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War nicht Deine Ausgangsthese, dass Masturbation grundsätzlich schädlich ist, so wie des Weiteren auch das ganze soziale Konstrukt der vermeintlich romantischen Liebesbeziehungen?
Unter unreguliertem Sexualverhalten versteh ich was gänzlich anderes….
Mal eben 5 Euro leihen oder mal eben das Depot ausfallen lassen? Sehr schwierige Entscheidung..
Sondern um den Stoff aus dem Tragödien sind.
Der Stoff, aus dem so manche Dystopie gemacht ist, beinhaltet hingegen oftmals eine Welt ohne jegliche Emotion. Fiktion, zugegebenermaßen, aber Emotionen, das ganze Spektrum davon, gehören wohl zur menschlichen Natur. Und die haben wir uns halt nicht ausgesucht, sondern die hat sich so entwickelt. Und dass daraus evtl. manchmal Leid und Ungerechtigkeit folgt, stimmt durchaus. Dennoch würde ich all das nicht unterdrücken oder abstellen wollen. Diese Alternative ist auch nicht leichter zu ertragen denke ich. Frag mal die Leute, deren Negativsymptomatik mit starker Anhedonie einhergeht. Die meisten werden Dir vermutlich erzählen, dass das kein besonders erstrebenswerter Zustand ist.
@Hazel
?
*hrhrhr*
@nichtraucher
Wenn Du eine unglücklich ausgehehende Liebeserfahrung als derart traumatisch und zerstörerisch ansiehst, dass Du inder Folge das gesamte Konzept als rein egoistisches betrachtest, na dann…
Wo Du von Reife gesprochen hast: Im Normalfall steckt man sowas im Laufe der Zeit weg und wächst daran, anstatt so ein „Trauma“ in der Folge willentlich anderen zufügen zu wollen.
Nebenbei besteht das ganze Leben auch aus irgendwelchen kleineren und größeren Egoismen, ohne die man individuell und als Menschheit im ganzen gar nicht überlebensfähig wäre. Wenn ich alles das, was eventuell irgendwie einem anderen schaden könnte, grundsätzlich vermeide, dann dürfte niemand hier schreiben, niemand je egoistischerweise irgendeine Meinung äüßern etc. etc. Denn das könnte ja jemanden traumatisieren…?
dann müsste ich, und auch sonst jeder andere, wahrscheinlich konsequenterweise hier und jetzt seinem Leben ein Ende setzen.Eigentlich dachte ich, ich hätte Deine Beweggründe zumindest nach dem Text hier
Vielleicht liegt das auch nur einfach an meiner Unfähigkeit “in Maßen” zu genießen. Es geht einfach bei mir nicht. Sobald ich einmal nachgebe, sind alle Tore offen. Sei es beim Alkohol, oder bei der Selbstbefriedigung.
zumindest nachvollziehen können: Eiserne Selbstkontrolle oder Selbstzerstörung, und keine Option dazwischen, so in etwa. Und Du hast dich für ersteres entschieden. Aber das hier ist mir jetzt wirklich zu absurd.
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Diese Antwort wurde vor 6 Jahren, 3 Monate von
Zoidberg geändert.
Mein Gott habt ihr Probleme
Tja, beim Thema Sex erhitzen sich halt die Gemüter…oftmals sogar im wortwörtlichen Sinne

Und klar, wenn ich mich, um meine Sexualität ausleben zu können nicht auf Selbstbefriedigung beschränken müsste
Siehe:
Aber das eine schließt das andere für mich nicht aus.
Man kann durchaus beides nebeneinander praktizieren.
Man verstärkt damit die Tendenzen sich auf sich selbst zurückzuziehen, anstatt mutig die Auseinandersetzung mit einem anderen Menschen zu suchen und dafür auch womöglich eine Zurückweisung zu kassieren.
Das klingt vllt. einleuchtend, aber ob dem wirklich so ist bzw. gerade dem Masturbieren da eine so bedeutsame Rolle zufällt…hm. Ich glaube,in dem Bereich sind andere Faktoren wesentlich einflussnehmender. Konfliktbereitschaft und Frustrationstoleranz lernt/verlernt man eher durch Verhaltensweise in anderen Bereichen, denke ich.
