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hey @mowa,
das schwierige doch in der Psychologie und allen anderen Wissenschaften, die sich auf etwas beziehen, daß nicht heilt wie ein Beinbruch oder eben statistische Auswertbarkeit bereithält, weil eben Konjunktur oder Spritpreise, in Geld gegen Einkommen gerechnet werden kann.
Es gibt ein gutes Lehrbuch zur qualitativen Sozialforschung von Lamnek, es werden eben “Betroffene” interviewt und die Interviews werden nach verschiedenen Perspektiven, auch ausgelegt und das Hypothesen fällt dort ganz weg.. schließt sich eher aus! ich hatte für meinen Praktikumsbericht für ein psychiatrisches Wohnheim, Leute interviewt und eben in dem Sinne ausgelegt, die diese Interviews vorgaben und mit ja, den gängigen Theorien ausgemalt… hilfreicher für ein Verstehen als diese Zettel mit den Zahlen von 1-5, die sagen nämlich gar Nixe..
Bei der philosophischen Hermeneutik, ja, das Sein als Verbum, also zu-sein, Da-sein oder wie bei Heidegger In-der-Welt-sein, Geworfenheit ..
Alles bedarf der Auslegung, auch wie Du sagst, die “Non-Verbalen” Zeichen bedürfen oder werden eben wahrgenommen und welchem Sinn wir dabei folgen oder eben vermissen, das geschieht hermeneutisch, zirkelhaft und dann sind es eben keine Zeichen, sondern im bildlosen Wort geschieht dies ins-Werk-setzen..
Und die Werkstätten, ich glaube es gibt sechshundert, finde ich schon hilfreich, die Tätigkeiten sind schon “qualifiziert” und das vielleicht wirklich nur, weil eben “Fenstergriffe, Solarmodule, Warnleuchten, Schubladendämpfer” all so n Kram den alle Welt kennt, etwa auch Blumen, Wäschedienst, Küche, ja Germany ist ein Wohlfahrtsstaat, aber es wird nicht wahrgenommen von der “Gesellschaft”, weil vielleicht viel viel gar nicht mehr geleistet würde, ohne die Behinderten..
manchmal dachte ich auch zum Jux, das die Behinderten die einzigsten noch sind, die Arbeiten, der Rest ist mit KI und allerhand Kram wie philosophischer Hermeneutik beschäftigt etc…
naja, Liebe Grüße
j
Guten Morgen @kadaj,
Es gibt ein gutes Lehrbuch zur qualitativen Sozialforschung von Lamnek, es werden eben „Betroffene“ interviewt und die Interviews werden nach verschiedenen Perspektiven, auch ausgelegt und das Hypothesen fällt dort ganz weg.. schließt sich eher aus!
Qualitative Sozialforschung klingt sehr spannend!
Wenn wir annehmen könnten, dass tatsächlich
in der Psychologie häufig Studien manipuliert werden, um Theorien zu stützen, anstatt Theorien im Lichte neuer Ergebnisse zu überarbeiten.
dann denke ich, der allererste Schritt sollte sein zu versuchen, weniger zu manipulieren und wissenschaftlicher zu forschen.
Ich sehe nicht, warum quantitative Forschung in der Psychologie a priori verteufelt werden könnte.
Bei der philosophischen Hermeneutik, ja, das Sein als Verbum, also zu-sein, Da-sein oder wie bei Heidegger In-der-Welt-sein, Geworfenheit
OK danke, ich kenne mich nicht aus. Was sagen denn die Kritiker der Hermeneutik?
aber es wird nicht wahrgenommen von der „Gesellschaft“, weil vielleicht viel viel gar nicht mehr geleistet würde, ohne die Behinderten.
Über die Arbeit der Werkstättenmitarbeiter sollte viel mehr berichtet und wertgeschätzt werden, auf jeden Fall.
LG,
Mowahey @mowa, ne, das nützt nix, zu berichten..
obwohl ich in diesen Apparat auch gern was tippe. Es bleibt eine Verhexung.
Und ja, verteufeln wollte ich es nicht, die quantitativen Methoden.
Verwerfen. Es besteht eben der abgrundtiefe Unterschied oder auch nicht.
