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Mowa.
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09/02/2023 at 5:27 #267117
Guten Morgen zusammen,
fragt er hoffentlich auch vorher nach.
Ganz bestimmt, @Dopplereffekt
Nachts habe ich die Nachricht von Mad in America bekommen, dass sie meinen Text veröffentlichen wollen
Meine Zeichnung mit der unsichtbaren Barriere habe ich auch bei deren Art Gallery eingereicht.
Ich frage mich, ob es schon Bemühungen gegeben hat, „Mad in Germany“ zu gründen. Ich werde mich mal bei der Redaktion von Mad in America erkundigen, und vielleicht bald auch bei Herrn Aderhold. Ich vermute, dass das Problem immer die Finanzierung ist und als unbezahlte Ehrenamtliche die Ressourcen Zeit und Energie stark eingeschränkt sind.
Heute gibt es viele To-Dos bei der Arbeit. Langweilig wird es mir nicht
Wünsche uns allen einen angenehmen Donnerstag!
Liebe Grüße,
Mowa09/02/2023 at 6:11 #267122Danke @Molly! Den BPE kenne ich noch nicht aber so wie ich den Vereinsnamen verstehe, wäre „Mad in Germany“ schon anders. Selbsthilfe der Psychiatriepatient:innen wäre einer der Aspekte, der wichtig wäre, das schon. Nur wird Mad in America, so wie ich die Webseite mitbekommen habe, viel mehr von Profis gestützt, mit kritischem Journalismus zu medizinischen und therapeutischen Fachinformationen.
09/02/2023 at 6:42 #267125Daran zweifele ich nicht @Molly, dass der Verein höchst engagiert ist. Nur ist der Fokus von Mad in America ein anderer.
10/02/2023 at 8:00 #267318Vielen Dank liebe Floeckchen und liebe @Pia
Den BPE und den LPE kannte ich schon. Da würde ich mir wünschen, dass davon vielleicht auch welche zur MAHW eingeladen würden. Ich hatte dir das schonmal vorgeschlagen.
Ich komme noch bald darauf zurück. Wenn ich selbst wählen könnte, würde ich mich für die Betroffenenbewegung am meisten einsetzen. Nur wird die Möglichkeit in der MPG leider eingeschränkt bleiben.
Ich bin schon gespannt, wann dein Erfahrungsbericht erscheint.
Die zuständige Redakteurin hat mir heute Nacht geschrieben, dass sie den Beitrag heute am Freitag schon veröffentlichen will. Ich sage Euch gerne dann Bescheid
10/02/2023 at 11:58 #267341Danke Floeckchen
Was ist nun richtig?
Hallo @Kater, danke für Dein Interesse. Die Sache ist etwas kompliziert. Mal schauen, ob ich sie richtig und umfassend darstellen kann…
Das Diminutiv wird im Japanischen mit der Endung „chan“ gebildet. „Paulchen“ wäre demnach „Paul-chan“.
„Paul-san“ ist nicht verniedlichend, sondern neutral. Nachname plus „san“ würde ich mit Herr/Frau Nachname übersetzen, Vorname plus „san“ ist im Deutschen ein bisschen wie mit Vornamen ansprechen aber sietzen.
Hier in Deutschland ist es ja normal, dass man sich mit Vornamen anspricht und dutzt, wenn man sich kennt. In Japan sind die Situationen sehr begrenzt, in denen man sich nur mit Vornamen und ohne Endung anspricht.
Edit: So könnte man, vielleicht, die Verwendung von „san“ bei Erwachsenen grob zusammenfassen.
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Mowa.
10/02/2023 at 12:24 #267345Hallo @Kater nochmal, hmm, Diminutiv und Koseform sind ja nicht gleich.
„Paul-san“ kann sehr wohl eine Koseform und liebevoll gemeint sein. Dass Erwachsene sich überhaupt mit Vornamen ansprechen, ist bereits ein Zeichen für eine freundschaftliche bis vertraute Beziehung.
