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Mowa.
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18/01/2019 at 19:19 #15183
Wochenende, endlich wieder frei Schnauze rumgammeln
Danke schön liebe @erdbeere für Deine freundlichen Zeilen :bye:
Die Dienstreise war diesmal besonders anstrengend. Ich bin pünktlich um 9:30 Uhr im Büro angekommen und konnte leider erst gegen 21:30 Uhr Feierabend machen, zwischendurch hatte ich nicht mal eine Stunde Pause insgesamt… Zum Glück passiert es äußerst selten, dass ich eine Aufgabe nicht aufschieben kann.
Ich hatte mir vorgenommen den neuen iMac unserer Sekretärin endlich mal einzurichten und hatte dabei gehofft, in einer Stunde damit fertig zu werden, und am Ende hat es über 4 Stunden gedauert, plus heute Morgen nochmal eine gute Stunde… Außerdem hatten meine vorigen Termine von gestern jeweils mehr Zeit beansprucht, so dass ich erst nach 17 Uhr mit dem iMac beginnen konnte und nicht wie ursprünglich geplant um 15 Uhr…
Jedenfalls werde ich am Montag gleich meine Überstunden abbauen und mir den ganzen Vormittag frei nehmen. Jetzt will ich erstmal gar nichts machen und mich nur noch entspannen… Im Bahnhof gibt es eine neue(?) Rossmann-Filiale, und von dort habe ich eine Schachtel Lindt-Pralinen mit nach Hause gebracht, die inzwischen fast leer ist. Die süßen Streicheleinheiten waren aber auch dringend nötig…!
Bis gestern Morgen hatte ich es leider nicht mehr geschafft, irgendetwas am verstaubten Bad zu machen, und da hatte ich meinen Mann mit dem Putzen beauftragt. Er hat es dann gestern sehr gründlich geputzt (also wesentlich gründlicher als ich es jemals seit unserem Einzug geputzt habe), und auch die ganze Wohnung einmal durchgesaugt. Es macht mich schon etwas stolz, dass er so sorgfältig gearbeitet hat :good:
Achso ich habe seit heute Morgen wieder so nervige Kopfschmerzen. Vermutlich ist das stress-bedingt, irgendwie. Auf der Rückfahrt habe ich im Zug ein belegtes Brötchen gegessen, und danach wurden die Schmerzen deutlich weniger, im Moment kaum mehr zu spüren.
Außerdem habe ich verstärkt wieder Neurodermitis-Symptome an den Händen, seitdem ich wieder zum alten Standort fahre. Ich hatte mich schon sehr gefreut, als sie während meiner Krankschreibung für mehr als ein ganzes Jahr verschwunden waren. Damals konnte ich sogar ohne Handschuhe mit aggressivem Spülmittel täglich Geschirr abspülen und nichts passierte! Na ja, aber ich kenne ja meine Haut schon lange, eine gute Pflege ist jetzt das A und O.
Wünsche allen noch einen guten Abend und ein angenehmes Wochenende!!
LG,
Mowa18/01/2019 at 20:37 #15197Guten Abend Diba,
danke für den lieben Gruß!
Bei dem Weihnachtsstress wäre ich bestimmt schon längst wieder urlaubsreif! Könntest Du denn bald wieder Urlaub einreichen und dann bewusst Zeit nur für Dich nehmen?
Genau, lass uns erstmal gutgehen und alles liegen :good:
LG,
Mowa20/01/2019 at 7:12 #15488Guten Sonntagsmorgen @all,
inzwischen bin ich einigermaßen wieder fit und kann den freien Tag genießen.
Zitat Diba:
dass mein kompletter Urlaub (30 Tage) für Kinderbetreuung draufgeht
Das klingt schon hart, wenn Du keinen einzigen Urlaubstag für Dich selbst haben kannst. Ich habe halt keine Ahnung, wie flexibel solche Regelungen getroffen werden können. Ich finde, die Anzahl der Uralubstage gehören auch möglichst fair zwischen Deiner Frau und Dir aufgeteilt. Aber ich könnte mich wieder darüber aufregen, das lasse ich lieber sein.