Vielleicht bleiben auch die Methoden, die sich qualitativ schimpfen, ein Erklären.
Jep. Kritik ganz gleich, ob nun an dunkler Materie oder dem Unbewussten, Es lässt sich nicht sagen.
Und Hermeneutik, Auslegung und Verstehen, ein Gedanke überbrückt eben, verknüpft und ereignet sich und dies alles sprengt jegliches System.
Das traurige mag doch sein, dass aus der Natur ein Rechenspiel wurde und jegliches Unterfangen auf eine Vernutzung hinaus geht.
Der Rest bleibt Erlebnispark und Kettenkarussell, daß eben alles in ein Geschehen aus Informationen gliedert, bis hin das ich jetzt schon Werbung erhalte, um mir automatisch Posts zu generieren um mehr! Umsatz zu bewerkstelligen….. und dann schlägt irgendwo eine Bombe ein oder ein Erdbeben bringt den Tod, der nach wie vor erste und letzte Grenze sein mag.
Gruß
J
Hallo @kadaj,
in meinen Ohren hört es sich schon eher nach “verteufeln” an, wenn ich Deine Zeilen lese. Ich sehe auch keinen Anlass, quantitative Forschung zu verwerfen, zumindest nicht alles.
Damit ist ja auch nicht gesagt, dass qualitative Forschung nicht genauso wichtig wäre. Es ist nicht ein Entweder-oder, sondern ein Sowohl-als-auch, vermutlich.
Es gibt natürlich immer etwas, was verbessert oder verworfen werden kann/soll/muss. Und doch haben wir nur diese eine Erde und leben heute und jetzt.
Um realistisch und konstruktiv zu handeln brauchen wir einen realistischen und konstruktiven Ansatz, und für mich klingt es hoffnungslos, wenn “gefühlt alles” – und das nicht nur in der quantitativen Forschung – verworfen werden soll.
Vielleicht können wir im Unterforum “Forschung” einen neuen Thread zur qualitativen Forschung aufmachen. Ansonsten kommen wir vom Thema des Threads weg:
Erfassung psychotischer Frühsymptome mit BCI-Technologie?
LG,
MowaJa. Verzeih. Vieles bringt mich jetzig, hier auf diesem Rundherum, aus der Fassung in eine Stimmung, Da werde ich mir mein eigenst gegebener Teufel.
Bleibt eben schwer und stimmt traurigst, weil es eben, nicht nur bei mir Tag für Tag vor Augen stehend, Elend geschieht und das grausige, Mühe kostet es mich ohne mich zu betäuben diesem Wahnsinn auszusetzen.
Die Wissenschaft, wenn es sie denn gibt, hat eben ihren Werkzeugkasten, ihren Weg eingeschlagen und mmh ich weiß mir keinen Rat, wie und was, diese Lawine an Informationen in einen Sinn gießen würde, der vielleicht erneut nach Wahrheit klingt, wie morgens hier die Kirchturmglocke..
LG und ich hoffe Du nimmst mir diese Schwarzmalerei nicht krumm;
Mit offenen Augen und derart “beschossen” von diesen Facts, ja, heute sind Wahlen in Frankreich und ein neues Gesetz im Internet, das eben wie im Real Life etwas illegal sein kann, das es eben hier dieses eben so ist.
Gute Sache.
Guten Sonntag.
Bleibt eben schwer und stimmt traurigst, weil es eben, nicht nur bei mir Tag für Tag vor Augen stehend, Elend geschieht und das grausige, Mühe kostet es mich ohne mich zu betäuben diesem Wahnsinn auszusetzen.
Ich glaube, ich kann es nachvollziehen @kadaj. Ich muss ja selbst sehr viel filtern, damit ich das Elend verkraften kann.
ja, @mowa, das ist eben der ungemeine und verflixt Tricky bei Sachen wie Psychosen und dererlei, wie und was kann ein Mensch aushalten, welchem Teufel muss begegnet werden, ohne ..
bis zuletzt, und als mein Vater starb und ich eine Woche durchmachte auf sonstwas für Drogen, fern von jeder Heimat.. klar, berechtigt.