„Paul-chan“ würde man normalerweise nur sagen, wenn der Junge 3 Jahre alt ist, oder so. Bei Mädchen kann man „chan“ noch länger benutzen. Bei Erwachsenen würde man „chan“ in normalen Situationen nicht benutzen.
Leider kann ich’s nicht besser erklären. Vieles hängt von der Situation ab, wer wem was und wie sagt.
10/02/2023 at 13:14 #267357Hallo Manon,
in Japan würde ein Trainer oder eine Trainerin typischerweise seine Schüler und Schülerinnen mit den Nachnamen ohne Endung ansprechen.
Daher ist die Ansprache „Daniel-san“ in dieser Konstellation unüblich, aber Karate Kid handelt ja auch nicht in Japan
LG,
Mowa-
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Mowa.
10/02/2023 at 20:43 #26742611/02/2023 at 13:10 #267490Das ist sehr aufmerksam, vielen Dank Floeckchen, @Pia und @Leah
Jetzt habe ich die deutsche Version nochmal überarbeitet und als PDF gespeichert:
https://drive.google.com/file/d/1bliIELn7NbscwJr001P9Owrtg_X2Ucqc/view?usp=share_linkDie Redakteurin hat gestern noch einige Editierungen vorgenommen, die ich als sehr professionell empfunden habe. Leider funktioniert momentan die Kommentierungsfunktion nicht so gut, und auch mein Foto erscheint nicht dort, wo es vorgesehen ist. Die Funktionen sollen so bald wie möglich repariert werden.
11/02/2023 at 13:14 #26749211/02/2023 at 19:36 #267528Danke, @sartorius!
17/02/2023 at 6:33 #268203Ich weiß nicht, ob die 13-tägige Krankmeldung und 12-tägige Dosiserhöhung ausgereicht haben, um mich in den nächsten Wochen weiter zu stabilisieren. Ich werde es sehen! Ich muss nur aufpassen, dass ich mich nicht mit zusätzlichen Aufgaben überfordere.
Das hatte ich vor zwei Wochen gepostet. Jetzt würde ich ergänzend schreiben: Ja, die 13-tägige Krankmeldung, die 12-tägige Dosiserhöhung und die ganzen sonstigen selbstfürsorglichen Maßnahmen haben ausgereicht, um mich weiter zu stabilisieren.
Allerdings bin ich noch nicht fit genug, um die täglichen 8 Arbeitsstunden bei guter Kondition und Konzentration zu verbringen. Momentan sind es eher 6 bis 7 Stunden. Aber es geht mir schrittweise besser!
Sobald ich dazu komme, werde ich im Niedrigstdosisthread eine Zusammenfassung posten, wie ich den drohenden Rückfall seit Januar mit so wenig Psychopharmaka wie möglich bewältigt habe.
Mein britischer Kollege J., der u. a. meinen aktuellen Artikel ins Englische übersetzt hat, hat mich gefragt, ob ich schon an einem Buch schreibe. Ich denke darüber nach. Es gäbe vieles, was ich mit der Öffentlichkeit teilen möchte.
J. hatte mir bereits damals, als mein erster Artikel veröffentlicht wurde, gesagt, dass er meine künftigen Veröffentlichungen auch übersetzen würde
Seit letzter Woche ist mein Artikel verfügbar. Ich muss zuerst mit der Forschungsorganisation abklären, ob ich ihn auch extern verbreiten kann, eigentlich
17/02/2023 at 7:55 #26820719/02/2023 at 9:09 #268474Danke schön @Isa, @Silbertropfen und @Molly!
schnelllebig
Ja, allerdings!
Gestern habe ich mit dem Cake-Pop-Maker Takoyaki gemacht. Das hat sehr gut geklappt und war auch sehr lecker!
Für heute habe ich mir vorgenommen, die Küche (und hoffentlich auch das Bad) zu putzen.
Ich habe meinem Mann vorgeschlagen, dass wir zusammen ein Buch schreiben
23/02/2023 at 6:43 #269060Guten Morgen zusammen
wie geht’s es dir?
