Niedrigst mögliche NL-Dosis, individuell ermittelt?

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  • #408481

    ⏱ Plasmaspiegel bei 1 mg/d
    **Hiemke, C. et al. (2018)**
    Hiemke, C., Bergemann, N., Clement, H. W., Conca, A., Deckert, J., Domschke, K., … & Baumann, P. (2018). Consensus guidelines for therapeutic drug monitoring in neuropsychopharmacology: Update 2017. Pharmacopsychiatry, 51(1–2), 9–62.
    – beschreibt ca. 18 ng/ml pro 1 mg/d und lineare Beziehung ab 5–30 mg.

    Es ist von Vorteil, wenn man lesen kann! Die Leitlinien von Hiemke et al. gibt es zwar, aber darin werden nirgends die Werte für Plasmaspiegel angegeben. Ich muss sehr vorsichtig sein, wenn ich ChatGPT zitiere.

    Jetzt habe ich die Referenzen selbst überprüft :yes: :wacko: um meinen Blogartikel entsprechend zu überarbeiten:

    Quelle: https://mowas-notizen.de/2025/07/03/plasmaspiegelmessung-meiner-minimaldosis-von-1-mg-tag-aripiprazol/

    Plasmaspiegelmessung meiner Minimaldosis von 1 mg/Tag Aripiprazol
    Erstveröffentlichung: Donnerstag, den 3. Juli 2025 um 12:35 Uhr
    Letzte Änderung: Samstag, den 5. Juli 2025 um 06:12 Uhr

    Gestern habe ich den Arztbrief aus der Tagesklinik Blankenburg abgeholt. Mitte April wurde ich nach einer 93-tägigen Behandlung meines Burnouts aus der Tagesklinik entlassen. Besonders wichtig war mir eine Kopie des Arztbriefes, da darin auch das Ergebnis der Plasmaspiegelmessung dokumentiert ist. Diese Blutuntersuchung hatte der neue Stationsarzt kurz vor meiner Entlassung am 8. April veranlasst, da er vermutete, dass ich eine sogenannte Low-Metabolizerin sein könnte. Das würde bedeuten, dass mein Körper Aripiprazol nur langsam abbaut und ich deshalb mit einer ungewöhnlich geringen Dosis auskomme.

    Ich selbst hatte allerdings eine andere Einschätzung, denn aus eigener Erfahrung weiß ich, wie unterschiedlich stark Aripiprazol je nach Dosierung wirkt: bei 10 oder 15 mg/Tag, 5 mg/Tag, 2 mg/Tag, 1 mg/Tag, 0,5 mg/Tag und schließlich 0 mg/Tag. Wenn ich die Wirkung bei 10 – 15 mg/Tag als 100 % ansetze, würde ich sagen, dass 1 mg/Tag noch mindestens 10 %, vielleicht sogar 20 %, dieser Wirkung entfaltet.

    Das Besondere an meiner individuell ermittelten Minimaldosis, die ich nach meinem zweiten psychotischen Rückfall im Jahr 2019 in einem Prozess des „Trial and Error“ – gegen ärztlichen Rat – für mich ermittelt habe, ist, dass es dazu bislang kaum Veröffentlichungen gibt. In einer aktuellen Metaanalyse von Hart et al. (2022) (Ref. 1) wurde das durchschnittliche Verhältnis zwischen Plasmaspiegel und Tagesdosis für Aripiprazol mit 13,8 ng/ml pro mg/Tag angegeben. Daraus ergibt sich für eine Tagesdosis von 1 mg ein geschätzter Plasmaspiegel von etwa 14 ng/ml. Allerdings basieren die zugrunde liegenden Daten auf Studien, die erst ab einer Dosis von 10 mg/Tag untersucht wurden. Niedrigere Dosen wie meine wurden bislang nicht systematisch erfasst.

    Tatsächlich ergab die Messung meines Plasmaspiegels einen Wert von 10,5 ng/ml. Dieser Wert liegt nahe an dem extrapolierten Wert aus der Metaanalyse – und zeigt, dass meine Dosis niedrig, aber wirksam ist. Zum Vergleich: Das therapeutische Minimum wird in den AGNP-Leitlinien mit 100 ng/ml angegeben (Ref. 2). Dass ich trotzdem mit dieser Dosis zurechtkomme, liegt also nicht daran, dass ich das Medikament ungewöhnlich langsam abbaue, sondern daran, dass ich gelernt habe, psychotische Frühzeichen frühzeitig zu erkennen und mit nichtmedikamentösen Strategien gegenzusteuern.

