Sinn des Lebens

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  • #67099

    Erdgebundene böse Seelen sind es, die als Dämonen bezeichnet werden. Ich glaube nicht daran. Wer sich einlesen will, hier ist der Link.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dämon

    Dämonen sind nichts schlimmes. Das haben nur die Religionen benutzt. Aber jetzt sollten wir uns darauf besinnen wieder sich dem Thema zu besinnen. Der Sinn des Lebens. :-)

    #67101
    Anonymous

      Der Sinn des Lebens.. Glück und Freude zu empfinden. Die Welt in wundervollen bunten Farben betrachten zu können. Und lernen. Der Mensch lernt sein ganzes Leben, man ist nie zu alt und zu weise und nie ausgelernt

      #67103

      Viele Leute glauben an Dämonen, Geister, Naturwesen usw. und werden behandelt und eingesperrt deshalb.

      Viele Leute glauben auch daran, ohne deshalb eingesperrt und behandelt zu werden, im Sinne einer Religion sozusagen. Den Glauben kann man teilen oder auch nicht. Dagegen ist eigentlich auch nichts einzuwenden. Problematisch wirds wahrscheinlich (bei allen Glaubensdingen/Religionen) dann, wenn  solche Überzeugungen/Wesen sich derart manifestieren, dass man sie hört, sieht, oder sie versuchen, die “Befehlsgewalt” zu übernehmen. Da ists dann letztendlich egal, ob es ein Dämon oder ein Heiliger ist, den man glaubt, wahrzunehmen.

      #67108

      @zoidberg In einem Schizophrenieforum sind eben tendenziell Leute bei denen es problematisch ist.

      Was den Sinn des Lebens angeht, bin ich eigentlich schon lange auf der Suche danach, ohne wirklich sicher zu sein, was denn nun der Sinn ist. Ich denke diese Suche hat auch schon wieder etwas Sinnhaftes und dass sich auch niemand wirklich sicher sein kann den Sinn des Lebens gefunden zu haben. Ich denke, man sollte vor allem versuchen aus dem Leben, was man hat, etwas Gutes zu machen. Das kann in ganz unterschiedlichen Bereichen sein. Manche gehen beispielsweise voll in der Familie, dem Hobby oder ihrem Beruf auf. Das kann ja schon etwas Gutes sein.

      Eine eindeutige Antwort auf die Frage gibt der Hichhiker’s Guide to the Galaxy von Douglas Adams und die ist eben 42 ;-)

      #67113

      Problematisch wirds wahrscheinlich (bei allen Glaubensdingen/Religionen) dann, wenn solche Überzeugungen/Wesen sich derart manifestieren, dass man sie hört, sieht, oder sie versuchen, die “Befehlsgewalt” zu übernehmen.

      Du meinst wahrscheinlich, wenn es selbst- und fremdgefährdend wird. Ja, das muss behandelt werden.
      Generell denke ich aber auch, dass in unserer Gesellschaft derlei Glauben verlacht und verachtet wird.
      Wenn man mal in der Psychiatrie ist, wird man erst entlassen, wenn man solches Denken ablegt. Man müsste dem Patienten einfach auch seinen Raum lassen, finde ich. Jahrhundertelang musste der Mensch an die medizinische 4-Säfte-Lehre glauben und das war ja auch vollkommener Blödsinn.

      #67115
      Anonymous

        Aha ……und dann setzen wir halt einfach noch einen weiteren Bloedsinn obenauf. Und das Seitenweise und in einem Thread der auch von Anderen gelesen wird. Und der dazu noch eigentlich Sinn des Lebens heisst. Kopfschuettel……..zumal das bei psychotischen Leuten fatal sein kann Sie noch in ihrem Irrglauben zu bestaetigen. Das weiss jeder der gesundet ist und damit zu kaempfen hatte. Mich haette das zu einem gewissen Zeitpunkt nur in meinen Warnehmungen bestaetigt. Und die waren nicht von dieser Welt sondern eindeutig krank und noch dazu gefaehrlich. Einfach krud das Ganze !

        #67123

        Der Sinn des Lebens.. Glück und Freude zu empfinden. Die Welt in wundervollen bunten Farben betrachten zu können. Und lernen. Der Mensch lernt sein ganzes Leben, man ist nie zu alt und zu weise und nie ausgelernt

        Ich hätte mir mehr von solchen Texten in einem “Sinn des Lebens”-Thread gewünscht…

        #67127
        Anonymous

          @Dopplereffekt

          leider haben viele, zum Teil auch aufgrund der Krankheit und der Medikamente diese Fähigkeit verloren oder fühlen es nur in einer abgestumpften Form. Ich zähle mich leider auch dazu. Die Leichtigkeit ist verloren gegangen

          #67128
          Anonymous

            Hallo @felinor,

            Alles lässt sich danach reduzieren auf neurophysiologische Prozesse im Hirn und das widerspricht doch eigentlich Gott als Schöpfer von Allem, oder?