Alkoholismus
ist eine Sucht, gelegentliche Masturbation und/oder Sex mit Sicherheit nicht. Das ist doch genau das Thema, was ich oben schon mal geschrieben habe. Ein Bier pro Woche ist auch absolut unproblematisch. So lange es dabei bleibt. Wird Dir vermutlich sogar von jedem Arzt bestätigt. Ich glaube, da liegt immer noch noch ein grundsätzliches Verständnisproblem vor, ich spreche die ganze Zeit eigentlich schon von einem maßvollen Umgang, und nicht von absolut ungezügeltem Ausleben sämtlicher Triebe ohne Rücksicht auf Verluste. Das ist problematisch, keine Frage.
Als Therapie oder Therapieersatz bei psychischen Krankheiten, so wie im Threadtitel eigentlich vorgeschlagen, taugt Sexualität freilich nicht, würd ich mal annehmen, weil die Wirkung zu kurzfristig ist und in der Regel auch nicht ursächlich gegen tieferliegende Probleme bzw. Ursachen wirkt, das nur nebenbei. Deswegen muss sie aber nicht gegenteilig schädlich sein.
Ich habe in der Abstinenz wirklich wichtige Dinge über mich selbst gelernt und konnte extrem reifen.
Ob da nun ein kausaler Zusammenhang besteht, sei mal dahingestellt. Keine Ahnung, ob man prinzipell als Mensch eher „reift“, wenn man Abstinenz praktiziert.
Aber ich denke, wir werden hier keinen Konsens erreichen. Du empfindest es als verantwortlungslos, Masturbation generell als „in Ordnung“ darzustellen, ich hingegen sehe das Problem dabei nicht. Unterschiedliche Erfahrungswerte, whatever.
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Diese Antwort wurde vor 6 Jahren, 3 Monate von
Zoidberg geändert.
Nicht ejakuliertes Sperma wird resobiert.
Zum Teil, ja. Punkt für Dich, allerdings: Bemerkbare Probleme verursachen sollte das wirklich nicht, bzw. lässt sich das sich ganz schnell durch ein ordentliches Mahl wieder auffüllen.
Die Lüge von der harmlosen Selbstbefriedigung ist verantworlich für den größten Schaden meines Lebens
Kann ich nicht beurteilen. Aber da steht: Deines Lebens. Das erklärt Deine Motivation, was aber nicht heißt, dass das auf alle übertragbar ist. Die Lüge einer grundsätzlich negativen Besetzung der Masturbation bzw. „unmotivierter“ sexueller Handlungen ist hingegegen bei mir verantwortlich für eine Menge Unsicherheit in jungen Jahren. Gewesen, zum Glück.
Masturbation konditioniert einen auf die Einsamkeit.
Kann ich nicht folgen, dem. Wieso? Weil Du das so erlebt hast?
Abstinenz drängt einen dazu aktiv zu werden
Kann ebenso schädlich sein, wenn es dazu führt, dass man auf schädliche Weise aktiv wird…..
Es geht nicht einfach nur darum die Triebe zu unterdrücken, sondern sie zu kultivieren
Gegen Kultivieren ist ja auch nichts einzuwenden. Das ist aber nicht das, was weiter oben steht, sinngemäß etwa: Mit Abstinenz lebt es sich grundsätzlich besser, 100% korrekt, und allgemein gültig.
Dass ich meinen Trieben nicht jederzeit freien Lauf lassen kann, so wie sie gerade in Erscheinung treten, ist schon klar. Ein gewisses Maß an Selbstkontrolle gehört dazu, und das ist bei den allermeisten Menschen auch vorhanden.
Das Sex, wie alles andere, was ein Glücksgefühl hervorruft, auch zu einer Sucht, und damit problematisch/schädlich für sich selbst und andere, werden kann, heißt ja nicht, dass man deswegen ganz grundsätzlich davon Abstand halten muss.
