Sind Schizophrene hochsensibel?

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  • #192818

    Ja , ohne cbd oder temesta nicht gut.

    #192822

    bei mir hat Quetiapin und Zyprexa die Nebenwirkung dass ich keinen Stress mehr vertrage.


    alles was man in die Psychose an Energie reinsteckt bekommt man zurück – Alter Spruch von Psychotikern.

    Das Leben ist schön, von einfach war nie die Rede

    #192832

    Wirklich?

    #192838

    Danke Molly für die Aufklärung.

    #192842

    @Ertl, denk ohne Deine Medis wär´s noch schlimmer. Denn die schirmen Dich ein wenig ab.


    https://butterflys-pearl-kalina.hpage.com/willkommen.html
    https://hamasi-ben-ihmz-achthamar.hpage.com/willkommen.html

    D / 49Jahre
    Quetiapin 200 +400 , Risperidon 2mg, Doxepin 2x 50mg,
    Ofiril 2x 150mg, Bedarf Lorazepam
    L-Thyroxin

    #192850

    @Blumenduft, manche bekommen unter Einnahme von NL unter Stress aber auch Blickkrämpfe.


    Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
    Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
    Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
    Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
    Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
    Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
    Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
    Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.

    #192871

    Die letzten Beiträge habe ich im Zusammenhang mit HSP nicht verstanden aber danke für eure Antworten und für die schöne Differenzierung, @Yuri!

    #192906

    Kurzinfo zu HSP – hochsensiblen Personen

    Kurzinfo zu HSP – hochsensiblen Personen

    Alle Menschen, egal ob mehr oder weniger empfindlich, fühlen sich innerhalb einer bestimmten Bandbreite von Anregung durch verschiedenste Reize am wohlsten. Erhalten sie nicht genügend Anregung (= Stimulation), fühlen sie sich gelangweilt und unwohl. Sind sie hingegen mehr oder intensiveren Reizen ausgesetzt als ihnen lieb ist, so fühlen sie sich überfordert, hilflos oder gar bedroht.

    Ein gewisser Prozentsatz der Menschen, eben die HSP, erreichen die optimale Anregung schon dann, wenn sich die nicht hochempfindliche Mehrheit noch langweilt. Ist eine Situation für die Mehrheit ausreichend laut, wild, interessant, „spannend“, dann sind HSP oft bereits überreizt.

    Dies liegt jedoch nicht daran, dass sie weniger Reize aushalten, sondern daran, dass sie mehr wahrnehmen. Hochsensibilität hat die sehr reale physiologische Ursache eines besonders empfindlichen Nervensystems, oder eben weniger Übertragungsverluste, weil sie über deutlich mehr der relevanten Neurotransmitter verfügen. Dadurch nehmen HSP mehr und feinere Einzelheiten auf. Auch verarbeiten sie alle Eindrücke ausführlicher und tiefer.

    Dies hat viele angenehme und nützliche Effekte, aber auch oft die Nebenwirkung, dass HSP den unangenehmen Zustand der Überstimulation merklich früher erreichen als nicht-HSP.

    Auch hochsensible Menschen unterscheiden sich voneinander

    Hochsensible haben zwar Gemeinsamkeiten, sind jedoch in vieler Hinsicht sehr verschieden, auch bezüglich ihrer Sensitivität. Hochsensible Menschen erkennen einander oft nicht, weil ihre hohe Sensibilität in verschiedenen Bereichen gelagert sein kann.

    Sensorisch sensible Menschen haben besonders feine Sinneswahrnehmungen: Geräusche, Gerüche, Licht und Farben wirken auf sie besonders stark. Oft haben sie in diesen Bereichen eine Begabung: musisch, künstlerisch, ästhetisch. ev. Nachteile: oft besonders lärmempfindlich, leicht irritiert, von vielen Sinneseindrücken schneller überlastet.

    Emotional sensible Menschen nehmen besonders die Feinheiten in zwischenmenschlichen Bereichen auf. Sie sind mitfühlend, hilfsbereit, empathisch, oft besonders genaue Zuhörer mit starker Intuition. Herausforderungen: fühlen sich oft überfordert von der Last all dessen, was sie wahrnehmen. Oft reagieren sie in Gesprächen auf die Untertöne stärker als auf die ausgesprochene Botschaft des Gesprächspartners.

    Kognitiv sensible Menschen haben ein starkes ‚Gefühl‘ für Logik, für ‚Wahr oder Falsch‘, und denken in sehr komplexen Zusammenhängen. Haben oft besondere Begabungen auf wissenschaftlichem oder technischen Gebiet. Probleme können sich ergeben, wenn das komplexe Denken die Kommunikation im Alltag behindert.

    Viele hochsensible Menschen sind in zwei oder in allen Bereichen sensibel, aber meist haben sie einen Schwerpunkt in einem der Bereiche (spüren, fühlen, denken). Entsprechend ist es auch schwierig, allgemein gültige Tipps für die Alltagsgestaltung hochsensibler Menschen zu geben. Denn nicht nur die Begabungen liegen in verschiedenen Lebensbereichen, sondern auch die Schwächen und Problembereiche.

