Antwort auf: Ehrlichkeit zum Therapeuten

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Die ganz schlimmen Gedanken erzähle ich auch nur, wenn ich gerade sehr mutig bin oder ich umschreibe sie weiträumig, wenn es wichtig für mich ist, sie zu äußern.

Ja, Nevermind, man kann eine Geschichte auch etwas entschärfen, indem man sie ein wenig verschlüsselt/verklausuliert, so dass man vielleicht hässliche Details weglässt, der wichtige Kern aber noch übrig bleibt; der Psychiater weiß dann schon, um was es geht. Dann belastet man sich nicht so schwer. Denn wenn man das nochmal 1:1 erzählt, frischt man die schlimmen Erlebnisse wieder auf und das kann einem auch schaden. Aber wenn man das in eine neue sachliche Form gießt, bekommt man auch eine Distanz dazu und kann den Dingen so den Schrecken nehmen und die Angst vielleicht sogar bannen. Die Art der Sprache macht den Unterschied, glaub ich.

  • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 5 Monate von Yuri.