Film

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  • #186696

    Hallo,

    auf den Hofer Filmtagen ist der Film “Gehirntattoo” ausgezeichnet worden:

    https://www.br.de/nachrichten/kultur/hofer-filmtage-goldpreis-geht-an-roeder-und-kolosova,SnPVVkb

    Darin geht es um einen Mann, der schizophren ist und von einer Frau überredet wird, seine Medikamente abzusetzen.

    Ob der Film sehenswert ist kann ich nicht beurteilen. Ich habe ihn nicht gesehen. Der Film kann wohl auch im Netz ausgeliehen und geschaut werden:

    https://stream.hofer-filmtage.com/movies/gehirntattoo

    Aufgrund der Diskussion um das Buch von Lara: Das ist mein erster Beitrag im Forum. Ich hoffe, der Inhalt ist so ok. Ich (oder Leute, die ich kenne) habe weder mit dem Film noch mit den Hofer Filmtagen etwas zu tun.

    #186705

    @Sally, finde ich sehr interessant. Danke! Ich kann leider Filme nicht gut schauen seit ich erkrankt bin, auch wenn sie mich interessieren. Es ist anstrengend.


    Was sind Gedichte anderes
    als eine Operation am offenen Herzen?
    Vor aller Augen
    Und es ist dein eigenes Herz.
    „Eingriff“, Dilek Mayatürk-Yüzel

    #186706

    @Fraggle, kann ich verstehen. Ich habe schon bevor ich erkrankt war – wenn überhaupt – fast ausschließlich Komödien geschaut. Alles andere nimmt mich zu sehr mit.

    #186713

    Wahrscheinlich manipulativ wie immer. Lol

    #186716

    @Sally, geht mir ähnlich. Ich bin mittlerweile bei Kinderfilmen und -Serien angekommen, die dann einfach nur nebenher laufen und ich schaue dann halb hin. Aber auch das kommt fast nie vor, ich guck eigentlich so gut wie nichts mehr. Fernseher ist ganz aus, und manchmal versuche ich was auf MUBI oder Netflix, aber die meisten Filme schaffe ich nur bis zur Hälfte!


    Was sind Gedichte anderes
    als eine Operation am offenen Herzen?
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    „Eingriff“, Dilek Mayatürk-Yüzel

    #186719

    klingt interessant. Vielleicht schaue ich ihn mit meiner Freundin am Wochenende. :good:

    Danke für den Tipp.

    #186763

    Für mich ist eher Comedy geeignet alles andere leider zu vergessen. Ich Filter da nicht richtig. Belastungen sind da vorprogrammiert. Schade,..

    #186839

    Ja, besonders Melodramen oder Thriller sind nichts für mich. Die sind mir unangenehm. Da rege ich mich zu sehr auf.

    #187174

    https://stream.hofer-filmtage.com/movies/gehirntattoo

    Hat sich jemand den Film noch angeschaut?

    Wenn ich mir die Zusammenfassung durchlese und die Einleitung vom Regisseur und seine F&A anschaue, dann habe ich den Verdacht, dass er sich zu oberflächlich mit Schizophrenie befasst hat.

    Selbst betroffen ist er bestimmt nicht, das würde mich total überraschen :unsure:

    #187217

    Ich habe ihn nicht angeschaut. Aber weil ich das Thema angefangen habe, fühle ich mich für die Frage verantwortlich.

    Habe ein YouTube-Video gefunden, in dem über den Film gesprochen wird:

    https://youtu.be/juxu2ubW_dk?t=899

    Der Regisseur ist wohl selbst betroffen:

    https://youtu.be/juxu2ubW_dk?t=1556

    #187313

    Liebe Foris,

    ich hab das Geld investiert und mir den Film angeschaut.

    Da ist Talent zu erkennen, eine unerwartetet Wendung, in der der Protagonist Gewaltfantasien offenbart, gefiel mir aber nicht, weil es m.E. da wieder in das Klischee des psychisch Kranken als potentiellen Gewalttäters geht. Und der Film will ja kein Lehrstück sein, aber letzten Endes Angst vor an Schizophrenie Erkrankten nehmen. Was ihm dann nur halbwegs gelingt.

    #187329

    @DiBaDu Danke für die Info. Ich hatte schon geahnt, dass der Film nichts für mich ist.

    Nach dem, was der Regisseur in dem YouTube-Video sagte, verstehe ich nicht, warum er sein Anliegen durch die Gewaltfantasien konterkariert.

    #187389

    Danke Sally für die zusätzlichen Infos. Dann lag ich falsch mit meinem Verdacht.

    Wenn der Regisseur selbst betroffen ist, dann kann ich mich nur um so mehr über seine Wortwahl wundern, die in meinen Ohren stigmatisierend klingen: Akutpsychotische Symptome als kaputte, zerstörte Teile einer Persönlichkeit, oder Schizophrenie als Geisteskrankheit.

    Aus der Zusammenfassung klingt für mich auch ein bisschen die Moral der Geschichte heraus, dass nämlich Schizophrene ihre Medis nehmen müssen (um sozialkompatibel usw. zu bleiben).

    Ich nehme es zwar zur Kenntnis, dass das der persönliche Erfahrungsstand des Regisseurs ist. Aber ich stimme seinen Ansichten nicht zu. Sie klingen eher so, als hätte er die übliche Lehrmeinung über Schizophrenie-Betroffene nachgesprochen und würde seine Psychoseerfahrung nur ablehnen.

    #187488

    liebe @Mowa

    Dass er seine Psychoseerfahrung ablehnt, daran glaube ich ganz und gar nicht. In seinem Film wird all das Psychotische eher in gewisser Weise genüsslich ausgebreitet und zelebriert (meinem Eindruck nach).

    Er geht künstlerisch mit der Psychose um, es ist kein Lehrfilm, auch nicht dokumentarisch.

    Aber der Film ist auch nicht leicht zu konsumieren. Wir sahen ihn in zwei Teilen.

    Witzig war, dass er quasi als dritte Person immer wieder kommentiert in Teilabschnitten.

    Ich sagte zu Regina: Also dieser dritte Darsteller spielt den Psychotiker wirklich überzeugend.

    Da wusste ich noch nicht, dass er tatsächlich Betroffener ist. ….. :yahoo:

    • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahre, 4 Monate von DiBaDu.
    #187500

    Gewaltphantasien sind wirklich ein Klischee . Das hat jeder Mensch. Mehr oder weniger. Ich aber derzeit nicht. Ich bin in der kindlichen Phase lol. Ist besser so. Habe aber alleine kein gutes Gefühl. Ich brauche den Hund zum Beispiel.

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