Wer hört auf seinen Psychiater ?

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  • #271283
    Anonym

      Da ich hier einer der wenigen bin, welcher auf seine Psychiater hört, würde mich einmal interessieren, was denn Eure Psychiater zu Eurem Umgang mit der Erkrankung sagen ?

      Um das noch etwas zu verdeutlichen: Ich halte mich von esoterischen Inhalten und Frömmigkeit fern, ich meditiere nicht, ich versuche mich durch Ablenkung nicht auf meine Erkrankung zu konzentrieren (außer in den letzten Monaten), ich gehe unter die Leute und versuche Sozialkontakte zu knüpfen, ich nehme keine Drogen und trinke Alkohol nur in Minimaldosen, ich versuche nicht ständig an meiner Medikation zu schrauben und habe noch keinen unkontrollierten Absetzversuch hinter mir !

      Wie schaut es da bei Euch aus ?

      #271284

      Ich kommuniziere viel mit meinen Psychiatern! Ich hatte einmal eine Schlaftablette, die einfach meine Vorschläge übernommen hat. Will nie mehr wieder so jemand haben. Die Anweisungen meines jetzigen Psychiaters konnte ich bestens übernehmen und seine Vorschläge waren die besseren. Zum Beispiel verschrieb er mir Lorazepam 50 Filmtabletten. Hat meine Schlaftablette nicht gemacht und so hatte ich ein “gestörtes” Lorazepam Verständnis!

      #271293

      Mein Psychiater ist ein absoluter Pfinsinger. Er duzt und siezt mich immer abwechselnd z.B. und ist auch sonst ziemlich durch den Wind. Aber er ist nicht zuwider und leicht zu händeln, kennt sich eben nur nicht richtig aus. Seine Sprechstundenhilfen lästern auch immer über ihn ab, weil er so unprofessionell ist. Meistens lenke ich das Gespräch auf ihn und seine Zimperlein, so habe ich wenigstens meine Ruhe.

      #271295
      Anonym

        Meine Psychiaterin war spitze, ist aber nun mit ende März in Rente.

        Der neue Psychiater ,hatte ich bereits 3x ist bis jetzt voll ok.

         

        Wir können gut zusammen arbeiten.

        #271297

        Mein Psychiater wollte mit mir vor 2 Jahren das Risperdal komplett absetzen, aber ich habe mich geweigert.

        #271298

        Keine Ahnung. Seit ich keine Tabletten oder Spritzen mehr nehme, hab ich auch keine Termine mehr. Und vorher hab ich immer nur die Rezepte geholt. Gesprächstherapie oder  sonst was, falls es das hier gibt, wurde mir nie angeboten. Immer nur Medikamente

        #271305

        Mein Psychiater ist sehr in Ordnung. Mit ihm kann ich gut sprechen und er war bereit mich auf eine geringe Medikamentendosis zu reduzieren.

        Er gibt mir bei persönliche Fragen auch Tipps und ich kann jeder Zeit ohne Termin, aber mit längerer Wartezeit, in seine Praxis kommen.

        #271306
        Pia

          Mein Psychiater wollte mit mir vor 2 Jahren das Risperdal komplett absetzen, aber ich habe mich geweigert.

          Mein Psychiater wollte die Dosis, die ich nun seit über 3 Jahren habe, auch abrupt absetzen, was ich abgelehnt habe. Davor haben wir aber über ein Jahr verantwortungsbewusst und risikominimiert gemeinsam reduziert.

          Ich kann auch jederzeit wenn was ist in die Praxis kommen, @Dremwalker und ich habe eine Notfallhandynummer von der Praxis und kann auch jederzeit E-Mails hinschreiben.

          #271320
          Anonym

            Was ist ein Pfinsinger?

            Google konnte mir nicht helfen

            #271322

            Was ist ein Pfinsinger?

            Eine milde Form eines Trottels ungefähr. Da gibt es einen Flecken in der Nähe von München, der heißt Finsing. Da kommt das Wort wohl her.

            #271328
            Anonym

              Also bis auf @Sartorius scheint Ihr doch alle brav zum Psychiater zu gehen. D.h. es ist durchaus die Einsicht vorhanden, dass es ohne Psychiater und NL nicht geht ?

              Ich war die ersten 20 Jahre bei ein und demselben Psychiater, jedoch habe ich die Konsultationen von anfangs drei Mal im Monat auf zum Schluß einmal im Jahr gestreckt. In den 9 Folgejahren hatte ich 7 verschiedene Psychiater, welche ich so einmal im Monat konsultierte, was aber kaum Sinn hatte, da ich seit 10 Jahren die gleichen Tabletten in der gleichen Dosis schlucke !

              #271349
              Pia

                Also ich habe vor zwei Wochen meine Solian-dosis von 300mg/d auf 200mg/d reduziert und bin am Überlegen wie weit ich noch runter gehen kann ? Hatte ja schon einmal 25mg/d, doch da bekam ich meinen zweiten Schub !

                 Vom 25.02.2023 9:17 Uhr

                 Ich war die ersten 20 Jahre bei ein und demselben Psychiater, jedoch habe ich die Konsultationen von anfangs drei Mal im Monat auf zum Schluß einmal im Jahr gestreckt. In den 9 Folgejahren hatte ich 7 verschiedene Psychiater, welche ich so einmal im Monat konsultierte, was aber kaum Sinn hatte, da ich seit 10 Jahren die gleichen Tabletten in der gleichen Dosis schlucke !

                Vom 09.03.2023 13:12 Uhr

                #271351
                Anonym

                  Eine aufmerksame Leserin :gut: !

                  Ich wurde vor 10 Jahren auf 200 mg eingestellt und nahm diese Dosis 4 Jahre. Dann erhöhte ich selber stressbedingt die Dosis auf 300 mg, habe aber in regelmäßigen Abständen immer wieder die 200 mg probiert. Bin jetzt schon seit knapp 4 Wochen wieder auf 200 mg. Hoffe es gelingt mir diesmal, da ich mit der Dosis allgemein besser klar komme ?

                  #271354

                  Ich gehe eigentlich nur noch alle drei Monate zu meiner Psychiaterin, um das Rezept abzuholen. Und das druckt mir die Sprechstundenhilfe aus; mit der Psychiaterin kommuniziere ich dabei überhaupt nicht.

                  Ist aber auch nicht nötig. Ich nehme halt meine Medikamente, und wenn ich reduzieren will, muss ich das eh auf eigene Faust machen. Mit risikominimierendem Reduzieren habe ich mich in den letzten Jahren zur Genüge beschäftigt.

                  Ich halte meine Psychiaterin für nicht allzu kompetent, auch wenn sie sehr lieb ist. Z.B. mal ein EKG machen zu lassen, wegen des Risikos der QTc-Verlängerung bei Amisulprid, musste ich selbst beim Hausarzt veranlassen. Sie hat da nie was von erwähnt. Wenn es nach ihr ginge, soll ich halt bis ans Lebensende meine Medis weiter nehmen und gut ist. Da gibt es dann eben, meiner Ansicht nach, nichts weiter zu besprechen.

                  #271360
                  Anonym

                    @gargel, wieviel Amisulprid nimmst Du und wie lange schon ?

                    Ja, ich kenne das, mit der Zeit (min. 20 Jahre) hat man mehr Erfahrung als die Psychiater, aber ganz ohne traue ich mich nicht. Denn falls ich einmal eine größere Umstellung brauchen würde, kennen sich eben nur die Psychiater mit ihren Erfahrungswerten aus !?

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