruhig. Vielleicht sind viele Zimmer auch nicht besetzt. Ich kann auch sehen, dass sich Chanchan wieder gut entspannen kann und das Hotelzimmer und die Situation, dass wir auf einer Reise sind, angenommen hat.
Ja, und heute fahren wir schon wieder zurück. Der Nahverkehr streikt und gestern konnten wir auch nicht mehr ins Stadtzentrum fahren. Eine Kollegin hat angeboten, dass sie uns zur S-Bahn mit dem Auto fahren kann. Das ist toll, weil wir einen großen Koffer haben, der zur Hälfte mit Chanchans Sachen gefüllt ist. Ansonsten könnten wir auch zu Fuß zum nächsten Bahnhof laufen.
Wir wollen im Juli eine Woche mit Chanchan in Berlin verbringen, und der Aufenthalt in Stuttgart ist auch als eine Übung dafür gedacht. Die Hinfahrt mit dem Zug fand Chanchan nicht so gut, wobei die Fahrt nur 40 Minuten gedauert hat. Mal gucken, ob sie die Rückfahrt besser verträgt. Im Zug bekommt sie wieder ein getrocknetes Kanninchenöhrchen mit Fell, dann wird sie etwas abgelenkt sein.
Ich habe noch bis Montag Urlaub, daher kann ich mich noch etwas ausruhen bzw. meine Bewerbungsunterlagen weiter vorbereiten.
Ich wünsche allen einen guten Freitag
Liebe Grüße,
Mowa21/04/2024 at 14:58 #345117Danke schön liebe Blaustern
Heute Morgen als ich Chanchan gebürstet habe, habe ich eine Zecke an Chanchans Bauch entdeckt. Später habe ich gesehen, dass die Zecke tot war, und dann ist mir eingefallen, dass Chanchan jetzt monatlich eine Tablette gegen Zecken & Co. nimmt:
Am Dienstagabend, nach dem Waldspaziergang, hat mein Mann eine lebende Zecke in Chanchans Nackenfell entdeckt, diese habe ich dann mit den Fingern getötet, aber die Zecke war robust und ließ sich nicht so einfach zerdrücken.
Es kann sein, dass Chanchan sich die tote Zecke von heute Morgen bereits bei den Waldspaziergängen in Stuttgart eingefangen hatte…
Hier ist noch ein Foto aus Bad Cannstatt in Stuttgart. Dort im Zentrum des Stadtteils habe ich gewohnt, und mein Mann und ich haben im Standesamt von Bad Cannstatt geheiratet:
Wir haben meine alte Adresse besucht, das Standesamt, und danach haben wir in einem Restaurant zu Mittag gegessen, bevor wir die S-Bahn zum Hauptbahnhof genommen haben und dann nach Hause gefahren sind.
Ich bin immer noch k.o. vom Ausflug nach Stuttgart. Jetzt singe ich noch ein bisschen Karaoke und gehe dann mit Chanchan spazieren
22/04/2024 at 7:08 #345166Guten Morgen zusammen,
und danke liebe manon. Die eine lebende Zecke, die wir nach dem Waldspaziergang am Dienstagabend entdeckt haben, ist noch im dichten Fell herumgekrabbelt, daher konnten wir sie einfach aus dem Fell herausnehmen. Die weiße Karte, die rechts auf dem obigen Foto abgebildet ist, ist so ein Werkzeug, mit dem man Zecken schnell und sicher entfernen kann.
Jetzt habe ich im Beipackzettel von NexGard nachgelesen, dass Zecken mit diesem Mittel innerhalb on 8 Stunden abgetötet werden. Es ist laut dem letzten Testbericht über Zeckenmitteln von Stiftung Warentest wohl so, dass Borreliose-Erreger oft nach 12 bis 24 Stunden übertragen werden. Aber eine Garantie, dass es nicht schneller zur Infektion kommt, gibt es nicht.
Ich denke, die Kombination aus relativ mildem Zeckemittel wie NexGard und manuellem Durchsuchen nach Zecken nach jedem Spaziergang im Grünen sollte ausreichen, um das Infektionsrisiko unter Kontrolle zu halten.
