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Also ich bin wirklich der Einzige der sich daran stört, dass hier ständig gegen Neuroleptika gewettert wird ?
Würde ich das so empfinden, würde mich das auch stören.
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Also ich bin wirklich der Einzige der sich daran stört, dass hier ständig gegen Neuroleptika gewettert wird
Mich persönlich “stört” bzw., sagen wir mal, ich finde es zumindest etwas bedenklich, wenn jemand den einen Weg als den einzig gangbaren Weg für sämtliche Betroffenen zu verkaufen versucht. Ob das jetzt “Neuroleptika bis ans Lebensende” ist oder “Neuroleptika sind prinzipiell unmenschliches Teufelszeug” ist, ist mir persönlich da einerlei. Beide Postitionen kann man ja gerne für sich selbst vertreten, nur sollte man vielleicht nicht versuchen, andere Menschen mit der Brechstange davon zu überzeugen. Jeder hat nun mal andere Erfahrungen gemacht.
Wie man sieht, gibt es anscheinend auf beiden Seiten Menschen, die mit ihrem gewählten Weg klarkommen. Wenn (und wann) da “Propaganda” draus wird, tja, muss wohl auch jeder für sich selbst entscheiden und ggf. damit klarkommen. Dass man jedoch als “stiller Leser” dazu verleitet wird, irgendeinen Weg einzuschlagen, weil Person x das vorschlägt…nunja. Halte ich für unwahrscheinlich, dass sich Leute eher darauf verlassen als auf das eigene Urteilsvermögen.
Und bevor wir uns jetzt komplett in Mutmaßungen verlieren, wer
mit Scientology in Verbindung steht
oder wer
von der Pharmaindustrie gesponsert
ist, wer wann wo welche Drogen nimmt und wer welchem Geheimbund angehört, dann ist das schon alleine deswegen sinnlos, weil: Wir werden es wohl nie erfahren
Ich jedenfalls hatte und habe keinerlei Verbindungen zu einer oder mehrerer Sekten, ich bin nich gläubig, habe nie Drogen konsumiert und würde mich nie von der Pharmaindustrie sponsern lassen.
Außerdem denke ich, dass es für jede/n ganz individuell ist, mit der Erkrankung umzugehen.
Dadurch, dass ich mit jetzt 41 Jahren eben seit 20 Jahren, Schizophreniepatient bin;
Bin ich eigentlich all anderes von Herzen lieber ;)
Und einen Thread zu moderieren: Ja und Nein.
Problematisch finde ich etwa, zu:
Medikamenten: Wer hat nicht die Erfahrung damit gemacht, wenn Kontakt mit der Psychiatrie bestand oder besteht? Gut finde ich, wenn ein Austausch darüber statthat. Studien zu vergleichen, hilft. Die Schulmedizin zu befragen, wie mit dem Standardbuch von Hippert und Benkius, halt ich für vorteilhafter, aber letztlich bleibt es ein Ausprobieren und hoffentlich geschieht dies gemeinsam mit einer vertrauten Person.
Und im Bezug zu alternativen Behandlungen oder überhaupt zu der doch grundlegenden Frage, um die es sich hier dreht:
„Bei mir wurde „Schizophrenie“ diagnostiziert!? Was jetzt?“
Jegliche Leidenserfahrung, die das Unsagbare in sich trägt, kann untragbar werden… wie ich es leider schon oft mitleiden musste, aber, aber…
Daraufhin die Wissenschaft zu befragen, hilft, nur wie? und was?
Glaube von Dostojewski, das Zitat: „Das Leiden ist der einzige Grund des Bewusstseins“
Sie heißt glaube ich „Abramovic“, die mit Performance Kunst an Grenzen stößt und sie übersteigt.
Das mag erschütternd und irgendwie faszinierend sein. Nur, wie lässt sich eine „Fixierung“, überhaupt „Zwangsbehandlung“, Psychose!!
ja: Überleben?
