Notizen von Mowa – Teil 3

Home Forums Selbsthilfe und Genesungsbegleitung (öffentlich) Notizen von Mowa – Teil 3

Viewing 15 posts - 181 through 195 (of 702 total)
  • Author
    Posts
  • #314545

    Danke liebe @Pia, dass Du Deine Geschichte hier geteilt hast :-)

    Ich bin am Mittwoch gut bei meiner Mutter in Japan angekommen. Seitdem habe ich über 200 Familienfotos eingescannt. Die meisten Fotos, die wir gemacht haben, nachdem wir 1987 nach London und 1988 nach Bonn gezogen sind, habe ich noch nicht finden können.

    1980 bei einem Sportfest. Auf dem Bild bin ich 3 Jahre alt.

    Im November 1989, unmittelbar nach dem Fall der Berliner Mauer:

    Nächste Woche werde ich die Wohnung meines Vaters besuchen, in der er tot aufgefunden wurde. Ich weiß nicht, unter welchen Umständen er gestorben ist. Bei mir bleibt die Sehnsucht nach meinem Vater, der mit seinem Tod für mich endgültig unerreichbar geworden ist.

    #314616

    Danke schön manon, Pia, medru und Molly :heart:

    Danke, es hilft mir, von Euch Eure Geschichten zu hören. Die Geschichten verbinden, finde ich. Sie können sehr unterschiedlich und doch sehr ähnlich sein.

    Dieses Foto haben wir für die Einäscherungszeremonie verwendet, die am Dienstag stattgefunden hat.

    Leider konnte ich nur einen Tag später anreisen. Mein Bruder mit seiner Frau, die Eltern seiner Frau und mein Onkel mit seiner Frau und einem der Cousins waren anwesend. Alle anderen engsten Familienangehörigen väterlicherseits sind alle in Deutschland oder in den USA.

    Gleich ist Mitternacht in Deutschland, und mein Mann hat Geburtstag. Wir wollten noch videoskypen :-)

    #315418

    Herzlichen Dank an alle für die zahlreichen Beileidsbekundungen :heart:

    Es geht mir inzwischen viel besser. Danke manon für die Nachfrage :-)

    Ich bin dann doch nicht in die Wohnung meines Vaters gegangen, wegen rechtlicher Unklarheiten. Ich muss noch – und meine beiden Geschwister auch – einige wichtige Anträge anlässlich des Todes meines Vaters stellen, die mit viel Bürokratie verbunden sind.

    Am Dienstagvormittag ist mein Rückflug, und ich lande in Müchen am späten Nachmittag. Beni Chanchan, unseren Welpen, holen wir am Mittwochvormittag ab :heart:

    Heute hat meine Mutter die alten Reisepässe von meinem Vater gefunden. Sie sind total spannend! Ich habe sie gleich eingescannt:

    Wir waren 1987/88 in London und von 1988 bis 1991 in Bonn, dem damaligen Regierungssitz der BRD. Wenn ich Zeit finde, möchte ich die Aufenthaltsorte meines Vaters chronologisch auflisten und sie den politischen Ereignissen jener Zeit gegenüberstellen. Ich bin sicher, dass es auch für meine Mutter damals nicht einfach war, mit ihren drei Kindern im Schulalter und fast ohne Deutsch- oder Englischkenntnisse.

    Eine Abenddämmerung, beobachtet aus dem elterlichen Schlafzimmer:

    Liebe Grüße,
    Mowa

    #315510

    Danke schön für Eure Zeilen Mari und Pia :-)

    Kurz nach dem Mauerfall jedenfalls in der ehemaligen DDR, lese ich.

    Das oben abgebildete Visum war vom 06.11.1989 bis zum 12.11.1989 gültig, und der Fall der Mauer war am 09.11.1989.

    Aus den Reisepässen geht hervor, dass mein Vater von 1988 bis 1990 hauptsächlich mit den Ereignissen im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung beschäftigt war. Davor und danach sind die Einträge seltener und aus anderen Ländern, Iran, Libanon, etc.

