Cannabidiol in der Schizophreniebehandlung

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  • #139885

    Hallo liebe Leidensgenossen,

    ich hoffe ihr habt ein den Umständen entsprechendes, gutes Jahr hinter euch. Ich hatte ein relativ gutes Jahr hinter mir trotz Coronabeschränkungen. Ich habe mir im März 2020 von meinem Psychiater das Medikament “Epidyolex” gegen meine Schizophrenie verschreiben lassen. Ich möchte sagen, dass war das Beste was mir 2020 passiert ist. Ich muss nun nicht mehr alls 3,5 Stunden mein Solian einnehmen sondern nur noch alle 7 Stunden 200 mg Solian und 400 mg Cannabidiol (“Epidyolex”). Weiterhin bin ich nicht mehr so sediert und müde ohne jedoch psychotisch zu werden. Insgesamt nehme ich somit zwischen 400 und 600 mg Solian am Tag und 800-1200 mg Cannnabidiol am Tag ein. Vorher habe ich zwischen 1000 mg und 1200 mg Solian genommen und war oftmals abends ziemlich müde. Das ist jetzt nicht mehr der Fall. Ich bin manchmal bis 23:00 Uhr oder 24:00 Uhr wach. Meine Lebensqualität hat sich durch das Cannabidiol sehr gebessert. Allein hilft das “Epidyolex” jedoch nicht. Ich habe es einmal zwei bis drei Wochen allein genommen, dann habe ich gedacht mein Kopf zerspringt. Aber in Verbindung mit “Solian” (Amilsuprid) ist es eine optimale Therapie. Vielleicht helfen auch andere Antipsychotika wie z.B. Taxilan usw. “Epidyolex” ist leider nicht billig und eigentlich nicht für Schizophrenie sondern für Epilepsie bei Kindern zugelassen. 100 ml kosten 1395,- Euro. Aber man kann es sich für Schizophrenie off-label verschreiben lassen und dann zahlt die Kasse das Medikament. Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Tip geben Schizophrenie besser zu behandeln und bin natürlich auf diesem Forum bereit euch Fragen zu beantworten. Ich wünsche euch zum Schluss noch ein frohes und vor allem gesundes neues Jahr 2021.

    Viele Grüße,

    Survivor

     

    #139912

    Ich bin gerade nicht so begeistert von der Idee, noch ein Medikament einzunehmen. CBD hat laut wikipedia auch Nebenwirkungen.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahre, 3 Monate von Dopplereffekt.
    #139932

    Cbd nehme ich nur in Nahrungsergänzungsmitteldosierung. Mehr traue ich mich nicht. Habe jetzt eines in Wien in der Andreas Apotheke gesehen in Arzneimittelqualität. Full Spektrum. War ziemlich überrascht. Die Empfehlung ist beim 25 Prozent Öl ein Tropfen. Zu Beginn. Bei 20 Prozent 2 Tropfen. Besser auf die Hildegard von Bingen hören als auf andere .

    #140003

    Hallo “Dopplereffekt”, hallo “interessiert”,

    vielen Dank für eure Nachrichten. Welche Nebenwirkungen kennt ihr bei CBD? Die einzige Nebenwirkung, die ich manchmal habe ist leichter Durchfall. Nicht immer, sondern ab und an. Natürlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er CBD, also als Medikament “Epidyolex”, probieren möchte. Ich denke nur, dass ein oder zwei Tropfen keine entsprechende pharmakologische Wirkung entfalten. Ich nehme alle sieben Stunden 4 ml und abends dann noch einmal 2 ml. Ich kann dadurch halt meine Soliandosis halbieren und bin nicht mehr so müde. Ich habe jetzt nach ca. 9 Monaten Einnahme keine negativen Erfahrungen außer dem leichten Durchfall mit dem CBD gemacht. Vielleicht gibt es aber auch Unterschiede in der Wirkung bei verschiedenen Personen.

