- Dieses Thema hat 25 Antworten sowie 9 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 5 Jahren, 10 Monate von Schlendrian aktualisiert.
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24/11/2018 um 18:54 Uhr #5213
Ich habe ja schon in einem anderen thread beschrieben das es mir manchmal schlecht geht, ich fühle mich komisch und habe Ängste.
Ich fühle mich dann wie in einem Film.Ich hätte gerne von meinem Arzt ein Bedarfs Medikament dagegen.
Was könnte in so einer Situation helfen?
Was gibt es überhaupt für Neuroleptika etc die man bei Bedarf bekommen kann?
Zählt mal bitte auf was ihr so bekommen habt.
24/11/2018 um 19:27 Uhr #5220AnonymVor was hast du dann Angst? Wie sieht der Film aus?
24/11/2018 um 19:41 Uhr #5224Ich habe Angst vergiftet zu werden und raus zu gehen.
Ich kann dieses Gefühl nicht richtig beschreiben, meine Wahrnehmung ist irgendwie anders, alles wie durch einen schleier.24/11/2018 um 20:03 Uhr #5233Vielleicht Atosil? Ist nicht ganz so stark wie Tavor.
24/11/2018 um 20:10 Uhr #5235AnonymKlingt nach Verfolgungswahn, bekommt man aber mit Beruhigungsmittel hin. Ich nehme cbd in diversen Varianten, das hilft mir. Wenn das nicht ausreichend ist, dann tavor 0,5mg. Cbd ist aber nur ein addon. Abilify ist nicht für alle geeignet und deshalb bin ich da mit Vorschlägen vorsichtig.
24/11/2018 um 20:13 Uhr #5236Lieber @Samsara,
das klingt nach Derealisation und ich glaube da ist Psychotherapie noch am besten!
Gebe aber zu selbst auf Tavor zurückzugreifen gelegentlich. Aber eine Lösung ist das nicht oder bestenfalls für den Moment. Wie übrigens alle Medikamente. Sie mögen mit etwas Glück die Symptome in Schach halten, bekämpfen jedoch die Ursachen nicht.
Liebe Grüße
escargot24/11/2018 um 20:23 Uhr #5237Danke für eure Antworten, tavor darf ich nicht nehmen, weckselwirkung mit leponex.
Abilify bekomme ich 15mg hilft aber auch nicht richtig.
An atosil habe ich auch schon gedacht, erzähl mir mehr Schlendrian
Psychotherapie habe ich auch schon in Erwägung gezogen.- Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 10 Monate von Samsara.
24/11/2018 um 21:02 Uhr #5244CBD wäre ne Überlegung wert, wenn der Arzt mitspielt
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23307069
https://ajp.psychiatryonline.org/doi/abs/10.1176/appi.ajp.2017.17030325
24/11/2018 um 21:07 Uhr #5245Ich kann leider kein Englisch Nichtraucher.
Kannst du mir auf deutsch das wichtigste übersetzen?
Was hat der Arzt damit zu tun, kann er CBD verschreiben?24/11/2018 um 21:26 Uhr #5252Seit 2017 darf Cannabis bei schweren Krankheiten unter Umständen verschrieben werden, aber noch ist die Nachweislage bei Schizophrenie unklar.
Ich kann mich aber unscharf erinnern davon evtl in den neuen Leitlinien gelesen zu haben. Sobald ich da was gefunden habe, gebe ich Dir Bescheid.
