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Ich vermute, du siehst dich eigentlich vielleicht noch so, wie du warst, als du jung und gesund warst, Mowa!
Midlifecrisis?
Was eine Midlifecrisis sein soll, weiß ich nicht, aber ich hatte z.B. nie den (bewussten) Wunsch, die Zeit zurückzudrehen und jugendlich zu sein.
Im Gegenteil, seit ich mit 16 Jahren von zu Hause ausgezogen bin um alleine in Deutschland zu leben, bin ich stolz auf jedes Jahr meines Lebens und auf das, was ich geschaffen habe, und freue mich auf das, was noch vor mir liegt – meistens.
Ich weiß nicht, wie alterstypisch/-gerecht meine aktuelle Krise ist. Spontan würde ich sagen, dass das nach einer Schublade klingt, die nicht zu mir passt @Molly.
Was meine Tonfigur zu Tage gefördert hat, werde ich wohl in den nächsten Einzelstunden therapeutisch verarbeiten können.
Jan 24, 2025
Jan 26, 2025
Chanchan scheint es zu lieben, mit dem kaputten Fußball zu spielen.Liebe @Isa,
danke für Dein freundliches Feedback
Hast du keine Angst davor deine Anonymität zu verlieren?
Naja, ich bin kaum anonym im Forum und auch sonst nicht im Internet. Ich habe eine kleine Internetpräsenz durch meine aktive Zeit in der Forschung und in den letzten Jahren durch mein Engagement in der Mental Health Community.
Also nein, ich habe keine Anonymität, die ich erneut verlieren könnte, und ich habe auch keine Angst davor.
Hätte ich große Bedenken, mich öffentlich zu outen, hätte ich viele meiner Aktivitäten seit meiner Ersterkrankung vor fast 15 Jahren nicht machen können.
Es ist ja auch nicht so, dass ich alleine handele, sondern viel Unterstützung erfahre durch dieses Forum oder durch meinen Vorgesetzten am Arbeitsplatz, durch die Tagesklinik usw.
Stigmatisierung und Diskriminierung wecken eher meinen Kampfgeist, als dass ich mich davor verstecken würde.
Natürlich ist es auch für mich eine persönliche Kosten-Nutzen-Abwägung, aber ja, ich habe nicht vor, mein Engagement so schnell aufzugeben.
Liebe Grüße,
MowaDen gestrigen Samstag habe ich sehr lange schlafend verbracht. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so viel Schlaf gebraucht habe. Vor 10 Jahren, als ich noch 15 mg Aripiprazol genommen habe, habe ich die Wochenenden viel mit Schlafen verbracht. Seitdem nicht mehr, aber erinnere mich auch nicht genau.
Gestern beim wöchentlichen Zoomen konnte ich mit meiner Mutter über die Kunsttherapie sprechen. Ich habe ihr gesagt, dass ich mich wundere, dass die Tonfigur, die ich geformt habe, mir wehtut und mich traurig macht. Und dass die Tonfigur nicht dem Bild entspricht, wie ich gerne sein möchte, stark, sicher, fröhlich. Ich verstehe nicht, was passiert ist und wie ich damit umgehen kann.
Es haut mich ziemlich um, mich daran zu erinnern und darüber zu sprechen. Später, als mein Mann aufgestanden ist, konnte ich auch ihm davon erzählen. Am Donnerstag und Freitag habe ich keine Worte dafür gefunden, bis mich die Stationsärztin und die Bezugspsychologin gefragt haben, wie die Woche für mich war.
26/01/2025 um 4:38 Uhr als Antwort auf: Studie: Ist die Diagnose „Schizophrenie“ noch zeitgemäß? #386034Gestern habe ich eine Erinnerungsmail bekommen, einen Nachweis über meine Diagnose zu schicken.
Ein Amazon-Gutschein oder Ähnliches im Wert von 10 Euro reizt mich nicht, aber wenn der Nachweis für die Datenauswertung eine Rolle spielt, würde ich ihn sofort einreichen.
Liebe mowa, warum möchtest du deinen Blog öffentlich machen?
