Home › Forums › ALLGEMEIN (öffentlich) › Angst ist das zentrale Thema unserer Erkrankung
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wachsmalbloeckchen.
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19/09/2019 at 7:28 #59123
Hallo!
Möchte ich mal zur Diskussion stellen diese Aussage. Findet Ihr Euch da wieder?
lg feli
19/09/2019 at 7:52 #59129Anonymous
Also ich kann mich da nicht wieder finden. Kenne das Thema Angst Gott sei Dank nicht, hatte ich nicht mal bei den schlimmsten Hallus waehrend meiner Psychose Zeit. Bin dankbar dafuer, denn ich glaube dass das auch mit ein Grund ist, warum meine Stimmen und Gedanken immer freundlich mit mir umgegangen sind. Habe wohl unterwegs meine Seele nicht verloren :)
19/09/2019 at 8:08 #59130Kann ich bestätigen, zumindest bei mir so
15mg Zyprexa
1mg fluanxol
37,5mg Venlafaxin
30-40mg promethazin bei Bedarf und 1mg tavor19/09/2019 at 9:12 #59140Anonymous
Ich kann den Eingangssatz bestätigen. Angst war bei mir das erste, was da war. Deshalb hatte ich auch über Jahre die Diagnose Angsstörung, bis dann F 20 im Raum stand.
19/09/2019 at 9:18 #59142Anonymous
Bei mir wars ne Mischung aus Angst und Wunsch.
19/09/2019 at 10:49 #59161Hallo,
ich kann es auch bestätigen.
19/09/2019 at 11:35 #59170jap kann ich auch bestätigen…leider…
19/09/2019 at 14:57 #59194Anonymous
Ich habe die Psychose als Angstlösend empfunden. Hatte vorher Starke Angst und Depressionen.
Es war wie eine Flucht in eine andere Welt. Eine Welt in der sich alles um mich dreht. Habe das nicht als gefährlich oder beängstigend gefunden. Eher etwas spirituelles. All eys on me. Mit wohlwollendem Blick und Hilfsbereit. Es waren einfach alle nett. Ich habe gedacht ich muss nur das Rätsel lösen und dafür bekomme ich eine große Überraschung.
Hab mich gefühlt wie ein kleines Kind auf Schnitzeljagd. Im wuwuwunderland. Und am Ende würde ich mit purer Liebe durchflutet. Kann man schlecht beschreiben. Würde sagen wie bei Patrick Süßkind im Parfüm. Im Kh habe ich dann auch angefangen zu spalten. Es gab zwei Teams in dem einen war ich und meine „Gang“ in dem anderen das andere Team. Da gab es einen schrägen Wettkampf. Um die Tabletten die ich nehmen sollte. Ich wusste nicht genau in welchem Team ich bin. Und dachte dann Team MED. Und die müssten halt die Tabletten nehmen. Mhhh ob das nun Glück war sei dahin gestellt. Ganz schön schräg. Ich wollte für mein Team den Arzt beißen. Hab dann immer wir irre mit den Zähnen geklappert. Wenn ich einen. „Arzt“ gesehen habe. Muss ulkig gewirkt haben. ^^ Angst hatte ich dabei nicht.
19/09/2019 at 16:02 #59218Ja, Ladybird das lese ich nicht zum ersten Mal, dass es auch Diagnostizierte gibt die ihre psychotischen Episoden als angstlösend, wenn nicht so gar bereichernd empfanden. Ich persönlich kenne das so nicht, aber darum geht es, glaube ich, auch gar nicht.Wenn ich es richtig raus gelesen habe, hattest Du davor aber auch starke Angst und die Dekompensation war dann Deine Interventionsstrategie. Sehe ich das richtig?
19/09/2019 at 18:40 #59250Anonymous
Ja denke ich. Die schlimmen Gefühle, schuld, Scham usw. waren kaum auszuhalten. Stress pur. Da bin ich eben „geflüchtet“ in eine Naja Zauberwelt. Die Liebe ist ja immer Thema bei mir. Und dass ich etwas dafür tun „muss“. In der Psychose eben Rätsel lösen. Ich glaube bei mir war es Scham und Angst das mein Geheimnis gelüftet wird. Weil ich dachte mein Psychologieprofessor sieht es. War furchtbar. Wahh wenn ich zurück denke ist es voll Stressig. Es war ein Versteckspiel ich habe es übertrieben und dann auch Dinge gesehen, gerochen. Er war übermächtig. Bissel hat er es tatsächlich genutzt. Da bin ich mir sicher. Er ist jeder in den Kopf gekrochen. Und bei meiner Veranlagung hab ich gedacht er durchschaut mich. Sieht mich komplett meine finstersten Ecken. Schlimmes Gefühl.
19/09/2019 at 18:53 #59252Anonymous
Krass @ladybird. Ich sage auch immer dass meine Psychose eine Schnitzeljagd war, alle Augen waren auch auf mich gerichtet und liebe war auch ein zentrales Thema. Ich habe mich auch wie ein kleines Kind gefühlt. Überall waren Hinweise an mich, die mich zu irgendwas führen sollten
19/09/2019 at 19:00 #59254Anonymous
“Angst, die eine Rolle spielt und die sich im Wahn bündelt.”
“Angst” war auf jeden Fall dabei. Um nicht zu sagen, projizierte Todesangst. Aber ich will mich gar nicht mehr erinnern, um ehrlich zu sein.
19/09/2019 at 20:09 #59264Ich hatte auch eher einen Höhenflug, nur ganz wenige Angstzenarios dazwischen.
Hatte einmal kurz den Wahn, der Pfleger wäre beim Blutabnehmen ein Vampir. Hab dann die Nadel rausgezogen und eine Sauerei gemacht. Sonst hatte ich noch etwas Angst beim fixiert werden, aber ich glaube das liegt in der Natur der Sache.
Während den Depressionen hatte ich keine Ängste. Dominant waren Ängste bei mir nie.
Bei mir war es tatsächlich auch eine Schnitzeljagt. Habe vieles eingesammelt was ich auf der Straße fand – meist irgendwelche Papierfetzen. Das waren in meinen Augen die Zeichen, die man mir hingelegt hat. Habe da teilweise richtige Wanderungen, völlig ziellos den Dingen hinterher gemacht.
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