Heute war ich beim Arzt und hab mir rezeptpflichtig aufschreiben lassen, was geht und hoffe einfach, das es mich davon befreit, also: Nicht auf der Straße zu geistern und mir sonstwas zu geben..,
ich hol mir jetzt ein Bier. Das muss reichen heute.
Weißt Du, es gibt eben Stimmungen, die Tränen oder Schweigen, siegreich werden lassen..
Guten Abend Dir, Euch , lg
j
Guten Morgen lieber @kadaj,
danke für Deine spannenden Inputs, und mein Vorschlag wäre weiterhin, einen neuen Thread zur qualitativen Forschung aufzumachen:
Vielleicht können wir im Unterforum „Forschung“ einen neuen Thread zur qualitativen Forschung aufmachen.
Es gibt auch bereits den Thread “Forschung über Forschung?”
https://schizophrenie-online.com/forums/Thema/forschung-ueber-forschung/Du bist herzlich eingeladen, auch dort Deine Gedanken zu posten!
LG,
MowaDie Autoren, die ich nannte sind nicht unbedingt in einer Einzelwissenschaft Daheim;
Und etwaig “qualitativer Forschung” hinzurechnen, nee.
Einen Thread mach ich dazu nicht auf, das wäre dann so ein vor mich her Getippe, wo ich nicht weiß, ob dieses Zwischen Anklang findet.
Im Forschungsthread wurde von Dir @mowa ein Aufsatz verlinkt, der “oft” zitiert wurde.. nach Ehrlichkeit und Wahrheit und Nutzen wird gesucht und sie wird gefordert; nur leider IST die moderne Wissenschaft bemüht Objektivität herzustellen, sprich sie hat nichts mir subjektiven “ehrlichen” Bekenntnissen am Hut, ja, der Nutzen wird am Erfolg und dies vor allem am ökonomischen bemessen, der die Bedingung für die zu findende oder gefundene Wahrheit jetzig geworden ist.
Alles Gute für den Thread! Viel Erfolg!
Hallo und schade @kadaj, und natürlich wird hier niemand verpflichtet sich konstruktiv einzubringen :bye:
Nature: Gehirn-Bildgebungsstudien sind höchstwahrscheinlich falsch
Das war eine Meldung im März von Mad in America über einen aktuellen Artikel in der Zeitschrift Nature.
Vorgestern gab es zum Thema eine neue Meldung von Mad in America (mit DeepL aus dem Englischen übersetzt):
Einflussreicher Neurowissenschaftler zieht Bilanz über Jahrzehnte des Scheiterns
“Die grundlegendste Eigenschaft der Psychiatrie ist ihre Ignoranz”, so der einflussreiche Neurowissenschaftler Raymond Dolan.
Von Peter Simons – 5. September 2022In einem neuen Aufsatz zieht Raymond Dolan – der zweiteinflussreichste Neurowissenschaftler der Welt – eine Bilanz des drei Jahrzehnte währenden Versagens seines Berufsstandes.
“Es bleibt schwierig, die Kritik zu widerlegen, dass die grundlegendste Eigenschaft der Psychiatrie ihre Ignoranz ist, dass sie den Gegenstand ihrer Aufmerksamkeit nicht erfolgreich definieren kann, während ihre Versuche, die Ätiologie ihrer Störungen offenzulegen, eine Litanei von Misserfolgen waren”, schreibt er.
(…)
“Wir sind der Meinung, dass die Neuroimaging-Forschung in der Psychiatrie mehr denn je theoretische Rahmenwerke aus den Grundlagen- und Computer-Neurowissenschaften einbeziehen muss. Dazu gehört die Frage, wie hochdimensionale neuronale Aktivität die Kognition unterstützt, verbunden mit der Formulierung überprüfbarer Vorhersagen zu den verhaltensbezogenen und symptomatischen Folgen von Störungen dieser Prozesse. Eine dringende Notwendigkeit besteht wohl darin, die Symptome durch die Linse von Computermodellen der Kognition zu betrachten und so die Lücke zwischen den Erkenntnissen zu schließen, die auf verschiedenen Analyseebenen (von der neuronalen bis zur Verhaltensebene) und bei verschiedenen Spezies artikuliert werden.
