Schizophrenie: Krankheit oder Wesenszug oder…

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  • Dieses Thema hat 18 Antworten und 11 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 5 Jahre von Anonym.
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  • #30265
    Anonym

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      …könnt ihr mit dem hier was anfangen?

      Ja, unbedingt.

      Überhaupt enthält dieser Thread so viele interessante und aufschlussreiche Beiträge – vielen Dank dafür!
      Ich wüsste in der Folge gar nicht, welchen Kommentar ich zuerst zitieren sollte.
      Ich dachte deswegen, ich hole den Faden hiermit mal in Gänze wieder kurz zurück ans Tageslicht.

      Was derart Sinnvolles ebenso dazu beitragen kann ich im Moment leider nicht, aber:

      Autismus oder….wären für mich auch keine Krankheiten.

      Zum Thema der fragenden Überschrift, ob Erkrankung oder Wesenszug bzw. Persönlichkeitsstörung, bin ich gerade eben über einen –>Artikel über eine Autismus-Spektrum-Störung gestolpert, von dem ich nicht so recht weiß, ob er in diesen Faden überhaupt reinpasst.

      Darin jedoch heißt es jedenfalls,

      …Und sie unterschieden: Während sich Menschen mit Schizophrenie aktiv in ihr Innerstes zurückziehen würden, würden Menschen mit Autismus von Geburt an in einem Zustand der inneren Zurückgezogenheit leben. Ab da galt diese Zurückgezogenheit als Kern der Erkrankung [sic]

      (Mittlerweile weiß man, dass dieser Ansatz [zumindest] den vielen verschiedenen Ausprägungen von Autismus nicht gerecht wird.)

      Zur Erinnerung: Bleuler beschrieb damals Autismus ja noch als eines der Kardinalsymptome der Schizophrenie.

      Da muss ich schon aufpassen, dass ich nicht immer von mir auf andere schließe.

      Geht mir und wohl jedem genauso; diese Gefahr birgt eine Reflexion über eine psychische Erkrankung, Krankheit, Persönlichkeitsstörung oder Entwicklungsstörung immer in sich.

      #30338

      Ich akzeptiere sie als Krankheit, die ich beeinflussen kann bis zu einem gewissen Grad. Genau wie mein Morbus Basedow……der mach nicht mich allein aus sondern gehört irgendwie zu mir und fordert mich oft raus.  Ich bin schon sehr daran gewachsen. Sehe klarer, warum mir das passiert ist und gehe manchmal behutsamer mit mir um. Wenn ich in das alte Zähne zusammen und durch falle, merke ich das meist gleich am nächsten Tag. Man lernt nie aus. :bye:


      https://butterflys-pearl-kalina.hpage.com/willkommen.html
      https://hamasi-ben-ihmz-achthamar.hpage.com/willkommen.html

      D / 49Jahre
      Quetiapin 200 +400 , Risperidon 2mg, Doxepin 2x 50mg,
      Ofiril 2x 150mg, Bedarf Lorazepam

      • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre von Blumenduft.
      #30484

      Um 1911, als Eugen Bleuler unsere “Krankheit” neu definierte, war ja Autismus ein Merkmal der Schizophrenie und wurde erst in den 40er Jahren von Leo Kanner und Hans Asperger als eigenständige Störung beschrieben.
      Man dachte immer Autisten seien sehr gefühlsarm, aber das Gegenteil ist der Fall. Viele mit diesem “Wesenszug” haben zudem scheinbar eigentümliche Verhaltensweisen/Muster. Man denkt, sie seien ein wenig verrückt. Z.B. haben viele Autisten Angst vor dem Duschen, aber keine Probleme mit Baden. Jetzt fand man heraus, dass sie viel stärker fühlen als Gesunde, um das 2 bis 3fache oder sogar 10fache. Die Wassertropfen der Dusche sind für sie anscheinend wie lauter kleine Nadeln, die einen erstechen, und tun ihnen enorm weh, deshalb machen sie so ein “Theater”. Ist doch krass. Sie empfinden Sinneseindrücke einfach nur viel intensiver und das ist doch nicht krank. Sie sind zudem sehr lärmempfindlich, weil für sie die Umgebung unglaublich laut ist. Anscheinend funktionieren für Autisten auch die Filter nicht richtig. Da gibt es doch viele Ähnlichkeiten zur Schizophrenie.

      #30508
      Anonym

        Ja, dazu habe ich ein interessantes Buch gelesen: “Von der Unfähigkeit, sich selbst zu betrachten” – über die Verbindung von Schizophrenie und Autismus. Ist zwar schon etwas älter aber mein Therapeut empfahl es mir.

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