Heilung?

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  • #55717
    Anonym

      Ich sehne mich zur Zeit sehr nach Normalität. Arbeit, Familie, Freunde, Sport. Was man eben so macht. Hätte nie gedacht dass es mal so eine Herausforderung für mich werden würde, diese normalen Dinge zu leben. Dauernd häng ich in der Tagesklinik. Mein Behindertenausweis ist auf 5 Jahre limitiert. Kann man das alles schaffen? Lebt jemand von euch normal? Als ich immer meine Pillen holen musste, als ich noch gearbeitet hab, hab ich mir immer was neues einfallen lassen und fande die Arztbesuche eher lästig. Und dann jedesmal aufs neue in die Klinik. Ich träume davon ein paar Jahre stabil zusein. Dass es beruflich nicht klappt ärgert mich und fordert mich heraus. Wahrscheinlich überschätze ich mich wieder. Ist doch blöd. Versuche mich zu arrangieren dass es vermutlich doch auf die Rente zuläuft. Und ich bin wieder vom Wohlwollen eines Arztes abhängig. Ist schon doof.

      #55718
      Anonym

        Ich kann nur für mich sprechen, aber solange ich so eine starke Angststörung habe kann ich nicht ganz gesund werden.

        #55720

        Das Einzige was ich als unnormal erlebe ist die berufliche Situation. Ich bin schon sehr lange arbeitslos und das belastet mich. Ich will endlich arbeiten, schaffe es aber nicht, mich gescheit zu präsentieren. Ich hoffe, dass es mal klappt. Sonst ist mein Leben normal, außer, dass ich noch bei meiner Mutter lebe. Gleichzeitig gibt sie mir Kraft und Schutz, was ich sehr schätze. Freunde treffe ich auch regelmäßig. Familie ist mir nicht wichtig. Sport mache ich momentan auch nicht. Wird aber bald wieder gemacht. Außer der Jobsituation ist eigentlich alles normal bei mir.

        #55730

        wenn man für sich einmal definiert hat was , ein normales leben für einen bedeutet lebe ich

        normal ,

        nein ich bin alleine kein artner , keine kiddis , aus dem berufsleben schon längst ausgeschieden

        ja ich weiss gesellschaftliche norm sieht anders aus     na und   ?

        für mich ist mein leben ein normales leben wer schreibt uns das vor ……     ich lebe in meinem rahmen

        normal für mich und bin ZUFRIEDEN

        diesen frieden wünsche ich dir auch    :rose:   :yahoo:

        #55738
        Anonym

          Sehe ich genau so wie Du @lucky,

          solange ich so leben kann wie ich jetzt lebe, lebe ich nicht nur normal, sondern sogar viel besser als normal. Klar, wünsche ich mir auch eine Partnerin, nur: Was ich soll ich machen, wenn mich keine will? Also muss ich schauen, dass ich aus der Situation das Beste mache.

          Viele Grüße

          Grenfell

          #55749
          Anonym

            Das hast du schön geschrieben @lucky. Allerdings finde ich Gesellschaftliche Teilhabe sieht anders aus. Man ist doch an den Rand gedrängt. Kann mich noch nicht recht einfinden. :-( Es sieht für mich wie aufgeben aus.

            #55789

            @Ladybird dankeschön für deine lieben worte , ich freue mich ,

            wenn ich darüber nachdenken würden sieht gesellschaftliche teilhabe sicherlich anders aus …… ?

            ich wünsche mir für dich das du einen gangbaren weg , für dich finden wirst damit du dich

            wohler in deinem schicksal fühslt

            so ich werde jetzt mal googeln was allgemein unter gesellschaftlich teilhabe verstanden wird

            ich wünsche dir nur das beste und ich hoffe das du irgendwann zur innern zufriedenheit finden wirst ….

            :heart:

            #55791
            Anonym

              @ladybird,

              ich sehe es alles nicht als “Aufgeben”. Sondern beispielsweise war Arbeit bei den alten Griechen ganz etwas anderes als bei uns heute. Das, was wir heute unter Arbeiten verstehen, das haben bei den alten Griechen die Sklaven gemacht. Arbeiten bei den alten Griechen war künstlerisch tätig sein, philosophieren und einfach alles, was heute so als “Hobby” bezeichnet wird. Es ist das, was man heute auch Selbstverwirklichung nennt.

