Die neuen Leitlinien zur Behandlung von Psychose empfehlen nicht mehr Psychophar

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  • #71099

    Psychopharmaka als oberste Behandlungsmaßnahme

    #71102
    Anonym

      Wo stehen die?

      #71104
      #71106

      Ich finde diese Leitlinie zum kotzen.

      Warum hinterfragt keiner, dass die pharmakologische Behandlung, einmal gegeben, nach 3-6 Jahren Behandlung und nach einjährigem Absetzen zu 65% zu einem Rezidiv führt? Und die dauerhafte Behandlung führt noch zu 27% zu einem Rezidiv!

      Dieses Scheißzeug macht abhängig! Und provoziert erst recht Psychosen!

      Das habt ihr euch fein ausgedacht ihr Arschlöcher! Wir werden uns in der Hölle wiedersehen!

      #71107

      Hallo @Lightness, na ja, Psychopharmaka heilen ja nicht, sie behandeln nicht die Ursachen sondern nur die Symptome. Dass ein Neuroleptikum abhängig macht, wie z.B. Benzodiazepine, habe ich noch nicht gehört. Viele Patienten sind mangels Alternativen auf die NLs angewiesen, aber abhängig? Oder wie meinst Du das?

      #71109

      Hallo @mowa,

      Benzos sind Beruhigungsmittel, wie zB Tavor, und die machen häufig abhängig bei dauerhafter Gabe.

      Meine Erfahrung mit NL hat gezeigt, dass ich von Quetiapin (ein NL) abhängig bin, weil ich ohne nicht schlafen kann.

      Außerdem kommt es häufig zu Rückfällen, wenn NL abgesetzt werden, das bedeutet, man muss wieder NL eindosieren. Darum bin ich der Meinung, NL produzieren Psychosen, weil sie den Gehirnstoffwechsel für Psychosen erst recht anfällig machen.

      #71141
      Anonym

        Ja die machen abhängig das ist richtig. Die greifen oft schlimmer ins Hirn ein wie Benzos.

        #71166
        FMS

          @Lightness

          Ich wundere mich über deine Aggressivität bei dem Thema.

          Natürlich ist es nicht schön Medikamente nehmen zu müssen, aber Neuroleptika wirken nun eben einfach zuverlässig bei einer psychotischen Störung. Ich bin sehr dankbar, dass es diese Medikamente gibt, da ich dadurch heute ein ganz gutes und stabiles Leben leben kann.

          Ich möchte sie auch nicht für immer nehmen, aber die Rezidivgefahr ohne Medis ist ja noch höher. Also nehme ich in Kauf, dass ich die Medikamente brauche.

          Ich würde nur jedem zusätzlich eine Therapie empfehlen, weil man da einfach viel über sich lernt, über die eigenen Muster in der Psychose und diese reflektieren kann, um bei einem Rezidiv früh genug zu merken, dass etwas schief geht. Naja, und um die Psychose im Nachhinein auch wirklich zu verarbeiten.

          #71181

          Dieses Scheißzeug macht abhängig! Und provoziert erst recht Psychosen! Das habt ihr euch fein ausgedacht ihr Arschlöcher! Wir werden uns in der Hölle wiedersehen!

          ist es nicht so, dass man erst eine Psychose hat und dann diese durch Medikamente stillgelegt wird. Und wenn sie abgesetzt werden geht die Psychose wieder los.

          Natürlich, wenn man Angst hat vor einer erneuten psychotischen Phase und darum die Medikamente sich nicht absetzen traut ist man in einer Abhängigkeit.

          Wessen Umfeld die psychotische Phase nicht aushält sollte in eine Soteria gehen, deren Ansatz ja ist so wenig Medis wie Möglich

          #71208

          Ich möchte sie auch nicht für immer nehmen, aber die Rezidiv

          Wenn du einmal damit angefangen hast, wirst du das Teufelszeug nicht mehr los. Und genau das verschweigen die Ärzte, weil sie es in Deutschland als persönliches Versagen empfinden, wenn sie den Patienten nicht dazu bewegen, Medikamente einzunehmen.

          Als Akutmedikation würde ich Beruhigungsmittel bevorzugen. Die Erfüllen den gleichen Zweck, sie sedieren und die Symptome klingen ab.

          • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 10 Monate von Lightness.
          #71210

          ist es nicht so, dass man erst eine Psychose hat und dann diese durch Medikamente stillgelegt wird

          Das gesamte Gehirn wird stillgelegt und die Gedanken müssen sich erst wieder einstellen. Und wenn man sie dann weglässt, kommt es zu Rückfällen, also ist man gezwungen immer wieder Tabletten zu nehmen.

          #71220

          @ Lightness, aber ohne NL wäre ich nicht aus der Psychose rausgekommen. Ohne medis wär ich heut nicht mehr. Und na klar kann es zu Rezidiv kommen beim absetzten, die würdes ohne aber auch haben. Gibt hier doch genügend die es versuchen und Symptome haben und wieder nehmen damit sie da mal rauskommen. Ich würde das nicht so verteufeln, auch wenn mich die Gewichtszunahme zieml. runter zieht. :bye:


          https://butterflys-pearl-kalina.hpage.com/willkommen.html
          https://hamasi-ben-ihmz-achthamar.hpage.com/willkommen.html

          D / 49Jahre
          Quetiapin 200 +400 , Risperidon 2mg, Doxepin 2x 50mg,
          Ofiril 2x 150mg, Bedarf Lorazepam
          L-Thyroxin

          #71222

          Ich habe es als große Erleichterung empfunden, als durch das Antipsychotikum die Reizüberflutung und „Zeichen“ weggingen. Antipsychotika gehen nur an die Symptome aber immerhin das!

          #71225

          Ich habe momentan ja eine recht hohe Dosis an Risperidon (6mg täglich) und Quetiapin (500mg täglich). Als ich versuchte, die Dosis beider Medikamente zu verringern, bekam ich nach dem letzten Schritt eine kurze Psychose. Die Symptome kamen nach ein paar Monaten wieder und hörten erst auf, als ich fast wieder auf meiner vorherigen Dosis war. Ich habe es in Absprache mit meinem Arzt gemacht und bin sehr vorsichtig vorgegangen. Aber ich habe immer 100mg Quetiapin reduziert, das war wohl zu viel in einem Schritt.

          Ich denke, das sich das Gehirn durchaus wieder an eine geringere Dosis gewöhnen kann, aber das dauert. In meinem Fall würde eine Reduktion nur in einer Klinik gehen, ambulant ist mir das Risiko nach dieser Erfahrung zu hoch.

          #71226

          Hallo Digger, ich reduziere das Quetiapin in 50mg Schritten alle paar Monate. Bin seit einer Woche bei 400mg. Funktioniert so ganz gut – nur leichte Entzugssymptome an den ersten zwei Tagen diesmal. Aber muss noch beobachten ob es mir gut damit geht. Erstmal fühl ich mich fitter.

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