Ich denke, dass es auch Menschen außerhalb des Forums geben wird, die meinen Blog lesenswert finden. Und für sie möchte ich einen möglichst barrierefreien Zugang ermöglichen, ohne dass sie sich hier registrieren und jedes Mal einloggen müssen.
Der Anlass war, dass ich bei der Freitagsvisite gefragt wurde, ob ich meinen Blog in der Morgenrunde der Tagesklinik vorstellen möchte.
Außerdem möchte ich mehr Inklusion und weniger Stigmatisierung erreichen, indem ich die Leserschaft nach außen erweitere. Denn ich sehe meinen Blog als ein gutes Zeugnis dafür, wie ein Mensch mit einer schweren psychischen Beeinträchtigung gut leben kann.
Immerhin besteht mein Blog seit November 2018, als das neue Forum eröffnet wurde. Das sind jetzt über 6 Jahre
Ich brauche den Schutz der Anonymität.
Es ist ja auch Dein gutes Recht Dich zu schützen, liebe Blaustern.
Jede/-r hier hat die Möglichkeit, das Forum im Rahmen seiner Regeln so zu nutzen, wie sie/er es für hilfreich und sinnvoll hält.
Eben habe ich @prof-klimke und die Admins gebeten, ein Unterforum „Blogs (öffentlich)“ im öffentlichen Bereich zum Thema Selbsthilfe und Genesungsbegleitung einzurichten und meinen Forumsblog dorthin zu verschieben.
Irgendwann hatte ich zwei Bilder aus dem ersten Teil meines Blogs gelöscht, die während meines 2. psychotischen Rückfalls im Jahr 2019 entstanden waren. Jetzt habe ich die Originalbilder eingescannt und die beiden Bilder wieder in den Blog eingefügt.
Ab jetzt möchte ich meinen Blog öffentlich machen. Im alten KNS-Forum war sowieso alles öffentlich. In den letzten Jahren habe ich auch darüber nachgedacht, einen eigenen öffentlichen Blog zu führen. Vielleicht werde ich das später tun, aber für jetzt bleibe ich in diesem Forum.
Ja, vielleicht schon, @Molly
Danke @Blumenduft. Ich freue mich, dass Du bei mir gepostet hast
Übrigens haben meine 10 oder 15 Mitpatienten in der Tagesklinik anscheinend ganz unterschiedliche Diagnosen und wohl nur vereinzelt Schizophrenie. Weil die Tagesklinik „Blankenburg“ heißt und Prof. Wolfgang Blankenburg Schizophrenieforscher war, hatte ich bei meinem ersten Aufenthalt 2018/2019 irgendwie angenommen, dass sie auf Schizophreniepatienten spezialisiert ist.
Ich finde es gut und total spannend, dass wir alle unterschiedliche psychische Störungen haben und als Gruppe freundlich miteinander umgehen können.
Bei der Arbeitstherapie in der Druckerei habe ich heute wieder verschiedene Sachen ausprobiert, z. B. den Gelplattendruck zum ersten Mal. Ich freue mich, dass ich nächste Woche weiterexperimentieren kann.


Die Freitagsvisite mit der Stationsärztin und -psychologin war sehr angenehm. Ich habe die gestrige Kunsttherapie angesprochen, dass ich mich darüber wundere, in der ersten Einzelstunde traurig geworden zu sein und Schmerzen empfunden zu haben. Sie haben auch angeregt, dass ich meinen Forumsblog in der Morgenrunde mal vorstellen könnte, wenn ich es möchte.
24/01/2025 um 4:00 Uhr als Antwort auf: Studie: Ist die Diagnose „Schizophrenie“ noch zeitgemäß? #385673Da drehte sich alles jahrelang um Wahn bis wir irgendwann gemerkt haben, dass Wahn/Stimmenhören für viel nicht das schlimmste sind.
Hallo Prof. Moritz @smoritz, dazu möchte ich schreiben, dass für mich als Betroffene der Wahn tatsächlich das schlimmste und wichtigste Symptom meiner psychischen Erkrankung war und bis heute ist.
Aus meinen Antworten zu Ihrer Umfrage geht das aber nicht hervor, da ich Wahn mittlerweile sehr früh erkenne und ohne zusätzliche Psychopharmaka damit umgehen kann und der Wahn dadurch für mich an Dringlichkeit verloren hat.