    1. Hart, X.M., Hiemke, C., Eichentopf, L. et al. Therapeutic Reference Range for Aripiprazole in Schizophrenia Revised: a Systematic Review and Metaanalysis. Psychopharmacology 239, 3377–3391 (2022). doi: 10.1007/s00213-022-06233-2.
    2. Hiemke C., Bergemann, N., Clement, H. W. et al. Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017. Pharmacopsychiatry 51(1-02), 9-62 (2018). doi: 10.1055/s-0043-116492.
    #408491

    So lange deine Lebensqualität gut ist und auch deine Umgebung mit dir klarkommt, kann niemand etwas dagegen sagen, Mowa! :gut:


    -400 mg Amisulprid, 4 mg Doxazosin, 25 mg HCT und 5 mg Ramipril morgens, Abends 5 mg Ramipril
    -Zusätzlich alle zwei Tage eine Kaliumbrausetablette
    -Ab und zu A-Z Vitamine und Mineralstoffe ab 50

    #408620

    So lange deine Lebensqualität gut ist und auch deine Umgebung mit dir klarkommt, kann niemand etwas dagegen sagen, Mowa! :gut:

    Hallo @Molly, meinst Du mit „dagegen” meine Minimaldosis von 1 mg/d Aripiprazol? Ich wüsste auch nicht, wer etwas dagegen sagen würde. Bis jetzt haben mir außer Dir und vielleicht noch @Horst, als er neu im Forum war, niemand etwas dagegen gesagt. Es ist ja so, dass Du immer wieder andeutest, dass meine Dosis zu niedrig sei und ich deshalb immer wieder krank werde. Ich verstehe zwar nicht, wie Du auf diese Meinung kommst – aber OK :scratch:

    Hätte ich nur auf den ärztlichen Rat gehört, würde ich heute noch 10 mg/d nehmen, mich wie ein Zombie fühlen und mich auch so verhalten. Diesen Zustand würde ich nun wirklich als schwer krank bezeichnen. Aber davon habe ich mich 2016 verabschiedet :gut:

    Dass ich seitdem mich selbst und meine Lebendigkeit wiedergefunden habe, verdanke ich einerseits meiner eigenen Initiative und andererseits der Unterstützung durch mein soziales und berufliches Umfeld, insbesondere durch meinen Mann, meine Familie, meinen Vorgesetzten, meinen Psychiater und meinen ehemaligen Verhaltenstherapeuten.

    #408625
    Pia

      Hallo @Molly, meinst Du mit „dagegen” meine Minimaldosis von 1 mg/d Aripiprazol? Ich wüsste auch nicht, wer etwas dagegen sagen würde. Bis jetzt haben mir außer Dir und vielleicht noch @Horst, als er neu im Forum war, niemand etwas dagegen gesagt. Es ist ja so, dass Du immer wieder andeutest, dass meine Dosis zu niedrig sei und ich deshalb immer wieder krank werde. Ich verstehe zwar nicht, wie Du auf diese Meinung kommst – aber OK

      Ja, das haben diese beiden bei mir schon jahrelang penetrant getan, obwohl bei mir persönlich NL absolut kontraindiziert waren und sind.

      Bin inzwischen bei 8 mg Amisulprid (0,8 ml Solian Lösung) und wäre froh, das Zeug endlich ausgeschlichen zu haben.


      Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:

      https://share.google/yMioWVC2yVoLTW9eN

      #408626

      Ich denke, oder sehe es für mich inzwischen als ein Privileg so viel Selbst über den eigenen Körper zu sein, dass man seine Medikation mitbestimmen darf und vor allem auch kann.
      Ich kenne viele Erkrankte denen diese Fähigkeit gar nicht gegeben ist sich in Eigenregie zu dosieren, selbst wenn der Arzt vielleicht grundsätzlich von neuer Schule ist und mitziehen würde langsam die niedrigste Dosis zu finden.

      Dieser Aufwand ist halt gar nicht möglich, sofern der Patient eben nicht wie du oder ich oder Pia gewillt sind uns selbst immer wieder zu bemühen in kleinsten und feinsten Abstimmungen die richtige, beste Dosis oder wie auch immer zu finden.


      „Jetzt, wo dein Körper nicht mehr atmet, spricht deine Stille lauter zu mir als je dein Mund.“ (Ich)

      #408631

      Ich sehe es kritisch, wenn Psychiater mitbestimmen wollen über die Medikation eines Patienten. Die Entscheidung sollte zu 100% beim Patienten liegen, der Arzt hat nur eine beratende Funktion.


      wir können alle nicht wissen, wer wir sind …

      #408632

      So sollte es sein, Forsythia, und ich glaube auch, dass es immer mehr so wird. Aber spätestens bei richterlichen Beschlüssen kommt es zu Zwang und wenn er sich dadurch zeigt, dass Freiheiten/Zugeständnisse an die Einnahme von Medikamenten oder bestimmter Dosen geknüpft wird.


