Die ersten 5 Lebensjahre

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  • #400878

    Wer von Euch denkt, dass unsere ersten 5 Lebensjahre mit unserer Erkrankung zusammen hängen ?

     

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    #400880

    Ob es an den ersten 5 Jahren liegt, weiß ich nicht. Ich hatte jedenfalls, meiner Erinnerung nach, keine schöne Kindheit.


    -400 mg Amisulprid, 4 mg Doxazosin, 25 mg HCT und 5 mg Ramipril morgens, Abends 5 mg Ramipril
    -Zusätzlich alle zwei Tage eine Kaliumbrausetablette
    -Ab und zu A-Z Vitamine und Mineralstoffe ab 50

    #401003

    Ich habe mir schon als Kleinkind Geschwister gewünscht und niemanden hat es interessiert. Zudem war ich sehr viel krank, die meiste Zeit über und war laut Akte ein Kleinkind, das sich anderen Kleinkindern gegenüber nicht durchsetzen konnte, das nachts weinte, unruhig schlief, nicht essen wollte, Sprachbehandlung erhielt und alles verlangsamt verlief…schön ist was anderes…

    #401004

    Meine Eltern ließen mich als Baby immer wieder allein zuhause.

    Es war niemand da, der mein verzweifeltes Weinen hörte.

    Meines Erachtens hat meine Erkrankung damit zu tun.

    Es fehlt einfach das Urvertrauen.

     

    • Diese Antwort wurde vor 2 Monate, 3 Wochen von DiBaDu geändert.
    #401522

    Ich hab mit 1 Jahr Gehirnhautentzündung gehabt und musste ins Krankenhaus.

    Mit 3 Jahren haben sich meine Eltern getrennt. Und wir sind mit Mutter und 2 Schwestern in eine andere Stadt gezogen.

    Mit 4 Jahren wurde ich Mandeln operiert, und weil es zuhause danach stark blutete, ein 2tes mal notoperiert.

    Mit 5 Jahren sind wir von Salzburg nach Graz umgezogen, damit wir noch weiter entfernt von meinem Vater waren.

    Es gab trotz Trennung meiner Eltern, dauernd Streit dieser, meine ganze Kindheit lang.

    Etc, in Volksschule 2x den fuss gebrochen.  Asthma bekommen.

    Mit 19 Jahren der erste schwere Suizid Versuch, bei dem meine Wirbelsäule brach.


    Liebe Grüße Doris

    #401532

    Ui, das klingt auch heftig, liebe @Blaustern, :-(

    lg, DiBa

     

    #401533

    Meine Eltern ließen mich als Baby immer wieder allein zuhause. Es war niemand da, der mein verzweifeltes Weinen hörte.

    Woher weißt du das denn das es so war?
    Haben dir das deine Eltern erzählt?
    Und wenn sie das taten, woher wussten sie, das du verzweifelt geweint hast? Weil, sie waren ja nicht da.

    #401535

    @PlanB, meine Mutter hat es mir irgendwann gestanden, quasi unter Tränen. Sie hat sich das – glaube ich – nie wirklich verziehen.

    Die Nachbarin hat mein Weinen gehört und es meiner Mutter gesagt, als sie zurückkam mit meinem Vater.

    DiBaDu weint die ganze Zeit.

    Ich war in gewisser Weise erleichtert, als sie mir das erzählt hat, da hat vieles für mich Sinn gemacht.

    #401536

    Ich habe als Säugling wie am Spiesz geschrien, oft viele Stunden lang. Zu beruhigen war ich durch Bewegung, zum Beispiel am Kinderwagen ruckeln. Irgendwas muss mit der Sicherheit des Kleinkindes manon passiert sein, da ich ein groszes Problem mit Trennungsangst habe, eines meiner gröszten Probleme überhaupt, auch jetzt, im Erwachsenenalter noch.

    edit sehe gerade, das ist im öffentlichen Bereich, Achtung!


    „Es gibt eine andere Welt, aber sie ist in dieser.“ – Paul Éluard

    • Diese Antwort wurde vor 2 Monate, 2 Wochen von manon geändert.
    #401538

    Ich pers. halte nichts von der Theorie, das unser Leben zuerst durch Gene und dann in den ersten 5 Jahren quasi schon Vorbestimmt sein soll.
    Menschen, welche unter widrigsten Bedingungen aufgewachsen sind und es trotzdem zu etwas gebaracht haben, sind der Beweis dafür.
    Mag sein das es z.B. eine Genetische Veranlagung gibt, welche bestimmte Krankheiten begünstgigen können, aber am Ende wird das im Fall von Psychosen auch nur ein weiteres Puzzleteil sein.

    #401544

    Naja, weiszt Du, wie es diesen „erfolgreichen“ Leuten innen drin geht, PlanB? Ich denke, das gesamte Leben wirkt hier, kann mir jedoch vorstellen, die ersten Jahre noch mehr. Ich dachte eigentlich auch, das ist erwiesen?