    Viele Grüße,

    Survivor

    #140005

    Also ich bin vom CBD Blütenrauchen richtig high geworden und war dann auch am nächsten Tag immer noch “verkatert” also im Kopf ziemlich Gemüse. Ausserdem erlebe ich jetzt wieder einen starken Suchtdruck, es wieder zu rauchen, auch wenn ich weiss dass ich meine geistigen Kapazitäten am nächsten Tag brauche. Überhaupt hat es bis auf den Rausch nur Nachteile (Atmung fällt schwerer, es stinkt, es macht Dreck, es nimmt mir Leistungsfähigkeit, etc…) und trotzdem erwische ich mich immer wieder dabei wie ich überlege ob ich es nicht wieder kaufen soll. Ein typisches Suchtverhalten eben, wie ich es auch von den Zigaretten früher kenne. Ich meine also dass diese CBD Blüten nicht ungefährlich sind und meiner Meinung nach auch verboten werden sollten. Für die Tropfen oder das Öl gilt vielleicht etwas anderes. Dass man damit weniger denkt, ähnlich wie bei einem Neuroleptikum, ist mir auch aufgefallen. Aber so Sekundärsymptome wie Vergesslichkeit oder Zerfahrenheit wurden durch das CBD (Rauchen) auf jeden Fall nur schlimmer. Wie ein Eiersalat im Kopf. Das kann ich wirklich nicht gebrauchen, weil es so schon anstrengend genug ist, mein Leben auf die Kette zu bekommen und da hilft mir Eiersalat im Kopf auf jeden Fall nicht.

    #140019

    Ich kann mir gut vorstellen, das CBD eine risikoärmere Alternative zu Benzodiazepinen darstellen könnte

    #140023

    Cbd gehört nur verboten wenn Nikotin und Alk auch verboten werden. Ansonsten nicht. Aspirin gehört dann aber auch verboten. Wie ich Verbotsfetischisten hasse. Lol

    #140034

    @survivor Ich habe CDB nicht ausprobiert und werde das wahrscheinlich auch nicht tun. Ich habe lediglich auf die Nebenwirkungen auf der Wikipediaseite verwiesen. Zu deinem hier beworbenen Medikament gibt es doch bestimmt auch eine Packungsbeilage, in der die Nebenwirkungen stehen.


    @nichtraucher
    Danke für deinen Erfahrungsbericht. Er bestätigt mich in meiner skeptischen Haltung.

    #140104
    Anonym

      Hallo liebe Leidensgenossen, ich hoffe ihr habt ein den Umständen entsprechendes, gutes Jahr hinter euch. Ich hatte ein relativ gutes Jahr hinter mir trotz Coronabeschränkungen. Ich habe mir im März 2020 von meinem Psychiater das Medikament “Epidyolex” gegen meine Schizophrenie verschreiben lassen. Ich möchte sagen, dass war das Beste was mir 2020 passiert ist. Ich muss nun nicht mehr alls 3,5 Stunden mein Solian einnehmen sondern nur noch alle 7 Stunden 200 mg Solian und 400 mg Cannabidiol (“Epidyolex”). Weiterhin bin ich nicht mehr so sediert und müde ohne jedoch psychotisch zu werden. Insgesamt nehme ich somit zwischen 400 und 600 mg Solian am Tag und 800-1200 mg Cannnabidiol am Tag ein. Vorher habe ich zwischen 1000 mg und 1200 mg Solian genommen und war oftmals abends ziemlich müde. Das ist jetzt nicht mehr der Fall. Ich bin manchmal bis 23:00 Uhr oder 24:00 Uhr wach. Meine Lebensqualität hat sich durch das Cannabidiol sehr gebessert. Allein hilft das “Epidyolex” jedoch nicht. Ich habe es einmal zwei bis drei Wochen allein genommen, dann habe ich gedacht mein Kopf zerspringt. Aber in Verbindung mit “Solian” (Amilsuprid) ist es eine optimale Therapie. Vielleicht helfen auch andere Antipsychotika wie z.B. Taxilan usw. “Epidyolex” ist leider nicht billig und eigentlich nicht für Schizophrenie sondern für Epilepsie bei Kindern zugelassen. 100 ml kosten 1395,- Euro. Aber man kann es sich für Schizophrenie off-label verschreiben lassen und dann zahlt die Kasse das Medikament. Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Tip geben Schizophrenie besser zu behandeln und bin natürlich auf diesem Forum bereit euch Fragen zu beantworten. Ich wünsche euch zum Schluss noch ein frohes und vor allem gesundes neues Jahr 2021. Viele Grüße, Survivor

