Home › Forums › ALLGEMEIN (öffentlich) › Was tut ihr um nicht Psychotisch zu werden?
- This topic has 27 replies, 18 voices, and was last updated 2 Jahre ago by Arvisol.
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12/10/2022 at 22:15 #243257
Heya, in diesem Thema könnt ihr alles Reinhauen, was euch hilft stabil zu bleiben. Bei mir sind es die Medis, auf meine Gefühle hören und meine Bedürfnisse mitteilen. Also die Therapie. Dessweiteren die Arbeit in der WfBM. Dort werde ich akzeptiert und gemocht. Zusätzlich hab ich einen Strukturierten Tag und hocke nicht alleine zuhause, was für mich echt schlimmer ist. Ich beschäftige mich gerne mit dem anmalen von Fantasy Figuren. Auch lese ich gerne. Ich hab noch Schlafapnoe also benutze ich meine Schlafmaske ( ohne die kann ich gefühlt gar nicht mehr schlafen). Neben dem malen schreibe ich gerne ein paar Gedichte, was für mich selbstmeditation ist. Weiterhin hab ich nen starken Bewegungsdrang und hüpfe gerne durch meine Wohnung mit Musik in den Ohren, allerdings ohne diese dabei sauber zu machen. Durch meine Kinder hab ich ein größeres Verantwortungsbewusstsein entwickelt und liebe es mit ihnen zu Spielen und sie glücklich dabei zu sehen. Mein ambulanter Betreuer gibt mir Sicherheit im Umgang mit Ämtern und er ist ein guter Zuhörer.
12/10/2022 at 22:36 #243258AnonymousIch horche des öfteren in mich hinein, ob alle Gedanken klar sind, ob es ein lautwerden der Gedanken gibt etc.. Bei Fehlermeldungen gibt es eine höhere Dosis NL ! Muß ziemlich strange für Gesunde klingen, wenn man angibt, dass das eigene Gehirn ab und zu solche Kontrollmechanismen braucht !?
13/10/2022 at 0:03 #243262Soziale Kontakte pflegen (nicht viel alleine sein), ausreichend schlafen, zuviel Stress vermeiden, versuchen darüber zu reden was mich wirklich beschäftigt, brav Tabletten schlucken.
- This reply was modified 2 Jahre, 1 Monat ago by Kater.
13/10/2022 at 4:59 #243266– Medikamente nehmen
– soziale Kontakte pflegen
– Sport
– Musik
– Tagebuch schreiben
– Sonne
– Unternehmungen
13/10/2022 at 5:07 #243269Medikamente nehmen
Schlafen auch mittags wenn es nachts nicht geklappt hat
Tagesstruktur
Ordnung
Ausruhen
Noch nicht so schnell machen, was die Belastung angeht
13/10/2022 at 13:02 #243348Ich versuche Maß zu halten, nicht zu übertreiben, aber auch auf nichts zu verzichten.
13/10/2022 at 13:14 #243351AnonymousMedikamente
Therapie, meine Therapeutin checkt einiges
Schlaf
Nicht zuviel Stress
13/10/2022 at 14:03 #243355Ich kann mich nur anschließen: ausreichend Schlaf, Struktur, Ordnung und Stress vermeiden oder gut dosieren. Dabei kann Stress alles sein – Gesellschaft, Treffen, Lesungen, Streit… Man kann es nicht immer vermeiden, aber es darf nicht täglich sein.
13/10/2022 at 16:10 #243384Ich habe das Thema als Anlass genommen mir eine eigene Rückfallprophylaxe zusammenzustellen.
Bin sowieso gerade dabei meine Therapie für mich zu dokumentieren.
