Im Netz bin ich auf den Wellness Recovery Action Plan (WRAP) gestoßen. Er stammt ursprünglich aus den USA. Ich habe zu dem Konzept nur sehr wenig auf Deutsch gefunden.
Den Plan erstellt man selbst und macht sich im wesentlichen stichpunktartig zu folgendem Gedanken:
Der Tagesplan beschreibt den (subjektiven) Idealzustand. Die Wellness-Toolbox beinhaltet Werkzeuge, um diesen Zustand zu erreichen. (Äußere) Stressoren und persönliche Frühwarnzeichen (d.h. leichte Fehlfunktionen) verhindern den Idealzustand und können sogar zu einer Krise führen. Was ein Stressor ist, ist hierbei für jeden subjektiv etwas anderes.
Der WRAP beschreibt auch, wie im Fall von größeren Fehlfunktionen (“Alarmstufe Rot“) vorzugehen ist, um einen Totalausfall möglichst noch zu verhindern. Sollte dieser dennoch eingetreten sein, legt er auch fest, was in einer Krise und nach einer Krise geschehen muss, damit im Anschluss wieder der Idealzustand erreicht werden kann.
Klingt vielleicht abstrakt. Konkret bin ich wie folgt vorgegangen:
Ich habe mir in Form von Listen Gedanken zu den jeweiligen fettgedruckten Punkten gemacht. Es gibt auch eine (kostenlose) App, in der man die einzelnen Punkte abarbeiten kann. Leider in Englisch.
Im deutschsprachigen Bereich habe ich zwei (kostenlose) Broschüren gefunden, die mehr oder weniger nach dem System vorgehen:
Vorlage: Persönlicher Recovery Plan (zum ausfüllen)
Handbuch “Das Leben wieder in den Griff bekommen”
Die Gedanken, die man sich machen soll, sind nicht umfassend neu. Ich habe das Ganze jedoch an keiner anderen Stelle so systematisch aufgearbeitet gefunden.
Ein solcher Plan ersetzt natürlich weder Medikamente noch ärztliche Behandlung.