Anti-Depressiva gegen Minussymptomatik

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  • #97631

    Zwei Freunde von mir sind F20 Patienten. Die habe ich angerufen, als ich vor 3 Tagen überlegte, ob ich gegen meine leichte Minussymptomatik etwas tun sollte mit Anti-Depressiva.

    Der eine sagte: Ich habe 5 AD´s ausprobiert, die haben mich “verfremdet” und haben eigentlich nicht viel gebracht. Ich rate Dir ab von AD´s !

    Der andere hat zwei AD´s probiert und meinte auch, “die bringen nicht viel, lass das !”

    Ich selbst hatte mal Maprotilin und Sertralin. Davon hat mir Sertralin besser gefallen, weil es die Stimmung stark verbessert und nicht zu Harnverhalt führt. Maprotilin macht Probleme beim Wasserlassen. Steht auch im Beipackzettel bei häufigen Nebenwirkungen. Es packt eher in “Watte”, das tut Sertralin nicht.

    Ich habe bei mir aber beobachtet, dass man unter den AD nicht mehr so genau fühlt, wenn die Psychose wieder akuter wird, und ich kann dann nicht gegensteuern, weil ich es nicht merke.

    Insofern gebe ich eher den Rat bei Negativ-Symptomen: Starken schwarzen Kaffee trinken, geistig in Bewegung bleiben ( Kreuzworträtsel machen, mal in – idealerweise – einem guten Sachbuch lesen ), Spaziergang ( nicht zu lange und zu weit – mittlere Strecke ).

    Wie sind hier die Erfahrungen mit AD gegen die Minussymptomatik ?

    #97634
    Anonym

      Hey ich nehme auch keine AD‘s. Hatte urlange mit Negativsymptomatik zu kämpfen. Mir hilft Spazieren (Sport normalerweise) ein Verein?, mit Freunden reden, eine To-do-App die an meine Verfassung angepasst ist. Wenn’s mir gut geht schreibe ich nicht Zähneputzen rein. Wenn’s mir mies geht dann steht das mit drin. Warum der Kaffee?

      LG

      #97635
      Anonym

        Ah ich weiß der Antrieb :-)

        #97637
        Anonym

          Kaffee ist sehr gesund bis zu 4 Tassen am Tag. Hilft bei Diabetes, gegen Herzerkrankungen etc.. sind neue Erkenntnisse, mein Vater hat ein eigenes ärztebuch. Er hat mir den Teil vorgestellt.

          #97641

          Sorry ich kenne Kaffee als “Affengetränk” und setze ihn gezielt ein, wenn ich mich wie ein Affe benehmen muss,, also grossspurig.

          #97642

          Wie sind hier die Erfahrungen mit AD gegen die Minussymptomatik ?

          Auch keine Guten. Citalopram hat mich noch müder gemacht und Fluoxetin ganz unruhig. Kaffee hilft mir auch begrenzt; das kann ich bestätigen. Früher haben mir diese beiden ADs übrigens niedrig dosiert gegen Winterdepression geholfen. Bei krankheitsbedingter Minussymptomatik dann allerdings nicht mehr, wie ich feststellen mußte.

          #97643

          :-( Sorry ich kenne Kaffee als “Affengetränk” und setze ihn gezielt ein, wenn ich mich wie ein Affe benehmen muss,, also grossspurig.

          #97675
          Anonym

            Ich nehme Ad´s Adjuvin früh und Trittico abends, zusätzlich zu Aripiprazol. Das ist gegen meine Depression die ich zusätzlich zu Schizo affektiv habe. Nehme es nun seit letzten Sommer und bin ganz anders stabil als damals. Habe da soviel geweint und jetzt kaum nur bei hohen Stress. Bin größtenteils weg von Suizidgedanken bwz. sie sind nicht mehr so schnell da. Ist manchmal bißerl in Watte gepackt aber voll ok. Nehme nur je 25mg kleinste Dosis. Würde ich jedem empfehlen.

            LgB

            #97677

            Hallo @Bernadette! Ich glaub nicht, dass das bei Dir Minussymptomatik war im eigentlichen Sinne, sondern das Du neben dem schizo-affektiv als Diagnose auch eine “richtige” Depression hast. Dann greifen wohl ADs auch richtig, wie bei Dir. :good:

            #97678
            Anonym

              Das ist gegen meine Depression die ich zusätzlich zu Schizo affektiv habe.

              Genau Feli das habe ich geschrieben, richtig erkannt. Ick hab schöner weise beides. ;-)

              LgB

              #97680

              Tschuldigung, hab ich überlesen…. :rose:

              #97681
              Anonym

                Oh das geht auch??? Bei mir hat mal einer schizophren gesagt, ein anderer Schizoaffektiv. Was genau ist der Unterschied?

                #97686

                Ich nehme schon seit einiger Zeit Citalopram und Bupropion in Kombination. Citalopram macht mich umgänglicher und lockerer und hemmt meine Grübelei. Bupropion gibt mir einen stärkeren Antrieb.

                Zur Aufarbeitung und Therapie können Antidepressiva helfen, aber bei leichten negativen Verstimmungen würde ich davon absehen. Sport, Natur, Entspannung , Familie können da auch unterstützend wirken.

                 

                 

                #97692

                Wenn man sich klar ist, eine Depression zu haben, sind die AD hilfreich, vielleicht sogar dringend notwendig.

                Bei mir ist F20.0 diagnosiziert. Die Minussyptomatik ist nur leicht und gelegentlich ( stundenweise ) vorhanden. Ich habe mich gestern deshalb gegen die Einnahme von AD´s entschieden. :scratch:

                #97694
                Anonym

                  Kein Problem liebe @Feli, ich hoffe das dein Tag heute etwas besser wird. LgB

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