hilfsnetz im notfall

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    Beiträge
  • #44690

    :yahoo:

    @all

     

    ich mache mir sehr viele gedsnken darüber wie meine zukunft aussehen wird , wenn

    meine hauptbezugsperson nicht mehr da ist , in meinem fall ist das meine mutter

    sie ist die person mit der ich mich sehr oft über mein seelenleben spreche , sie ist

    die erste die mitbekommt wenn es mir nicht gut geht , wir unternehmen teilweise

    viele dinge zusammen

     

    wenn sie nicht mehr lebt wird sie eine lücke hinterlassen , die niemand füllen kann

    ich alleinstehend , mittleren alters , keine kinder keinen partner , nicht mehr abeitend

    ich habe 2 kontakte ( davon eine freundin , und eine bekannte )

    meine freundin und ich besprechen öfters mal wie es mit mir weitergehen könnte

    mitunter soll ich mir ein netz aufbauen was mich sicher durch meine kriese oder

    auch im alltag auffängt ich solle mit meiner familie darüber sprechen , wenn fall x

    eintritt wie es denn weitergehen soll

    die idee finde ich gut nur was soll ich mit ihnen besprechen ? ich habe null ideen

     

    meine frage habt ich ein hilfnetz ( freunde im notfall , oder fachkräfte die euch zur seite stehen )

    wie könnte so ein hilfsnetz aussehen ?

     

    ideen , anregungen beispiele werden gerne entgegen genommen

     

    eure lucky :rose:

    #44702
    Anonym

      Hallo Lucky,

      mein Hilfsnetz, wenn man es so nennen will, ist auch nicht besonders groß. Bei mir gibt es einen jüngeren Bruder, der mir in einer Notsituation helfen kann. Sonst sind da mehr oder weniger lose Kontakte zu verschiedenen anderen Menschen, aber von denen kann ich mich nur auf einen einigermaßen verlassen, und der versteht meine Probleme eigentlich auch nicht.

      Dann gibt es noch ein Netz aus professionellen Unterstützern. Das ist die Institutsambulanz, wo ich mittlerweile einen guten Kontakt zu der Sozialarbeiterin aufgebaut habe, mit der ich über vieles reden kann. Und dann ist da noch Ivita gGmbH in Ludwigshafen. Das ist so eine integrierte Versorgung, die über die Techniker Krankenkasse finanziert wird. Dort gibt es bei Bedarf eine 24/7-Hotline, die ich ein paar Mal in Anspruch genommen habe, dann noch eine Notfall-Wohnung, die ich noch nie in Anspruch genommen habe und dann noch einen Sozialarbeiter, der mich regelmäßig, so ein Mal im Monat etwa, besucht, mit dem ich dann einen Kaffee trinke und über die Dinge reden kann, die mich aktuell beschäftigen. Ab und zu gibt es auch noch Nachmittage in Ludwigshafen, in denen dann eine ganze Gruppe zusammen kommt und über ein bestimmtes Thema geredet wird. Das finde ich ziemlich gut und hat mir in den letzten 3-4 Jahren sehr geholfen, aber es ist auch nicht eine Unterstützung für immer. Jetzt muss das alle halbe Jahr bei der Krankenkasse verlängert werden. Das ist natürlich blöd, dass das nicht so verlässlich ist.

      Sonst habe ich nur lose Kontakte, so Nachbarn und so.

      Jetzt war ich letzt mal bei so einem Treff bei uns in der Stadt, das war auch ganz nett.

      Früher hätte ich auch gedacht, meine Welt bräche zusammen, wenn meine Mutter oder mein Vater nicht mehr lebt. Das wird es sicherlich dann auch, aber ich bin vor einigen Jahren in die Pfalz gezogen und da meine Eltern in Norddeutschland leben, bin ich hier auf mich gestellt. Das ist ziemlich gut für mich, finde ich. Einerseits leben sie noch, andererseits kenne ich es mittlerweile aber auch gut, alleine klar zu kommen. Dann wird es vielleicht irgendwann nicht so ganz so schlimm.

