Ungleichgewicht des Endocannabinoid-Haushalts im Gehirn bei Schizophrenie

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  • Dieses Thema hat 4 Antworten und 4 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 4 Jahre, 10 Monate von Anonym.
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  • #46073
    Anonym

      Ich bin gerade über eine interessante Nachricht gestolpert. Sie ist ein weiteres Indiz, dass an Therapieansätzen wie mit CBD/Cannabidiol, und auch den einzelnen Fallbeispielen einer Linderung durch niedrig dosiertes THC, systematisch etwas dran sein könnte.

      Hier das englische Studienexpose: https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/0269881119857205#

      Kurz gesagt wurden die Gehirne von verstorbenen Schizophreniepatienten untersucht, und es wurden wohl systematische Anomalien im Endocannabinoidsystem gefunden. Das Endocannbinoidsystem ist das, was auch an der Wirkung von Cannabis/Kiffen beteiligt ist, und über das auch Substanzen wie CBD/Cannabidiol auf die Gehirnchemie wirken können. CBD wird ja derzeit geprüft, ob es geeignet für eine systematische Behandlung von Psychosen ist.

      Was meint ihr – ist das ein womöglich ähnlich interessanter Fund wie die bereits bekannten Anomalien im Dopaminhaushalt? Wird dies vielleicht sogar neue Möglichkeiten der Behandlung eröffnen, vielleicht auch eine völlig neue Art von Medikamenten zur Linderung von Schizophrenie? Könnte dies neue Hinweise auf den ja immer noch nicht zufriedenstellend geklärten Zusammenhang von Kiffen/Schizophrenieerkrankung ergeben?

      #46076
      Anonym

        Wenn ich reines cbd nehme bin ich kurz gesund, keine Reizüberflutung, stimmen, Ängste etc…was mich selbst wundert.

        #46080

        Wenn es wirkt und zugelassen wird. Dann würd sogar ich CBD probieren umd von den ganzen Medis runterzukommen. Aber ist ja noch nicht soweit.


        https://butterflys-pearl-kalina.hpage.com/willkommen.html
        https://hamasi-ben-ihmz-achthamar.hpage.com/willkommen.html

        D / 49Jahre
        Quetiapin 200 +400 , Risperidon 2mg, Doxepin 2x 50mg,
        Ofiril 2x 150mg, Bedarf Lorazepam
        L-Thyroxin

        #46082

        Ich weiß nicht, ob THC von den Nebenwirkungen her dann erträglicher ist. Mein früherer Vermieter ist vor einem Jahr an Krebs gestorben und er bekam als er schon austherapiert war eine Zeit lang Cannabis. Damals war er nur noch müde und hatte deshalb nicht mehr sehr viel vom Leben. Mich hat bei meinen früheren NL immer sehr beeinträchtigt, wenn ich davon müde war und kaum noch Lust hatte, was zu tun. Ob auch Cannabidiol müde macht, weiß ich nicht.


        Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
        Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
        Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
        Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
        Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
        Ab 12.05. nur noch 500 mg Amisulprid

        #46090
        Anonym

          THC und CBD sollte man nicht miteinander vergleichen. Sie sind mehr wie Gegenspieler, quasi das Yin und Yang der Hanfpflanze… Das eine macht “breit”, das andere nüchtern. Ich habe schon beinahe reines CBD genommen, und davon werde ich zwar irgendwie klar und ruhig und gelassen, aber nicht müde oder platt, im Gegenteil.

          Aber diese Funde haben ja noch unabhängig von Cannabis, THC und CBD eine Relevanz. Die chemischen Signalwege bzw. der Stoffwechsel im Gehirn ist ja einigermassen bekannt, und nun kann man versuchen, irgendwie die Ursachen dieser Abweichungen medikamentös in Richtung dessen zu verschieben, wie man es bei gesunden findet. Dabei wird die Pharmaindustrie mit Sicherheit nach von THC und CBD völlig unabhängigen Substanzen forschen, die dies bewerkstelligen. Vielleicht ist ja CBD schon gut wirksam auf diesem Wege – vielleicht ja aber auch noch nicht das Optimum…

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