Ohne diesen Hintergrund könnte man meine Antworten möglicherweise so interpretieren, dass Wahn für mich kein bzw. kaum ein Problem darstellt.
23/01/2025 um 20:23 Uhr als Antwort auf: Studie: Ist die Diagnose „Schizophrenie“ noch zeitgemäß? #385609Ich habe jetzt an der Umfrage teilgenommen und finde nichtmedikamentöse Therapien bei Psychoseanfälligkeit mindestens genauso wichtig und wirksam wie medikamentöse Therapien.
Heute in der frei verfügbaren Nachmittagsstunde gezeichnet:

Die Einzelstunde in der Kunsttherapie war sehr gut, gleichzeitig emotional anstrengend. Ich habe Ton als Arbeitsmaterial gewählt und die Therapeutin hat das Thema vorgeschlagen: „Wie sehen Sie sich selbst?“
Nächsten Donnerstag habe ich wieder eine Einzelstunde, und dann werde ich den Ton weiter modellieren.
Die Arbeitstherapie hat für mich heute nur eine Stunde gedauert und war auch sehr gut. Ich habe entdeckt, was ich morgen ausprobieren möchte
Sorry, das musste jetzt einfach sein …….
Ich habe mir schon mal vorgestellt, was passieren könnte, wenn ich Chanchans oder Chanchan meine Zahnbürste benutzen würde
Übrigens habe ich beim Tierarzt eine elektrische Zahnbürste für Hunde gesehen. Ich bin schon froh, wenn Chanchan mich mit der normalen Zahnbürste einigermaßen die Zähne putzen lässt.
Ich war das letzte Mal 1990 in einer Tagesklinik. Da lief das noch ganz anders ab ……
Ja, ich glaube schon, dass Tageskliniken vor 30 Jahren noch anders abliefen.
Ich bin froh, dass die Tagesklinik, in der ich bin, ein Ort ist, an dem ich gerne bin und an dem meine Genesung professionell unterstützt wird.
Wie ich verstanden habe, gibt es unter den Mitpatienten auch einige, die sich schämen und es bedauern, in einer psychiatrischen Klinik zu sein.
Ich wünsche mir, dass es einfach gut und normal sein kann, in einer psychiatrischen Klinik behandelt zu werden, so wie somatische Krankheiten in Krankenhäusern behandelt werden.
Leider ist mein Schlafrhythmus jetzt durcheinander, nachdem ich gestern nach der Tagesklinik wieder sehr erschöpft war und kaum aus dem Bett gekommen bin.
Ich bin um Mitternacht aufgestanden, als Chanchan geschrien hat, weil mein Mann sie nicht gesehen hat und versehentlich auf sie getreten ist. Der Schreck war wohl größer als der Schmerz, jedenfalls scheint es Chanchan gut zu gehen.
Ja, in der Arbeitstherapie in der Druckerei habe ich an einer neuen Karte gearbeitet. Der Arbeitstherapeut hat mir gesagt, dass ich mich ruhig ausprobieren darf, mit verschiedenen Papieren, Farben usw.
Das macht mir sehr viel Spaß und ich freue mich auf die Arbeitstherapie heute
Das habe ich am Dienstag gemacht, mein erster Entwurf:

Das Schreiben mit dem Acrylstift hätte ich vorher üben sollen. Mache ich noch
Und das ist mein zweiter Entwurf vom Mittwoch. Mit Glasperlen habe ich als Kind ein bisschen gebastelt und seitdem nicht mehr. Es macht mir sehr viel Spaß, damit zu arbeiten.

Danke schön, liebe Blaustern
Das hat mir weniger Spaß gemacht als die Spiralbindung des Booklets für die Sammlung Prinzhorn. Aber so ist es nun mal oft im Leben: Ich kann nicht nur das machen, was mir gefällt.
Ja, also doch, anscheinend kann ich doch das machen, was mir besser gefällt und muss nicht binden. Gestern habe ich zum ersten Mal in der Druckerei eine Karte gebastelt.
