Es gab mal wieder eine medizinische Studie zum Thema Stimmenhören. Diesmal wurden die Hirnwellenmuster von Probanden bei Aufgaben gemessen, die die verbale Steuerung aktiviert haben. Dabei wurden gesunde Probanden mit Stimmenhörern verglichen.
Das Ergebnis habe ich nicht genau verstanden. Scheinbar wurde durch Analyse der Vorbereitung zum Nachsprechen von Silben bemerkt, dass die Hemmung des Sprachzentrums bei phyischem Sprechen, sowie die Filterung von inneneindrücken bei Stimmenhörern verändert bzw. gehemmt sein können. Ausserdem war die Filterung Brücke zur phyischen Aktivierung gehemmt. Das deutet darauf hin, dass das Sprachzentrum von Betroffenen durch Inneneindrücke ungefilterter gesteuert werden kann, während gleichzeitig die Unterscheidung zwischen gesprochener und gedachter Sprache beeinträchtig ist. Deswegen sprechen denke ich manche (sehr schwer) Betroffene Patienten auch manchmal ihre inneren Stimmen mit, wenn sie sich selbst vergessen.
Ich finde das interessant, und in Artikeln dazu wird auch gesagt, dass die die These widerlegt, dass die halluzinierten Stimmen eine rein gedankliche Erscheinung, bzw. reine imaginierte Phantasie wären. Tatsächlich aktiviert sich beim Stimmenhören auch das physische Sprach- und Hörzentrum, was eben für den stark realistischen Charakter der Stimmen sprechen kann, sowie die Unfähigkeit der Betroffenen, diese von ihre eigenen Gedankenstimmen und anderen wirklich vorhandenen Stimmen zu unterscheiden.
Hier ein Link zu einem Google-Übersetzten englischen Zeitungsartikel zu der Studie.