Ubiquinol bei Morbus Parkinson – Studien mit Coenzym Q10

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    Pia
      Neue Studien mit Coenzym Q10 (Ubiquinon und Ubiquinol)
      Stiftung Orthoknowledge.eu
      20. Januar 2017
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      „Ubiquinol bei Morbus Parkinson 
      Klinische Studien mit Coenzym Q10 bei Morbus Parkinson wurden überwiegend mit Ubiquinon durchgeführt, was enttäuschende Studienergebnisse teilweise erklären könnte.(56) In einem Tiermodell für die Parkinson-Krankheit hat sich gezeigt, dass Ubiquinol stärkere neuroprotektive Wirkungen hat als Ubiquinon. Im Jahr 2015 wurde eine japanische placebokontrollierte Pilotstudie veröffentlicht, in der zum ersten Mal berichtet wurde, dass eine Supplementierung mit Ubiquinol (3×100 mg/Tag über 48 Wochen) bei Patienten mit fortgeschrittener Parkinson-Krankheit und „Wearing-off“ (hierbei wirken dopaminerge Medikamente nicht mehr so lange und die Parkinson-Symptome kehren zurück, bevor die nächste Dosis eingenommen wird) zu einer signifikanten Verbesserung der Symptome (gemäß dem UPDRS-Score; Unified Parkinson’s Disease Rating Scale) führte.(56)
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      Ubiquinol überlegen 
      In dem bereits früher erschienenen Übersichtsartikel zu Ubiquinol (2010) wurden mehrere Studien beschrieben, die zeigen, dass die Bioverfügbarkeit von Ubiquinol (reduziertes, biologisch aktives Coenzym Q10) nach oraler Einnahme viel höher ist als die von Ubiquinon (normales, inaktives, oxidiertes Coenzym Q10), insbesondere bei höheren Dosierungen. Eine In-vitro-Studie aus dem Jahr 2014 liefert zusätzliche Informationen über den Absorptionsprozess von von Coenzym Q10 (Ubiquinol und Ubiquinon), das Joghurt zugesetzt wurde.(53) Es stellte sich heraus, dass Ubiquinol in dem Caco-2-Modell für die intestinale Absorption viel kleinere Mizellen (Fettkügelchen) bildet als Ubiquinon; die glutathionabhängige Aufnahme von Ubiquinol über das Darmepithel (bzw. die Caco-2-Zellen) ist unter anderem deshalb deutlich besser. In der In-vitro-Studie passierte fünfmal mehr Ubiquinol das Darmepithel als Ubiquinon. In Wirklichkeit ist der Unterschied hinsichtlich der Aufnahme von Ubiquinol und Ubiquinon wahrscheinlich sogar noch größer. Im Versuchsaufbau wird mehr Ubiquinol oxidiert als nach der oralen Aufnahme im Körper.(53) Das Darmepithel muss über ausreichend Glutathion verfügen, um Ubiquinol in seinem reduzierten Zustand zu erhalten. In vivo ist die Bioverfügbarkeit von Ubiquinol bis zu 6-10 Mal höher als die von Ubiquinon.(19) Eine Supplementierung mit 200, 300 oder 450-600 mg Ubiquinol pro Tag kann den Coenzym-Q10-Plasmaspiegel bei gesunden Erwachsenen auf 4,3 μg/ml, 6-8 μg/ml bzw. 8-10 μg/ml erhöhen.(19,57,58) Bei gesunden Menschen liegt der Coenzym-Q10-Plasmaspiegel bei etwa 0,8-1,2 μg/ml; bei Coenzym-Q10-Mangel liegt er bei 0,5-0,6 μg/ml oder darunter.(54)
      In einem Tiermodell für mitochondriale Enzephalopathie aufgrund eines Coenzym-Q10-Mangels wurde gezeigt, dass eine Supplementierung mit Ubiquinol im Vergleich zu Ubiquinon eine bessere Absorption und Aufnahme auf Gewebeebene und in den zellulären Mitochondrien ermöglicht.(55) Vermutlich gelangt (exogenes) Ubiquinon nach der Aufnahme aus dem Magen-Darm-Trakt kaum in die Mitochondrien (sondern hauptsächlich in Lysosomen), während exogenes Ubiquinol die Mitochondrien durchaus gut erreichen kann, auch im Hirngewebe. Die Forscher empfehlen daher definitiv die Supplementierung mit Ubiquinol (und nicht mit Ubiquinon) bei angeborenem und erworbenem Coenzym-Q10-Mangel, mitochondrialen Erkrankungen, Autismus und neurodegenerativen Erkrankungen (wie der Alzheimer-Krankheit, der Parkinson-Krankheit, der amyotrophen Lateralsklerose und der Huntington-Krankheit).(55) Es wird noch immer viel wissenschaftliche Forschung mit Ubiquinon betrieben. Ein Grund dafür könnte sein, dass nur ein Unternehmen weltweit Nahrungsergänzungsmittel mit Ubiquinol in stabiler Form herstellt.“
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      Quelle und Literaturhinweise:
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      https://www.orthoknowledge.eu/<wbr />artikel/neue-studien-mit-<wbr />coenzym-q10#:~:text=Dabei%<wbr />20wird%20das%<wbr />20Nierenparenchym%20gesch%C3%<wbr />A4digt,von%<wbr />20Superoxiddismutase%20und%<wbr />20Glutathion)%20zusammenh%C3%<wbr />A4ngen.


      Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:

      https://share.google/yMioWVC2yVoLTW9eN

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