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Miina.
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15/08/2020 um 5:53 Uhr #116949
Guten Morgen,
So langsam gebe ich die Hoffnung auf das sich mein Zustand mal dauerhaft zum Guten ändert… Anfangs ging es mir gut mit amisulprid, jetzt nicht mehr es ist immer das gleiche… Sobald ich was neues anfange geht’s mir gut… Und dann holen mich die Depression und die Erkrankung wieder ein. Ich merke an mir selbst das ich absolut hin und wieder paranoid Gedanken habe, ein Beispiel nenn ich mal nicht da es echt beschämend ist.
Wenn es mir gut geht dann achte ich auf mich meine Hygiene meine Gesundheit und ich komme ohne Zigaretten aus..
Jetzt rauche ich ketten, Pflege mich nicht und mir scheint irgendwie alles egal zu sein..
Amisulprid macht Appetit, ich habe in knapp 3 Wochen 5kg zugenommen, etwas niederschmetterndes, ich glaube wenn das so weitergeht dann werde ich eines frühzeitigen Todes sterben.
Mir kam die Idee in ein christliches Zentrum zu gehen und mich von den Dämonen befreien zu lassen.. Ich nenn es so, ich glaube nicht wirklich das in mir Dämonen sind aber ich will endlich befreit atmen können….
Ich komme so einfach nicht voran in meinem Leben, ich will es ändern nur wie wenn es mir dauernd schlecht geht.. Ich fühle mich so verloren und hilflos
15/08/2020 um 6:26 Uhr #116950Anonym
Hallo Miina, mir hat Verhaltenstherapie geholfen. Nach etwa zwei-drei Jahren. Klingt ewig. War ein langer Weg. Aber inzwischen ein Jahr stabil
Vielleicht ist das ja was für dich?
LG und gute Besserung:-)
15/08/2020 um 8:08 Uhr #116968Anonym
in ein christliches Zentrum zu gehen und mich von den Dämonen befreien zu lassen..
Um Himmels Willen nein Miina, tu das nicht, unabhängig welche Konfession das anbietet, meist evangelikale, aber es gibt auch einzelne Katholiken, das ist zwischen nutzlos und sicherlich aber auch psychosefördernd.
Ich bin da absolut einer Meinung mit @Ladybird, eine gute Therapie wäre da viel eher angesagt, ich mache eine seit nun 2 Jahren und es bringt mir total viel. Ansonsten Ernährungsberatung und Bewegung dahin rum kommt n iemand.
LgB
15/08/2020 um 9:42 Uhr #116990Hallo miina hättest du Lust mit deinem Psychiater darüber zu reden ?
Morgens: 2 MG Risperidon, 20mg Zeldox Mittags: 20mg Zeldox, 2mg Risperidon.Abends: 80mg Zeldox, 2mg Risperidon, 500mg Quetiapin.
15/08/2020 um 12:56 Uhr #116998Verhaltenstehrapie bei Depressionen? Höre ich zum ersten Mal dass das möglich ist.
Ich bin ständig in Kontakt mit meiner psychaterin auch telefonisch.
Ich hab heute mal einigermaßen gute Laune, hab auch nur 50mg amisulprid genommen weil ich Angst hab das es mir wieder schlecht geht wenn ich mehr nehme..
15/08/2020 um 13:11 Uhr #117000Anonym
Dein Gefühl der Hilflosigkeit kann ich gut verstehen, @Miina. Ich hatte das auch lange Zeit. Irgendwann kommt der Punkt, an dem man merkt, dass das Leben mit der Krankheit anders ist, als man sich es immer vorgestellt hat. Aber es kann auch irgendwann wieder vorwärts gehen !
Verhaltenstherapie bei Depressionen ist doch Gang und gebe! (https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/kognitive-verhaltenstherapie-bei-depressionen-langfristig-wirksam-7910/)
Ps: Für die Übersichtlichkeit des Forums fände ich es schöner, wenn du nicht für jede Sache einen neuen thread aufmachen würdest. Besonders so Sachen, die die aktuelle Stimmung betreffen, sind ja eher Sachen für den Blog statt für einen neuen Tread. Wäre super! Will dich nicht angreifen.
15/08/2020 um 16:51 Uhr #117016Du nahmst – wenn ich mich recht erinnere – auch nur 350 mg Amisulprid, oder? Das ist eigentlich keine wirksame Dosis. Es wirkt so ab 400 mg antipsychotisch. Ich weiß nicht, ob du dein Fluanxol noch nebenbei genommen hast. Auf jeden Fall solltest du – wie ich dir schon mal schrieb – aufhören, selbst an der Medikation zu spielen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man so nicht stabil bleibt, wenn man ständig etwas ändert.
Sprich mit deinem Psychiater darüber, wie ihr eine passende Medikation finden könnt, bei der du auch mitgehen kannst und nicht ständig selbstständig was veränderst und dann „jammerst“.
Ansonsten kann ich dir auch nur eine Psychotherapie ans Herz legen, wie auch andere hier schon schrieben.
15/08/2020 um 17:26 Uhr #117023Tabak ist in Südamerika die zweitheiligste Pflanze. Gut, deren Sorte hat 15 mal mehr Nikotin wie unsere (die bei uns verboten ist – Sorte Bauerntabak) .
alles was man in die Psychose an Energie reinsteckt bekommt man zurück – Alter Spruch von Psychotikern.
19/08/2020 um 18:46 Uhr #117449Verhaltenstehrapie bei Depressionen? Höre ich zum ersten Mal dass das möglich ist.
Wie leicht/schwer der Zugang zum Psychotherapeuten ist, hängt sicher etwas vor den Gegebenheiten vor Ort ab. ABER: Psychose ist eine schwere Erkrankung, der (meiner Meinung nach) auch ein Vorrang eingeräumt wird. Das heißt, wenn Du sagst „Krankheitsbild ‚Psychose + Depression'“, dann sollten Dich die Therapeuten schon etwas weiter nach oben setzen auf ihrer Liste.
Ich mache seit jetzt nicht ganz 2 Jahren Verhaltenstherapie und es hilft, ehrlich gesagt, dass man einmal die Woche 50 Minuten über seine Thematiken reden kann und eine Rückmeldung von außen bekommt.
Hatte die Empfehlung von einem Freund, der hatte z.B. gar keine psychiatrische Diagnose sondern einfach eine „kleine Lebenskrise“.
19/08/2020 um 21:16 Uhr #117454wenn Du sagst “Krankheitsbild ‘Psychose + Depression’”, dann sollten Dich die Therapeuten schon etwas weiter nach oben setzen auf ihrer Liste.
Davon habe ich ja noch nie gehört, dass Psychotherapeuten so vorgehen. Kann ich mir nicht vorstellen. Die können ja frei entscheiden wen sie nehmen und Psychose ist erst seit wenigen Jahren überhaupt eine Indikation für Psychotherapie, sprich, die meisten Therapeuten sind damit überhaupt nicht erfahren.
Normal ist: wer zuerst kommt, ist zuerst dran. Egal welche Störung.
06/09/2020 um 21:57 Uhr #119976Anonym
Hey @miina!
Wie gehts dir? Man hört gar nichts mehr. Hoffe du bist nicht sauer!
07/09/2020 um 1:35 Uhr #119984Hey, das ist ja lieb von dir das du fragst, mir geht’s soweit ganz gut, bin nicht sauer.
Ich fahre nächstes Jahr in eine Klinik zur neu diagnostik.
Derzeit bin ich mit 3mg fluanxol und 5mg cipralex zufrieden eingestellt
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