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Schlagwörter: Pharmakotherapie
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Mond aktualisiert.
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08/08/2025 um 8:10 Uhr #411957
Achso und @Pia verpiss dich endlich aus dem Thread, du hast deinen eigenen. Wir schreiben hier, du in deinem. Das wolltest du doch immer, dass wir in deinem nicht schreiben, dann halte dich selbst dran und nutze die Bühne, die du dir selbst geschaffen hast.
„Škaŋ šni kiŋ hé škaŋ šni héčha.“ (Lakȟótiya)
08/08/2025 um 8:25 Uhr #411962Außerdem habe ich die Bücher weder gekauft, gelesen oder irgendwo empfohlen, auch nicht hier im Forum,
Gelogen
https://schizophrenie-online.com/forums/Thema/allgemeines-zur-schizophrenie-forschung/#post-232317
https://schizophrenie-online.com/forums/Thema/spon-tabu-stimmenhoeren/page/2/#post-229624
….Und du liest das noch nicht mal, was du hier empfiehlst?
08/08/2025 um 8:58 Uhr #411972Klar habe ich das selbst recherchiert, gefunden und empfohlen, @PlanB, was du gerade verlinkt hast. Daran ist nichts gelogen, ist dir auch klar.
Ich hatte geschrieben, dass ich die Bücher, die @Mond mir per PN empfohlen hatte, nicht gekauft, nicht gelesen und auch nicht empfohlen habe.
Das kann ich auch beweisen.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, @PlanB.
Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:
08/08/2025 um 9:07 Uhr #411974@pia verpiss dich in deinen Thread. Du willst doch nix mit uns zu tun haben, was willst du dann hier… es geht hier auch nicht um dich, sondern um Stimmenhören.
„Škaŋ šni kiŋ hé škaŋ šni héčha.“ (Lakȟótiya)
08/08/2025 um 10:02 Uhr #411976@pia verpiss dich in deinen Thread. Du willst doch nix mit uns zu tun haben, was willst du dann hier… es geht hier auch nicht um dich, sondern um Stimmenhören.
<hr />
„Škaŋ šni kiŋ hé škaŋ šni héčha.“ (Lakȟótiya)Von den Stimmen hörst du ja genug und kommst damit nicht klar, nicht mal nach über 10 Jahren Therapie.
Das Beleidigungen strafbar sind, weißt du sicher.
Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:
08/08/2025 um 10:06 Uhr #411977Zurück zum Thema …
Ein Aspekt bei meinen Stimmen, der den Umgang mit ihnen so schwierig macht, ist, dass sie einfach keine Ruhe geben. Das Geschnatter läuft, wenn die Stimmen aktiv sind, pausenlos, und ich habe dann auch oft den Eindruck, dass die Stimmen gar nicht aufhören könnten, selbst wenn sie es wollten, weil sie womöglich nur eine Form meiner eigenen Gedanken sind, die sich als fremde Gedanken äußern. Und ich kann selber ja nicht aufhören zu denken. Jeder, der schon mal meditiert hat, weiß, welches Eigenleben die Gedanken haben, und dass sie viel weniger unter unserer Kontrolle stehen, als wir so denken.
Das macht das Stimmenhören für mich immer sehr stressig, und deshalb verlege ich mich in der Regel darauf zu versuchen, sie zu ignorieren.
Ich finde deshalb auch etwas anmaßend, ein Phänomen wie Schreiben, bei dem man selbst bestimmen kann, ob man es zulässt, mit unwillkürlichem und kaum kontrollierbarem Stimmenhören zu vergleichen. Dies nur am Rande.
Jedenfalls schaffe ich es dann nur durch Ablenkung diverser Art, Ruhe reinzubringen, also ignorieren, lesen, Musik hören usw. Glücklicherweise sind die Phasen, in denen die Stimmen so intensiv sind, dass ich mich ihnen gar nicht mehr entziehen kann, sehr selten.
08/08/2025 um 10:26 Uhr #411981Hast vollkommen Recht, Gargel: Das Hören kann man nicht stoppen und leider hören die Stimmen in den seltensten Fällen auf einen, wenn man ihnen sagt, dass sie mal eine Weile ruhig sein sollen.
Manche sagen das zwar (Einfach „Stopp“ sagen oder Zeiten ausmachen, wo gesprochen werden darf), aber bei mir hat das noch nie funktioniert.
-400 mg Amisulprid, 4 mg Doxazosin, 25 mg HCT und 5 mg Ramipril morgens, Abends 5 mg Ramipril
-Zusätzlich alle zwei Tage eine Kaliumbrausetablette
-Ab und zu A-Z Vitamine und Mineralstoffe ab 5008/08/2025 um 11:15 Uhr #411990@Gargel Ja, das ist bei mir auch so, dass sie einfach oft sehr aktiv sind und manischen Symptomen ähneln.