Hast Du denn eigentlich inzwischen Deine Überstunden ausgleichen können? Ich meine mich zu erinnern, dass Du im KNS schon mal von Deinen vielen Überstunden berichtet hattest…
Zitat mango:
Gibt es viele Dinge mit denen Du Dir Gutes tust und womit Du Dich zu verwöhnen weißt?
Verwöhnung bedeutet für mich erstmal, dass die Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden, dass ich selbstbestimmt und bewusst handeln kann.
Wenn ich also berufstätig bin und Vollzeit arbeite, dann z.B. an Wochenenden, wenn ich viel weniger Verpflichtungen habe. Wenn ich dann mehr als genug geschlafen habe und ich habe immer noch freie Zeit, dann erledige ich vielleicht immer noch alltägliche und notwendige Dinge, aber ich tue es bewusst, und das kann zu einem Genusserlebnis werden.
Vorhin am frühen Morgen habe ich z.B. die Vase mit Schnittblumen in die Wohnung geholt, damit sie bei den frostigen Außentemperaturen nicht gefrieren, habe sie dann frisch angeschnitten, das Wasser gewechselt, und in die Vase zurückgesteckt. Dann habe ich sie eine Weile lang betrachtet, wie schön sie sind, daran gerochen usw. Ja, und zu so einem Moment komme ich nicht unter der Woche, weil mir eben diese Rahmenbedingungen fehlen.
Stimmt aber auch, das mit den Pralinen war eine Sofort-Maßnahme zur Verwöhnung
Die Lindtkugeln mag ich auch sehr gerne! Bei Schokoladen mag ich seit einigen Jahren auch lieber dunklere mit intensiverem Kakaogeschmack. Eine Badewanne haben wir leider nicht, das würde mir auch sehr gefallen, dafür aber eine recht geräumige Duschkabine mit hohem Wasserdruck, was ich auch sehr schätze. Tee ist auch super zum Entspannen und zum Genießen, Kaffee auch usw.
Ich wünsche Dir ein schönes und erholsames Wochenende!
Danke, Dir wünsche ich auch erholsame Zeit und den Mitlesern natürlich auch :bye:
LG,
Mowa21/01/2019 at 7:14 #15830Guten Morgen @all,
heute bin ich kurz vor 6 Uhr aufgestanden, dann mit Mann schnell vor die Wohnung, und wir konnten den Blut-Vollmond noch einfangen:
So hübsch!!
Heute beginnt meine Arbeit erst ab 13 Uhr. Der Montag fängt mal ganz entspannt an…
Einen guten Start in die neue Woche wünscht
Mowa :bye:
22/01/2019 at 8:12 #15977Guten Morgen und vielen Dank @erdbeere, Maja. DiBa und mango für Eure lieben Grüße!!
Dann hatten wir Glück, dass ich gestern gerade noch rechtzeitig aufgewacht war und auch der Mond für uns sichtbar war.
Zitat DiBa:
Insgesamt habe ich nun 360 Überstunden.
Das ist sehr viel, finde ich, vor allem für deutsche Verhältnisse. In Japan wäre das vielleicht sogar unterdurchschnittlich, aber dort ist die gesamte arbeitende und unfreiwillig arbeitslose Bevölkerungsteile auch chronisch erschöpft.
Für mich sind die Überstunden ein pures Gift. Wenn ich z.B. an einem Tag 2 Stunden Überstunden mache, dann lässt sich die zusätzliche Erschöpfung bei mir auf keinen Fall mit nur 2 freien Stunden ausgleichen. Daher muss ich sehr darauf achten, dass ich ja keine Überstunden anhäufe. Ich kann es mir nicht vorstellen, wie Du das alles schaffst, @DiBaDu!
Zitat mango:
hast Du auch so viele Überstunden? Bei Deinen Dienstreisen, zählt die Anfahrt zu den Orten auch als Arbeitszeit?
Nein im Moment habe ich keine Überstunden, die ich noch abbauen könnte. Die An- und Abfahrt für meine Diesntreisen zählen nicht als Arbeitszeit. Vermutlich wäre mein Chef auch einverstanden, zumindest die halbe Strecke o.ä. anrechnen zu lassen, aber im Moment will ich das selbst nicht, weil es vor Ort viel zu tun gibt.