      Viele Grüße

      Grenfell

      #44703
      Anonym

        Hilf dir selbst , ist mein Motto.

        #44706

        @Grenfell

         

        boah , ich finde du hast aber ein gutes hilfsnetz , auch dieses professionelle hilfsnetz

        toll    . das gibt es alles nicht in meiner gegend

        einen sozialarbeiter mit dem du dich regelmässig triffst super , auch wenn es nur einmal in der woche ist

        spitze ( wie kam dieser kontakt den zustande ? ) steckt da auch eine einrichtung hinter

        #44710
        Anonym

          @lucky,

          das mit der Institutsambulanz kam einfach so zustande, weil ich da immer zu meinen Arztgesprächen hingehe und denen meine Probleme erzählt habe. Ich war da auch kurzzeitig mal stationär in der Klinik.

          Und dann hatte mich die Krankenkasse angeschrieben, ob ich nicht an diesem Projekt mit Ivita teilnehmen wollte. Dadurch kann die Krankenkasse letztlich Geld sparen, weil nicht so oft eine Einweisung notwendig wäre. Das ist der Gedanke dahinter. Ich habe da dann zugesagt und seitdem bin ich da in dem Projekt mit drin. Ich bin von dem Konzept auch sehr überzeugt, dass man zunächst mobile Hilfen anbietet und nur wenn tatsächlich es nicht mehr anders geht, dann ins Krankenhaus einweist. Meistens ist das Problem nämlich durch den Kontakt mit der Hotline oder einem Gespräch mit dem Sozialarbeiter schon aus der Welt oder man findet eine Lösung.

          Das ist die Website von Ivita: https://www.ivita-ggmbh.de/

          Wie ich gehört habe, gibt es sowas auch in anderen Gegenden von Deutschland. Vielleicht fragst Du mal bei Deiner Krankenkasse, ob die Dir da was anbieten können. Ich weiß nämlich, dass die Klinik hier auch sowas anbietet, allerdings finanziert durch die DAK. Das heißt Stattkrankenhaus. Hier ist die Website: https://www.pfalzklinikum.de/angebote/ambulant/integrierte-versorgung-stattkrankenhaus/

          Und noch was: Ein Mal in der Woche, solch einen Rhythmus hatte ich noch nie. Mir reicht es eigentlich, ein Mal im Monat oder so. Und wenn dann ein dringender Bedarf ist, weil ich mit irgendwas nicht selbst klar komme, dann rufe ich die Hotline an. Meist meldet sich der Sozialarbeiter dann am nächsten Arbeitstag. Aber so dringend ist bei mir schon lange nichts mehr. Ich kann das mittlerweile auch aufschieben bis zum nächsten regulären Gespräch.

          Viele Grüße

          Grenfell

          #44720
          Anonym

            Wenn meine Angehörigen nicht mehr da sind, gehe ich von der Welt. Aber da ist noch Zeit. Also ist keine Drohung da meine Angehörigen klarerweise noch leben.

            #44721
            Anonym

              Ich werde in diesem Fall dann auch noch paar Sachen erledigen. Aber da ist noch Zeit.

              #44751
              Anonym

                Außerdem habe ich einen Therapeuten. Der ist mein Anker derzeit.

                #44756
                Isa

                  Liebe @lucky

                  so eine ähnliche Frage habe ich mir auch gestellt vor ein paar Jahren. Mein Mann war/ist schwer krank und auch nicht mehr der Jüngste. Mein Bruder lebt weit weg und ich habe auch nicht viele Freunde. Abgesehen davon, dass ich Freundschaften nicht belasten möchte, wenn es mir nicht gut geht. Hab aus diesem Grunde auch schon etliche Freundschaften verloren. Jedenfalls hatte mein Bruder die Idee, mit mir zur Sozialpädagogin der Institutsambulanz bei der ich bin zu gehen und nach einem Netz zu fragen. Mir wurde dann eine Soziotherapeutin empfohlen, bzw. die Klinik hat das arrangiert, dass ich eine bekomme. Die Soziotherapeutin die seit damals habe, kommt ein bis zweimal wöchentlich, wenn es mir gut geht, dann auch seltener zu mir nach Hause, schaut nach dem Rechten, redet mit mir, hilft mir bei Amtsachen, beim aufräumen, redet mit mir. Zur Zeit gehe ich zu ihr hin oder wir treffen uns im Café. Wenn es nötig sein sollte, dass ich wieder mal in die Klinik müsste, würde sie auch Sachen holen zu Hause. Neulich waren wir zusammen im Nationaltheater. Sie ist mittlerweile sowas wie eine Freundin geworden, auch wenn die Krankenkasse sie bezahlt. Vielleicht wäre das was für dich?