Heute habe ich noch Urlaub und bin ich mit P. und Kunigunde, einer 1 Jahr alten Shiba-Hündin, verabredet, um den Philosophenweg hoch zu laufen und oben im Wald zu spazieren. Wir waren vor einer Woche auch schon verabredet, und mein Mann ist auch mitgekommen. Es war wirklich sehr schön, Chanchan und Kunigunde im Wald frei spielen zu sehen. Schade, dass ich die Szenen nicht so gut mit meinem Handy einfangen konnte.
Hier hatte ich vor einer Woche eine kurze Aufnahme im Chanchanchanneru hochgeladen:
Ich wünsche allen noch einen guten Start in die neue Woche!
Liebe Grüße,
Mowa22/04/2024 at 17:50 #345243Danke liebe Blaustern
Der Waldspaziergang am Morgen war toll, und es war wolkenlos sonnig:
Zu Hause haben wir eine krabbelnde Zecke an Chanchans Kopf gesehen und haben sie dann direkt in ein Schüsselchen mit etwas Sterillium geworfen. Es hat deutlich mehr als eine Minute gedauert, bis sie sich nicht mehr bewegt hat.
25/04/2024 at 6:29 #345477Guten Morgen zusammen,
es geht mir gut. Den Arbeitsstress kann ich bewältigen, und Chanchan und meinem Mann geht es auch gut, denke ich. Absetzsymptome aufgrund meiner Reduktion von 1 auf 0,5 mg Aripiprazol vor knapp 3 Wochen habe ich nicht mehr. Es ist dennoch eine spürbare Umstellung für mein Gehirn, da der medikamentöse Filter durch die Reduktion abgeschwächt wurde.
In den nächsten Tagen müsste mir das Arbeitszeugnis/Empfehlungsschreiben von meinem Vorgesetzten unterschrieben vorliegen, und auch müssten die 3 Empfehlungsschreiben aus meiner Londoner Zeit bis zum Wochenende professionell ins Deutsche übersetzt worden sein.
Das Anschreiben muss ich natürlich individuell angepasst verfassen, vor allem bei der Initiativbewerbung als Führungskraft im Bereich Inklusion und Diversität bei der einen Stiftung, die Werkstätte für Menschen mit Behinderung betreibt, will ich viel Energie reinstecken. Vielleicht macht es Sinn, nächste Woche mir einen Urlaubstag zu nehmen, dann hätte ich zwei freie Tage für meine Bewerbungen, weil der Mittwoch ja auch ein Feiertag ist.
In den letzten Wochen konnte ich feststellen, dass laut immobilienscout24.de 3-Zimmer-Wohnungen in Berlin, deren Kaltmiete bei 1000 Euro liegt, eher am Stadtrand liegen. Ich bin sehr gespannt, wo wir tatsächlich dann landen werden, wenn ich die Jobsuche erfolgreich abschließen konnte.
Aufgrund der leider zu niedrigen Gehälter im sozialen Bereich muss ich auch die Option offen lassen, mich bei wissenschaftlich tätigen Einrichtungen zu bewerben. Hier werden häufiger E12/E13-Stellen ohne Leitungsfunktion ausgeschrieben, deren Tätigkeiten ich mir zutraue.
Heute ist eine besonders lange Betriebsratssitzung geplant. Ich fühle mich gut vorbereitet. Wir müssen jetzt nach vorne schauen und uns darauf konzentrieren, dass eine Neuwahl baldmöglichst stattfinden kann.
Ich wünsche allen noch einen angenehmen Donnerstag
Liebe Grüße,
Mowa27/04/2024 at 7:03 #345704Danke für Euer Feedback @Isa, @Hanseatic, manon, @Kater, @Dopplereffekt, wachsmalbloeckchen und @Molly
Warum willst du denn nach Berlin?
Gefällt es euch nichtmehr in Heidelberg?
Mein Mann und ich haben immer wieder über den Umzug nach Berlin gesprochen, seitdem wir im Januar 2017 nach Heidelberg umgezogen und in Heidelberg zusammengezogen sind. Im Forum habe ich das Thema auch imer wieder mal angesprochen:
17/01/2021 um 3:57 Uhr
In den ersten 1, 2 Jahren nach unserem Zusammenzug, als das Heimweh sehr ausgeprägt war, hatten wir uns auch überlegt, ob ein Umzug nach Berlin eine Option wäre.