Zitat mango:
So gesehen habe ich viele Freiheiten.
Ja, das ist auch so bei mir, zum Glück! Vielleicht sollte ich bald nach einem Gesprächstermin mit meinem Chef fragen, wir hatten nämlich kein einziges persönliches Gespräch seit meiner Wiedereingliederung im Frühsommer…
Zitat DiBa:
konntest Du Deinen Akku aufladen?
Ja, das Wochenende hat mir gut getan. Dann habe ich mir gestern noch den Vormittag frei genommen um die Überstunden ganz abzubauen.
Da hatte ich noch ausreichend Zeit, um wieder Spritzkuchen zu machen. Ich habe dann die 3 wohlgeformtesten zu unseren Nachbarn gebracht, die 3 größten für meinen Mann gelassen, und den Rest mit ins Institut genommen und habe sie auf dem wöchentlichen Treffen der IT-Mitarbeiter usw. verteilt. Sie haben sich alle gefreut, was mich dann auch gefreut hat :good:
Leider durchlebe ich seit Sonntagnachmittag einen größeren Neurodermitis-Schub, so dass ich jetzt dringend Medikamente vom Hautarzt benötige, damit sich die Symptome nicht weiter verschlechtern. Hier in der neuen Stadt war ich seit dem Umzug noch nicht beim Hautarzt. Hoffentlich bekomme ich heute noch meine Cortisonsalbe. Heute war ich vor 3 Uhr schon wach und hatte erstmal Juckattacken
Gleich muss ich eh los zum Psychiater, da habe ich wieder meinen regulären Termin. Viel habe ich ihm nicht zu erzählen, nur dass es mir soweit gut geht. Ich werde ihn auch fragen, ob ich ein Rezept für 5 mg Olanzapin als Schmelztabletten bekommen kann, das ich dann bei akuten Symptomen selbst einnehmen würde.
Euch allen noch einen guten Dienstag wünsche ich! Frostig ist es bei uns, -4,3°C zeigt jetzt unser Außenthermometer an…
LG,
Mowa23/01/2019 at 7:04 #16153Guten Morgen @all, danke für Eure Posts hier.
Zitat mango:
Da er keinen eigenen Blog hat, weiß ich nicht, wo ich ihm sonstschreiben kann.
Das ist kein Problem! Ich bin auch froh, wenn DiBaDu überhaupt etwas mehr über sich berichtet, da ich es sehr selten mitbekomme.
Zitat DiBa:
Die offenen 45 Punkte sind aber auch ein Schutz vor mehr Arbeit. Wenn ich sie abgearbeitet hätte, würde ich voraussichtlich neue Projekte auf den Tisch bekommen.
Ist es denn so, dass Du im Moment gleichzeitig an mehreren Projekten arbeitest? Könnte man einen 46. Punkt in Deine Liste aufnehmen, mit “Nach jedem abgeschlossenen Projekt erstmal 2 Wochen Überstunden abbauen und Freizeit genießen” oder so? Spätestens dann, bevor Du ein neues Projekt bekommst, wäre es doch angebracht, den Abbau der Überstunden mit dem Vorgesetzten zu regeln, oder…? Wie groß ist Euer Betrieb, habt Ihr einen Betriebsrat…?
Ich finde es super, dass Deine Gründlichkeit und Dein Engagement in Form einer Beförderung eine Anerkennung finden. Bestimmt machst Du Deine Arbeit auch gern, selbst wenn Du als Architekt mit Prädikatsexamen und Erfahrungen mit Selbstständigkeit vermutlich lieber mehr mit Architektur als mit der Verwaltung zu tun hättest(?).
Zitat DiBa:
5mg Olanzapin als Schmelztabletten nehme ich auch. Ich kam damit schnell von einer beginnenden Psychose runter, nehme es allerdings bis heute unverändert (also nicht als einmalig intervenierendes Präparat)
OK danke für die Info, gut zu wissen. Hast Du vor, bald wieder auf 0 mg zu gehen, wie Du das bei den ersten beiden(?) Psychosen getan hattest?
