Amethyst

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  • als Antwort auf: ePA:Verband warnt Patienten mit psychischen Erkrankungen  #385339

    Also ich habe kein Problem, wenn andere Ärzte von meiner Schizophrenie wissen. Ansonsten ist es, wenn man eine Rente erhält schon so, dass wenn man nicht körperlich krank ist, man schon vermuten kann, dass man Schizophrenie hat. Natürlich könnte es dann z.B eine schwere Persönlichkeitsstörung oder eine schwere Depression sein. Aber ob man da so viel besser dasteht? Ich gebe zu, dass ich im Zusammenhang mit meiner Berentung, lieber betone dass ich einen schweren Krebs habe als Schizophrenie.

    Ansonsten hätte ich lieber eine Partnerin, die psychisch schwer krank ist als aidskrank. Aber vielleicht gehöre ich einer anderen Generation an.

    • Diese Antwort wurde vor 7 Monate, 3 Wochen von Amethyst geändert.
    • Diese Antwort wurde vor 7 Monate, 3 Wochen von Amethyst geändert.
    als Antwort auf: Empathie für Pia #384771

    Was hier etwas im Zusammenhang mit Pia etwas in der Diskussion verloren gegangen ist, dass sie nicht nur über ihre eigene Erfahrungen in der Psychiatrie schreibt. Sie hat im allgemeinen ein enormes Bedürfnis generell Misstände in der Psychiatrie aufzudecken. Sie wittert dabei sehr schnell einen Misstand und fühlt sich als Aktivistin. Sie schreibt z.B. sehr viel über Stimmenhören, hört aber solche selber nicht. Mich hat das sehr gestört, weil ich selber akkustische Hallus hatte. Ich möchte dabei nicht von einer Nichbetroffenen, die keine medizinische Ausbildung und Erfahrung hat, belehrt werden.

    Ich beziehe z.B. eine sehr gute Rente aufgrund meiner Schizophrenie. Dafür habe ich als Flüchtlingshelfer, Dolmetscher und Integrationshelfer in Asylzentren gewirkt. Daneben als Deutschlehrer und Rechtsberater u.a. für Ausländer. Dies vorwiegend ehrenamtlich. Warum soll ich mich dafür schämen und schlechter fühlen als eine bezahlte Bürokraft? Auch ohne diese Tätigkeiten habe ich kein schlechtes Gewissen. Warum sollte ich?

    • Diese Antwort wurde vor 9 Monate, 1 Woche von Amethyst geändert.

    @Dreamwalker, ich wiederhole mich zwar ständig, aber noch einmal rate ich Dir davon ab. Du hast einen Job und könntest locker noch ein paar Jährchen arbeiten oder willst Du zu Hause nur mehr “NASENBOHREN” !?

    Entweder ist die Rente medizinisch indiziert oder eben nicht.

    <hr />

    Hauptmedikation: Solian 200 mg

    Entweder ist die Rente medizinisch indiziert oder eben nicht. Mit Nasenbohren hat das nicht viel zu tun. Schizophrene sind von dem sehr häufig betroffen. Ðas gehört in diesen Fällen zur Krankheit und dafür muss man sich sicherlich nicht schämen.

     

    Schizophrenie bricht bei vielen in sehr jungen Jahren aus. Sehr viele Schizophrenie Betroffene können nach der Diagnose nicht mehr arbeiten. Das führt zu frühen Berentungen. Das hat mit der Krankheit zu tun und nicht mit „blankem Wahnsinn“. Der ganze Arbeitsprozess ist z.B. bei  Lücken im Lebenslauf erschwert. Ein Rechtsanwalt mit der Diagnose Schizophrenie wird im Normalfall nicht mehr eingestellt. Bei grösseren Lücken im CV findet man keine Stelle mehr und somit ist eine Rente berechtigt.

    @Dre@mwalker

    in der Schweiz gibt es eine staatliche Invalidenrente, von der aber fast keiner leben kann. Dann gibt es eine betriebliche obligatorische Pensionskassen-Invalidenrente und dann gibt es eine freiwillige betriebliche Pensionskasseninvalidenrente. Ich bekomme von allen etwas, ich denke am meisten von der freiwilligen Betriebsinvalidenrente, weil ich einen guten Arbeitgeber hatte. Als junger Mitarbeiter habe ich natürlich nicht auf diese Benefits geschaut. Dann gibt es noch staatliche Ergänzungsleistungen für diejenigen, wo die IV-Renten nicht reichen.

