Niedrigst mögliche NL-Dosis, individuell ermittelt?

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  • #408734

    Hallo Mowa, ich denke, dass die Motivation, Neuroleptika oder andere Medikamente zu nehmen, allerdings nicht in Angst bestehen sollte. Was ich meine, ist, dass solche Geschichten einem Angst machen können, aber diese Angst nicht die Hauptmotivation für die Einnahme bestimmter Medikamente sein sollte. Ich finde, dass immer ein positiver Nutzen erkennbar/ ziemlich gesichert sein sollte als Hauptargument.

    Also es gibt nicht den Weg A und der allein passt immer, weil wir ja alle Individuen sind. Aber insgesamt ist wohl ein Umdenken von dauerhaftem Zuknallen zu einer Psychiatrie, in der der Patient Gehör findet und mitbestimmen darf und auch soll, im Moment im Gange. Bei manchen Psychiatern mehr, als bei anderen. Und ich glaube auch, was für stockakute Zustände gilt, muss jedoch im gesünderen Zustand neu austariert werden – gemeinsam.

    Hallo @Forsythia, hallo @Mond, ja, dem stimme ich zu! Idealerweise können Patient und Arzt eine auf Vertrauen basierende Beziehung entwickeln. Der Arzt kann dem Patienten Hoffnung vermitteln, dass sich sein psychischer Zustand bessert und dass auch Medikamente dabei helfen können.

    Die vielen Ärzte, die ich vor meinem jetzigen Psychiater hatte, habe ich leider anders erlebt: Bei jedem Termin erfolgte eine routinemäßige Abfrage, wie es mir geht und ob ich ein neues Rezept brauche. Spätestens nach fünf Minuten war ich wieder draußen.

    Das lag sicher auch an mir, da ich noch kaum etwas über meine Erkrankung verstand und nichts anderes kannte, als Medikamente einzunehmen und antrieblos zu sein. Ich habe nichts hinterfragt, sondern mich mit meiner neuen Lebensrealität arrangiert.

    Andererseits lag das auch an den Ärzten. Keiner von ihnen hat mit mir über die S3-Leitlinie Schizophrenie und die Möglichkeit der Reduzierung gesprochen. Sie erklärten mich bei einer Dosierung von 15 mg/d Aripiprazol für gesund und meinten, Adipositas und Antrieblosigkeit seien besser, als wieder psychotisch zu werden. Meinen Reduktionsversuch nach sechs Jahren wollten sie nicht unterstützen.

    Ich habe den Eindruck, dass sich die Psychiatrie zu sehr auf Psychopharmaka verlässt. Vielleicht, weil sie selbst nicht weiß, wie man psychische Störungen schrittweise und teilweise heilen kann. Und selbst wenn dieses Wissen vorhanden wäre, fehlen möglicherweise die nötigen Ressourcen, um Heilung zu fördern. Denn Heilung bedeutet intensive Zuwendung und Beziehungsarbeit: zuerst des Patienten zu sich selbst, dann zwischen ihm, seinen Angehörigen und ja, auch den Ärzten.

    An mir selbst sehe ich, wie viel Arbeit ich leisten muss und wie viel Unterstützung ich dabei von meinem Umfeld fordere. Dass sich mein Gesundheitszustand in den letzten zehn Jahren so sehr verbessern würde, war nicht immer abzusehen. Das war nur möglich, weil ich das Vertrauen in mich selbst und in unsere Welt nicht verloren habe.

    Genau deshalb wünsche ich mir ein Versorgungssystem, in dem Psychiater ihre Schizophreniepatienten aktiv im individuellen Heilungs- und Recoveryprozess begleiten können, statt nur Rezepte auszustellen. Ich hoffe, dass sich immer mehr Betroffene ermutigt fühlen, an sich selbst zu glauben. Gemeinsam mit Ärzten und Therapeuten könnten sie dann Wege finden, sich Schritt für Schritt wieder mehr auf sich selbst zu verlassen – und vielleicht auch weniger auf einen primär medikamentösen Schutz.