Ich komme auf Olanzapin und die neidrige Dosis, nachdem ich bei meiner ersten Einweisung vor einem knappen Jahr (als ich SEHR manisch-psychotisch war) erstmal Olanzapin + Lorazepam (Dosis wissen wir nicht mehr, sollte ich vielleicht mal in der Klinik nachfragen) bekommen habe und sofort eingeschlafen bin, und es ging mir tatsächlich danach deutlich besser mit den Symptomen. Mein Mann hatte u.a. auch Olanzapin, und genau weiß ich nicht mehr, aber bei akuten Symptomen hatte er zuletzt auch vorübergehend niedrige Dosis Olanzapin eingenommen und lebt seit 9 Jahren oder so ohne Medis.
Mein Psychiater meinte gestern, dass Olanzapin bei zu Manie tendierenden Psychosen mögicherweise besser wirkt (als was, weiß ich leider nicht mehr). Ein Rezept für 5 mg Schmelztabletten habe ich dieses Mal nicht bekommen, aber 10 mg Filmtabletten aus seiner Praxisapotheke 7 Stück mit noch 2 Jahren Haltbarkeit und 6 Stück mit unklarem Ablaufdatum in 2019 (sollte ich vielleicht besser entsorgen). Das reicht auch erstmal…
Ja, danke @erdbeere und escargot, gestern habe ich zum Glück noch meine Cortisonsalbe (Creme mit 0,05% Clobetasolpropionat) bekommen. In meiner neuen Stadt habe ich schon mal von 1997 bis 2003 gewohnt, und ich habe gesehen, dass der Sohn (vermute ich) meines damaligen Hautarztes die Praxis übernommen und vergrößert hat. So bin ich auf gut Glück ohne Termin hin, und sie hatten meine alten Daten immer noch in ihrem System! Habe dann auch nur 70, 80 Minuten warten müssen und keine 2 Stunden, wie mir bei der Aufnahme gesagt wurde.
Ich bin dann gleich zur Apotheke und habe noch Pflegecreme und Händedesinfektionsmittel zusätzlich auf Privatrezept geholt (so teuer alles leider). Das Cortison wirkte dann auch sofort und beruhigte die befallenen Stellen, abends konnte ich es nochmal anwenden, und nach dem Schlaf bemerke ich nochmal eine deutliche Verbesserung. Gestern habe ich mich doch für den ganzen Tag krankgemeldet, aber heute kann’s wieder losgehen mit der Arbeit. Etwas Sorgen mache ich mir, weil morgen schon wieder Donnerstag ist und die Dienstreise auf mich zukommt, was ich im Moment mit der wunden Haut als eine Belastung empfinde. Aber mal sehen.
Ja, welche Ursachen es für meine Neurodermitis gibt, das weiß ich nicht genau. Es sind glaube ich immer mehrere Faktoren, die zusammnekommen und auch bei jedem Schub nicht unbedingt gleich. Nur die Veranlagung habe ich schon von klein auf, und habe sie wohl von meiner Oma mütterlicherseits geerbt. Stress ist auf jeden Fall ein bedeutender Faktor, dann habe ich einige Allergien (zum Glück noch keinen Heuschnupfen), Spül- und Waschmittel, Seife, und selbst Wasser kann die Haut austrocknen (weswegen ich die nächste Zeit vermeiden soll mir die Hände zu waschen, daher das Desinfektionsmittel…). Dann weiß ich, dass übermäßige Aufnahme von Zucker die vorhandenen Symptomen verschlechtern können. In meiner symptomfreien Zeit (jetzt die letzten 1, 2 Jahre) habe ich auch meine Grundpflege sehr verachlässigt und aggressive Mittel ohne Handschuhe berührt usw.
Also ja, ich achte wieder auf die Gesundheit meiner Haut und hoffe, dass der Teufelkreis aus Juckattacken und unkontrolliertem Aufkratzen (vor allem während ich schlafe) keinen Nährboden findet…
Wünsche uns allen noch einen guten Mttwoch :bye:
LG,
Mowa30/01/2019 at 18:16 #17689Guten Abend zusammen,
endlich habe ich wieder mehr Luft und kann hier etwas über mich posten…
Danke liebe @erdbeere, dass Du nachgefragt hattest. Ich war letzte Woche wieder auf Dienstreise, was auch gut und relativ entspannt verlaufen war. Das Cortison hat gut gewirkt, und inzwischen sind meine Handrücken nicht mehr so wund. Seit heute reduziere ich die Dosis um 50%, und in einer Woche wird es ganz abgesetzt. Hoffentlich verheilt die Haut immer mehr, aber Rückfälle während einer akuten Krankheitsphase wären bei mir leider normal…
Ja @DiBaDu, habe Deinen Thread auch gesehen. Hier stören Deine Beiträge nicht, und es wäre auch schön, wenn Du einen eigenen Blog hättest, aber natürlich ist das Deine Sache.
