Home › Forums › ALLGEMEIN (öffentlich) › Medikamente ausschleichen
- This topic has 174 replies, 13 voices, and was last updated 3 Jahre, 11 Monate ago by Anonymous.
-
AuthorPosts
-
21/01/2020 at 13:39 #79269Anonymous
Dieses Mal ist der Arzt mit an Bord. Ich werde versuchen das Quetiapin loszuwerden. Darf von 600 auf 500 reduzieren. Habe 400 und 50 retard Tabletten. Der Sprung von 600 auf 400 hab ich ganz gut vertragen. Bis es wieder zu einer Krise kam und ich dachte dass ich wieder mehr brauche. Also wieder auf 600 für zwei Wochen. Inzwischen gehts mir besser. Habe etwas das Vertrauen verloren dass ich Krisen auch allein überwinden kann. Mach das weg … tönt es im Kopf und durch die Medikamente geht es weg. Fühle mich manchmal dünnhäutiger und weiß nicht ob ich dass aushalten kann. Weil ich nicht sicher bin ob es vorbei geht. Oder sich zuspitzt zu einer erneuten Psychose. Will achtsam sein und gleichzeitig ausdauernd um vom Quetiapin weg zu kommen. Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig.
Strategien um nicht durchzudrehen sind: Sport, Meditation, Ablenkung ( meist Haushalt und Essen kochen) und im Forum schreiben. Wobei das Forum manchmal eher so ist dass ich mich zu sehr reindrehe in eine Thematik. Verzicht auf Kaffee, und Reduzierung vom Nikotin soweit es geht. Dreht mich beides auf. Und ich habe gemerkt dass ich mich dann zu sehr dem „Thema“ widme. Manchmal bekomme ich auch trübe Gedanken. Weil ich den Gedanken dann nicht entkommen kann. Und ich sie am liebsten weg machen würde. Ich glaub das ist geblieben, von der Psychose. Meine Freundin hat mir angeboten, wenn ich mich schlecht fühle darf ich sie anrufen. Find ich voll nett. Das Quetiapin beruhigt die Gedanken. Möchte gern Strategien entwickeln die Gedanken ohne Quetiapin zu ordnen und mich zu distanzieren. Hoffe es gelingt mir.
21/01/2020 at 14:49 #79275AnonymousDu könntest auch nicht abhängig machende Tees trinken. Schlaftees und wie sie alle heißen.
21/01/2020 at 15:29 #79281Bei Netto gibts Magnesiumbrausetabletten da ist B1 B2 B6 B12 mit drinnen.
https://butterflys-pearl-kalina.hpage.com/willkommen.html
https://hamasi-ben-ihmz-achthamar.hpage.com/willkommen.htmlD / 49Jahre
Quetiapin 200 +400 , Risperidon 2mg, Doxepin 2x 50mg,
Ofiril 2x 150mg, Bedarf Lorazepam
L-Thyroxin21/01/2020 at 17:24 #79298AnonymousDanke ihr lieben. Werde wohl wieder omga3 nehmen und die Nahrungsergänzungsmittel die @Blumenduft vorgeschlagen hat. Danke
21/01/2020 at 22:55 #79333Bei mir kam es auch zu einer Krise, als ich Quetiapin reduzierte. Im Krankenhaus 2011 habe ich glaube ich 700 oder 800mg bekommen, dann längere Zeit 500 oder 600mg, genauer weiß ich es nicht mehr. Als ich letztes Jahr versuchte, auf 400mg zu reduzieren, hatte ich ebenfalls eine Krise. Jetzt nehme ich 500mg am Tag. Mein Hauptmedikament ist aber Risperidon, 6mg am Tag. Quetiapin wirkt leider nur in hohen Dosen antipsychotisch, ich glaube, die Grenze liegt ungefähr bei 500mg am Tag, ab der es wirkt. Darunter beruhigt es wohl nur, und macht schläfrig. Aber das wird bei jedem anders sein.
22/01/2020 at 6:47 #79355AnonymousDanke @Digger22
für die Info. Wenn es „nur“ stimmungsstabilisierend ist dann müsste es ja auch ohne gehen. Ich hoffe es klappt. Hab die Nacht 500 genommen und gut geschlafen.
22/01/2020 at 22:28 #79495Quetiapin wirkt leider nur in hohen Dosen antipsychotisch, ich glaube, die Grenze liegt ungefähr bei 500mg am Tag, ab der es wirkt. Darunter beruhigt es wohl nur, und macht schläfrig. Aber das wird bei jedem anders sein.
Ich nehme Quetiapin wegen der antipsychotischen Wirkung und meine Dosis liegt deutlich drunter. In Krisen waren es 600 mg täglich, wurde dann nach den Krisen auf um 200 mg gesenkt.
23/01/2020 at 0:18 #79510Ich weiß leider nicht mehr, woher ich diese Information habe. Gerade habe ich gelesen, dass als Erhaltungsdosis wohl 200-450mg empfohlen wird, 750mg am Tag dürfen nicht überschritten werden. Ich glaube, es war eine junge Ärztin, bei der ich einmal in einem Krisenfall war, die mir das erzählt hat.
24/01/2020 at 12:11 #79782AnonymousDanke @Digger 22
Ich hab mich ein bisschen zum Ausschleichen belesen. Scheint ja manchmal wie ein richtiger Entzug zu sein. Vom Quetiapin liegt der Wirkbereich von 150 bis 600. Also hab ich die gleiche Info wie du.