Kannst du denn reflektieren, ob das, was sie sagen, irgendwie auch dem, was du denkst, entsprichst oder die Themen vielleicht gerade ambivalent gefärbt sind und die Stimmen deshalb vielleicht den Gegenpart zu deinen eigenen Gedanken annehmen?Es gibt ja so Skills, wie die Stimmen auf imaginäre, vorbeiziehende Wolken zu setzen. Mir fällt sowas auch eher schwer und ich bin auch kein Freund davon den ganzen Tag zu skillen, um keine Medis zu nehmen und mit den Stimmen zurecht zu kommen.
An manchen Tagen, wenn es ganz schlimm ist, greife ich auch mal zu Tavor.
Und ich habe auch gelernt sie in vielen sozialen Situationen zu ignorieren, außer sie sind richtig penetrant drauf.Sind deine Stimmen denn imperativ oder kommentierend oder treten sie mit dir in den Dialog oder machen sie alles?
Achso, es gibt ja auch noch die Idee ihnen Zeiträume am Tag einzuräumen. Das hat bei mir auch nicht funktioniert, weil es einfach mehrere Stimmen sind. Und die kriege ich so schnell gar nicht unter einen Hut, das ist einfach eine langfristige Sache mit den Stimmen eine andere Ebene zu finden.
„Škaŋ šni kiŋ hé škaŋ šni héčha.“ (Lakȟótiya)
09/08/2025 um 9:53 Uhr #412079@Mond Manchmal habe ich das Gefühl, dass es tatsächlich meine eigenen Gedanken sind, die ich als fremde Gedanken höre. Das fühlt sich dann so an, als wäre da ein Gedanke im Entstehen, aber bevor er zu einem eigenen, also meinem Gedanken wird, „biegt“ er falsch ab und kommt als Gedankenstimme heraus. Besser kann ich es gerade nicht beschreiben. In solchen Momenten habe ich schon das Gefühl, dass ich das irgendwie selbst bin, aber es ist trotzdem nicht richtig greifbar und auch nicht steuerbar. Das ist aber nicht immer so!
Oft genug sagen die Stimmen auch Dinge, da kann ich keinen richtigen Zusammenhang zu meinem eigenen Denken herstellen.
Auf inhaltlicher Ebene ist bei mir ja ein Dauerthema schon seit über zehn Jahren, dass bzw. ob die Stimmen real sind in dem Sinne, ob es echte Menschen oder Wesen sind, die irgendwie Kontakt zu mir aufgenommen haben. Das glaube ich zwar nicht (mehr), aber sie versuchen trotzdem, mir mal diese und mal jene Geschichte (Telepathie oder Chip in Kopf) vorzugaukeln.
Es gab Phasen, da waren sie auch imperativ und spielten Spielchen, meistens sind sie aber eher kommentierend.
Sie sind schon echte Quälgeister.
Gelegentlich habe ich auch das Gefühl, sie sind wie kleine Dämonen auf dem intellektuellen Niveau von Fünfjährigen, aber das ist nicht immer so. Oft wirken sie auch erwachsen und wahnsinnig, das ist eigentlich am anstrengendsten.
09/08/2025 um 10:21 Uhr #412080Wenn ich das Mantra höre: Dumm, Frech, faul, fett und gefräßig, dann weiß ich dass das meine Tante sagt, die das als Kind meiner Mutter ins Ohr flüsterte. Wenn die Besucher reden, dann immer das was ich auch denke, dass ich ein schlechter, böser Mensch bin und mich bestrafen muss, was ich auch schon oft getan habe (mich geschnitten oder verbrannt mit dem Bügeleisen.) Meistens kann ich es abwenden, früher gar nicht, drum habe ich viele Narben, aber in den letzten Jahren habe ich mich nicht mehr verletzt, auch wenn der Drang sehr groß war. Ich wollte mich auch mal verbrennen, hatte schon einen Benzinkanister. Eine Freundin und ihr Mann konnten das abwenden. Die Besucher sagen mir immer sehr grausame Sachen. Niemals was Nettes. Mit „Stop“ lachen sie mich aus. Ich habe jetzt keine Besucher, drum kann ich so distanziert darüber schreiben, aber wenn sie wieder ihre Stimmen erheben, dann geht es mir sehr schlecht. Zum Glück helfen mir meistens die Medikamente. Immer wieder versuche ich die Medis zu reduzieren oder abzusetzen. Leider funktioniert das nicht mehr. Darum finde ich mich mit ihne ab. Und das obwohl ich von 1993 bis 2003 absolut Psychosefrei war und ohne Medikamente. Das war die beste Zeit meines Lebens. Leider werde ich schon seit meinem ca. 16/17 Lebensjahr von Stimmen belagert. Nur die 10 Jahre war ich frei. Immer hoffe ich, dass das wieder kommt.