Kaum habe ich darüber geschrieben, dass ich ja darauf aufpassen muss, keine Überstunden anzuhäufen, habe ich wieder etwas länger gearbeitet. Gestern dann endlich habe ich um 15:20 Uhr Feierabend gemacht und heute auch um 16:20. Im Moment geht es mir recht gut, spüre nur eine mäßige Müdigkeit nach der Arbeit.
Ich habe am Montag letzte Woche angefangen meine Arbeitszeiten zu dokumentieren. So habe ich eine Übersicht über meine Arbeitsstunden und kann meine Erschöpfungszustände auch langfristig besser nachvollziehen.
Außerdem habe ich meinen Urlaub eingereicht, wir werden ab dem 25. Februar 1 Woche in Norddeutschland die Familien besuchen und danach 1 Woche zu Hause in unserer Wohnung verbringen. Das wird bestimmt schön. Durch meine Erkrankung letztes Jahr habe ich auch 25 Urlaubstage mit ins neue Jahr genommen, d.h. nach den 2 Wochen habe ich immer noch 45 Urlaubstage übrig. Das gefällt mir!
Morgen oder übermorgen treffe ich mich mit meinem Chef (hoffe ich). Ich hatte ihn um ein persönliches Gespräch gebeten, nachdem ich ihm seit Monaten nichts mehr über meine Tätigkeit für seine Abteilung berichtet hatte. Dass er mich ohne Anweisungen einfach machen lässt, ist zwar das Beste, was mir passieren konnte, aber dennoch bin ich inzwischen etwas verunsichert, ob er damit auch zufrieden ist?
Heute habe ich zufällig auf der Institutshomepage gesehen, dass die Mitarbeiterliste der Abteilung aktualisiert und das Layout verbessert wurde, und auch, dass ich jetzt unter postdoktoralen Wissenschaftlern aufgelistet werde, obwohl ich vom Vertrag her ja als Ingenieurin eingestellt bin. Wenn ich meine Kollegin, die für die Pflege der Homepage verantwortlich ist, richtig verstanden habe, ist diese Liste mit der Abteilungssekretärin (und damit auch sicher mit meinem Chef) abgesprochen.
Es freut mich irgendwie, dass ich für meinen Chef schon immer eine Wissenschaftlerin geblieben bin, und nicht “nur” eine Mitarbeiterin im Forschungs- und IT-Support. Im alten Standort war ich nämlich selbst für die Homepage-Pflege mit-verantwortlich, und damals habe ich es selbst nie in Frage gestellt, dass mein Name unter “technischen Mitarbeitern” erschienen war.
Auch weiß ich ja inzwischen, seitdem ich als Technikerin viele Techniker-Kollegen kennen lerne, dass die beruflichen Hierarchien und Qualifikationen erstmal nichts mit dem Intellekt o.ä. zu tun haben. Meine besonders liebe Bürokollegin z.B. ist MTA (medizinisch-technische Assistentin), und ihr Zwillingsbruder ist Chefarzt einer neurologischen Klinik. Und ich bin mir sicher, dass sie hätte sich genauso beruflich qualifizieren können, wenn sie sich es gewünscht hätte.
Jedenfalls freue ich mich auf meine morgige Dienstreise und hoffe, dass wir (mein Chef und ich) ein gutes und angenehmes Gespräch miteinander führen können.
Jetzt habe ich erstmal Feierabend und Entspannung ist voll angesagt :good:
LG und einen schönen Abend @all,
Mowa03/02/2019 at 8:00 #18210Guten Morgen @alle,
es ist hier schön ruhig und entspannt, so kann ich ein bisschen in meinen Thread schreiben.