                  Ansonsten bin ich auch wie Grenfell in der PIA der Klinik und hab einen Bezugspfleger, den ich öfters sehe, also Termin bei ihm habe. Der kommt im Notfall auch nach Hause. Des Weiteren gehe ich in die Gruppentherapie der Klinik einmal die Woche, was auch schon hilft um mal zu reden.

                  #44764

                  @Isa

                  vielen dank für deine antwort , in meiner region gibt es nichts von dem was es in anderen regionen gibt

                  wie eine pia , oder institutsambulanz , geschweige den eine sozialtherapeutin

                  #44800

                  Solche Gespräche hatten wir auch, da ich auch auf meine Mom angewiesen bin. Im Notfall ist da aber noch mein Psychiater wo ich regelmäßig Tbl. hole und der auch immer fragt wie´s geht. Dann hat mir die psychiaterin bei der ich Therapie hatte ihre Telefonnummer für den Notfall gegeben. Dann ist da noch ein sehr guter (jetzt) Kumpel. Eine gute Freundin und mind. eine Schwester. Deren Frau hat mich auch darauf gebracht, wenn der Notfall eintreten sollte, das ich beim  psy-dienst einen Sozialabeiter anheuern kann. Das mag ich mir alles garnicht gern vorstellen, aber irgendwann wird es so sein. :wacko:


                  https://butterflys-pearl-kalina.hpage.com/willkommen.html
                  https://hamasi-ben-ihmz-achthamar.hpage.com/willkommen.html

                  D / 49Jahre
                  Quetiapin 200 +400 , Risperidon 2mg, Doxepin 2x 50mg,
                  Ofiril 2x 150mg, Bedarf Lorazepam
                  L-Thyroxin

                  #44840

                  psychologischer dienst ( falls das richtig sein sollte ) gibt es nicht von unserer stadt das

                  macht bei uns das sozialpsychatische zentrum es stellt keine mitarbeiter zur verfügung

                  tja sieht echt mau aus in unserer region

                  #44949

                  Naja, grundsätzlich würde ich sagen, dass der Psychiater, die Psychiatrie, meine Psychotherapeutin und meine Betreuerin mein Helfernetz sind.

                  Außerdem sind soziale Kontakte (Eltern, Geschwister, Partnerin, Freunde, Bekannte) ganz wichtig. Es müssen nicht viele sein, man sollte sich nur auf sie einigermaßen verlassen können.

                  Hast du denn sowas wie nen Betreuer? Ich fände schon wichtig, wenn du dir noch ein zweites Standbein suchst, damit du nicht alleine dastehst, wenn deine Mutter mal nicht mehr da ist.

                  #44953
                  Anonym

                    .

                    #44973
                    Anonym

                      Mein Hilfsnetz ist mein Therapeutin ganz vorne. Dann im Notfall würde ich noch zu Ambulanz Psychiatrie gehen (wenn ich mich überwinden kann). Freundinnen und gute Bekannte, u.a. eine Seelsorgerin die ich kenne. (auch hier überwinden Effekt) Meine Familie als mein Vater informiere ich wenn überhaupt eher nach dem Sachen meist ausgestanden sind, da er ja bereits zwei Töchter verloren hat, und er auch nicht sehr gut mit Emotionen umgehen ist, ich selten da das bekomme was ich brauche.

                      Du brauchst auf jeden Fall ein Hilfsnetz und es ist gut das du hier den ersten Schritt anfängst zu informieren. Natürlich! das Forum empfinde ich auch als Unterstützung.

                      Lg, Bernadette

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