      „Jetzt, wo dein Körper nicht mehr atmet, spricht deine Stille lauter zu mir als je dein Mund.“ (Ich)

      #408633

      obwohl bei mir persönlich NL absolut kontraindiziert waren und sind.

      Ja @Pia, ich denke, dass Ärzte und Kliniken Patienten nach einer Psychose zunächst einmal pauschal Neuroleptika in „therapeutisch wirksamer Dosis“ verabreichen. Bis man sich von der ersten Psychose einigermaßen erholt hat und die Medikation infrage stellen kann, vergehen ja Jahre.

      Ich hätte mir gewünscht, dass ich von Anfang an transparent über die Wirkungen von Neuroleptika aufgeklärt worden wäre und dass mir spätestens zwei Jahre nach meiner ersten Psychose ein erster Reduktionsversuch vorgeschlagen worden wäre. Aber nichts da! Den ersten Reduktionsversuch habe ich mir erst sechs Jahre nach meiner ersten Psychose hart erkämpft. Erst als meine damalige Ärztin keine weitere Reduzierung auf unter 10 mg/d zulassen wollte, habe ich mich verselbstständigt.

      Das wünsche ich mir für die nächste Edition der S3-Leitlinie Schizophrenie: transparente Aufklärung über Neuroleptika von Anfang an, gemeinsame Erwägung und Unterstützung von Dosisreduktion.

      Dieser Aufwand ist halt gar nicht möglich, sofern der Patient eben nicht wie du oder ich oder Pia gewillt sind uns selbst immer wieder zu bemühen in kleinsten und feinsten Abstimmungen die richtige, beste Dosis oder wie auch immer zu finden.

      Ja, danke, @Mond, dem ist sicher so!

      Ich kann natürlich nicht pauschal sagen, dass eine Dosisreduktion bei jedem Patienten immer besser ist. Da die Ausprägung psychotischer Symptome und die Möglichkeiten der Unterstützung sehr individuell sind, gibt es keinen allgemein guten Weg im Umgang mit der Erkrankung und der Medikation.

      Allerdings bin ich überzeugt, dass auch heute zu viel und zu pauschal Neuroleptika verabreicht werden. Etwas weniger und individueller geht ganz bestimmt.

      #408635
      Pia

        Pia wrote: obwohl bei mir persönlich NL absolut kontraindiziert waren und sind. Ja @Pia, ich denke, dass Ärzte und Kliniken Patienten nach einer Psychose zunächst einmal pauschal Neuroleptika in „therapeutisch wirksamer Dosis“ verabreichen. Bis man sich von der ersten Psychose einigermaßen erholt hat und die Medikation infrage stellen kann, vergehen ja Jahre. Ich hätte mir gewünscht, dass ich von Anfang an transparent über die Wirkungen von Neuroleptika aufgeklärt worden wäre und dass mir spätestens zwei Jahre nach meiner ersten Psychose ein erster Reduktionsversuch vorgeschlagen worden wäre. Aber nichts da! Den ersten Reduktionsversuch habe ich mir erst sechs Jahre nach meiner ersten Psychose hart erkämpft. Erst als meine damalige Ärztin keine weitere Reduzierung auf unter 10 mg/d zulassen wollte, habe ich mich verselbstständigt. Das wünsche ich mir für die nächste Edition der S3-Leitlinie Schizophrenie: transparente Aufklärung über Neuroleptika von Anfang an, gemeinsame Erwägung und Unterstützung von Dosisreduktion.

        Wer sagt dir denn, @Mowa, dass ich jemals eine Psychose oder psychotische Symptome hatte? Ich hatte nie eine Psychose, auch nicht mehrere und auch keine psychotischen Symptome.

        Ich kam nur durch die Lügen über mich von meiner Mutter, ihrem Partner, meinem Bruder und seiner Frau zu der Fehldiagnose und Zwangsmedikamentierungen mit NL, weil sie sich wegen einer Erbschaft, meiner Erbschaft meines Vaters an mich, um die sie mich 30 Jahre lang betrogen hatten, rächten, seitdem ich per Anwalt von ihnen gefordert hatte, mir meine Erbschaft auszuzahlen und dann verlogen alle Leute gegen mich aufhetzten.