Und welche Wissenschaft kann dazu…
eine Stütze sein?
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Guten Abend Leute,
das obige ist kopiert aus meinem
Thread.Wenn ich tagtäglich, seit 20 Jahren in Begegnung bin mit Opfern von “grausamster Gewalt”.
Empfinde ich meinig Trübsal und bemühte Besinnung, als Geschenk und gar dekadent.
Mir mangelt es an nichts: Ein Dach über dem Kopf und Brot auf dem Tisch.
Schwer, wenn aus der Notlosigkeit und Grübelei über dies und dass, eine Not wird, wo “Etwas”:
Weg-Muss.
Die Frage nach der Sperrung von Mitgliedern des Forums obliegt aufgrund der “Forumsregeln” bzw. dem Impressum, den Betreibern des Forums.
Wie sonst bei öffentlich Diskussionen, wie sie ja Milliardenfach tagtäglich, stattfinden.
Gelten ebenso bestimmte Regeln und Rechte: Von Meinungsfreiheit über Datenschutz bis “sittenwidriges Verhalten”.
Und es wurden mittlerweile Behörden eingerichtet und die verschiedenen Anbieter, wie Twitter, Facebook oder Instagram etc. oder Tageszeitungen bis Magazine:
Sind dazu verpflichtet bestimmte Regeln aufzustellen bzw. zu ahnden.
Und aufeinander zuzugehen, zu fragen oder schlicht “mal einen Kaffee trinken und ne Zigarette rauchen”, um ja, den Kopf friedlich auf s Kissen legen zu dürfen.
Alles Liebe Leute und hoffentlich fällt uns nicht der Himmel auf Kopf,
ich gehe jetzt mit meiner Mannschaft Sterne gucken
und und und..
Herzlichst
j
Wir haben halt hier zwei extreme. Wie ein Minuspol zu Minuspol! Ich habe mich auch verleiten lassen, darüber zu diskutieren über Peter Lehmann und seine Inhalte und wie auch anderer diverser Bullshit, wo es sich nicht lohnt zu diskutieren. Seid halt Ihr drei nicht so extrem und lasst die Gedanken, Gedanken sein! Die Mühe darüber zu streiten und nur seine Meinung als richtig zu erweisen, ist unfruchtbar. Ich war früher parteipolitisch engagiert! Da wusste ich früher auch nicht, ob das jetzt sinnvoll ist, oder nicht sinnvoll und mit Alkohol sowieso unsinnig war!
Schwamm drüber und dicht ist der Karton!
Nein, @Metalhead666, ich bin nicht extrem. Ich bin nicht gegen Psychopharmaka. Ich bin aber auch interessiert an anderen Konzepten und von Peter Lehmann habe ich noch nicht wirklich was gelesen. Es ist sicher nicht alles “Bullshit”, was für Viele funktioniert.
@pia Ich meine halt, dass der Eindruck so entstehen konnte! Es ist ja jetzt auch egal! Einfach weiter machen ;)
Den falschen Eindruck, @Metalhead666, will Ludwig hier ganz offenbar durch seine fiese Propaganda gegen mich erzeugen.
Ich finde es vor allem nicht gut, @Ludwig, irgendwelche Meinungen, die es zu unseren Themata gibt, ausschließen zu wollen!
Diversität in Ansichten und Lebensweise zuzulassen ist ein Grundstein unserer Demokratie!
Klar macht es alles ein wenig schwieriger, aber nur so kann jeder seinen eigenen, gangbaren Weg finden und muss sich nicht sein ganzes Leben lang in vorgegebene Schemata pressen lassen, die gar nicht für ihn passen.
Trotzdem habe ich für mich inzwischen die Erfahrung machen müssen, dass ich ohne ein Antipsychotikum keine Lebensqualität habe und die meisten derer die wirklich Schizos sind und die ich kennengelernt habe, auf Dauer auch nicht ohne NL auskommen, da sie ansonsten kurz oder langfristig aus der Realität abdriften und so für sich und andere zum Problem werden.