24/08/2022 um 5:24 Uhr
Wenn ich eine interessante Stellenausschreibung für eine Vollzeitstelle in Berlin finde, würde ich darauf reagieren. Mein Mann ist nicht glücklich über die neue Wahlheimatstadt, und wir sind nur hier, weil mein Job und das Umfeld für mich unübertroffen super sind.
11/06/2023 um 14:00 Uhr
Donnerstag war bei uns Feiertag (Fronleichnam), und ich habe die freie Zeit genutzt, um nach mehreren Jahren wieder einen Lebenslauf zu verfassen. Mein Mann hat mein Bewerbungsfoto aufgenommen. Mir gefällt mein Lebenslauf gut! Der Anlass war, dass ich eine unbefristete Stelle als Mitarbeiterin im Sekretariat der ver.di in Berlin gefunden habe und mich auf gut Glück bewerben wollte – was ich dann auch getan habe.
09/04/2024 um 4:49 Uhr
Ja. Mein Mann sagt immer wieder, seitdem wir im Januar 2017 um- und zusammengezogen sind, dass er sich hier fremd fühlt und Berlin vermisst. Wenn meine berufliche Situation, die seit letztem Jahr für mich nicht tragbar ist, nicht so extrem schwierig wäre, würde ich zumindest noch ein paar Jahre hier bleiben wollen.
Der aktuelle Anlass ist sowohl beruflich als auch privat. Meine Arbeit als freigestellte Betriebsratsvorsitzende ist seit einem Jahr nicht mehr tragbar für mich, sie macht mich nur krank. Zugleich ist mein Mann schwer krank und seine Familie ist in Berlin. Ich will, dass er an der Charité eine bessere Behandlung bekommt und familiäre Nähe hat. Meine Schwester lebt in Hamburg, und ich wäre dann auch in ihrer Nähe. Seitdem mein Vater gestorben ist, ist mir viel bewusster geworden, wie wichtig für mich die Familie ist.
Zum Glück bekomme ich eine volle Rückendeckung von meinem Vorgesetzten. Er hat mir gesagt, dass ich eine andere Tätigkeit wahrnehmen kann, die in meinem Sinne ist, wenn es mit Berlin nicht klappt und wir doch in Heidelberg bleiben.
Ich würde niemals bei Immobilienscout24.de oder ähnlichem eine Wohnung suchen
Danke für den Tipp! Meine Schwiegermutter arbeitet für eine Firma, die Mietwohnungen verwaltet. Dort können wir wohl auch unsere Bewerbung um eine Mietwohnung einreichen.
und auf Zuruf zurückkommen, wenn das Tier jagt
Ja, das stimmt. Ich denke, dass jeder Hund im Wald abhauen kann. Shibas sind auch Jagdhunde.
Vielleicht poste ich später wieder, jetzt ist Skypen mit Mama angesagt
Liebe Grüße,
Mowa30/04/2024 at 5:03 #346091Gestern früh am Montag hatte ich erneut ein Gespräch mit meinem Vorgesetzten, um das ich ihn dringend gebeten hatte, nachdem mich gewisse Informationen zum Fortbestand des Betriebsrates, die ich teilweise erst am Freitag gehört hatte, schockiert und sehr belastet haben.
Ich bin so froh, dass dieses Gespräch zeitnah stattgefunden hat. Am Wochenende war ich sehr angespannt, und ich habe richtig gespürt, wie sich paranoide Gedankenzüge in meinem Kopf ausbreiten wollten. Hätte ich nicht gehandelt und mein Vorgesetzter nicht reagiert, hätte ich Vertrauen in die Menschen und Arbeitwelt verlieren können.
Jetzt kann ich guten Gewissens Werbung für die Betriebsratsneuwahl machen und meine Tätigkeit als Betriebsrätin zum Abschluss bringen.
Gestern habe ich mir frei genommen, Mittwoch ist ein Feiertag und am Freitag habe ich auch frei. Diese Woche werde ich heute und am Donnerstag für das Institut arbeiten. Das schaffe ich mit links
01/05/2024 at 4:26 #346231Danke @Dopplereffekt, Blaustern und @Molly
Was hast du in der Hinsicht für ein Gefühl?
