Reisen und Schizophrenie

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  • #369215

    Mein Sohn will mit mir über Weihnachten und Silvester eventuell nach Lissabon. Einerseits würde es mich schon reizen. Aber ich habe Angst vor der Überforderung. Im Frühsommer hatte ich meine letzte Psychose. Ich bin zwar stabil, aber immer in meinem gewohnten Umfeld und ich weiß, dass mich ein Nachmittag in der Großstadt schon sehr anstrengt, weil ich in einer stillen Kleinstadt mit viel Natur lebe.  Ich glaube, ich bleibe lieber zuhause. Wie sind eure Erfahrungen mit Reisen? Macht ihr welche und wie meistert ihr das?

    #369221

    Reisen regt mich auf, auch schon vor der Erkrankung, mag es überhaupt nicht meine gewohnte Umgebung zu verlassen, wieso sich das die halbe Menschheit antut ist mir ein Rätsel ?


    Hauptmedikation: Solian 200 mg

    #369224

    Als Kind mochte ich Urlaube und war immer freudig aufgeregt.
    inzwischen empfinde ich es vor allem als Stress. Ich bin am liebsten daheim und schaue mir vom Sofa aus die Welt an durch Dokus, Reportagen, Filme 🎥

    #369226

    Ich bin sehr gerne gereist aber momentan nicht stabil genug dafür.

    #369230

    @salambo nach Lissabon, das klingt sehr schön 😀

    Ich reise sehr gerne im Sommer nach Kroatien und/ oder Italien und im Winter mache ich gern Thermenurlaube. Gerade heute zb habe ich für meinen Freund und mich vier Tage einen Thermenaufenthalt nach Slowenien gebucht, der bis zwei Tage vor dem Aufenthalt stornierbar ist. :yahoo:

    #369232
    Pia

      Ich bin immer gern gereist, @Salambo, auch noch mit NL, bis die Nebenwirkungen so zugeschlagen haben, dass es mir nun leider schon eine ganze Weile nicht mehr möglich ist, aber ich würde gern wieder.

      Ich denke, das ist ganz individuell. Das kannst nur du für dich selbst entscheiden.

      Die angedachte Reise hört sich jedenfalls gut an.

      #369258

      Ich liebe es, andere Klimazonen, das Meer und die Berge zu erleben, aber ich traue mich einfach nicht, alleine zu verreisen. Außerdem ist es mir zu schade um das Geld, das ich vielleicht irgendwann anderweitig nötiger brauche.


      -400 mg Amisulprid, 6 mg Doxazosin, 25 mg HCT und 5 mg Ramipril morgens, Abends 5 mg Ramipril
      -Zusätzlich alle zwei Tage eine Kaliumbrausetablette
      -Ab und zu A-Z Vitamine und Mineralstoffe ab 50
      -Zu fettreichen Mahlzeiten 2 Tbl. Formoline112
      -Bei Einschlafschwierigkeiten Hoggar Melatoninspray

      #369326

      Ich kann dir die Entscheidung nicht abnehmen.  Lissabon ist wunderbar, ich habe dort 3 Monate gearbeitet 2013.

      Ich bin seit 2014 nicht mehr gereist, 2017 habe ich meine Diagnose bekommen.

      Es fordert mich schon mit dem Zug 4h von Graz nach Zell am See zu reisen 2x pro Jahr um meine Familie zu besuchen.

      Würde aber schon noch mal gerne ans Meer fahren.

      Die letzten Jahre bin ich auch 3x innerhalb von Österreich gereist, zu Seminaren die ich besucht habe.

      Lg,blaustern :ciao:


      Liebe Grüße blaustern

      #369332
      Isa

        Guten Morgen Salambo,

        ich selbst war erst im August für ein paar Tage in Lissabon. Das ist eine wunderschöne Stadt. Selber verreise ich nie alleine, immer nur mit Leuten die ich gut kenne und die alles organisieren. Ich muss bloß mitkommen:) Du brauchst dann wahrscheinlich auch Rückzugsmöglichkeiten und Pausen. Nur Mut! Lissabon ist wirklich großartig.

        #369360

        Lieben Dank für eure Anregungen, Erfahrungen und Eindrücke!  :gut:

        #369362

        Wenn ich mich jetzt auch noch einmischen darf! Man kann ja ein bisschen mehr Bedarfe mitnehmen. Zum Beispiel Lorazepam griffbereit! Das sichere Gefühl entfaltet sich am besten, wenn man seinen Bedarf dabei hat! ;-) Mach das nur!!! In über zwei Monaten kann sich noch viel zum guten wenden! Nur Mut :gut:

        #369399

        Hallo Metallhead,

        das stimmt! Eine gute Idee und ja, in zwei Monaten kann sich ja noch viel tun. Ich habe vielleicht einfach zu viel Angst.

         

         

         

        #369402

        Meine erste Reise nach meiner ersten Psychose war Normandie und Kreta. Ich hatte sehr viel schiss, aber als dort war ging der Stresspegel wieder runter. Das größte Problem ist die Panik, wo man nicht genau weiß! Ist das jetzt Psychose oder einen tatsächliche Panikattacke wie bei einer Depression! Wird schon. Deshalb ist Konfrontierung auch ein Skill der Psychotherapie!

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