09/08/2025 um 17:17 Uhr #412117Wer hier von außen im Forum mitliest, sollte sich wohl besser genesungsorientiert informieren und Menschen, die Stimmen hören, sich von genesenen Erfahrungsexpert:innen unterstützen lassen, mit den Stimmen auf Dauer gut zurechtzukommen.
Es gibt ja zum Beispiel Intervoice, wo man alle Stimmenhörer:innennetzwerke nachsehen kann, in welchen Ländern es Netzwerke gibt. In Deutschland und Österreich zum Beispiel, gibt es ja welche.
Das wünsche ich selbstverständlich allen Menschen, die Stimmen hören, dass sie genesen.
Dennoch lasse ich mich nicht mobben. Ich bin nicht für die Probleme der Mobber:innen verantwortlich und lasse sie auch nicht zu meinen machen.
Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:
09/08/2025 um 17:28 Uhr #412119Es geht hier nicht um dich, Pia.
Und du hast in deinem eigenen Thread ja schon genügend Hinweise zum Stimmenhören gegeben, der ist auch von außen einsehbar für Interessierte.
Du kannst dich also bitte gepflegt aus dieser Diskussion raushalten, wenn du inhaltlich nichts beizutragen hast. Danke.
09/08/2025 um 17:41 Uhr #412121Mit Mobber:innen sind vernünftige Gespräche und Diskussionen ja auch garnicht möglich, das leuchtet ja wohl jedem Menschen ein, darum ist das Forum ja leider so kaputt und so klein.
Ich selbst höre keine Stimmen, kenne aber einge Menschen außerhalb dieses Forums gut, die Stimmen hören und habe mich auch deshalb eingehend mit dem Thema Stimmen hören auseinandergesetzt.
Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:
09/08/2025 um 17:44 Uhr #412122@Gargel @Isa ja, sie sind auf jeden Fall Quälgeister. Ich glaube, was du beschreibst mit dem „falschen Abbiegen“ verstehe ich sehr gut. Ich schrieb weiter vorher glaube ich ja schon davon, dass meine Stimmen auch sehr stark auf jegliche Konflikte anspringen, in die ich nicht mal direkt involviert sein muss. Da habe ich auch manchmal das Gefühl, dass die Stimmen mir verdeutlichen, dass die Situation etwas mit mir macht und deswegen „stellvertretend für mich“ darauf reagieren. Vielleicht, weil ich es mir untersage?
Was die Stimmen sind ist bei mir auch ein großes Thema und das verschwimmt auch immer wieder. Ich glaube auch davon ab, dass Stimmen sich sehr komplex zusammen setzen und nicht einfach irgendein Anteil sind. Manche Stimmen haben ja auch, wenn man genau hinschaut, komplexeren Charakter. Andere können wiederum nur einen Modus und spielen immer die selbe Platte ab und die lässt sich manchmal dadurch beeinflussen, in dem man der Stimme anders begegnet, so dass sie merkt, ihre Platte passt plötzlich nicht mehr.
Dämonen – ja, diesen Begriff warf auch mein Therapeut schon ganz am Anfang in den Ring. Wir bezeichnen bestimmte Stimmen auch immer noch so, weil sie sich wie Dämonen benehmen – je nachdem, was man darunter versteht. Ich denke, dass jeder selbst entscheiden darf, wie er seine Stimmen interpretiert, als was er sie sieht.
Letztendlich ist es halt so, dass man in den Zeiten, in denen es besser ist, dann gerne dazu neigt sich völlig von ihnen abzuwenden. Es ist mühsam genau dann hinzuschauen.
Zuletzt habe ich erkannt, dass die Stimmen, die mich aus der vermeintlichen Hölle in den Suizid befördern wollen und immer und immer wieder mich dazu auffordern, in einer Hölle schmoren, die ich ihnen vermutlich bereitet habe. Weil ich das als Kind so gelernt habe von der Kirche und das wohl so eine Angst in mir einjagte, dass ich glaubte, diese Personen, die mich da rufen – meist durch Suizid auch gestorben, wären jetzt in der Hölle. Dabei sind sie es nur, weil ich sie mir darein denke. Und jetzt verhandle ich mit ihnen: ich entlasse euch aus meiner Vorstellung der Hölle und ihr hört auf mir zu befehlen euch zu folgen…
Aber solche Erkenntnisse brauchen Zeit, die kann man nicht erzwingen. Aber ich habe halt diese Stimmen konfrontiert, ohne dass sie mir konkret antworten habe ich es dann irgendwann verstanden.
Auf Pia reagiere ich gar nicht mehr, denn die lese ich gar nicht erst mehr. Soll sie hier herum kritzeln, sagt ja vor allem sehr viel über sie aus.
„Škaŋ šni kiŋ hé škaŋ šni héčha.“ (Lakȟótiya)
09/08/2025 um 17:56 Uhr #412123 -
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