    Die Veranlagung zur Hochsensibilität hat viele Auswirkungen und Implikationen, für die Betroffenen selbst und für die gesamte Kultur. In vielen alten Kulturen wurden die HSP deshalb besonders geschätzt und respektiert. In der modernen Wettbewerbs- und Heldenkultur war diese Veranlagung bis vor Kurzem praktisch unbekannt, und wird oft als Schwäche, Einbildung, Neurose oder Schlimmeres gesehen. HSP sind eine Minderheit, jedoch als solche völlig normal und gesund veranlagt.

    Introvertierte HSP

    70% der HSP sind introvertiert und situationsbedingt häufig auf dem Rückzug. Dadurch werden sie oft als scheu, gehemmt oder asozial eingestuft – dabei sind die meisten HSP mindestens ebenso sozial und kontaktfreudig wie nicht-HSP. Sie wünschen sich jedoch andere Rahmenbedingungen, um ihre sozialen Neigungen stärker zu leben, und oft eine andere Qualität des Kontaktes. Sie müssen darauf achten, das Rückzug nicht ihre einzige oder hauptsächliche Bewältigungs-Strategie wird, denn dies könnte zu Isolation führen.

    Extrovertierte HSP

    Jedoch, ca. 30% der Hochsensiblen sind extravertiert. Diese Hochsensiblen sind oft sehr aktiv, engagiert und kontaktfreudig. Oft wissen sie nicht, dass sie hochsensibel sind, und wundern sich nur über ihre gelegentlichen körperlichen oder seelischen Zusammenbrüche. Gerade extravertierte Hochsensible geraten häufig in Gefahr, sich selbst zu überfordern, weil sie auf Ihre Anlage nicht ausreichend Rücksicht nehmen.
    Hochsensibilität ist keine Krankheit

    Hochsensibilität ist keine Krankheit, keine Störung. Es ist etwas anderes wie Sozialphobie, Neurose oder ADS. Hochsensibilität ist eine normale Spielart innerhalb der Verschiedenheit menschlicher Anlagen, ebenso wie z.b. die Haarfarbe. Allerdings kann es zu Beschwerden und Leiden kommen, wenn sie ihren Alltag nicht Hochsensiblen-gerecht gestalten (können).

     

    • This reply was modified 2 Jahre, 12 Monate ago by Angora.
    #192909

    Ich erkenne mich wieder. In diesem Text.

    #192910

    Ich kann eine hochsensibilisierung für mich ausschließen, da ich auch in reizarmen Umgebungen für Symptome anfällig bin.

    Ich akzeptiere meine Erkrankung, nehme diese an und versuche diese in mein Leben so einfließen zu lassen, dass es mir nicht mehr so schlecht damit geht.

    So erkenne ich den für mich richtigen Grund und kann hoffentlich auch die richtigen Schlüsse daraus ziehen.


    Waypoint reached … Autopilot disabled

    #192911

    Das in dem von Angora geposteten Artikel beschriebene, findet man in unzähligen Krankheitsformen wieder.
    Wie Yuri schon treffend bemerkt hat:

    Ich glaub, Psychoseerfahrene sind verletzlicher/empfindlicher, aber nicht unbedingt empfindsamer/sensibler.

    #193027

    die Medikamente ermöglichen es mir überhaupt zu leben. Eine der Nebenwirkungen ist eben dass ich schneller aggressiv werde wenn mir was nicht passt.


    alles was man in die Psychose an Energie reinsteckt bekommt man zurück – Alter Spruch von Psychotikern.

    Das Leben ist schön, von einfach war nie die Rede

    #193036

    Ich nehme jetzt cbd Tee aus der Apotheke. Zum ersten Mal cbd getrunken, schluckweise. Wirkt sehr stark. Anfangs unangenehmer dann gut. Man kommt mit einem Teebeutel 3 Tage aus. Man wird aber müde.

    #193041
    FMS

      Man kann sicher nicht alle über einen Kamm scheren, denn das würd’ ja zwangsläufig bedeuten, dass es eine bestimmte Ursache für den Ausbruch der Erkrankung gäbe, die alle gemein hätten.
      Aber wissenschaftlich konnt’ genau das bis heute ja auch nicht nachgewiesen werden. Die Ursachen sind so vielfältig wie die Charaktere, deshalb kann man sicher nicht sagen, dass alle Schizophrene hochsensibel sind. Aber eine beträchtliche Anzahl, davon würd’ ich schon ausgehen.

      #193058

      Ja, @FMS, da ist was dran. Vielen Dank für deine Sicht!

      Lieber @interessiert, bitte keine CBD-Werbung in meinem Thread! Für mich ist das nur Placebo.

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