Ich hab schon bissel Sorge dass ich das nicht packe und gleich wieder nach den Pillen schreie. Aber ich will’s versuchen. Ein Jahr keine positiven Symptome. Und drei Monate ohne negative Symptome die behandelt werden müssten. Mal sehen.
Fühl mich ruhig und ängstlich. Ängstlich davor einen schlimmen, schlimmen unbemerkten Rückfall zu haben. Und ruhig weil ich weiß dass Gedanken nur Gedanken sind. Und ich nicht unbedingt Drama daraus machen muss.
24/01/2020 at 12:26 #79784750mg am Tag dürfen nicht überschritten werden
Das ist ja krass. Ich hatte auf der Akutstation 1200 mg Seroquel plus Zyprexa 15 mg und dann noch Zopiclon, weil ich trotz der hohen Dosis nicht schlafen konnte. Oder vielleicht deswegen? Das war auch eine junge Ärztin, die mir das verordnet hatte.
Heute nehme ich zwischen 50 und 250 mg Quetiapin, je nachdem wie es mir geht. Ich habe relativ schnell, also über ein halbes Jahr reduziert. Zu dem Depot von Abilify reicht mir das vollkommen. Allerdings darf kein Stress dazukommen.
25/01/2020 at 8:07 #79923AnonymousMorgen @Isa,
ich glaube in Akutsituationen „darf“ man so hoch gehen. Manch Ärzte glauben halt viel hilft viel.
Ich denke wenn die Rezeptoren einmal blockiert sind, dann ist es genug und alles andere Überdosiert.
Eine Woche Reduktion ist fast geschafft. Noch zwei Tage. Ich merke kaum einen Unterschied. Ich schlafe gut. Bisschen Bauchweh. Psychisch fühle ich mich ausgeglichen.
Durch meine Angst vorm Verlust von Schutz habe ich mir überlegt, ob nicht auch natürliche Mittel helfen können. Wie Johanniskraut und Baldrian. Tees trinke ich. Das warme und der Geschmack bringen mich runter. Auch der kleine Zettel der auf dem Teebeutelbibus steht ist immer sehr süß.
Ich nehme wieder Folsäure. Will auch noch ergänzen mit B Vitaminen und Omega 3. Omega 3 hab ich aber in der Drogerie nicht gefunden.
26/01/2020 at 11:04 #80087AnonymousMorgen ist eine Woche Reduktion geglückt. Bin wieder etwas zuversichtlicher. Würde gern schneller machen. Aber das bringt ja nichts. Habe gelesen dass Entzugssymptome schnell verschwinden, wenn man die Dosis wieder erhöht. Bin ja von 400 wieder auf 600 als Oma gestorben ist, weil ich wieder so Gedankenrasen hatte und leicht hypomanisch geworden bin. Das ist sofort verschwunden als ich die Dosis erhöht hatte.
Ich denke der Schritt von 600 auf 400 und die Krise, waren zu schnell. Also gedulde ich mich und halte gut 5 Wochen bei 500 durch. Stelle mich auf erneutes Gedankenrasen ein und versuche dann meine Strategien einzusetzen. Habe von einem Freund ein Buch übers Grübeln bekommen. Werde ich mal lesen.
Ich denke dass 15 mg Abilify mich halten können. Wir werden sehen, wie schnell der Hirnstoffwechsel die Dosisreduktion verkraftet. Im Beipackzettel steht, das Seroquel in 1-2 Wochen ausgeschlichen werden kann. Das finde ich unrealistisch. Bei mir haben schon 2-3 Wochen Reduktion ein kleines Chaos angerichtet. Weiß halt immer nicht ob das Absetzerscheinungen oder die Krankheit ist. Lasse mir jedenfalls Zeit. Möchte keinen Rückfall riskieren und beobachte mich selbst mit der nötigen Gelassenheit.
28/01/2020 at 13:52 #80547AnonymousAlles normal. Kein Gedankenrasen wie erwartet. Bin nur bissel blem, blem im Kopf. Wenn jemand schnell spricht, Kommt manchmal komisches Zeug bei mir an. So dass ich nachfragen muss. Sonst alles i.O. nehm jetzt wieder omega3 und b Vitamine. Fühl mich ganz gut, bis auf die Konzentrationstäler.
29/01/2020 at 8:39 #80717AnonymousHabe Mitte Feb. einen Termin beim Hausarzt, wegen der Fettleibigkeit. Er macht noch mal ein Blutbild. Leber, Zucker, Schilddrüse. Hoffe dass alles i.O. ist.
Würde gern schneller reduzieren, wegen der Nebenwirkungen. Hab schon wieder zugenommen. BMI von 32. selbst wenn ich 10! Kilo abnehmen würde wäre ich noch immer übergewichtig. Echt frustrierend.
Aber langsam ernährt sich das Eichhörnchen.
05/02/2020 at 17:29 #81793AnonymousIch war heute beim Hausarzt, er hat ein Blutbild gemacht, morgen oder übermorgen sind die Ergebnisse da. Ich hoffe es ist alles okay mit mir. Und wenn nicht, hoffe ich das Quetiapin los zu werden und dass mein Körper Zeit hat sich davon zu erholen. Körperlich gehts mir damit gar nicht gut. bin etwas besorgt.
-
AuthorPosts
- You must be logged in to reply to this topic.