Quelle: https://www.madinamerica.com/2022/09/influential-neuroscientist-failure/
Ich finde diesen Thread weiterhin höchst spannend
Hallo und schade @kadaj, und natürlich wird hier niemand verpflichtet sich konstruktiv einzubringen
mmh ich habe mich jetzt bemüht, nachzuvollziehen, wieso meine Beiträge nicht konstruktiv waren oder sind!?
kann sein.
ich bin gespannt auf den thread @mowa
nur kann wie in einem Thread @Zoidberg einen Wikipedia Artikel zu Computern verlinkte, dieser nach vorgegebenen Regeln “arbeiten”. Wenn ein MRT oder Apparat am Körper oder etwa auch verpflanzt würde, so könnte dieser mMn nicht mehr “wahrnehmen” oder “fühlen” als ich selbst.
Einen Mega Erfolg verbuchten glaube ich die Apple Watch Uhren, als eine Frau mittleren Alters über Tage hinweg auf “etwas!” am Herzen aufmerksam gemacht und dann tatsächlich ein Befund beim Kardiologen herauskam und dieser staunte, wie die Dame das nun “wahrgenommen” hat.
Also nicht nur ein Mega Erfolg, sondern bei physiologischen Daten, wie @nichtraucher geschrieben hat, wäre es cool, wenn diese als Grundlage dienen würden, wenn es zum Arztbesuch kommt oder Versicherung. Gefahr ist eben die totale Überwachung oder Einstufung bei bestimmten Versicherungen, wie Berufsunfähigkeit oder Lebensversicherung.
Meine oben geschriebenen Textpuzzles “kopiere” ich jetzt mal nicht hierhin, aber eine Buchempfehlung für alle, die sich für das Thema KI/Psychiatrie/Anthropologie interessieren, also auch für Dich @mowa und passend zum Thread (hoffentlich konstruktiv, wie ich zumindest finde, dass kann aber auch an meiner Ignoranz liegen und Ego-Nachttrip-Getippte-Schlaf-kann-warten-Dosis ;))
Thomas Fuchs
Verteidigung des Menschen
Grundfragen einer verkörperten Anthropologie
Mit den Fortschritten der künstlichen Intelligenz, der Digitalisierung der Lebenswelt und der Reduzierung des Geistes auf neuronale Prozesse erscheint der Mensch immer mehr als ein Produkt aus Daten und Algorithmen. Wir begreifen uns selbst nach dem Bild unserer Maschinen, während wir umgekehrt unsere Maschinen und unsere Gehirne zu neuen Subjekten erheben. Gegen diese Selbstverdinglichung des Menschen setzt der Philosoph und Psychiater Thomas Fuchs einen Humanismus der Verkörperung: Unsere Leiblichkeit, Lebendigkeit und verkörperte Freiheit sind die Grundlagen einer selbstbestimmten Existenz, die die neuen Technologien nur als Mittel gebraucht, statt sich ihnen zu unterwerfen.Guten Start in die Woche,
Gruß
J.
Habe einmal kurz Quergelesen, vielleicht meinst Du so etwas mowa ?
Der Zustand des Alltagsbewusstseins, der so genannte Beta-Zustand, der sich typischerweise zwischen 13 Hz und 21 Hz befindet, entspricht einem Zustand guter Aufmerksamkeit und Intelligenzleistung, während der Bereich mit einem Schwerpunkt von 21 bis 38 Hz als der Bereich einer „permanenten Alarmbereitschaft“ (Fritz Perls) bezeichnet wird. Der Alpha-Bereich (8–12 Hz) entspricht dem Zustand leichter Entspannung. Der Theta-Zustand (3–8 Hz) steht für Meditation und tiefe Entspannung. Die niedrigste Frequenz findet sich beim Delta-Zustand (0,4–3 Hz), der auf verschiedene Bewusstseinszustände wie Tiefschlaf, Trance oder Tiefenhypnose hinweist.
guten Morgen :)
Das Bindeglied besteht wie so oft in der Weise der “Abweichung” vom normalen Bewusstseinszustand:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ekstase
Und der Weg führt direkt zur:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schamanismus#Die_rituelle_Ekstase
Gute Zeit und guten Start in die Woche @Ludwig,
lG
j.
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