Das hat mir sehr viel Spaß gemacht!
Außerdem habe ich mit 2 Mitpatienten ein Gesellschaftsspiel gespielt, das ich nicht kannte, „10 Phasen“, und nach 1,5 Stunden Spielspaß haben wir es unterbrochen, um an der Abschlussrunde teilzunehmen.
Heute werde ich bei der Arbeitstherapie eine weitere Karte basteln. Vielleicht gelingt sie mir besser als gestern. Darüber würde ich mich freuen.
Zu Hause war ich dann sehr müde, und bis 20:30 Uhr habe ich über 3 Stunden geschlafen. Danach habe ich den neuen Kaffeevollautomaten, der gestern schon geliefert wurde, eingeweiht und lecker Kaffee getrunken.
Später am Abend habe ich noch mit Chanchan gespielt, sie gebürstet und ihre und meine Zähne geputzt, bevor ich mich wieder hingelegt habe.
Letzten Freitag habe ich mich seit Wochen wieder gewogen und festgestellt, dass ich 2, 3 Kilos über Weihnachten zugenommen habe. Naja, das Essen und die Süßigkeiten waren so gut! Da ich mich weiterhin recht viel bewege, denke ich, dass das Gewicht langsam wieder zurückgehen wird.
Der Blutdruck war erhöht, 150/120(?) mmHg. Blutdruck habe ich ewig nicht mehr gemessen, bestimmt 2 Jahre nicht mehr. Ich habe seit mehreren Jahren einen erhöhten Blutdruck.
EKG konnte letzte Woche nicht mehr gemacht werden und wird diese Woche nachgeholt. Eigentlich muss ich es jährlich machen lassen, weil das Aripiprazol eine QT-Verlängerung als Nebenwirkung verursachen kann. Aber das letzte EKG ist wohl bei meinem letzten Klinikaufenthalt 2019 gewesen, so genau weiß ich es nicht mehr…
Bei der Arbeitstherapie habe ich gestern zum ersten Mal eine Kammbindemaschine bedient und für Medizin(?)studierende ein Lernmaterial gebunden:
INPULS® stellt ein Leistungserfassungssystem dar, welches in einer standardisierten Vorgehensweise jeden Patienten einer Intensivstation beurteilt, vorgegebenen Kategorien zuordnet und den daraus resultierenden Pflegeaufwand, abgebildet in Pflegeminuten, bestimmt. …
Das hat mir weniger Spaß gemacht als die Spiralbindung des Booklets für die Sammlung Prinzhorn. Aber so ist es nun mal oft im Leben: Ich kann nicht nur das machen, was mir gefällt.
Gestern war ich zum ersten Mal in der Bewegungstherapie. Zuerst haben wir in zwei Mannschaften mit einem weichen, volleyballgroßen Ball zugeworfen, dann Volleyball mit einem Wasserball gespielt und zum Schluss Badminton. Ich habe viel geschwitzt, und die eine Stunde Bewegung hat mir sehr viel Spaß gemacht und gut getan.
Bei der Morgenrunde um 8:30 Uhr und der Abschlussrunde um 15:00 Uhr wird die momentane Stimmung auf einer Skala von 1 bis 10 abgefragt, und meine Stimmung ist von 7 am Morgen auf 7 bis 8 am Nachmittag gestiegen
Zu Hause haben wir einen neuen Kaffeevollautomaten bestellt, nachdem unser alternder Kaffeevollautomaten nach gut 8 Jahren langsam den Geist aufgibt. In einer größeren Aktion haben wir ihn gestern aufgeschraubt und das Innere geputzt, so gut es ging, andere Mängel konnten wir von außen nicht feststellen.
Leider konnte der Fehler, dass manchmal das heiße Wasser und der gemahlene Kaffee unverbraucht im Auffangbehälter landen, nicht aufgehoben werden. Weil wir mit dieser Maschine voll zufrieden sind und dasselbe Modell weiterhin verkauft wird, gerade im Angebot, haben wir uns erneut dafür entschieden.
Heute mal schauen. Ich glaube, ich habe am Nachmittag viel freie Zeit. Vielleicht zeichne ich dann wieder etwas Schönes.
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