Aufhören mit Nikotin

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  • #46819
    Anonym

      Nikotin aktiviert den Kreislauf und wenn das ausbleibt wird man dick. Deshalb der Vorschlag mit bisschen Kaffee.

      #46823
      Anonym

        Ja, sich in Arbeit zu stürzen ist bestimmt auch eine Methode. Aber man kann ja doch nicht immerzu arbeiten, sondern muss auch irgendwann erholen, und dann kommt die Versuchung hoch. Du darfst auch nicht vergessen, hier sind viele voll erwerbsgeminderte, die offiziell nicht mal 3 Stunden täglich Arbeiten können, manche auch eher gar nicht. Ist wie bei mir mit dem Sport – es war ein ehrgeiziges Vorhaben, aber dann als es ernst wurde, ging es mir lange Zeit körperlich zu schlecht zum und bei’m Pumpen, so dass ich aufhören musste, da ich kein Masochist bin.

        Das wichtigste ist aber glaube ich wirklich der innere Kampf gegen die Versuchung. Es kreisen einem immer wieder Gedanken durch den Kopf, wie es wäre, wenn man doch noch eine, oder dass man sich einbildet, es ginge einem einfach viel schlecht und man müsse deswegen doch weiterrauchen usw. Dabei muss man irgendwie lernen, standhaft zu bleiben, und das ist nicht leicht. Ich glaube ja, bei mir kam es mit jedem Versuch, die Zigaretten loszuwerden, zu einer Übung in diesem Kampf, und bei’m letzten Versuch habe ich dann einfach genug Erfahrung darin gehabt, auf diese Falle nicht mehr reinzufallen. Wie gesagt, bei vielen kreisen all die Zigaretten, die man auslässt, erstmal als starke Versuchungen im Kopf, und das lässt erst nach einiger Zeit nach, und auch das ekelhafte Gefühl durch den Entzug verschwindet nach und nach, wenn man standhaft bleibt.

        Ich bin nach dem Aufhören nicht dick geworden. Ich glaube, das liegt bei den meisten grösstenteils an der Genäschigkeit, die entsteht wenn man keine Suchtbefriedigung mehr durch Zigs hat, und sich dann etwas anderes sucht um einen ähnlichen Kick zu bekommen.

        Naja, und es hat seinen Sinn, dass die einzigen Stationen im Krankenhaus, in denen es Raucherzimmer gibt, die psychiatrischen sind. Viele Betroffene haben mit starkem inneren Druck zu kämpfen, und Rauchen ist eine Möglichkeit, den etwas abzumildern. Im Gegenzug kann sich starker Druck aufbauen, wenn nicht mehr geraucht wird, und das Unwohlsein durch den Entzug macht es denke ich dann nur noch schlimmer. Viele Schizophrene sind auch, wie ich denke durch den unmenschlich grossen inneren Druck durch diese Erkrankung, ausgesprochen starke Raucher mit starker Sucht. Ich denke, solche Menschen haben es generell sehr viel schwerer, damit aufzuhören, deswegen werden die Raucherzimmer auch geduldet.

        #52796

        Habe heute meinen x-ten Versuch gestartet, das Zeug loszuwerden. Vorher waren es mehr oder weniger ernsthafte Versuche, ohne Hilfsmittel aufzuhören, nur einmal mit E-Zigarette. Doch mehr als 5 Tage habe ich nicht durchgehalten. Weiß jemand, wieviel etwas mehr als 30 Selbergedrehte mit dünnem Slimfilter in normalen Zigaretten ist? Ich frage nur, weil ich es diesmal mit Pflaster versuche. Habe Stärke 3, also die stärksten gewählt. Ich habe letzte Nacht fast 10 Stunden geschlafen und nur eine in der Nacht und eine beim Aufstehen geraucht. Dann habe ich mir kurz entschlossen das Pflaster draufgemacht. Irgendwie habe ich meine Dosis mit dem Pflaster aber nicht erreicht, habe trotzdem das Verlangen nach einer Zigarette. Ich bin ziemlich durch den Wind und wie vorher schon beschrieben wurde, ziemlich “matschig” im Kopf. Ich fürchte das geht wieder schief.

        #52800

        Das Verlangen nach Zigaretten wirst du auch mit den ganzen Hilfsmitteln nicht komplett weg kriegen.
        Man raucht ja in der Regel zu bestimmten Situationen und wenn einem Langweilig oder wenn man aufgeregt ist.

        Das ist das tückische an der Zigaretten Sucht, es gibt den körperlichen Teil (da helfen die Pflaster) und der ist in der Regel nach ein paar Tagen überstanden, und des gibt den psychischen Teil.

        #52826
        Anonym

          @Digger22 Ja, das ist schon so, körperliches Verlangen und geistiges Verlangen sind 2 Sachen, man hat es also mit 2 “Gegnern” zu tun. Das geistige ist fast das schlimmere.

          Ich habe kein Verlangen mehr, es verschwand mit der Zeit der Abstinenz. Glaube so nach 4-6 Monaten verschwand es bei mir langsam. Davor musste ich mich oft überwinden, trotz Drang eben nicht zu rauchen. Einfach nicht machen. Es kann ganz schön schwer sein.

          Ich fand bei mir den 3-3-3 Spruch ganz zutreffend. 3 Tage geht’s einem echt Arg (so wie dir mit Matschkopf und s0), 3 Wochen geht’s einem wirklich nicht gut, 3 Monate schleppt man noch den Rest davon mit sich herum und muss noch viel kämpfen. Dann sollte es einem schon wieder ganz okay gehen. Kann, muss aber nicht, so passieren, wenn man aufhören will.

          #52832

          Bin natürlich wieder rückfällig geworden. Aber zumindest heute muss ich mich noch sehr einschränken, da ich nicht weiß, wie lange das Pflaster noch nachwirkt.

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