    #408736

    Wenn ich jemals eine Psychose gehabt oder psychotische Symptome bekommen hätte, hätte ich den ganz realen Wahnsinn und Krieg gegen mich nicht überleben können, wenn ich nicht immer „klar im Kopf“, wie meine Ärzt:innen immer sagen, gewesen wäre und wäre.

    Es ist sehr gut und wichtig, dass Du @Pia von Ärzten/Therapeuten unterstützt wirst.

    Ich höre immer wieder von Menschen, die unglaublich ekelhaft werden, wenn es um viel Geld geht. Wenn Deine Familie Dich bekämpft und Du nach der Zwangsbehandlung mit Neuroleptika erst richtig krank geworden bist, tut mir das sehr leid :unsure:

    Alles Gute für Dich!

    #410334

    Hallo, es geht mir ähnlich (wie @Pia) – ich bin auch erst nach einer (unrechtmäßigen) Behandlung mit Neuroleptika richtig krank geworden. Nur ich frage mich, wie man da wieder rauskommt – den Zustand wie vor der Misshandlung einigermaßen wiederherstellt…

    #412998

    20/06/2025 um 8:45 Uhr … Ich möchte hier noch einmal betonen, dass psychotische Symptome, die im Zusammenhang mit einer Dosisveränderung auftreten, andere Ursachen haben können als Symptome, die aus der grundsätzlichen Psychoseanfälligkeit resultieren. Das ist ein zentraler Unterschied.

    06/07/2025 um 15:18 Uhr … Ich hatte nie eine Psychose, auch nicht mehrere und auch keine psychotischen Symptome. …

    Ob die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen ohne bekannte Psychoseanfälligkeit beim Reduktions- oder Absetzversuch von Neuroleptika psychotisch werden, bereits wissenschaftlich erforscht wurde, weiß ich nicht. Ich gehe jedoch davon aus, dass das Risiko im Vergleich zu Menschen mit bekannter Psychoseanfälligkeit nicht nennenswert ist.

    In diesem Schizophrenieforum bin ich bisher davon ausgegangen, dass die Forenmitglieder, wenn sie von Absetz- bzw. Reduktionsversuchen berichten, psychoseerfahren sind und wissen, wovon sie sprechen, wenn sie über deren Risiken schreiben.

    Wenn es sich jedoch um eine Person wie @Pia handelt, die nie psychotisch war, aber Neuroleptika nimmt und Absetz- bzw. Reduktionsversuche unternimmt, dann sollte immer klargestellt werden, dass es sich nicht um die gleichen Risiken handelt, die Menschen mit bzw. ohne bekannte Psychoseanfälligkeit eingehen.

    „Risikominimiertes Reduzieren“ von Neuroleptika hat eine ganz andere Bedeutung, je nachdem, ob jemand eine Psychoseanfälligkeit hat oder nicht.

    Diesen Unterschied nicht klar zu benennen, halte ich für irreführend und potenziell gefährlich.

    #413006
    Pia

      Wenn du auch nur irgendwas in dem Thread „Methoden zum risikominimierten Reduzieren und Ausschleichen von Psychopharmaka“ gelesen oder Videos dazu gesehen hättest, würdest du sowas unwahres garnicht erst behaupten, @Mowa.

      In dem Thread, ich werde ihn, sobald ich Zeit habe, wiederherstellen, ist alles, was ich dort verlinkt habe, alles nur von Erfahrungsexpert:innen und Ärzt:innen, die was von risikominimiertem Reduzieren und Ausschleichen von Psychopharmaka verstehen, von mir verlinkt.

      Du hast ja garnichts davon gelesen und stellst hier einfach mal wieder unwahre Behauptungen über mich auf, zum mobben, sonst nichts.

      Selbstverständlich und logischerweise machen Neuroleptika bei Anwendung jeden Menschen körperlich abhängig, egal, ob man vorher je eine Psychose hatte, oder nicht.