            Moment mal, ich habe nicht geschrieben, dass ein Gott objektiv gesehen, der Schöpfer von Allem ist. Ich kann diese Frage nämlich gar nicht entscheiden. Ich weiß nur, dass beispielsweise Steven Hawking erklärt hat, dass man keinen Gott benötigt, um das Universum von Anfang bis heute zu erklären. Ich bin ja auch naturwissenschaftlich gebildet und deshalb nehme ich das auch so an.

            Die andere Frage ist es jedoch, wie ich als Individuum die Welt sehe. Da kann ich nämlich feststellen, dass alles sich ganz wunderbar ineinander fügt. Ich kann außerdem feststellen, dass ich nicht entscheiden kann, was die Wahrheit ist oder was nicht. Ich kann nur feststellen, dass genau so wie ich beispielsweise auch jemand anders recht haben kann. Vielleicht kommt man gemeinsam der Wahrheit ein wenig näher, aber auch wir alle zusammen können die Wahrheit nicht kennen.

            Natürlich kann ich naturwissenschaftliche Zusammenhänge erklären, aber vielleicht kommt morgen schon jemand anders, der die besser erklären kann, vielleicht ist der Fehler, den ich heute mache, notwendig, damit ich morgen näher an der Wahrheit bin.

            Also, ich wage nicht zu behaupten, dass es keinen Gott gibt, genau so kann ich auch nicht beweisen, dass es einen Gott gibt. Aber die Frage ist gar nicht, ob es einen Gott gibt oder nicht, die Frage ist allein, ob ich an einen Gott glaube oder nicht.

            Denn wenn ich an einen Gott glaube, dann fühle ich mich in der Welt sicher und geborgen, dann habe ich Grund zur Hoffnung, dann tue ich selbstlos etwas für andere, um des Guten in der Welt willen. An einen Gott zu glauben, das hat also ganz viele Vorteile, für mich selbst und auch für die Welt.

            Im Übrigen hat auch Jakob von der Himmelsleiter geträumt und daraus ist der Gründungsmythos von Israel entstanden. Das kann man wunderbar im Buch Genesis nachlesen. Wie also ein Traum ganz massiv die Weltgeschichte und auch die äußere Realität beeinflusst hat, ist schon erheblich.

            Deshalb sind es unsere Träume und unsere Vorstellungen von der Welt, die unsere Wirklichkeit bestimmen, auch wenn ich natürlich davon ausgehe, dass es eine objektive, naturwissenschaftlich erforschbare Realität gibt. Doch was nützt es einem kleinen Kind, das noch nie einen Elefanten gesehen hat, wenn da auf einem Mal ein Elefant vor ihm steht? Es erkennt ihn nicht als Elefanten, meint vielleicht es sei ein Schwein mit einer langen Nase. Um also etwas zu erkennen, da muss ich mich also anstrengen. Das passiert nicht von selbst. Wenn ich nichts von Gott weiß, wie soll ich ihn also erkennen? Das geht gar nicht.

            Wenn ich also etwas von der Welt verstehen will, dann darf ich sie nicht auf neurophysiologische und physikalische Vorgänge reduzieren. Ich bin ein Mensch mit Träumen, Fantasien, Gefühlen und vielem mehr, das alles nicht logisch ist. In Träumen und in der Fantasie, da gibt es keine Ursache-Wirkungsbeziehungen und keine Logik. Logik und Verstand ist eine ganz andere Kategorie. Aber es gibt eine Vorstellung, die alles das beinhaltet, und das ist die Vorstellung von Gott. Selbstverständlich hat die Naturwissenschaft auch die Schöpfung anders erklärt als die Schöpfungsgeschichte in der Bibel. Deshalb ist der Mythos in der Bibel aber nicht falsch, er ist nur naturwissenschaftlich betrachtet nicht korrekt. Der Schöpfungsmythos hatte aber niemals den Anspruch, Naturwissenschaft zu sein, er ist Glaube. Das ist eben eine Welt von Träumen, Fantasien, Gefühlen und auch der Logik. Es ist eine menschliche Welt.