              Auf die alte Arbeit kann ich heute gut verzichten, obwohl mir das damals, als ich die Rente anfänglich bekommen habe, auch sehr schwer fiel. Ich habe schon lange ein ganz anderes Leben als das Frühere. Ich lebe Mein Leben und das ist eben nicht definiert durch Arbeit und Familie, sondern durch das, was ich jeden Tag wichtig finde. Insofern gibt mir die Rente eine Freiheit, die ich niemals ohne diese Krankheit bekommen hätte. Das ist etwas, das ich im Laufe der Jahre sehr schätzen gelernt habe. Dass es eben wenig Geld ist und nach den Maßstäben der Gesellschaft “ärmlich”, das stört mich herzlich wenig. Das, was ich für mein Leben nötigerweise brauche, das kann ich mir kaufen. Und ich trinke eben keine Cola oder Wein, sondern einfach Leitungswasser. Damit geht der Durst auch weg. Ein Auto brauche ich auch nicht, stattdessen habe ich ein Fahrrad, und ich brauche auch keine große Wohnung oder ein Haus, stattdessen habe ich eine “coole, kleine Wohnung”, wie letzt ein Besucher sagte. Das Leben ist viel mehr als das, was man allgemein für “normal” hält.

              Viele Grüße

              Grenfell

              #55793

              @Grenfell      danke für diese worte treffender gimg es nicht

              #55794

              Die Befristungen lassen einen ja noch auf eine Heilung hoffen.

              Bei dem, was ich hier im Forum bis jetzt gelesen habe, schwindet die Hoffnung dann wieder. Aber immerhin haben sich einige wohl ganz gut mit ihrem Schicksal arrangiert.

              #55797
              Anonym

                @Dopplereffekt,

                ich bügele meine Hemden, habe Zeit, eventuelle Löcher zu flicken, betreibe täglich ausgiebig Körperpflege, halte meine Wohnung sauber und treibe jeden Tag ein wenig Sport, auch, indem ich regelmäßig Fahrrad fahre. Im Moment stelle ich meine Ernährung um und möchte noch mehr Bewegung in meinen Tag einbauen. Also, ich versuche, so gesund und ökologisch angepasst wie möglich zu leben, ohne dabei dogmatisch zu werden, sondern ich mache es so, wie es für mich richtig erscheint.

                Nachdem ich auch sonst bisher keine Süßigkeiten mehr außer Schokolade gegessen habe, wird die ab heute auch aus meinem Haushalt verbannt. Gibt’s nicht mehr. Nur vielleicht ein Mal die Woche eine kleines Stück von dieser guten Aldi-Schokolade, weil ich die so gerne mag. Auch keine Nuss-Nugat-Creme. Und Kartoffelpürree-Pulver ist jetzt auch verboten. Stattdessen gibt es jetzt jeden Morgen ein Ei zum Frühstück und ich kauf mir demnächst nur noch die Bio-Eier. Habe ich heute beschlossen. :-) Das ist mein Beschluss für heute.

                #55798

                ladybird

                 

                um ich etwas besser zu fühlen , hätte ich eine information für dich , die du eventuell noch nicht kennst

                es gibt die möglichkeit , für gehandicapte ehrenamtlich zu arbeiten und geld dafür zu bekommen , dies

                nennst sich zuverdienst

                bezeichnet sich als ehrenamtlichkeitspauschale , habe unter diesem begriff allerdings im netz nix dazu

                gefunden und kann derzeit auch nicht wo man bzw. bei wem das gemacht werden kann , wenn ich das richitg verstanden habe . ( habe das akkustisch nicht ganz mitbekommen )

                könnte man als arbeitgeber sozialverbände ansprechen man muss aber speziell danach fragen

                fazit du hast teilhabe und verdienst zusätlich geld und hast sogenannt “arbeit”

                eventuell etwas für dich ?

                :yahoo: :rose:

                #55799

                @grenfell

                Es ist ja auch gut, dass du mit deinem Leben trotz allem zufrieden bist. Dagegen will ich nichts gesagt haben ;-)

                #55844
                Anonym
                  1. Mein Leben ist ganz normal und auch gesellschaftlich habe ich kaum Probleme trotz Diagnose.

                  Ich kümmere mich um alle Dinge selbe ohne Betreuung und komme viel mit dem “vermeintlichen” NORMALOS ins Gespräch und da gibt es nur sehr schwache oder geringe Unterschiede.

                   

                  Einzige ist, das ich mich ein wenig mehr zurück ziehe und bei sehr langen Fahrten mit Bus und Stadt leichte Überforderungsgefühle hab. Aus dem ich mich sehr schnell erhole.wenn andere Personen dabei sind habe ich gar keine Überforderungsgefühle und an vielen Tagen sich so nicht – nur wenn ich schlechtere Tage habe ä

                   

                  Ansonsten unterscheide ich mich von dem Normalos kaum.

                   

                  LG Marcilie

                  #55873
                  Anonym

                    Mhhh ich bin noch am überlegen. 5 Jahre ist schon ne Hausnummer. Na mal sehen vielleicht bin ich dann zufriedener Rentner.  Oder echt geheilt. Hoffnung stirbt zuletzt.

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