        Die Innenpersönlichkeit habe ich ja auch nur meiner grausamen Mutter und meinem grausamen Bruder zu verdanken. Das hat aber nichts mit Schizophrenie zu tun, auch nicht mit psychotischen Symptomen.


        Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:

        https://share.google/yMioWVC2yVoLTW9eN

        • Diese Antwort wurde vor 4 Tage, 23 Stunden von Pia geändert.
        #408636

        Ich sehe es kritisch, wenn Psychiater mitbestimmen wollen über die Medikation eines Patienten. Die Entscheidung sollte zu 100% beim Patienten liegen, der Arzt hat nur eine beratende Funktion.

        So sollte es sein, Forsythia, und ich glaube auch, dass es immer mehr so wird. Aber spätestens bei richterlichen Beschlüssen kommt es zu Zwang und wenn er sich dadurch zeigt, dass Freiheiten/Zugeständnisse an die Einnahme von Medikamenten oder bestimmter Dosen geknüpft wird.

        Es ist nicht so, dass ich Euch nicht zustimmen würde. Allerdings kann ich auch die Vorsicht der Psychiater nachvollziehen, die lieber zu viele Neuroleptika verabreichen, als zu wenige.

        Im Berliner Freundes- und Bekanntenkreis meines Mannes gibt es mehrere Personen, die in einem psychotischen Zustand aus großer Höhe gesprungen sind und heute tot sind. Eine Bekannte ist querschnittsgelähmt.

        Die Beziehung zwischen Patient und Arzt kann sich auch erst mit der Zeit entwickeln, und im besten Fall vertraut man sich gegenseitig.

        Dann fällt es dem Arzt auch bestimmt leichter, einzuschätzen, wie viel ärztliche und medikamentöse Hilfe sein Patient benötigt.

        #408638

        Wer sagt dir denn, @Mowa, dass ich jemals eine Psychose oder psychotische Symptome hatte? Ich hatte nie eine Psychose, auch nicht mehrere und auch keine psychotischen Symptome.

        Ich kam nur durch die Lügen über mich von meiner Mutter, ihrem Partner, meinem Bruder und seiner Frau zu der Diagnose und Zwangsmedikamentierungen mit NL, weil sie sich wegen einer Erbschaft, meiner Erbschaft meines Vaters an mich, um die sie mich 30 Jahre lang betrogen hatten, rächten, seitdem ich per Anwalt von ihnen gefordert hatte, mir meine Erbschaft auszuzahlen.

        Oh wow, das klingt extrem. Tut mir sehr leid für Dich!

        Ich dachte, dass Du eine Psychose erlebt hast, da Du in diesem Forum bist und Neuroleptika einnimmst.

        #408643

        Hallo Mowa, ich denke, dass die Motivation, Neuroleptika oder andere Medikamente zu nehmen, allerdings nicht in Angst bestehen sollte. Was ich meine, ist, dass solche Geschichten einem Angst machen können, aber diese Angst nicht die Hauptmotivation für die Einnahme bestimmter Medikamente sein sollte. Ich finde, dass immer ein positiver Nutzen erkennbar/ ziemlich gesichert sein sollte als Hauptargument.


        wir können alle nicht wissen, wer wir sind …

        #408644
        Pia

          Danke, @Mowa.

          Die Innenpersönlichkeit hat mir damals soviel zu schaffen gemacht und ich hatte damals keine Ahnung von DIS und anderen Formen von DIS, auch nicht von Schizophrenie oder Psychosen.

          Das musste ich in diesem ganzen Wahnsinn von grausamen Täter:innen und Tätern, die mich permanent als verrückt und unglaubwürdig, sogar gefährlich überall darstellten und psychisch und körperlich misshandelten, erstmal alles selbst rausfinden und dass dieses Geschreibe der Innenpersönlichkeit überhaupt nichts mit Schizophrenie oder psychotischen Symtomen zu tun hat.

          Auch die Innenpersönlichkeit musste ich erstmal allein in den Griff bekommen. Die war ja auch lange Jahre permanent gewalttätig gegen mich. Das war garnicht so einfach und ziemlich gruselig für mich und das inmitten auch struktueller Gewalt gegen mich.

          Sie wollten mich durch Traumatisierungen, Retraumatisierungen, Fehldiagnose, Freiheitsberaubungen und Fehlbehandlungen mit NL, permanentem Psychoterror etc., komplett mundtot und unfähig machen, auch körperlich, mich zu wehren oder gar meine Geschichte zu veröffentlichen.

