Clomipraminentzug

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  • #188888

    Liebe Foris, liebe deutschsprachige Welt,

    ich schreibe dies um die Nachwelt zu warnen, weil es keine Berichte über Comipraminentzug gibt. Ihr Foris müsst nicht unbedingt darauf antworten. Ist ja auch im öffentlichen Bereich.

    Als ich anfing Clomipramin, mit Anweisung des Arztes, abrupt abzusetzen und Citalopram eingeschlichen habe, waren die ersten beiden Tage noch gut. Dann fing es aber an. Sehr grenzwertiges psychotisches erleben. Ich musste meine Dosis von 30 mg auf 40 mg Olanzapin erhöhen. Wenn ich rausgehen muss fühlte ich mich dünnhäutig und Veranstaltungen waren sehr anstrengend. Es ist bis jetzt 9 Tage her seit der Umstellung. Es ist immer noch schwer für mich. Ich hatte auch Symptome wie Unwohlsein, hibbelig, nervös und ängstlich. Ein wahres Martyrium. Clozapin war aber noch härter zu reduzieren! Ich habe zwar noch nicht meine Freude verloren, ich bin noch handlungsfähig und ich lebe noch relativ normal. Dieses trizyklische Antidepressiva zu nehmen, war während der Behandlung gut. Ich war aber medikamentös kastriert, was mich mit der Zeit nervte. Vom sexuellen her, ist Citalopram, zumindest bei mir, ein Traum. ;-)

    Ich vermute insbesondere, dass die vielfältigen Wechselwirkungen Schuld dran sind und die leichte D2 Rezeptorblockade, dass es mir schlecht ging. Ich werde weiter berichten. Bis dorthin eine schöne Zeit.

    • Dieses Thema wurde geändert vor 2 Jahre, 5 Monate von Metalhead666.
    • Dieses Thema wurde geändert vor 2 Jahre, 5 Monate von Metalhead666.
    #188894
    Anonym

      mensch lieber @Metalhead666 mir ist ganz anders bei dem ersten Satz geworden, Nachwelt, als wenn du uns verlassen möchtest. Sorry. Voll geschreckt.

      Ich hoffe du schaffst diese Zeit zu überstehen,  bist ja hart im Nehmen.

      Schick dir mal ein Kraftpaket.

      Herzliche Grüße Floeckchen :rose:

      #188930

      Ach @floeckchen! Keine Angst. Werde Euch schon noch erhalten bleiben *hehe* ;-)

      #189002

      Heute geht es mir vergleichsweise schon etwas besser. Aber es ist immer noch nicht gut. Das Olanzapin scheint zu wirken und wahnhafte Erleben geht langsam in den Hintergrund. 11 Tage sind es seit der brachialen Reduktion. Man muss einfach warten. Nachher habe ich Termin bei der PIA, um zu sehen, ob wir noch was medikamentös machen müssen, was ich nicht glaube. Was ich aufjedenfall aus dieser Situation mitnehme ist, dass ich meinen Nikotinkonsum überdenken muss. :( Ich liebe die Wirkung von Nikotin. Jedoch wird Nikotin über das CYP1A2 metabolisiert, genau wie Olanzapin. Das ist mein Problem und ich werde es langsam aber sicher reduzieren!

      • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahre, 4 Monate von Metalhead666.
      #189006
      Leo

        Kann ich nur bestätigen mit Nikotin und Olanzapin- die Wirkung wurde unvergleichbar stärker mit dem Rauchstopp!

        #189008

        Danke Dir @leo. Das bestätigt meine Vermutung! :scratch:

        #189069

        Tag 12. Das kranke Gefühl kommt Phasenweise! Ich bin nicht dauernd in einer Abwärtsschleife! Die gesunden Phasen kommen immerhin auch. Ich glaube auch, dass das Wetter daran Schuld ist! Wahrscheinlich wird es mir Morgen besser gehen. Ich spüre das Wetter immer zwei bis drei Tage vorher. Man darf es nicht unterschätzen. Jetzt habe ich meinen dritten Kaffee getrunken. Das reicht auch, denn Koffein wird wie Nikotin metabolisiert, mit der selben CYP Familie. Schade, dass alles was einem die Zeit positiv vertreibt, immer einen Haken hat. Tja so ist es halt!

        #189153

        Tag 13 Kaffee triggert mich, oder es ist  noch Nachwirkungen? Es wird Gott sei Dank bergauf gehen. Die klaren Stunden werden immer mehr. Gleich werde ich wieder lernen, mit vollem Einsatz. Habe etwas geschlampt mit dem Lernen, wegen meines Zustandes. Mal sehen wie es weiter geht! :bye:

        #189293

        Tag 14 Es wird immer besser mit kleinen Aussetzern. Heute wieder gleich lernen und rauchen. Ich glaube, dass ich langsam über dem Berg bin. Ich hoffe dass die nächste Woche besser wird!

        #189312

        puh das hört sich ja gruselig an.

        Drücke Dir die Daumen. :bye:


        https://butterflys-pearl-kalina.hpage.com/willkommen.html
        https://hamasi-ben-ihmz-achthamar.hpage.com/willkommen.html

        D / 49Jahre
        Quetiapin 200 +400 , Risperidon 2mg, Doxepin 2x 50mg,
        Ofiril 2x 150mg, Bedarf Lorazepam

        #189354

        Entzüge sind anstrengend. Bei dir scheint ja Nikotin zu helfen. Das ist interessant.

        #189401

        Jein. Wie schon geschrieben metabolisiert Nikotin genauso, wie Olanzapin. Deshalb ist es ein zweischneidiges Schwert.

        Tag 15 Hab gestern noch ne Flasche Wein getrunken. Bin also im Kater! Da gehen die Symptome sowieso zurück. Es geht jedenfalls immer besser. Es kommen zwar vereinzelt phasenweise immer noch Durchbrüche, aber sonst gehts. Das ist die Hauptsache.

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