    Die Schweiz ist ein reiches Land, dessen Sozialsystem gut ausgebaut ist.

     

     

    • Diese Antwort wurde vor 9 Monate, 1 Woche von Amethyst geändert.

    Was willst Du ehrenamtlich denn machen, da bist Du fast immer mit psychologischen Aufgaben beschäftigt und dass ist nicht gut für uns !? Kranke, Alte, Ausländer usw. unterstützen ist viel zu anstrengend für uns und zieht uns runter !

    @Horst: Mir persönlich haben ehrenamtliche Tätigkeiten als Rechtsanwalt mit Schizophrenie gut gefallen: z.B. Dolmetschen für Flüchtlinge oder Deutsch unterrichten für Ausländer. Auch Sozialrechtsberatung. Mir hat das Befriedigung gegeben und nicht runter gezogen. Aber das muss jeder selber wissen.

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    • Diese Antwort wurde vor 9 Monate, 1 Woche von Amethyst geändert.

    In der Schweiz berechnet sich die Pensionskassen- Invalidenrente nach dem letzten Einkommen. Ich z.B. hatte als Rechtsanwalt zuletzt ein sehr gutes Einkommen und einen bekannten und renommierten Arbeitgeber. Ich könnte mit meiner IV-Rente locker eine 4 Köpfige Familie ernähren. Die IV-Rente berechnet sich in der Schweiz aufgrund des letzten Einkommens. Die Beitragsjahre zählen nicht. Auf was ich raus möchte, dass dies vermutlich in A oder D ähnlich wäre wie in der CH in einer Kaderposition bei einem Arbeitgeber wie BMW. Es muss dort vermutlich auch noch weitere grosszügige Absicherungsmöglichkeiten gegen Krankheit geben für Leute die gut verdienen ähnlich wie in der Schweiz.

    Dieser Beitrag bringt Dre@mwalker nicht viel, war aber im Sinne einer Ergänzung zu diesem Thema gemeint. Sonst entsteht nämlich der Eindruck, dass die Renten immer sehr tief nahe dem Existenzminimum sind. Das stimmt nicht.

    • Diese Antwort wurde vor 9 Monate, 1 Woche von Amethyst geändert.
    • Diese Antwort wurde vor 9 Monate, 1 Woche von Amethyst geändert.
    als Antwort auf: Arbeiten mit Schizophrenie #376665

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    • Diese Antwort wurde vor 9 Monate, 2 Wochen von Amethyst geändert.
    als Antwort auf: Arbeiten mit Schizophrenie #376661

    @ Daffy89

    Ja möglich. Allerdings spielen da die Ärzte eine wichtige Rolle. Wenn ein Arzt sachlich darlegt, dass man nicht arbeiten kann, dann ist das im Normalfall so. Auch ist es so, dass ich als Rechtsanwalt mit einem hohen Lohn, immer als 100% invalid gelte, auch wenn ich zu einem vieil niedrigen Lohn z.B. rein körperlich arbeiten könnte.

     

     

    als Antwort auf: Arbeiten mit Schizophrenie #376655

    Zuerst mit Arzt diskutieren. Die haben viel Erfahrung mit solchen Sachen, ausser vielleicht in einem kleinen Dorf.

    • Diese Antwort wurde vor 9 Monate, 2 Wochen von Amethyst geändert.
    • Diese Antwort wurde vor 9 Monate, 2 Wochen von Amethyst geändert.
    als Antwort auf: Arbeiten mit Schizophrenie #376653

    Zudem kommt sagt der gesunde Menschenverstand, dass wenn man vom Arzt krankheschrieben ist, kein Begutachter am Arbeitsplatz auftaucht. Dann ist man genau nicht dort!

    als Antwort auf: Arbeiten mit Schizophrenie #376650

    @Metallhead

    Ich bin schweizer Rechtsanwalt, habe im IV Bereich in einer Kanzlei beraten und bin selber davon betroffen. Ich vertue mich also nicht.

    als Antwort auf: Arbeiten mit Schizophrenie #376648

    Na ja der Normalfall ist, dass man in einem solchen Schreiben angibt, ab wann dauernd arbeitsunfähig. Für die Zukunft macht man das eher nicht, sondern ab sofort. Dann müsste man aufhören zu arbeiten. Bei mir war das so, aber ich hatte eine Versicherung zur Überbrûckung bis zur Ausbezahlung der Rente.

    • Diese Antwort wurde vor 9 Monate, 2 Wochen von Amethyst geändert.
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