Begleiterkrankungen der Schizophrenie

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  • #7881

    Ich habe mal davon gehört, dass Menschen mit Schizophrenie sehr oft an noch anderen Erkrankungen erkrankt sind.

    Bei mir sind es kleinere Zwänge, ich trinke auch so viel Kaffee, dass es als schwere Abhängigkeit gesehen werden kann, an guten Tagen sind es schon 15 Tassen am Tag. Ich dampfe Nikotin mit E-zigarette, sehr häufig sogar. Ich trinke keinen Alkohol, weil ich den einfach nicht mehr vertrage. Ich kaufe zu viel ein, manchmal geht es sich nur noch knapp aus mit meinem Geld, Drogen nehme ich keine.

    Schizophreniekranke sind häufig Raucher und/oder Alkoholiker habe ich mal gehört.
    Ein Teil der Kranken nimmt sogar illegale Drogen, viele Junkies sollen insgeheim auch unter Schizophrenie leiden. Obdachlose sind auch häufig schizophren.

    Ich will nicht, dass jetzt jeder seine Zusatzerkrankungen aufzählt, es geht mir mehr allgemein darum, ob das vielleicht ein gewisses Muster erkennen lässt.

    Wer weiß was darüber?

    #7893
    Anonym

      Alkis sind oft schizos. Da gibts Studien dazu. Alk ist bekanntlich ein hartes Rauschgift und so werden die Leute auch dann, leider. Gibt genügend Beispiele. Süchte gehören aber zur Erkrankung. Ich liege im Bereich der Stresserkrankung und könnte ohne Substanzen nicht leben. Tavor, cbd sind Lebensretter.

      #7894
      Anonym

        Auch Zigaretten fördern diverse Hirnerkrankungen wie Alzheimer, Psychoseschübe, verstopfte Hirne etc…ähnlich wie koks.

        #7911
        Anonym

          Also ich trinke keinen bzw. kaum Alkohol, rauche maximal ein oder 2 Zigaretten im Monat, nehme keine Drogen, kaum Tavor… ernähre mich gesund usw.. Meine einzige Schwäche ist der Zucker aber das war schon immer so. Ich nasche trotzdem nicht übermäßig viel. Ich habe allerdings auch gelesen, dass viele Schizophrene stark rauchen, zu viel essen oder trinken. Man sieht es auch in der Klinik. Irgendwo kommt die verkürzte Lebenserwartung ja her. Dort kann man mit viel Disziplin etwas für sich herausholen.

          #7916

          Ich bin glücklicherweise seit gut 10 jahren drogenfrei und seit 5 Jahren auch Alkohol und Nikotin los.

          Ich bin mir aber bewusst, dass es bei mir immer gefährlich ist. Ich rutsche leicht rein in Süchte und muss mich immer disziplinieren um nicht ganz abzurutschen. Nocheinmal da rauskommen, das würde ich nicht schaffen.

          Wenn ich auf mein Umfeld keine Rücksicht nehmen wollen würde, würde ich wieder Drogen nehmen, ganz sicher. In mir ist ein tiefes Bedürfnis nach Rausch. Ich möchte einfach meine Wahrnehmung abschalten. Ohne Schmerzen (körperlich und seelisch), ohne Frustration, ohne die Enttäuschung über mein Leben. Ohne den ganzen Scheiss.

          #7929
          Anonym

            Bei mir wurde eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt.
            Ich rauche und trinke nicht und nehme keine Drogen.

            #7960

            Ich habe eine endogene Psychose und keine Begleiterkrankungen.
            Zu viel Disziplin/Strenge kann einen entfremden und krank machen, glaub ich. Man darf sich ruhig manchmal treiben lassen; das gehört auch zur Ausgeglichenheit.

            • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahre, 5 Monate von Yuri.
            #7990

            uff, davon kann ich ein Lied singen.: paran.hall.Schizo., PTBS, Morbus Basedow, Faktor V-Erkrankung
            und ich hasse es jetzt so dick zu sein


            https://butterflys-pearl-kalina.hpage.com/willkommen.html
            https://hamasi-ben-ihmz-achthamar.hpage.com/willkommen.html

            D / 48Jahre
            Quetiapin 200 +400 , Risperidon 2mg, Doxepin 2x 50mg,
            Ofiril 150mg, Bedarf Lorazepam

            #8002

            Ich habe auch noch andere Erkrankungen, die haben aber meines Erachtens nach nix mit mit der Schizo zu tun, also sind keine Begleiterkrankungen oder Komorbidität. Höchstens der Alk vielleicht. Aber der kann auch an meinen anderen psychischen Erkrankungen liegen.