Die Situation ist komplex. Ich frage mich, welche Einflüsse die involvierten Personen im Betrieb sonst noch ausüben.
Inwieweit es bis heute eine Rolle gespielt hat, dass alle wissen, dass ich Schizophrenie-Betroffene bin, darüber kann ich nur spekulieren. Ich hatte bis jetzt nicht den Eindruck, dass das die Konflikte ausgelöst oder zur Eskalation beigetragen hat.
Es kann sein, dass meine Abwehr dazu führt, dass ich gemobbt werde und meine psychische Beeinträchtigung dann instrumentalisiert wird.
Wichtig ist, dass ich für mich einen Schlussstrich gezogen habe. Ich schaue nach vorne und bringe meine Tätigkeit als Betriebsrätin zum Abschluss.
02/05/2024 at 6:02 #346341Guten Morgen zusammen,
danke liebe Pia. Deine Einschätzung und Sorgen teile ich.
Gestern habe ich nicht gearbeitet, und ich habe mindestens 4 Male festgestellt, dass mein Gehirn mit Informationen in alltäglichen Situationen überfordert wurde. Ich war auch müde und habe zwischendurch geschlafen, und nach jedem kurzen Schlaf ging es mir besser.
Z.B. war ich morgens beim Bäcker, und dort waren zwei neue und junge Mitarbeiter hinter der Theke, und ich habe aufgrund ihres Aussehens vermutet, dass sie aus Südostasien stammen. Einer von ihnen hat mich bedient, und er war sehr freundlich, und ich habe mich darüber sehr gefreut und habe an einen tieferen Zusammenhang gedacht, in welchem Kontext er dort Praktikum(?) oder Ausbildung(?) wohl macht und dass es Erfahrungen geben könnte, die ich als Auslandsjapanerin mit ihnen teile.
Vielleicht klingt das erstmal noch nicht psychotisch, aber ich weiß, dass ich in einem stabileren Zustand solche Gedanken und Gefühle nicht so intensiv gehabt hätte. In einem stabileren Zustand wäre es nur ein Gedankenzug gewesen, der augenblicklich auftaucht und wieder verschwindet.
Später am Frühstückstisch hat mein Mann etwas erzählt, und vorübergehend hatte ich Schwierigkeiten, diese Information zu verstehen und einzuordnen. Ich weiß nicht mehr worüber er konkret gesprochen hat, aber das war auf jeden Fall nichts Belastendes, wie z.B., dass ihm die neue Butter nicht gefällt o.ä.
Die Wahrnehmungsstörungen und kognitiven Störungen schwanken. Zeitweise bin ich stabil und zeitweise sind die Störungen da. Wie gesagt, nach jedem kurzen Schlaf ging es mir besser, und ich bin im stabilen Zustand aufgewacht.
Mein Mann hat mir gesagt, dass wenn ich wieder psychotische Symptome bekommen habe, dass das nicht daran liegt, was am Arbeitsplatz passiert, sondern daran, weil ich mich nicht davon abgrenzen kann. Und das stimmt.
Während ich hier tippe, merke ich, dass mein Gehirn wieder langsam überfordert wird. Unter diesen Umständen kann ich keine Betriebsratssitzung leiten, leider. Ich werde mich krankmelden und habe vorhin wieder 1,0 mg eingenommen. Der Zeitpunkt für die Reduktion scheint ungünstig zu sein… Ich werde versuchen, einen Notfalltermin bei meinem Psychiater zu bekommen.
Liebe Grüße,
Mowa03/05/2024 at 1:27 #346457Hallo zusammen,
danke Euch Blaustern, manon, @Dopplereffekt, @Pia, @escargot, @DiBaDu und @Mond
Ich bin vorhin mit Magenkrämpfen aufgewacht.
Gestern am späteren Nachmittag habe ich einen Notfalltermin bekommen und kurz mit meinem Psychiater gesprochen. Er hat mir sinngemäß gesagt, dass es auf die Menge an Informationen ankommt und Medikamente ein Weg sein können um sie zu regulieren. Ich kann weiterarbeiten aber sollte darauf achten, dass es nicht kippt und ich einen Rückfall erleide, weil jeder Rückfall bleibende Schäden hinterlassen kann.