Danke der Nachfrage liebe Floeckchen
Es geht mir sehr gut! Gestern war der erste Tag, an dem ich mühelos 8 Stunden und etwas mehr arbeiten konnte, seitdem ich Mitte Januar 2 Wochen lang krankgeschrieben war.
Vorgestern habe ich einen neuen Versuch gestartet, erst gegen 22 Uhr ins Bett zu gehen und erst gegen 5 Uhr aufzustehen. Nach meiner Erkrankung habe ich mir einen seltsamen Schlafrhythmus angewöhnt, nämlich zwischen 19 und 21 Uhr ins Bett zu gehen und zwischen 2 und 4 Uhr morgens aufzuwachen. Ein solcher Schlafrhythmus bringt Nachteile für mein Wohlbefinden und meine Fitness, aber auch für mein soziales Leben, insbesondere mit meinem Mann.
Ich muss „nur“ immer gut auf mich selbst aufpassen, mit meinen Aktivitäten nicht zu übertreiben, „nur“ weil sie mir viel Spaß machen!
Ja, ich wollte ja im Niedrigstdosisthread noch die Abwendung des drohenden Rückfalls seit Januar dokumentieren:
03/2022 bis 11/2022 ……………. Dauerstress als Gesamtkoordinatorin der MHAW 2022
Mitte 10/2022: …………………… Mitarbeitergespräch, um eine neue berufliche Tätigkeit anzunehmen
11/2022: ………………………….. rasche Verschlechterung des Gesundheitszustandes durch fehlende berufliche Perspektive
Mitte 12/2022: …………………… 1-wöchige Krankschreibung
Ende 12/2022 Anfang 01/2023: .. Stress während aktiver Ferien
Mitte 01/2023: …………………… intensive Betriebsratsschulung, plus zu viele zusätzliche Aktivitäten am Abend
2. Hälfte 01/2023: ……………….. 2-wöchige Krankschreibung
18.01.2023: ………………………. vorübergehende Erhöhung der Aripiprazoldosis von 1 auf 1,5 mg
30.01.2023: ………………………. Reduktion der Aripiprazoldosis von 1,5 mg auf 1 mg
02/2023: ………………………….. schrittweise Wiederherstellung des GesundheitszustandesGrundsätzlich ist der „redundante mentale Filter“ mein ständiger Begleiter. Damit kann ich inzwischen subtil spüren, wie es mir geht, wie fit ich bin, ob meine Stabilität gefährdet ist.
Genauso dauerhaft ist die Einnahme des Aripiprazols, wobei meine derzeitige niedrigst mögliche Dosis 1 mg ist.
Als ich gespürt habe, dass ich durch übertriebenen Dauerstress ohne ausreichende Erholung wieder (Früh-)Symptome entwickele, habe ich sofort reagiert, um mich von allen möglichen Reizen radikal abzuschirmen: Mit meinem Psychiater gesprochen, die Kollegen von der Arbeit informiert und alle Termine abgesagt, die Aripiprazoldosis vorübergehend auf 1,5 mg erhöht.
Außerdem habe ich während der Krankschreibung das gemacht, was ich gerne mache UND wobei ich mich entspannen kann: Chorprobe, Gesangsunterricht, Brote gebacken, ein bisschen aufgeräumt, im Achtsamkeitsbuch geblättert, Filme geschaut, ein bisschen gezeichnet – und vor allem: viel geschlafen!
Mäßige und gezielte Bewegung war auch sehr wohltuend und aufbauend.
Außerdem habe ich an meinem Erfahrungsbericht für Mad in America geschrieben, in meinem persönlichen Forumsblog gepostet und in mein Tagebuch eingetragen, wie es mir geht.
Das heißt, es sind konzertierte Maßnahmen, die ich sofort ergriffen habe, um mit möglichst wenig Psychopharmaka und so schnell wie möglich den drohenden Rückfall abzuwenden und wieder gesund zu werden.
Ich habe seit meiner Ersterkrankung im August 2010 mehr als 12 Jahre benötigt, um so weit gesund zu werden. Meine Methode funktioniert gut, und zwar für mich persönlich.
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