      Die körperlichen Veränderungen, wie dass u.a. die blockierten Rezeptoren viel empfindlicher werden, wenn man NL reduziert, gibt es selbstverständlich auch dann, wenn man nie psychotische Symptome hatte. Auch ist die Psychoseanfälligkeit erhöht und auch Entzugserscheinungen, wenn man Neuroleptika reduziert oder absetzt.

      Wenn du jemals überhaupt was zum Thema gelesen und verstanden hättest, würdest du so einen Unsinn, wie du heute Morgen hier geschrieben hast, nicht schreiben, @Mowa. Das ist auch biologisch absolut unlogisch, was du behauptest.

      Nur weil du immer mit dem Kopf durch die Wand versuchst, wie etliche hier im Forum, die Medikamente abrupt abzusetzen und das weder bei dir, noch bei den anderen funktioniert (hat), brauchst du nicht solche Lügen über mich zu schreiben. Dafür gibt es weder eine Entschuldigung, noch eine Ausrede, @Mowa, die annehmbar wäre.

      Du hast absolut keine Ahnung von risikominimiertem Reduzieren und Ausschleichen von Psychopharmaka und warum man das besser tun sollte, als abrupt abzusetzen.

      Du hast dich in den ganzen Jahren, in denen du Neuroleptika geschluckt hast, nie darüber informiert, aber so einen Unsinn schreiben, das kannst du, @Mowa. Wenn du sauer bist, dass deine abrupten Absetzversuche auch bei den letzten Malen wieder nicht funktioniert haben, frag dich lieber warum, als hier über mich rumzulügen und öffentlich und im nichtöffentlichen Bereich absichtlich meinem Ruf schädigen zu wollen und Mobbingthreads gegen mich zu erstellen. :wacko:

      Du musstest dir doch wegen abruptem Absetzen mehrfach längere Arbeitsunfähigkeitsbescheinigen ausstellen lassen und bist wieder in der Psychiatrie deswegen gelandet, nicht ich. Dein Problem, nicht meins und ich lasse es ganz sicher auch nicht zu meinem Problem machen, @Mowa.

      Ich warne schon seit vielen Jahren fundiert vor abruptem Absetzen und zu großen Reduktionen von Psychopharmaka. Darum habe ich auch den Thread „Methoden zum risikominimierten Reduzieren und Ausschleichen von Psychopharmaka“ vor über 3 Jahren eröffnet und fundierte Informationen darüber im Thread gepostet und den Thread gepflegt.

      .


      Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:

      https://share.google/yMioWVC2yVoLTW9eN

      #413056

      In meinem Beitrag ging es mir nicht darum, Dich @Pia persönlich anzugreifen, sondern um eine inhaltliche Unterscheidung.

      Es macht einen erheblichen Unterschied, ob jemand mit Psychoseerfahrung Neuroleptika reduziert oder absetzt, oder ob dies jemand ohne bekannte Psychoseanfälligkeit tut.

      • Entzugssymptome und körperliche Anpassungsreaktionen können unabhängig von einer bestehenden Psychoseanfälligkeit auftreten.
      • Aber ohne eine bekannte Psychoseanfälligkeit wird eine vorsichtige Reduktion oder ein vorsichtiges Absetzen kaum zu einer psychotischen Episode führen.
      • Bei bestehender Psychoseanfälligkeit kann hingegen auch eine vorsichtige Reduktion oder ein vorsichtiges Absetzen zu einer psychotischen Episode führen.
      • Deshalb halte ich es für wichtig, dass wir diesen Unterschied im Forum klar benennen, damit Mitlesende die Risiken für ihre eigene Situation realistischer einschätzen können.

      Mir geht es ausschließlich um diese inhaltliche Differenzierung, nicht um persönliche Unterstellungen. Ich wünsche mir, dass wir dabei auf die Sache fokussiert bleiben.