Pia kann schon mal nerven, mit ihrem ständigen: “Das ist so und so und lest dazu das und das”, und gleich darauf wenn Gegenwind kommt, “Das hab ich ja garnicht so gemeint”! Offenbar kennt sie auch den Effekt von “love bombing”, was aber auch einfach eine persönliche Eigenart von ihr sein könnte.
Sie vermittelt aber einfach auch sehr viel Wissen, wo mancher sich nicht die Mühe machen würde, im Netz danach zu suchen.
Mowa hat sich für ein Leben entschieden, das manchmal Instabilität mit sich bringt, aber sie hat es bisher geschafft, trotzdem in ihrem sicher doch sehr fordernden Beruf weiter arbeiten zu können, was die meisten, inclusive mir, mit dieser Erkrankung nach so vielen Jahren nicht von sich sagen können.
Also muss sie doch wohl irgendwas Entscheidendes richtig machen.
Will sagen, ich finde ihr seid alle Drei wichtig hier!
Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.Ich mag Peter Lehmann & Jann Schlimme und deren Ansichten auch und erstrecht das Konzept des Lappländischen Offenen Dialoges! UND es zeigt, dass es geht mit weniger oder ganz ohne auszukommen! Sicher nicht für alle, aber doch für einen beträchtlichen Anteil! Und ich persönlich finde mich auch (noch?) nicht damit ab lebenslang NL schlucken zu müssen und letztlich ist jeder hier doch erwachsen und einfach auch in der Eigenverantwortung (zumindest bis er oder sie es nicht mehr ist :)!
Liebe Grüße
escargot
Naja, @Escargot, ich sehe nicht, dass Du in dieser Hinsicht erfolgreich bist! Du kämpfst schon seit Jahren, aber besser wurde es anscheinend leider nicht, wenn ich lese, was Du hier im Forum über deine Situation schreibst.
Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.Vielen Dank für Eure Posts!
Sie haben mir geholfen @Ludwig nicht persönlich zu beleidigen, was genauso! unfair gewesen wäre.
@molly @escargot hat auch nicht geschrieben, dass sie in dieser Hinsicht erfolgreich wäre, sondern nur, dass sie sich nicht damit abfinden will lebenslänglich Neuroleptika zu nehmen. Ich finde, sie geht verantwortlich damit um und nimmt die Medikamente ja auch, wenn sie es für nötig hält.
@mowa Bitteschön
Ich finde es geht hier nicht um Meinungsvielfalt und um Demokratie, sondern um Wissenschaft und Medizin und die besagt eben, dass chronische Schizophrenie unheilbar ist ! Wer von uns einmal mit Neuroleptika begonnen hat kommt zu 99,9 % nicht mehr davon los. Anders verhält es sich mit Personen, welche nie NL zu sich nahmen, d.h. von Anfang an in Open Dialog oder überhaupt außerhalb der westlichen Späre.
Der Westen ist stark verfangen in NL-Behandlungen, Skandinavien beginnt Alternativen zu suchen und der Rest der Welt kommt eindeutig besser zu fahren ohne NL. Doch ich sage mir, wenn ich gut leben kann mit NL wieso dann krampfhaft nach Alternativen suchen. Von meinen 29 Jahren NL-Einahme konnte ich mit den Tabletten 99% meines Lebens gut leben !
Also NL zu verteufeln und alle dazu aufzurufen diese “gefährlichen” Medikamente nicht mehr einzunehmen erachte ich als verantwortungslos. Die Meisten, so wie ich, kamen zur Einnahme von NL ohne das gesamte Spektrum dahinter zu erahnen und wie gesagt einmal drinnen in dem NL-Rad ist ein Entkommen fast nicht mehr möglich !
Deshalb erachte ich es als gefährlich und kontraproduktiv andauern gegen NL zu schreiben und das Trugbild des NL-freisein am Leben zu erhalten !
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