Was die Aripiprazoldosis betrifft, habe ich ihm gesagt, dass ich beim letzten drohenden Rückfall 2 Wochen lang 1,25 mg eingenommen habe und ich jetzt auch 1,25 mg oder 1,5 mg nehmen würde. Daraufhin hat er gesagt, dass ich 1,25 mg nehmen und in einer Woche, wenn der Steadystate erreicht ist, erneut schauen kann, ob ich 1,5 mg benötige.
Meine Reduktion von vor 4 Wochen habe ich ja bereits gestern Morgen rückgängig gemacht, indem ich die Dosis von 0,5 mg auf 1 mg erhöht habe. Das ist die Dosis, die ich seit 2019 nehme und die mit meinem Lebensstil in den letzten Jahren vereinbar war.
Psychisch ging es mir gestern wesentlich besser als vorgestern. Ganz überzeugt bin ich noch nicht, dass ich bereit bin, die Dosis jetzt schon auf 1,25 mg zu erhöhen. Vielleicht beobachte ich lieber eine Woche lang, ob 1 mg doch ausreicht.
Eigentlich würde ich jetzt gerne weiterschlafen aber die Schmerzen im Magen sind noch da. Ich weiß, dass ich mich erleichtern kann, indem ich mich übergebe. Das ist immer so anstrengend. Mal schauen.
Im Übrigen sind hier neue Videos im Chanchanchanneru:
Liebe Grüße,
Mowa04/05/2024 at 5:59 #346614Guten Morgen zusammen,
danke Dopplereffekt und Pia für Euer Feedback
Meinst du auch, dass es nur auf die Menge an Informationen ankommt?
Wenn ich das Problem in einem Satz zusammenfassen sollte, dann ja. Ich stimme meinem Psychiater zu, dass die Menge an Informationen zu regulieren gilt.
Damit sind nicht nur die Informationen gemeint, die ich als Input wahrnehme, sondern auch solche, die in meinem Gehirn bei der Verarbeitung der Inputinformationen entstehen.
Ich denke, dass die Quantität und Qualität der Informationen hier nicht voneinander abgekoppelt werden können, zumindest dann nicht, wenn ich an meine eigene Situation denke.
Zum Beispiel wenn ich gemobbt werde (ich bin als Berufstätige noch nie gemobbt worden), dann geht es nicht nur um den Zustand, gemobbt zu werden, sondern auch um die Umstände (wer, wann, was, wo, wie, warum, wozu), die zu diesem Zustand gehören. Damit hätte ich ein ganzes Paket an Informationen als Input und ein weiteres Paket an Informationen, das in meinem Gehirn entsteht.
Ja, heute ist Tag 3 mit 1 mg Aripiprazol, und inzwischen geht es mir fast wieder normal, nur dass ich eine wohltuende leichte Dämpfung im Gehirn spüre.
Nach diesen Erfahrungen werde ich beim nächsten Reduktionsversuch wahrscheinlich kleinschrittiger vorgehen. Außerdem sollte ich nicht reduzieren, wenn es sehr turbulent zugeht, wie es bei mir in den letzten Wochen der Fall gewesen ist. Das nächste Jahr kann ich wohl auch vergessen, weil ich mir ja vorgenommen habe, nach Berlin umzuziehen
Gestern hatte ich noch meinen Qigong/Tai Chi-Kurs, der mir gut getan hat. Meine linke Wade erholt sich noch von einer Muskelzerrung von vor 9 Tagen, aber sie wurde nicht mal belastet.
Jetzt will ich ein japanisches Lied üben, das ich noch nicht kenne und gleich mit meiner Mutter singen werde. Mittags sollte ich in der Apotheke vorbeischauen, um eine neue Flasche Aripiprazol-Lösung zu holen. Die aktuelle Flasche hatte ich vor 5 Monaten angebrochen
Hier ist noch ein Video von gestern Morgen. Kinder sind auf der Neckarwiese in Runden gelaufen, und Chanchan wollte sie unbedingt beobachten.
Ich wünsche allen ein gutes Wochenende
Liebe Grüße,
Mowa -
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