24/11/2018 um 21:36 Uhr #5254Danke Nichtraucher :good:
24/11/2018 um 21:47 Uhr #5256Hier in der website der Bundesärztekammer steht was
Seit dem 10. März 2017 können Ärzte cannabishaltige Arzneimittel für Patienten mit einer schwerwiegenden Erkrankung verordnen. Für GKV-Versicherte besteht damit ein gesetzlicher Anspruch. § 31 Abs. 6 SGB V legt hierfür als Voraussetzungen fest, dass
1. eine allgemein anerkannte, dem medizinischen Standard entsprechende Leistung a) nicht zur Verfügung steht oder b) im Einzelfall nach der begründeten Einschätzung der behandelnden Vertragsärztin oder des behandelnden Vertragsarztes unter Abwägung der zu erwartenden Nebenwirkungen und unter Berücksichtigung des Krankheitszustandes der oder des Versicherten nicht zur Anwendung kommen kann,
2. eine nicht ganz entfernt liegende Aussicht auf eine spürbare positive Einwirkung auf den Krankheitsverlauf oder auf schwerwiegende Symptome besteht. (Auszug § 31 Abs. 6 SGB V)
Welche Erkrankungen als „schwerwiegende Erkrankung“ zu bewerten sind, wird weder im Gesetzestext noch in der Gesetzesbegründung näher ausgeführt. In anderen Kontexten des SGB V wird eine Krankheit jedoch dann als schwerwiegend verstanden, wenn sie lebensbedrohlich ist oder wenn sie aufgrund der Schwere der durch sie verursachten Gesundheitsstörungen die Lebensqualität auf Dauer nachhaltig beeinträchtigt (vgl. § 34 Abs. 1 SGB V und § 35 Abs. 2 SGB V).
24/11/2018 um 23:24 Uhr #5263Sorry, in den Leitlinien steht nichts dazu
24/11/2018 um 23:38 Uhr #5265AnonymNein @Nichtraucher, mit diesen Reglungen ist THC-Haltiges Cannabis gemeint. Das gibt es für die verschiedensten Indikation, in verschiedenen Formen, von reinen THC Tropfen bis hin zu Blüten, die teils auch CBD enthalten können.
Ich hatte jedoch immer den Eindruck, dass die Substanz THC bei sehr vielen Psychosebetroffenen Öl in’s Feuer zu giessen bedeuten könnte. Manchen mag es durchaus Linderung geben oder Abstand von ihren Symptomen. Aber viele kriegen dann psychotische Flashbacks bis hin zu Rückfällen. Ich sage mal wer sich nicht sicher ist sollte lieber die Finger davon lassen… Ich selbst erlebe in hohen Dosen (also was bei Kiffern eigentlich üblich ist) unangenehme Halluzinationen seit ich krank bin. Und ja, die medizinischen Sorten hauen auch rein wie illegal gekauftes Gras!
CBD ist eine andere Geschichte. Ein anderer Wirkstoff aus Cannabis. Das kann man in Tropfenform einfach so kaufen. Ich nehme selbst welche. Sie machen mich klarer und nüchterner, mit so einem Frischegefühl und Abstand zu Symptomen, auch Angstlinderung durchaus. Ganz eigentümliche Wirkung, anders als jedes Medikament was ich kenne und auch ganz anders als Kiffen. Die Studien sprechen immer von 200-600mg (was man mit den Tropfen nicht machen sollte, das geht nur mit Tabletten!), ich nehme eher 30-60mg 2x am Tag, weil ich mir mehr einfach finanziell nicht leisten kann. So habe ich sicher nicht die volle Wirkung, finde aber es macht schon einen sehr hilfreichen Unterschied. Ich hatte zuerst Tropfen aus Nutzhanfextrakt, die schlimm geschmeckt haben und eine Kiffartige Nebenwirkung hatten die mir unangenehm war (wie schlechtes Gras). Derzeit nutze ich welche aus gereinigtem Extrakt, die schmecken nach Haselnuss und wirken viel viel besser.
25/11/2018 um 0:07 Uhr #5270AnonymP.S.
Viele CBD Tropfen enthalten auch, wenn auch sehr wenig, etwas THC. Das vertragen viele Menschen mit Psychosen nicht. Ich fand die irgendwie unangenehm.
Es gibt wie gesagt welche mit gereinigtem CBD drin, und ohne THC, ich finde diese sehr überlegen. Ich möchte keine Werbung machen, aber schreibt mich ruhig an, dann sage ich euch welche ich habe. Es gibt aber bestimmt mehrere Hersteller von sowas. Billig sind diese Tropfen jedenfalls leider nicht. Sie sind, da keine berauschenden Mengen an THC enthalten sind, als “Nahrungsergänzungsmittel” frei verkäuflich.
Vielleicht besser vorher auch mit dem Arzt absprechen. Ich weiss nicht genau ob und was für Wechselwirkungen das mit anderen Medikamenten haben kann. Aber es gibt bestimmt irgendwas, wo man besser aufpassen sollte. Eine pharmazeutisch wirksame Substanz ist das allemal!
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