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10/11/2018 at 11:56 #1730Anonymous
Ängste können abgebaut werden , in dem sich die Person mit den Ängsten sich öfters den Ängsten stellt.
Es wäre doch möglich , das Psychosen verhindert werden können , in dem sich der Schizophrene den triggernden Faktoren öfters aussetzt. Ja , viele werden dadurch psychotisch , aber derjenige kann Strategien entwickeln gegen die Psychose anzukämpfen wie ich es gemacht habe z.b. mit dem Kopfkino oder einem bewusst ist , welche Faktoren einen triggern und sein Traumata versucht zu verarbeiten. Nur ist die Traumataverarbeitung effizienter , wenn du getriggert wirst.
Wird der Schizophrene normal , sollte er seine Psychose und Wahninhalte analysieren um sein Traumata zu verarbeiten , den Psychosen haben einen wahren Kern , der zu finden ist.
10/11/2018 at 12:21 #1744AnonymousIch verstehe was du mitteilen möchtest, empfinde aber die vorgeschlagene Methodik als sehr unvorteilhaft für einen Betroffenen. Das ist ja kein Trauma was man bearbeiten muss, sodass es dann einem besser geht.
Es sind trigger, die dazu führen und beitragen wieder psychotisch zu werden. Und das versucht man strengstens zu vermeiden.Liebe Grüße
Auster10/11/2018 at 18:08 #1860AnonymousIch finde das an sich gar keine dumme Idee. Ich habe das in der Vergangenheit auch schon gemacht. Ich bin z.B. in Begleitung einer eingeweihten Person in ein Cafe gegangen, und habe an mir gearbeitet dort die Paranoia zu überwinden. Konkret in dieser Situation war unter anderem das Problem, dass ich immer wieder wahnhaft glaube musste die Personen um mich herum wären etwa Agenten, die mich überwachen, übner Stimmen kommunizieren usw. – mein Erfolg war, dass ich mich immer wieder von diesem und ähnlichem Wahn lösen konnte, wieder öffentliche Plätze besuchen konnte.
Dazu waren aber auch die entsprechenden Vorhaben und Techniken nötig. Ich etwa habe mich immer wieder an bestimmte Dinge erinnert, von denen ich dachte, dass sie dem Wahn entgegenwirken könnten. Erst einmal habe ich mir immer wieder bewusst gemacht, was mit mir los ist, wo und wie ich bin und wovor ich Angst habe. Dann habe ich versucht mir Dinge klarzumachen, die der Angst entgegenwirken könnten. Etwa dass diese Menschen um mich herum wahrscheinlich keine Agenten sein können, sondern ziemlich sicher einfach nur ganz normale Cafegäste sind, über die ich ja doch nichts näheres weiss. Ein bisschen bewusst zuzusehen konnte den Eindruck machmal auch bekräftigen, aber man will ja auch keine fremden Leute zu sehr anstarren. Ich habe mir auch immer wieder versucht klarzumachen, dass die Stimmen wahrscheinlich keinen Bezug zu den Menschen um mich herum haben, sondern von diesen unabhängig sind und nur so tun. Dass meine Wahrnehmung beeinträchtig ist, und ich ihr deswegen in bestimmten Dingen, die ich angedeutet zu sehen und zu hören glaube manchmal nicht vertrauen sollte. Etwa “falsch” mitgehörte Gesprächsfetzen, wo ich einfach ähnliche klingende Dinge zum wahrscheinlich wirklich gesagten verstanden habe. Oder der Deutung gesehener Details, die scheinbar die Wahngeschichte bestärkten, aber eben auch nur immer eine wahnhafte Deutungen waren und keine wirklich gesehenen Dinge. Und als mächtigstes Vorhaben und Joker, mich in der Situation nur noch auf das zu versuchen zu beziehen, was ich wirklich wusste (Cafe, irgendwelche Leute, ich mit Person am Tisch) und was ich nicht wirklich wissen kann (sie sind Agenten… etc.).
Es war ein sehr sehr mühseliges und forderndes Unterfangen, aber irgendwann liessen die Wahngeschichten zumindest in dieser Situation tatsächlich nach, und die erzeugten Skills waren nützlich, mich auch in anderen Situationen zu fangen. Geheilt wurde ich dadurch aber nicht. Aber ich glaube immerhin nicht mehr an die Agenten in Cafes. Naja…es ist zwar sicher so, dass Agenten trotzdem ab und an eine Kaffee trinken wollen, oder dabei jemanden observieren, aber eher nicht mich und wenn dann merke ich es eh nicht. Und es geht mich ansonsten auch eh nicht wirklich was an
Ich glaube aber vor allem, so etwas sollte man nicht zu leicht nehmen. Und vor allem nicht versuchen, das alleine durchzuziehen, am allerbesten mit Anleitung eines Therapeuten, der weiss was er tut. Man sollte sich auch bewusst sein, dass es Grenzen gibt zwischen ernsthaft hilfreichem, und planloser Herumdoktorei, die vielleicht auch gefährlich sein könnte. Ich kenne mich und andere Betroffene auch so, dass wir manchmal einen Hang dazu haben können, irgendwelche halbgaren Strategien gegen unsere Probleme auszudenken und anwenden zu wollen. Das führt aber unkoordiniert schnell dazu, dass man es gar nicht richtig macht, dass die Strategie an sich nicht gut ist, oder dass man sich doch immer wider im Wahn verliert und es so eher schadet als nützt. Auch sich bestimmten Horrordingen auszusetzen, um Ängste loszuwerden, ist glaube ich nicht wirklich hilfreich, das kann auch bös nach hinten losgehen. Eine gezielte Stärkung des gesunden als Gegenstück dazu ist denke ich dabei vielleicht viel hilfreicher als die direkte Konfrontation.
10/11/2018 at 18:45 #1869Hm, teilweise stimme ich dem ja zu. Z.B. bei mir mit vielen Menschen….das übe ich mit Tavor.
Aber meine Psychose trat auf als ich das PTBS-Thema verarbeiten wollte. Darum wurde mir gesagt man könne
diese dazu gedachten Therapiemöglichkeiten nicht anwenden. Die Gesprächstherapie hat aber geholfen, das ich mich heute besser verstehe und weiss wo ich ein Cut machen muss. Neulich habe ich sogar mit meiner Schwester das Thema angerissen ohne zu weinen. Das ist ein riesiger Fortschritt.Denke es kommt eben immmer drauf an was für ein Trauma verarbeitet werden muss. Auch denke ich das
die Psychose ja kommt weil man überfordert ist mit gewissen Themen. Ach ist schwierig.Grüsse :bye:
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Quetiapin 200 +400 , Risperidon 2mg, Doxepin 2x 50mg,
Ofiril 2x 150mg, Bedarf Lorazepam
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