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Hallo @wunder , ich musste mir meinen Alltag selbst strukturieren und mir meinen Lebensraum neu erkämpfen Stück für Stück. Nach meiner ersten Psychose hatte ich noch vor vielen Dingen Angst, da ich dachte, die Psychose würde wieder kommen. Mein ehemaliger Arzt war gleichzeitig ein Psychotherapeut und wir hatten jede Woche eine Sitzung für circa ein Jahr. Ich reagiere empfindlich auf Medikamente, was einerseits gut ist, da die Medikamente schnell wirken, andererseits habe ich auch Nebenwirkungen. Mein erstes Medikament in der Klinik war Risperdal, danach hatte ich Abilify und nun Amisulprid. Drei Jahre lang hatte ich die Dosis von 200 mg und nun nach viel Stress habe ich die Dosis im Januar auf 300mg Amisulprid erhöht. Das ist wirklich nicht viel. Amisulprid erhöht aber den Prolaktinspiegel. Innerhalb von 6 Jahren war ich nur zwei mal in der Klinik und das letzte mal ist nun 5 Jahre her. Es ist wichtig einen strukturierten Alltag zu haben mit Ruhepausen nach Aktivitäten jedenfalls für mich, meine Freunde und Familie geben mir halt. Ich hoffe ich konnte dir helfen mit meiner Schilderung und die andauernde Müdigkeit muss nicht für immer bleiben. Du musst bedenken, dass dein Zustand nur eine Momentaufnahme ist im Verlauf der Erkrankung. Falls es länger dauert, dann würde ich den Arzt konsultieren, mir genau meine Fragen aufschreiben und die Nebenwirkungen beobachten.
Meine Psychose ist sehr lange her, aber ich erinnere mich stark nach Der psychiotischen Episode an Negativsymptomatik gelitten zu haben, wobei mir nie einer konkret sagen konnte, ob das an den Medikamenten oder der postpsychiotischen Depression lag. Mir haben ein Medikamentenwechel geholfen auf ein antriebsteigerndes NL und eine intensive Therapie. Ansonsten musste ich fast alles von Vorne lernen mit Beharrlichkeit und viel Übung. Es ist wichtig, dass man trotzdem an Aktivitäten teilnimmt und sich nicht vollkommen isoliert. Dir eine gute Besserung.
Ich bin dankbar für die professionelle Hilfe, die ich hatte und habe. Pfleger und Ärzte haben einen schweren Beruf, nicht nur seit der Pandemie. Ich bin dankbar für meine Rente, so dass ich nicht unter Druck arbeiten gehen muss. Ich bin dankbar, dass ich studieren durfte und das auch im Ausland ohne Studiengebühren. Ich finde mein soziales Netz gut ?- viele Freunde und eine nette Familie. Ich bin froh, dass ich ohne Symptome leben muss und für dieses Forum bin ich auch dankbar.
Das ist komisch @Samsara, manchmal liegt es daran, dass jemand den Nick gewechselt hat. Dir einen schönen Tag.
@Samsara- meinst du die? Die gibt es schon. Ich bin gegen den like Button- ich finde ihn unnötig, es ist kein Facebook hier.
Hier ein Video zum Thema Inklusion bei Scobel.
Hier eine Reportage des Ersten über Versuche mit Psychopharmaka an Kindern in Heimen in der BRD bis in die 70er Jahre. Sehr erschreckend das Ganze.
Danke ihr Lieben ?- ich rauche Zigaretten ohne Zusätze- sind etwas besser als die gängigen, falls man das überhaupt sagen kann. Gute Besserung @Cristina- ich hoffe dir geht es bald besser.
Hallo, ich wollte diesen Thread mal pushen. Ich konnte in den letzten Tagen mein Rauchverhalten um die Hälfte reduzieren. Ich habe alle Zigaretten aufgeschrieben, ich rauche etwas weniger als eine Schachtel täglich (davor waren es knapp zwei am Tag). Es ist immer noch nicht ganz optimal, aber ich arbeite daran.
Ach ist -ist derselbe Thread-dachte schon, dass ich das schon gelesen habe-upsi-dupsi.
https://taz.de/Betroffene-ueber-Schizophrenie/!5587412/?goMobile2=1570752000000 – Danke für den Link, die Interviewte ist auch Autorin, hier ein Link .
Vielen Dank für den Link/ ich fand es interessant wie mutig sie mit ihrer Erkrankung umgeht.
25/10/2019 um 13:19 Uhr als Antwort auf: Psychiatrie in der Krise. Warum sind die Therapien so ineffizient? #65425Man muss den Link im Kontext sehen und das ist Werbung für einen Homöopathen. Klar verteufelt er die Schulmedizin, es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Globuli in wasserverdünnte Placebos sind und keinerlei Wirkung zeigen. Menschen mit schweren psychischen Störungen zu raten die Medikamente abzusetzen halte ich für fragwürdig. Mir haben Therapien geholfen im Umgang mit meiner Erkrankung.
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