            Viele Grüße

            Grenfell

            #67129

            @arielle Die Medikamente haben eine dämpfende Wirkung, aber deshalb ist das Leben ja nicht vorbei. Ich muss aber gestehen, dass mir die Sinnfindung gerade auch schwer fällt. Ich war eigentlich recht stark auf meinen Job konzentriert, den ich aktuell nicht ausführen kann.

            #67130

            Die Medikamente haben eine dämpfende Wirkung, aber deshalb ist das Leben ja nicht vorbei.

            So sehe ich das auch. Der Lebenssinn besteht darin auf die Aufgaben und Konflikte zu wachsen. Nur dann kann man echte Freude empfinden.

            #67131

            Eigentlich ist ja recht einfach mit dem Sinn des Lebens.

            Aus Sicht der Spezies Mensch, hat jeder dafür zu sorgen, das die Art erhalten bleibt. Also Kinder zeugen.

            Aus Sicht des Individuums, sucht sich jeder seinen Sinn selber. (Der eine baut Brunnen in Afrika, der nächste komponiert Musik und ein anderer sieht seinen Sinn im allabendlichen Besäufnis)
            Aber am Ende, hat ein Leben nur wirklich Sinn, wenn man einen bleibenden positiven Abdruck auf diesem Planeten hinterlassen hat.
            Also halt in Form von einem Brunnen, einem Musikstück oder im Idealfall einem neuen Menschen.

            Ok, der Säufer hat dann am Ende nicht wirklich Sinn, aber das ist dem eh egal ;)

            #67132
            Anonymous

              @Dopplereffekt

              da hast du vollkommen recht ? Nur manchmal ist es eine Kunst, dass wieder fühlen zu können. Mein Mantra für schlechte Tage: Alles ist gut! Das wiederhole ich immer wieder in meinem Kopf. Und manchmal wenn ich dann doch beschwingt durchs Leben gehe und einen besonders schönen Tag habe, setzt mir meine Psyche ein Riegel vor die Tür mit: du hast es nicht verdient glücklich zu sein! Auch ich habe dringend Vergebung nötig und ich glaube, ohne mit sich selbst im Reinen zu sein, ist dieses Gefühl kaum möglich

              #67135

              du hast es nicht verdient glücklich zu sein

              Warum hast Du das nicht verdient? Hörst Du Stimmen wenn Du glücklich bist?

              #67145

              Ich denke es gibt keinen für alle Menschen allgemeingültigen “Sinn” des Lebens. Danach kann nur jeder selbst suchen und ihn vielleicht auch finden. Ich frage eigentlich nicht nach einem allumfassenden Sinn meines Lebens. Ich bin eben da, dass ist mir im Grunde genug. Ist ein Bischen wie die Frage nach dem “Warum” finde ich. Viele Kranke beispielsweise fragen warum ausgerechnet sie die Krankheit haben. Das habe ich mich nie gefragt. Ohne diese Frage konnte ich denk ich auch die Krankheit besser annehmen. Für mich gibt es auch keine Antwort auf diese Frage. Warum hat man dieses Schicksal? Das führt für mich zu nichts. Eine Sinnsuche kann auch rastlos und ruhelos machen. Ich versuche im Leben zufrieden zu sein. Das bedeutet für mich etwas aktiv zu sein. Im Tun und im Denken. Gesellschaft kann mich auch zufrieden machen – wenn ein aktiver Austausch stattfindet. Es ist auch nicht nur egoistische Zufriedenheit, nach der ich strebe – es macht mich auch zufrieden anderen etwas geben zu können – was ihnen wiederum Zufriedenheit im Optimalfall schenken kann.

              Einen “Gott” brauche ich irgendwie nicht. Diese Art von Sinn nimmt mir die Leichtigkeit. Ich mag es sehr mir die Welt selbst zu erklären. Theorien mir zusammenzubauen und auch zu revidieren. Da kann man seiner Kreativität freien lauf lassen. Auch an Religionen bewundere ich das kreative Potential, wie ich es nenne. Faszinierend was sich Menschen ausdenken können und welche Macht aber auch Gefahr es bedeutet, daran zu glauben. Der Glaube gehört denk ich zum Menschsein. Ist nur die Frage woran man glaubt. Aber ohne glauben können wir nicht, weil wir nicht alles wissen können. Man kann auch an die Naturwissenschaft glauben. Sogar an das “Nichts” oder die Negation Gottes muss man glauben, wenn man “ungläubig” ist.

              So glaubt man wohl auch an seinen Sinn des Lebens.

              Es ist wie es ist. Das klingt mir eigentlich nach einem schönen Sinn. Außerdem ist die unerklärliche pure Existens des Lebens ein Wunder für mich, da brauche ich nicht noch tieferen Sinn – oder höheren?

               

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