      • Diese Antwort wurde vor 1 Monat, 3 Wochen von Mowa geändert.
      #413066
      Pia

        Du bist doch schon ewige Jahre diagnostiziert mit Schizophrenie, @Mowa, aber dich mal wirklich darüber zu informieren, hast du nie getan, stattdessen mobbst du dich lieber durch zig Foren, wie die anderen Mobber:innen hier im „narzisstischen Haifischbecken“, was ihr aus diesem Forum gemacht habt.

        Ich informiere mich lieber wissenschaftlich fundiert genesungsorientiert. Davon habe ich ja so einiges hier im Forum verlinkt und geschrieben. Ihr Mobber:innen habt es nicht gelesen, habt 0 Ahnung davon. Eure Sache. Mir egal.

        Nur beleidigen lasse ich mich nicht und mir irgendwas von euch Mobber:innen annehmen und unterstellen lassen, nein, dafür bin ich mir viel zu schade.


        Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:

        https://share.google/yMioWVC2yVoLTW9eN

        #413138

        Wenn der Umgangston so respektlos und aggressiv bleibt, möchte ich nicht, dass Du @Pia in meinen Threads postest – weder hier noch in anderen Threads von mir.

        Im Gegenzug werde auch ich nicht in Deinen Threads schreiben.

        Der einzige Thread von mir, in dem Du etwas posten darfst, ist dieser:
        Zum aktuellen Konflikt im Forum
        https://schizophrenie-online.com/forums/Thema/zum-aktuellen-konflikt-im-forum/

        So können wir uns gegenseitig aus den Diskussionen heraushalten, und das Thema bleibt für alle anderen sachlicher.

        Edit: Sollte diese Grenze nicht respektiert werden, werde ich mich in einer persönlichen, ausführlichen E-Mail direkt an Prof. Klimke wenden.

        • Diese Antwort wurde vor 1 Monat, 3 Wochen von Mowa geändert.
        #414938
        Pia

          Ich sehe es gerade erst, @Mowa. Deine respektlose Art mir gegenüber solltest du unterlassen. Mobbing ist keine Art von Umgang, die hier im Forum von Professor Klimke geduldet werden sollte.

          Ich kann mal eine ehrliche Mail an Professor Klimke schreiben, kein Problem.

          Beweise für euren respektlosen Umgang mit mir, eure Diffamierungen, Mobbing gegen mich, habe ich ja mehr als genug.

          Ich halte mich an Fakten, @Mowa.


          Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:

          https://share.google/yMioWVC2yVoLTW9eN

          #414940

          Pia, halt doch einfach mal die Klappe. Niemand will deine Beleidigungen lesen.

          #414941

          Blaustern, ich fände gut, wenn diese Mail geschrieben würde. Immer, wenn Pia auftaucht, gibt es Stress.


          „Whether or not it’s clear to you, no doubt the universe is unfolding as it should.” (Lakota Saying)

          #414944

          Lieber Mond, ich schreibe sie Anfang der Woche wenn ich wieder in meiner Wohnung bin und den Laptop habe.

          LgDoris :ciao:


          Liebe Grüße Doris

          #414965

          Lieber Mond, ich schreibe sie Anfang der Woche wenn ich wieder in meiner Wohnung bin und den Laptop habe. LgDoris :ciao:

          <hr />

          Liebe Grüße Doris

          super, lieben Danke!


          „Whether or not it’s clear to you, no doubt the universe is unfolding as it should.” (Lakota Saying)

          #414967
          Pia

            Vergesst nicht, bei Fakten zu bleiben. Was ihr mir vorwerft, sind Diffamierungen.

            Ihr müsstet schon Beweise für eure Behauptungen gegen mich liefern, dass das, was ihr über mich behauptet, der Wahrheit entspricht. Das tut es nicht.


            Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:

            https://share.google/yMioWVC2yVoLTW9eN

            #414971

            Die Beweise sind ja hier auf der Seite.
            Der Versuch einer Diskussion endet einfach nur wie immer in dem gleichen monotonen Gelaber:
            „Ihr habt keine Ahnung, mobbt nur, Haifischbecken, fundiert,..“-Bullshitbingo .

            Alleine das Mowa hier angegangen wird hat schon Ludwig-Style.

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