    „Es gibt eine andere Welt, aber sie ist in dieser.“ – Paul Éluard

    • Diese Antwort wurde vor 2 Monate, 2 Wochen von manon geändert.
    #401562

    Ich dachte eigentlich auch, das ist erwiesen?

    Was soll da erwiesen sein?
    Das ganze Leben ist eine anderreihung von Entscheidungen und genau diese führen einen mehr in die eine, oder irgend eine andere Richtung.
    Mit dem Wissen von heute, würde ich mit einer Zeitmaschine z.B. wahrscheinlich meine Psychose verhindern können.

    Ontop:
    Der Mensch scheint dazu zu neigen, den möglichst einfachen und angenehmeren Weg zu gehen, was sich natürlich auch auf Entscheidungen auswirkt.
    Simples Beispiel:
    Wenn man einer unangenehmen Situation durch einfach nur auf dem Sofa chillen aus dem Weg gehen kann, sollte die Wahl ja fast klar sein.
    Nicht selten ist es aber so, das einen solche Situationen eher weiter bringen, als zurückwerfen.
    Also der Sprichwörtliche Sprung über den eigenen Schatten oder den inneren Schweinehund besiegen.

    • Diese Antwort wurde vor 2 Monate, 2 Wochen von PlanB geändert.
    #401570

    Was soll da erwiesen sein?

    Naja, eventuell, dass sich für sich genommen gleichwertige Erfahrungen aus früheren Jahren des Lebens als prägender erweisen als spätere.

    Dass Entscheidungen auch grosze Relevanz haben, spreche ich nicht ab. Aber vielleicht habe ich da einen wunden Punkt getroffen, dass Du Entscheidungen so hervorhebst. Aber dann würdest Du, um das gleich mal vorwegzunehmen, das wahrscheinlich nicht zugeben, da dazugehören würde sehr wahrscheinlich, das nicht wahrhaben eben zu wollen. Dass da vielleicht mal was war, das Dich verletzt hat und wo Du aber ohnmächtig warst.


    „Es gibt eine andere Welt, aber sie ist in dieser.“ – Paul Éluard

    • Diese Antwort wurde vor 2 Monate, 2 Wochen von manon geändert.
    • Diese Antwort wurde vor 2 Monate, 2 Wochen von manon geändert.
    #401579

    In dem Buch on Top wird gut beschrieben, dass Indigene ihre Kinder ca. 5 Jahre stillen und zwar von anfänglich alle 4 h innerhalb von 24 h und zuletzt dann einmal am Tag. Dadurch ergibt sich, dass indigene Frauen ihr Kind rund um die Uhr an ihrem Körper haben und das Kind sich seine Freiräume selbst wählt.

    In der Zivilisation erfolgte duch die Verfügbarkeit von Milch und Weizen eine Verkürzung der Stillperiode auf 2 Jahre und im beginnenden 20. Jhdt. gab es erstmals Babynahrung und dadurch eine nochmalige Verkürzung der Stillzeit. Meiner Schwägerin wurde 2007 bei der Geburt ihres Kindes geraten 6 Monate zu stillen, länger hätte es keinen Sinn. Leider verkennen unsere Ärzte, dass es beim Stillen nicht hauptsächlich um die Ernährung geht sondern in erster Line um die Kuscheleinheiten !

    Kinderzimmer, Kinderbettchen und Kinderwägen sind somit kontraproduktiv und verhindern die Bildung des Urvertrauens, des ins Leben hineingetragen zu werden !

    1910

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    • Diese Antwort wurde vor 2 Monate, 2 Wochen von Horst geändert.
    #401583

    Naja ich schrieb ja, das ich rückblickend nun „schlauer“ bin und daraus ergibt sich natürlich, das ich manche Entscheidungen aus heutiger Sicht anders gefallen hätte.
    Das ändert aber nichts an meiner ursprünglichen Aussage.

    Du hast dich z.B. entschieden ß als sz zu schreiben @fraggle (manon)
    Warum? Keine Ahnung, Evtl meinst du dir so eine „besonderen“ Stempel zu verpassen.
    Die bewusst falsche Schreibweise unterstreicht deine Persönlichkeit (or whatever)
    Dann wirst du aber auch damit Leben müssen, das es da Leute gibt, die das eher nicht so toll  finden.
    Mich z.B. weil ich mich die ganze Zeit Frage, was das soll.

    Aber um beim Thema zu bleiben:
    Alleine die Vorstellung, das ein Leben nach gerade mal 5 Jahren schon „entschieden“ sein soll, halte ich für mega lächerlich.
    Beate Sander  (leider 2020 verstorben) ist das beste Beispiel.
    Eine Realschullehrerin die mit 60 ihre ersten Aktien kaufte und nach15 jahren Millionärin war
    Ich weiß @manon, mit sowas schnödem wie Geld kann ich dich nicht abholen, aber das kannst du auf alles mögliche übertragen.
    Also im Sinne von: Es ist nie zu spät.

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