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- Dieses Thema hat 7 Antworten und 7 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 4 Jahre, 9 Monate von Miina.
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04/08/2019 um 17:12 Uhr #51894
Ich hab vor mein depot abzusetzen, weil ich es schwachsinnig finde… Ich muss eh immer noch fluanxol Tabletten dazu nehmen.. Meine Ärztin ist der Auffassung lieber zu wenig Wirkstoff als zuviel..
Tragbar war der Zustand aber nicht.
Nun frage ich mich was passiert wenn ich das fluanxol durch das atosil ersetze.
Ich hab die Erfahrung gemacht das es sehr gut bei mir antipsychotisch wirkt. Müde werde ich dadurch nicht. Also kann ich es auch ruhig tagsüber nach Bedarf nehmen oder?
04/08/2019 um 17:32 Uhr #51896Hallo Miina,
würde ich auf keinen Fall machen. Atosil ist viel zu schwach als normales Antipsychotikum. Versuch es doch mit Amisulprid. Das hat eine sogenannte Sonderstellung unter den Neuroleptika.
04/08/2019 um 20:32 Uhr #51929AnonymHallo @Miina , :bye:
Atosil wird meist nur als Mittel gegeben , wenn man nervös oder unruhig ist.
Die ganze Pallette an niederpotenten und sedierenden Mitteln werden meist bzw bei einigen als Zusatz gegeben zu der dauermedikation zbs auch zum schlafen.
Ps. Amilsuprid verträgt nicht jeder .
Du könntest es ja ausprobieren(vesuch macht klug )jeder reagiert anders darauf.
LG,
Marcilie
04/08/2019 um 22:49 Uhr #51935AnonymHallo,
Atosil wirkt leider nicht auf Dopaminrezeptoren. Es kann müde machen und beruhigen, wahrscheinlich wegen der Blockade von Histaminrezeptoren. Bei älteren Menschen kann es auch anticholinerg wirken, also Mundtrockenheit, Darmträgheit, evtl. ungünstiger Einfluss auf Glaukom (wenn man hat) oder Prostata (wenn man Vergrößerung hat). In kleiner Menge aber unbedenklich.
Nur einen Schutz vor Psychoserückfällen bietet es wohl nicht. Wenn man einen Psychose-Rückfall bekommt dann wahrscheinlich nicht sofort nach Absetzen, sondern erst Wochen bis Monate später. Die ersten 3-6 Monate sind besonders gefährdend.
MfG
Prof. Klimke
05/08/2019 um 9:12 Uhr #51946Als Bedarf ist Atosil gut, aber eben nur als Bedarf. Als Erhaltungsdosis brauchst Du sicher auch das Fluanxol, zumindest als regelmässige Tabletten. Kannst ja Deine Ärztin fragen, ob Du nicht das Depot erstmal auf oral umstellen kannst. Hab ich auch gemacht. Da hast Du dann auch mehr Freiheit und kannst versuchen langsam auszuschleichen. Das würde ich für den besseren Weg halten.
05/08/2019 um 10:26 Uhr #51954Ich möchte mich hier mal ganz herzlich für Prof. Klimkes fachliche Ratschläge bedanken, die er von Zeit zu Zeit gibt! Wir anderen können ja meist nur eigene Erfahrungen weitergeben oder manchmal auch aus evtl. sachlich nicht sehr sicheren Onlinequellen berichten.
Tägliche Medikation:
400 mg Amisulprid
12,5 mg HCT
10 mg Ramiprilab 04.03.2024:
500 mg Amisulprid
5 mg Olanzapin
12,5 mg HCT
10 mg Ramiprilab 15.03.2024
600 mg Amisulprid
12,5 mg HCT
10 mg Ramipril
4mg Doxagamma
Ab 22.04.2024 400 und 150 mg Amisulprid05/08/2019 um 15:23 Uhr #52002Auf keinen Fall, Atosil wirkt überhaupt nicht antipsychotisch und ausschließlich beruhigend.
Vielleicht wäre Zeldox was für dich, das ist gut verträglich und auch eher mittelpotent.
05/08/2019 um 17:04 Uhr #52029Amisulprid Verträge ich nicht
Ich nimm derzeit 0,5mg fluanxol täglich, dachte ich mach ne Kombi draus. Morgens fluanxol und abends das atosil.
Das es nicht antipsychotisch wirkt stimmt nicht. Bei mir wirkt es gegen optische Halluzinationen.
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