Beziehungsalltag

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  • #65839

    Ich wollte schreiben, die meisten Leute hier bringen mir Mitgefühl entgegen.

    #65840

    Danke @Lightness , dass sie dir mitgefühl entgegen bringen und positiv reagieren (wenn jemand krank ist, finde ich die reaktion okay!) das ist gut.

    #65983

    Hallo @ Dre@mwalker ! Zu Deinem Thema, ob Du Deine Erkrankung der anderen Person gegenüber ansprechen solltest, möchte ich gerne etwas sagen! Meine Situation ist ja die, daß mein Freund schizophren ist. Für mich ist absolut wichtig, daß ich es weiß. Ich könnte sonst seine Bedürfnisse und sein Verhalten garnicht einschätzen. Wahrscheinlich würde ich seine Distanziertheit auf mich beziehen. Ich würde denken, daß ich etwas “falsch” mache, daß ich für ihn nicht attraktiv genug bin, daß ihn meine Gespräche nicht interessieren u.s.w. Wahrscheinlich würde ich mich dann abwenden, weil ich eine Freundschaft/Beziehung nicht erbetteln möchte. So ist es aber möglich, daß ich nicht alles nur auf mich beziehe, daß ich nachfrage und daß wir miteinander darüber reden können. Und wir können ehrlich miteinander umgehen! Die Erkrankung ist ein Teil von Dir, so hart das auch ist … aber ich denke, daß eine Partnerschaft nur gut sein kann, wenn dieser Teil akzeptiert ist. Und dann ist auch Platz für die anderen Aspekte Deiner Persönlichkeit!

    Alles Liebe!

    #66024

    hallo @Josefina ich gebe dir aus moralischer sicht recht!

    die andere sichtweise ist die,  dass ich zuletzt eine 4 jährige beziehung hatte und mit meiner therapeutin immer wieder darüber geredet habe, ob ich ihm von meiner erkrankung erzählen soll!! sie hat das immer wieder verneint und gemeint, wenn dann mal eine diskussion ist, dann wird die schuld mir zugeschrieben  da ich “krank” bin.

    duch schätze ich reflektiert genug ein, genauer nachzudenken und auch deine “fehler” zu sehen. meinen damaligen freund nicht!!! da sehe ich es so wie meine therapeutin!!!

    er hat erst nach ende der  eziehung (zum 3. mal nach 4 jahren habe ich das ganze beendet!) von meiner erkrankung erfahren und mich gefragt, warum ich ihm das nicht schon nach einem monat gesagt habe!

    wie er es geschafft hat, 4 jahre nichts davon zu “bemerken”, ist mir ein “rätsel”.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahre, 6 Monate von Dre@mwalker.
    #66066

    wie er es geschafft hat, 4 jahre nichts davon zu “bemerken”, ist mir ein “rätsel”.

    Du hast eine Rolle gespielt. Darf ich fragen, ob du dich von ihm getrennt hast, oder er, @dre@mwalker?

    #66075

    Hallo Dre@mwalker! Was Du da schreibst, verstehe ich auch gut! Auch, daß Du ausprobieren möchtest, wie “normal” (das Wort hast Du selbst verwendet!) Du wirkst! Ich glaube, daß es sowieso keine Patentlösung gibt und jede/r individuell entscheiden muß, was der/die andere von ihm/ihr wissen sollte. Das gilt ja auch für andere Themen im Leben.

     

    #66078

    @dre@mwalker , schreibt man das so?kA.

    also bei mir weiß es nur die nähere Verwandtschaft.sprich meine eltern, geschwister, der freund meiner sis, meine eine oma, meine eine tante.

    ich habe es zuerst ansonsten niemand gesagt, und sehr schiss dass es jemand rausfinden könnte. mit der zeit hat sich das aber aufgeweicht.

    meinem freund, mit dem ich noch zusammen bin, hab ich es nach 6wochen gesagt, er sagte, er hätte es gern schon früher gewusst!

    und was das thema mit der distanz angeht..es fällt mir schwer, es gab eine zeit, da quatschte ich wahllos leute auf der straße an. und es ist mir heute noch peinlich nach dem weg zu fragen, weils mich daran erinnert.

    und ich versuche, meinen Partner so sein zu lassen, wie er ist. ohne daran rumzunörgeln, oder sowas.

     

    ich trainiere, indem ich meine exzentrische seite zurücklasse, und die introvertierte aufscheinen lasse, was fremde betrifft. und auch so, auf partys zb.

    kann ich später noch genau erklären, hat mit meditation zu tun! lieben Gruß, yv.

     

     

     

     

    #66195

    @Lightness ich habe mit ihm schluss gemacht. sogar 3mal in gewissen zeitabständen. es hat einfach zu viele sachen gegeben, die wirklich nicht gepasst haben. das habe ich ihm auch des öfteren gesagt, aber er war nicht bereit das zu ändern, dabei hätte ich ihm auch dabei geholfen!! ich habe ihn auch gefragt, was ihn an mir nicht passt. seine einzige antwort war immer “passt eh alles”…


    @Lightness
    und @josefina  ich habe ihm aber auch sachen aus meiner vergangenheit gesagt, gewisse ansichtspunkte während meiner erkrankung, die “meines erachtens” nicht mit “klar denkendem verstand” zu erklären sind. ab und zu hätte ich mir auch gewunschen, dass er selbst auf die frage kommt, wie denn das ganze zu erklären sei, ob da nicht vielleicht eine “erkrankung” dahintersteht, ob das noch “normal” sei. aber die frage kam einfach nicht…ich habe mit ihm viel mehr unternehmen können, als mit anderen exfreunden, aber gespräche zu führen, die über “oberflächliches” hinausgingen, was mir sehr wichtig ist, war nicht wirklich (oft) möglich…


    @Yvonneee
    das hört sich “interessant” an, was du geschrieben hast, du “trainierst” indem du deine “exzentrische” seite zurücklässt und die “introvertierte” aufscheinen lässt, auf die “erklärung” bin ich “gespannt”, da ich gar nicht wusste, dass man das wirklich “trainieren” kann…hast du eine “verhaltenstherapie” gemacht?

    auf das thema des “schweigens bei unserer erkrankung” habe ich schon vor einiger zeit einige interessante ansichtspunkte im internet gefunden.

    “ich glaube, dass ich ziemlich schnell ohne stigma gesund geworden wäre. aber aufgrund des stigmas vielleicht nie mehr ganz gesund werden werde. aber sicher nicht aufgrund der erkrankung,” (psychoseerfahrener, 30)

    “..es war schade, dass man nicht einfach darüber konnte, wie wenn man von einem krankenhausaufenthalt wegen blinddarm kommt oder so.” (psychoseerfahrener, 45)

    ganz interessante Aspekte, finde ich!!! ich finde es auch nicht mehr “zeitgemäß”, dass ein solches stigma in bezug auf psychische krankheiten noch besteht!!!

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