Die Dienstreise war gut und von der Belastung her auch gut tragbar. Leider hat sich dieses Mal keine gemeinsame Bepsrechung mit meinem Chef ergeben. Eine Uhrzeit war nicht ausgemacht, und als ich mich bei ihm nach seinen freien Terminen erkundigt habe und dazu gesagt, für mich sei die Besprechung nicht so dringend, hat er es freundlich zur Kenntnis genommen. Unzufrieden wirkte er bei diesem kurzen Austausch nicht, also nehme ich an, dass er meine Arbeit zumindest nicht misstrauisch beäugt.
Es fällt mir seit 3, 4 Wochen auf, dass ich bezüglich meines Antriebs soweit wiederhergestellt bin, dass mir die Lust überkommt mich mehr Aufgaben anzunehmen. Einen vergleichbaren Antrieb hatte ich nach dem ersten Absetzen in Juli 2016 bis etwa August 2017, bevor ich durch die damaligen Krisen in einen tiefen Erschöpfungszustand gefallen war, der dann ein halbes Jahr später in meine zweite akute Psychose mündete.
Daher will ich jetzt verstärkt darauf achten, meinen Tatendrang zu zügeln und nicht wieder so frei galoppieren zu lassen. Es reicht mir völlig, wenn ich das, was ich jetzt sowieso schon mache, etwas sorgfältiger machen könnte. Schön wäre es natürlich auch, wenn ich meinen Antrieb zu mehr körperlichen Aktivitäten nutzen könnte, da ich schnell aus der Puste komme. Bewegung könnte jetzt mehr Freude machen, mal schauen.
Wünsche uns allen noch einen erholsamen Sonntag!
LG,
Mowa-
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Mowa.
03/02/2019 at 13:28 #18260Zitat Mowa (#15977):
In Japan wäre das vielleicht sogar unterdurchschnittlich, aber dort ist die gesamte arbeitende und unfreiwillig arbeitslose Bevölkerungsteile auch chronisch erschöpft.
Hierzu eine aktuelle ARTE-Reportage von 2018:
Japan: Tod durch zu viel Arbeit
Zitat von Makoto Murayama (Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales) aus dieser Sendung:Ein wichtiger Schwerpunkt bei der Diskussion zur Reform des Arbeitsrechts ist die Deckelung der Überstunden auf 100 pro Monat […] Im Vergleich zu heutigen Situationen wäre das schon eine beträchtliche Verbesserung […]
WTF!
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Mowa.
03/02/2019 at 13:45 #18266Hallo liebe @Isa,
danke für Deine Nachricht! Richtig ja, so ganz ohne NL, da muss ich auf mich gut aufpassen.
Zitat Isa:
Ja, Bewegung macht Freude, vor allem hinterher, wenn man es geschafft hat. Was schwebt dir denn an Bewegung vor?
Ich denke, zuerst werde ich mehr Bewegung in den Alltag einbauen, indem ich mehr zu Fuß laufe oder mit dem Fahrrad fahre anstatt mit dem öffentlichen Verkehrsmittel, dann am Arbeitsplatz oder in Bahnhöfen öfter Treppen benutzen anstatt Rolltreppen oder Aufzüge usw. Regelmäßige Spaziergänge wären auch wünschenswert.
Außerdem hätte ich zu Hause noch meine uralten Hanteln und eine gute Iso-Matte, um gezielt die Muskeln zu trainieren, allerdings fehlt mir dazu vor allem Lust, und daher werde ich bestimmt keine Disziplin aufbringen können… Es gibt noch weitere Sportarten, mit denen ich mich anfreunden könnte, aber erstmal mich insgesamt mehr im Alltag bewegen, das erscheint mir sinnvoll und auch realistisch… :good:
LG,
Mowa03/02/2019 at 15:40 #18283
Letztes Jahr habe ich mir dieses Schneidebrettchen gekauft. In den letzten Monaten habe ich 2, 3 Male versucht herauszufinden, wann und wo genau das war, leider habe ich keinen Nachweis mehr darüber gefunden.Jedenfalls war das nach der Ausschabung am 17. Juli und in einer Buchhandlung in einem Bahnhof, und mir wäre es, als hätte ich es von Hahn & Schmitt im Frankfurter Hbf, nur dass ich am 3. Mai zuletzt nachweislich dort am Hbf war…
So manches im Leben bleibt wohl für immer rätselhaft
08/02/2019 at 22:54 #19349Guten Abend liebe Leute,
danke für Eure freundlichen Posts. Es freut mich immer, wenn dieser Blog dadurch belebt wird.