Was mir geholfen hat und hilft:
Vergangenheit bearbeiten
Grund für den Ausbruch der Psychose herausarbeiten und merken (ich muss das Glauben)
Eigene Geschichte verstehen, sich selbst kennen und akzeptieren lernen
Gegenwart gestalten
Veränderung im Denken beobachten (unlogische, unrealistische, seit Ausbruch der Erkrankung dazu gekommene Gedanken bewerten), dabei auf den Grund der Erkrankung besinnen
Sich solche aufdrängende Gedanken als Fragen stellen und dann mit der Begründung selbst beantworten
An das gute im Menschen Glauben ohne naiv zu sein (Gesunde Skepsis durch Erfahrung)
Sich gutes tun (Gutes Gefühl aufrecht erhalten, bei psychotischem Gefühl gegensteuern)
Sich mit dem Erkrankungsbild auseinandersetzen
Hilfe annehmen / Kontroversen Input nicht sofort ablehnen
Bei Gefühlsausbrüchen versuchen sich auch wieder zu regulieren und sich hinterher sachlich damit auseinandersetzen
Veruschen doppelte Bedeutungen oder ausufernde Eigenkreationen zu vermeiden
Schlechte Erfahrungen durch Gewöhnung in Gute umwandeln
Versuchen Fortschritte zu erzielen
Stärkung des Selbstwertgefühls, eines gefestigten Egos
Immer wieder triggernde Orte, Situationen oder Personen meiden
Bei Symptomen selbst entwickelte Skills anwenden
Für die eigene Zukunft sorgen
Für mögliche zukünftige Situationen ein gutes, eine neutrales und ein worst case Szenario zu entwickeln (um nicht im Negativen verhaftet zu bleiben, aber auf das Schlimmste vorbereitet zu sein)
Orientierungspunkte setzen (auch wenn sie vielleicht nicht erreicht werden) Vorbilder suchen
Wie will ich Leben?
Der Alltag
Sport (direkt danach positiv, ein zwei Tage danach negative, dann wieder positive Auswirkung)
Schlaf (mindestens 5 Stunden, bei durchmachter Nacht aufjedenfall Ruhe und versuchen zu schlafen)
Soziale Kontakte (über Gespräche für sich festmachen, wo man über das Ziel hinausschießt -> Feedback)
Alltagsstruktur mit für mich sinnvollen Beschäftigungen
Humor
Sonstiges
Medikamente, wenn Symptome länger andauern, zu schlimm werden
Auf einen Rückfall vorbereiten (Notfallplan, Wann gehe ich in die Klinik?)
Waypoint reached … Autopilot disabled
13/10/2022 at 16:48 #243388Anonymous- Medikamente
- Genug schlafen, aber auch nicht zu viel
- Betreuerin sehen jede Woche
- soziale Kontakte pflegen
- Gesunde Ernährung
- kein Alkohol
- keine Drogen
- Psychotherapie machen
- Auf ausreichend Pausen und Entspannung achten, Schlaf nicht als einzige Entspannung sehen, sondern auch im wachen Zustand auf Pausen achten und nicht ständig mit irgendwas beschäftigen
- Internet nicht komplett planlos konsumieren, an dem Punkt bin ich noch dabei es zu verbessern, ist noch nicht ganz ideal.
13/10/2022 at 18:44 #243404– Medikamente
– genügend Schlaf
– Tagesstruktur
– Stress vermeiden
– soziale Kontakte
– Hobbys
Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.13/10/2022 at 21:21 #243436Wow, danke für die vielen Antworten. Finde es toll, wie ihr jedem Tag die Stirn bietet und versucht das beste aus ihm herauszuholen. :)
Interessant, was ihr jeweils für Bewältigungsstrategien habt. Und das ihr euch noch Hobbys und Aufgaben sucht.
13/10/2022 at 21:30 #243440Interessant, dass hier oft Medikamente an erster Stelle stehen. Ich vermute, damit sind Neuroleptika gemeint, die für mich nur im Notfall in Frage kommen.
Das was danach in den Beiträgen kommt scheint mir hier recht individuell, aber grundsätzlich sinnvoll und ausgeklügelt .
16/10/2022 at 8:41 #243766für mich ist wichtig mich selbst zu reflektieren, gerade wenn ich emotional stark reagiere.
Und je nach Situation kläre ich Dinge sofort wenn Sie klar sind oder nach der Reflektion. So schleppe ich wenig ungeklärtes mit mir rum und kann freier agieren und mich zeigen. In Gegensatz zu früher wo ich geschluckt habe und dann psychotisch geplatzt bin.
16/10/2022 at 18:11 #243874Hi @Dopplereffekt wie lange hat es bei dir den gedauert, bis du die Medis, wenn ich es richtig verstehe bei Bedarf nimmst? Oder hast du das immer schon so gemacht? Mir wurde die Schizophrenie Chronisch diagnostiziert, auch wenn ich die Hoffnung nicht aufgebe, irgendwann keine Medis mehr nehmen zu müssen. Bin auch dabei mit Absprache zu reduzieren, aber erstmal langsam. Jedenfalls sagte man mir, dass ich es nicht ohne schaffen werde.
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