            #8247

            Übergewicht, Bewegungsmangel und dadurch Bluthochdruck würde ich als einzige körperliche Begleiterkrankungen nennen. Ansonsten hab ich aber auch noch andere körperliche Zipperlein, die sicher nichts mit der Schizophrenie zu tun haben.


            Ursprüngliche Dosierung, mit der es mit Jahrelang gut ging:
            NL: 1-0-0-0, 400 mg Amisulprid
            Blutdrucksenker: 1-0-1-0, 5mg Ramipril

            Dann:
            NL: 1-0-0-0, 300 mg Amisulprid
            NL: 1-0-0-0, 10 mg Abilify
            Blutdruck: 1-0-1-0, 5 mg Ramipril

            Dann:
            NL: 1-0-0,5-0 , Amisulprid 400 mg = 600 mg tgl.
            Blutdruck: 1-0-1-0 , Ramipril 5 mg = 10 mg tgl.

            Ab 25.05.2023:
            NL: 1-0-0,5-0, Amisulprid = 600 mg
            NL: 0-0-1-0, 5 mg Olanzapin
            Blutdrucksenker: 1-0-1-0, 5 mg Ramipril

            #8252
            Anonym

              Ja genau, Molly, hab ich auch. Das ist ein Teufelskreis, Übergewicht macht bewegungsfaul und zu wenig Bewegung macht Übergewicht. Ich muss leider sogar schon Blutdruckmedis nehmen. :wacko:

              #8278

              Ich nehme ein Diuretikum und zwei Blutdrucksenker :wacko:

              Insgesamt davon 5 Tabletten am Tag


              Ursprüngliche Dosierung, mit der es mit Jahrelang gut ging:
              NL: 1-0-0-0, 400 mg Amisulprid
              Blutdrucksenker: 1-0-1-0, 5mg Ramipril

              Dann:
              NL: 1-0-0-0, 300 mg Amisulprid
              NL: 1-0-0-0, 10 mg Abilify
              Blutdruck: 1-0-1-0, 5 mg Ramipril

              Dann:
              NL: 1-0-0,5-0 , Amisulprid 400 mg = 600 mg tgl.
              Blutdruck: 1-0-1-0 , Ramipril 5 mg = 10 mg tgl.

              Ab 25.05.2023:
              NL: 1-0-0,5-0, Amisulprid = 600 mg
              NL: 0-0-1-0, 5 mg Olanzapin
              Blutdrucksenker: 1-0-1-0, 5 mg Ramipril

              • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahre, 5 Monate von Molly.
              #8279

              Hallo Bartholomew,

              Ich will nicht, dass jetzt jeder seine Zusatzerkrankungen aufzählt, es geht mir mehr allgemein darum, ob das vielleicht ein gewisses Muster erkennen lässt.

              Wer weiß was darüber?

              Dopamin – der Neurtransmitter, der bei uns schizophrenen Menschen zu viel vorhanden sein soll, wird durch die Neuroleptika, die viele von uns nehmen, reguliert. Da Dopamin im „Belohnungssystem“ eine aktive Rolle spielt, kann ich mir vorstellen, dass wir versuchen durch Dinge, wie z.B. Nikotingenuss, übermäßigen Kaffeegenuss, Kaufrausch, etc. versuchen, unser Belohnungssystem zu aktivieren. Es hat bei Schizophrenen vielleicht ach etwas mit „sich spüren“ zu tun.

              Ich bin Raucherin, allerdings „nur“ Zigaretten. Alkohol trinke ich auch keinen. Aber ich kaufe mir gerne Dinge, die zwar im finanziellen Rahmen sind aber die ich trotzdem oft nicht gebrauchen kann.

              Viele Grüße

              #8284
              Anonym

                Moderaten Kaufrausch kenne ich auch. So lange man keine Schulden macht ist das aber ok, denke ich. Für mich hat es auch damit zu tun, dass ich den Mangel an Erlebnisfreude kompensieren muss. Ich habe eigentlich schon Erfolge aber offenbar immer noch nicht genug Ausarbeitung ;-).


                @Molly
                : Ja, ich nehme auch einen Blutdrucksenker und einen Betablocker. Was ist ein Diuretikum?

                #40035

                Ich habe als Begleiterkrankung vermutlich auch eine depressive Stimmung oft, zum Teil durch die Neuroleptika befürchte ich.

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