Es ist echt klasse für mich, dass das Wochenende wieder angefangen hat. Erstmal habe ich ein großes Bedürfnis nichts tun zu müssen und auszuschlafen. Danach würde ich eventuell einige Haushaltsarbeit erledigen, und wenn ich noch Reserven habe, dann würde ich gerne frisch kochen und backen. Das würde mir gut tun. Endlich kann ich mir mehr Zeit auch für meine Familie nehmen, v.a. für meinen Mann.
Es geht mir weiterhin recht gut, und von meiner psychischen Verfassung her würde ich sogar sagen, dass es mir vergleichbar so gut geht wie vor fast 2 Jahren. Körperlich bin ich noch nicht so fit, dadurch, dass ich seit meiner Krankschreibung im August 2017 nur selten körperlich aktiv war. Außerdem habe ich letztes Jahr während meiner medikamentösen Behandlung viele Kilos wieder zugenommen. Aber ich bin mir sicher, dass sich das alles noch einpegelt.
Ja, und jetzt ist es sehr wichtig, dass ich mich nicht mit Aktivitäten übernehme wie damals vor 2 Jahren. Ich muss mir also selbst immer wieder Grenzen setzen und mich auch besser organisieren, wenn ich nicht wieder auf dieselbe Schiene geraten will, mit: gesteigerten Aktivitäten > Höchstmotivation > Höchststress > Höchsterschöpfung > Manie > akuter Psychose mit K.O.-Medis > Medis absetzen > allmählicher Rehabilitation. Immerhin hat dieser “Zyklus” jetzt fast 2 Jahre gedauert, und wie gesagt körperlich bin ich immer noch nicht fit…
Vielleicht kann ich später mehr über mich berichten. Jetzt lese ich noch ein bisschen hier und gehe dann auch bald schlafen.
Gute Nacht uns allen :bye:
LG,
Mowa09/02/2019 at 9:07 #19386Hmm, anscheinend wurde vorhin ein Thread (Home›Foren›THERAPIE›Einladung zum Austausch über ein junges Therapieverfahren) gelöscht(?), während ich an meinem Beitrag getippt und abgeschickt habe.
Daher hier noch einmal:
Zitat christine (#19369 9. Februar 2019 um 7:23):
Und Klick: https://maastrichtuniversity.eu.qualtrics.com/jfe/form/SV_dgSNI9pUwzQ1y9n?Q_Language=DE oder auch nicht. Es ist ja nur das Leben und kein Zettel.
Zitat Mowa (#19384 9. Februar 2019 um 8:51):
Klingt gut, diese Studie @christine :good: Werde ich mir später noch genauer anschauen und eventuell daran teilnehmen.
Maastricht, das erinnert mich daran, dass der eine Psychiater, dessen Interview “Es gibt keine Schizophrenie” im September 2017 veröffentlicht wurde, auch aus den Niederlanden kommt. Ich habe es auch damals gelesen und konnte ihm nur zustimmen. Es ist ja auch das Land mit ihren Coffeeshops und legalem Cannabis. Vielleicht gehen Holländer tatsächlich offener und progressiver um mit dem Einsatz von Psychotropika als *Hilfs*mittel.
Und zwar Hilfe zuallererst für uns Betroffenen selbst, dass wir mit so wenig K.O.-Medis wie möglich zuerchtkommen. Das wäre dann auch für die Angehörigen usw. eine Hilfe, warum, weil wir selbstständiger und selbstbestimmter leben können.
Was den Beitrag von @Sonne betrifft, denke ich, dass Therapien im allgemeinen uns Betroffenen nicht schaden sollen, das wäre die Hauptsache für mich. Wenn dann jemand nur Enttäuschungen mit koventionellen Thrapien erlebt hat und freies Geld zur Verfügung hat, dann würde ich mich nicht wundern, wenn er/sie Interesse daran hätte. Alternativmedizin muss nicht alles quatsch sein, schon alleine Placebos wegen.