       

      Ist das in Österreich zugelassen?

      Ich würde das gerne bekommen.

      #140157

      Hallo Bartholomew,

      vielen Dank für deine Nachricht und deine Frage. Da “Epidyolex” in der EU seit 2019 zugelassen ist, müsste es auch in Österreich zugelassen sein. Frage bitte mal deinen Psychiater, ob er schon mal davon gehört hat. Wie geschrieben, ich denke, dass das Cannabidiol nicht allein bei Schizophrenie hilft, sondern nur als Zusatz zu einer Antipsychotikatherapie. Aber ich denke, durch das Cannabidiol kannst du die Antipsychotikadosis reduzieren und damit mehr Lebensqualität bekommen. Ich hoffe, du findest einen Psychiater, der es dir off-label verschreibt. Solltest du es bekommen und ausprobiert haben, dann schreibe doch bitte über deine Erfahrungen damit.

      Liebe Grüße,

      Survivor

      #141325

      https://www.gelbe-liste.de/neue-medikamente/epidyolex-cannabidiol-epilepsie


      Tägliche Medikation:
      400 mg Amisulprid
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril

      ab 04.03.2024:
      500 mg Amisulprid
      5 mg Olanzapin
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril

      ab 15.03.2024
      600 mg Amisulprid
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril
      4mg Doxagamma

      #141359

      Ich nutze die ganze hanfblüte mit c.a 5 Prozent cbd als Fußbad. Mal kaltes Wasser, mal warmes Wasser. immer 10 Sekunden. Ich merke eine deutliche Senkung der Aggressionen. Es kommt also allen zugute. Stimmung wird auch besser. Wirkt aber nur schwach aber komplett ausreichend.

      #141360

      Stark angstlösend. Kann ich aber nur einmal am Tag machen. Daher muss ich tavor ergänzen nach 6 Stunden.

      #141649

      Ich habe mir Cbd als Liquid für meine E-Zigarette geholt.

      Nach meinen Erfahrungen kann es auf der positiven Seite den Schlaf leicht verbessern und etwas in Stresssituationen entspannen. Hauptsächlich jedoch nutze ich es dann wenn ich Schmerzen im Kopf habe. Meine Synapsen scheinen sich entzündet zu haben und es tut dann weh beim denken. Wenn ich anschließend ein wenig Cbd dampfe, verringert sich dieser Schmerz bzw. ist nicht mehr vorhanden.

      Negativ ist mir aufgefallen, dass ich am Anfang beinahe ein Suchtverhalten entwickelt habe und dass ich mich lasch und matt am nächsten Tag gefühlt habe. Zudem wird Cbd über die Leber metabolisiert, dabei wollte ich dieses Organ, welches bereits durch die Medikamente beansprucht ist, eigentlich entlasten.

      Ich nutze es nun nur noch wenn ich diese Schmerzen beim Denken habe. Das ist alle paar Tage mal ein paar Züge.


      Waypoint reached … Autopilot disabled

      #141661

      Leber habe ich schon mal kontrolliert. Vor cbd schlechte Werte . Nach halben Jahr cbd gute Werte. Entzündet war auch nichts mehr im Körper.

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