          Edit: Das haben sie auch ganz gezielt und berechnend getan. Meine Mutter hat weit über 20 Jahre lang als Altenpflegerin in einem geschlossenen psychatrischen Altenheim gearbeitet und den Beruf auch dort gelernt. Die wusste 100%ig genau, was an Lügen sie wo überall über mich erzählen musste mit ihren Kompliz:innen zusammen, um mir massiv zu schaden, wo auch immer es ging.

          Wenn ich jemals eine Psychose gehabt oder psychotische Symptome bekommen hätte, hätte ich den ganz realen Wahnsinn und Krieg gegen mich nicht überleben können, wenn ich nicht immer „klar im Kopf“, wie meine Ärzt:innen immer sagen, gewesen wäre und wäre.


          Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:

          https://share.google/yMioWVC2yVoLTW9eN

          #408660

          Danke, @Mowa. Die Innenpersönlichkeit hat mir damals soviel zu schaffen gemacht und ich hatte damals keine Ahnung von DIS und anderen Formen von DIS, auch nicht von Schizophrenie oder Psychosen. Das musste ich in diesem ganzen Wahnsinn von grausamen Täter:innen und Tätern, die mich permanent als verrückt und unglaubwürdig, sogar gefährlich überall darstellten und psychisch und körperlich misshandelten, erstmal alles selbst rausfinden und dass dieses Geschreibe der Innenpersönlichkeit überhaupt nichts mit Schizophrenie oder psychotischen Symtomen zu tun hat. Auch die Innenpersönlichkeit musste ich erstmal allein in den Griff bekommen. Die war ja auch lange Jahre permanent gewalttätig gegen mich. Das war garnicht so einfach und ziemlich gruselig für mich und das inmitten auch struktueller Gewalt gegen mich. Sie wollten mich durch Traumatisierungen, Retraumatisierungen, Fehldiagnose, Freiheitsberaubungen und Fehlbehandlungen mit NL, permanentem Psychoterror etc., komplett mundtot und unfähig machen, auch körperlich, mich zu wehren oder gar meine Geschichte zu veröffentlichen. Edit: Das haben sie auch ganz gezielt und berechnend getan. Meine Mutter hat weit über 20 Jahre lang als Altenpflegerin in einem geschlossenen psychatrischen Altenheim gearbeitet und den Beruf auch dort gelernt. Die wusste 100%ig genau, was an Lügen sie wo überall über mich erzählen musste mit ihren Kompliz:innen zusammen, um mir massiv zu schaden, wo auch immer es ging. Wenn ich jemals eine Psychose gehabt oder psychotische Symptome bekommen hätte, hätte ich den ganz realen Wahnsinn und Krieg gegen mich nicht überleben können, wenn ich nicht immer „klar im Kopf“, wie meine Ärzt:innen immer sagen, gewesen wäre und wäre.

          <hr />

          Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere: https://share.google/yMioWVC2yVoLTW9eN

          -400 mg Amisulprid, 4 mg Doxazosin, 25 mg HCT und 5 mg Ramipril morgens, Abends 5 mg Ramipril
          -Zusätzlich alle zwei Tage eine Kaliumbrausetablette
          -Ab und zu A-Z Vitamine und Mineralstoffe ab 50

          #408664

          Es ist nicht so, dass ich Euch nicht zustimmen würde. Allerdings kann ich auch die Vorsicht der Psychiater nachvollziehen, die lieber zu viele Neuroleptika verabreichen, als zu wenige. Im Berliner Freundes- und Bekanntenkreis meines Mannes gibt es mehrere Personen, die in einem psychotischen Zustand aus großer Höhe gesprungen sind und heute tot sind. Eine Bekannte ist querschnittsgelähmt. Die Beziehung zwischen Patient und Arzt kann sich auch erst mit der Zeit entwickeln, und im besten Fall vertraut man sich gegenseitig. Dann fällt es dem Arzt auch bestimmt leichter, einzuschätzen, wie viel ärztliche und medikamentöse Hilfe sein Patient benötigt.

          Das sehe ich ebenso wie du.

          Also es gibt nicht den Weg A und der allein passt immer, weil wir ja alle Individuen sind.

          Aber insgesamt ist wohl ein Umdenken von dauerhaftem Zuknallen zu einer Psychiatrie, in der der Patient Gehör findet und mitbestimmen darf und auch soll, im Moment im Gange. Bei manchen Psychiatern mehr, als bei anderen.

          Und ich glaube auch, was für stockakute Zustände gilt, muss jedoch im gesünderen Zustand neu austariert werden – gemeinsam.


          „Jetzt, wo dein Körper nicht mehr atmet, spricht deine Stille lauter zu mir als je dein Mund.“ (Ich)

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