Auch sollten meiner Meinung nach Therapien im allgemeinen für uns Betroffene begleitend sein und nicht in den Lebensmittelpunkt rücken. Mir als nicht-akute Psychose-Anfällige helfen eben NICHT die Medikamente oder Psychotherapien am meisten, sondern sind es vor allem:
* gesichertes Existenzminimum, sprich Essen, Wohnung, Kleidung usw.
* vertrauensvolle, liebevolle Partnerschaft
* gutes familiäres Verhältnis
* Job: mehr Geld, Tagesstruktur, gemeinschaftlicher Zusammenhalt
* und nicht zuletzt: Freizeit und Urlaub zum bewussten Entspannen und LoslassenSprich, jeder braucht bedingungslos sein Existenzminimum, und dann geht es um die Wiederaufnahme in die Gesellschaft. Wie ich das so sehe, ist die Stigmatisierung und die Ausgrenzung von psychisch Anfälligen das größte Problem in unserer Gesellschaft.
Daher wäre es aus meiner Perspektive als Psychose-Anfällige am wünschenswertesten, dass Therapien egal welcher Art und auch andere Hilfsmaßnahmen uns vor allem darin unterstützen, dass wir genauso normal unter Menschen leben können, z.B. wie ein psychisch stabiler Mensch, der vorübergehend auf Krücken gehen muss, weil er sich ein Bein gebrochen hat.
09/02/2019 at 10:38 #19417Zitat Will Hall, Universität Maastricht:
Will Hall hat diese Studie als Teil eines Promotionsprojektes an der Universität Maastricht in den Niederlanden initiiert. Betreuer dieses Projektes sind Dr. Jim van Os, Dr. John Reed und Dr. Sandra Escher. Bitte beachte, dass Sie nicht an der Befragung teilnehmen dürfen, wenn Sie einen Interessenkonflikt haben (z. B. wenn Sie finanzielle Unterstützung von anderen Forschern oder Pharmaunternehmen erhalten oder erhalten haben).
Also doch, Herr van Os!! Er hat halt dieses Interview gegeben, von dem ich auch schon im KNS berichtet hatte :good:
***
Hi @christine,danke für Deine Rückmeldung,
Insofern geht es wohl weniger um Aufnahme in die Gesellschaft als vielmehr um das posttraumatische Zulassen von Nähe.
Ok, das stimmt auch, und ich denke, es ist beidseitig. Dass Betroffene selbst entscheiden, wie viel Nähe sie zulassen, und die Gesellschaft zugleich Strukturen und Mittel bereithält, um die Annäherung (edit: bzw. Rückzug) aufzufangen.
Jedenfalls deckt sich das so mit meinen persönlichen Erfahrungen, wie ich mich rehabilitiert habe und wie man mich rehabilitieren ließ.
LG,
Mowa-
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Mowa.
09/02/2019 at 11:22 #19421Zitat Admin (zu finden in #19369, unter christines Beiträge HIER)):
wenn Sie Umfragen oder Links zu solchen Themen posten möchten, müssen Sie das vorher mit der Administration absprechen und Einvernehmen darüber erzielen, dass das Projekt den Zielen dieses Forums entspricht. Wir sind immer offen für wissenschaftliche Arbeiten und Umfragen. Und haben schon mehrere Umfragen von Psychologiestudneten hier gepostet, die sich höflich und vernünftig hier vorgestellt haben.
Hallo @Prof. Klimke und @web450,
also ich fänd’s super, falls Sie im öffentlichen Bereich des Forums diese Umfrage von Herrn Hall vorstellen könnten. Vielleicht komme ich heute oder morgen dazu, Herrn Hall anzuschreiben und ihn zu fragen, ob er sich bei Ihnen direkt vorstellen könnte.
Falls Sie meinen Beitrag (#19386) mit dem Link zur Umfrage editieren müssen, dann bitte möglichst nur diesen Link entfernen…
LG,
MowaEdit: Wie kann ich eigentlich Herrn Klimke mit “@” ansprechen? Es gibt ja ein Leerzeichen in seinem Nutzernamen…
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