Auf weitere Themenfelder ausgeweitet: Nur, weil ich hin und wieder etwas tue, was mir Spaß macht und mir ein gutes Gefühl vermittelt, ohne dass es gleichzeitig einem höheren Ziel dient, sondern einfach weil ich es tun *will*, muss ich bestimmt kein schlechtes Gewissen haben. Und ein Absinken meiner Leistungsfähigkeit, Konzentration, meines Selbstbewusstseins etc. durch hin und wieder stattfindende sexuelle „Erleichterung“ ist mir persönlich bei mir nicht aufgefallen. Und auch sonst eigentlich nichts, was „schädlich“ wäre.
Wer Abstinenz leben will und sich eben genau damit besser/leistungsfähiger fühlt, soll das machen, gar kein Thema. Nur die Aussage, dass es sich mit einer selbstauferlegten Abstinenz besser lebt, undifferenziert als 100% korrekt zu bezeichnen, halte ich für Quatsch. Bei manchem mag das durchaus so sein, aber nicht bei jedem. Der Sexualtrieb und auch die Prioritäten sind ja auch bei jedem Menschen anders ausgeprägt, von daher…
sonst kann sie eben auch absolut selbst- und fremdzerstörerisch wirken
Oh, eine ganze Menge Dinge können selbst- und fremdzerstörerisch wirken. Auch Religion, zB. (so als kleiner Seitenhieb
) Deshalb gilt es dennoch nicht, das solche Dinge grundsätzlich zu meiden sind, sondern einen gesunden Umgang damit zu finden.Bei Männern ist es definitv das gegenteil, die fortpflanzung ist auch immer der beginn des absterbens
Das Absterben (und gleichzeitig die Erneuerung) beginnt in dem Moment, in dem man das Licht der Welt erblickt, und nicht erst mit Beginn der Fortpflanzungsfähigkeit.Das ein stetig vorhandener Prozess. Und warum nur bei Männern?
somit werden ihn wichtige Stoffe die zur herstellung von Sperma gebraucht werden entwendet
Aber: Nicht „verwendetes“ Sperma wird ebenso kontinierlich abgebaut und durch neues ersetzt. Die Neuproduktion wird nicht eingestellt, wenn man abstinent lebt.
zeitgleich auch Antrieb Motivation Selbstbewusstsein
Hm. Bin ich mir nicht sicher, was den Antrieb angeht, mag das möglicherweise stimmen.
warum hocken die meisten jugendlichen nur noch vorm PC und schauen Pornos?
Hm. Also das ist ja nun wirklich ein ziemliches Holzhammer-Klischee, oder? Die faulen Jugendlichen, alle nur noch am wichsen und am Porno gucken.
Klar machen die das, unter anderem, auch mal, ebenso übrigens wie Erwachsene. Aber ganz bestimmt nicht nur das und sonst nix anderes. Ich glaube, da gibts keinen so großen Unterschied zwischen den Generationen. Das Medium hat sich geändert und die Verfügbarkeit ist größer, klar. Früher gabs Hochglanzmagazine, heute gibts das Internet.weil sie damit glücklich sind, ohne masturbation wären sie es nur wenn sie eine Frau erobert hätten! Deswegen lebe ich schon lange Abstinent.
Nach der Logik macht Abstinenz aber eher unglücklich, oder?
Letzdendlich: Verstehe ich nicht so ganz, warum es ein allgemein erstrebenswertes Ziel sein sollte, abstinent zu leben. Warum sollte ich meine (nicht schädlichen, und dazu gehört Sex und Masturbation, in Maßen, m.M.n) Triebe denn zwangsweise unterdrücken?
Wenn jemand diese Lebensweise für sich wählt, weils ihm was bringt, schön und gut. Zeugt von einer gewissen Willenskraft, das mit Sicherheit.
Aber es als allgemeingültige Tatsache hinzustellen, dass Abstinenz grundsätzlich besser ist als ein erfülltes Sexualleben, das würd ich so ganz und gar nicht unterschreiben wollen.
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Diese Antwort wurde vor 6 Jahren, 3 Monate von
Zoidberg geändert.
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Diese Antwort wurde vor 6 Jahren, 3 Monate von
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