    Für 1988 hatte er ein Ganzjahresvisum, mit dem er mehrmals in die DDR ein- und ausreisen konnte (für West-Berlin). Auch 1989 war er mehrmals in West-Berlin, insbesondere in den Monaten ab September 1989. Für den Monat September 1989 hatte er auch ein Visum für Ungarn, und am 11.09.1989 war dort die Grenzöffnung. Es gibt auch einen Stempel von der polnischen Botschaft in Bonn vom 14.09. Diesen müsste ich übersetzen lassen, um den Inhalt zu verstehen. Parallel dazu gab es in diesen Jahren viele Aufenthalte in London, Paris und Tokio.

    Ich denke, dass er als 42-/43-jähriger Journalist mit dem Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, die Ereignisse mittendrin beobachten konnte. Selbst ich, als 12-/13-jähriges Kind, konnte nachvollziehen, wie aufregend und euphorisch die allgemeine Stimmung damals war, nicht nur zu Hause.

    #315910

    Danke Blaustern und Pia für Eure Aufmerksamkeit :-)

    Ich bin gestern gut in München gelandet. Der Flug dauerte 14 Stunden und ging über Grönland… Ich glaube, ich bin diese Strecke noch nie so geflogen. Normalerweise geht der Flug über China/Russland usw. und dauert 11 bzw. 12 Stunden, aber seit dem Krieg in der Ukraine gibt es alternative Routen.

    Mein Mann hat die Transportbox für unseren Welpen mitgebracht, und diese Nacht verbringen wir in einem Hotel in der Nähe des Hauptbahnhofs in München. Ich bin nach 3 Stunden Schlaf aufgewacht, vielleicht wegen der Aufregung und des Jetlags.

    Der morgige Tag wird wieder ziemlich aufregend werden. Nach dem Frühstück werden wir schnell in den Regionalexpress steigen, um Chanchan abzuholen. Wir haben ausnahmsweise ein Upgrade in die 1. Klasse gebucht, damit wir sitzend und möglichst stressfrei zurück nach Heidelberg reisen können.

    Zusätzlich zur Transportbox haben wir noch unser sonstiges Gepäck, v.a. mein Koffer, der fast 20 kg wiegt :wacko:

    Für die Züchter habe ich einen Shiba-Daruma mitgebracht. Der Daruma ist ein traditioneller japanischer Glücksbringer. Der zweite Shiba-Daruma ist für uns selbst :-)

    Bei unserem Japanbesuch 2019 hatten wir uns einen Miffy-Daruma geschenkt ;-)

    In Asakusa gibt es einen Miffy-Laden. Dort haben wir ein Daruma-Miffy erstanden, hier mittig im Bild.

    Wenn alles nach Plan läuft, werden wir drei gegen 16:30 Uhr zu Hause ankommen. Mein Mann hat bereits den Auslauf und das Türschutzgitter aufgebaut:

    #316051

    Guten Morgen zusammen,

    vielen Dank für Eure Rückmeldungen! Ich teile Eure Bedenken. Wir lassen Chanchan nicht alleine übernachten und sperren sie auch nicht ständig in den Laufstall. Letzte Nacht haben wir zum Beispiel das Gitter so aufgestellt, dass sie sich zwischen ihrem Wassernapf im Wohnzimmer und dem Schlafzimmer frei bewegen konnte, aber im Wohnzimmer keinen vollen Auslauf mehr hatte, weil es noch nicht überall welpensicher ist.

    Der gestrige Tag war extrem anstrengend, für mich, meinen Mann und ganz sicher auch für Chanchan! Aber das hatten wir schon so erwartet. Chanchan fand die ersten 10 Minuten im Zug alleine in der Transportbox mit ihren neuen Menschen gar nicht gut und hat viel gewinselt. Danach war sie ruhig und hat fast die ganze Zeit geschlafen, so dass wir die zwei Umstiege am Münchener und Stuttgarter Hauptbahnhof und die insgesamt fünfeinhalb Stunden Rückreise nach Heidelberg gut bewältigen konnten.

    In der Wohnung angekommen, hat sie ca. eine halbe Stunde gebraucht, um die neuen Räume ausgiebig zu erkunden und sich wieder zu beruhigen. Bestimmt hat sie ihr vertrautes Zuhause und die Züchter, die anderen Hunde und den Kater vermisst. Danach war sie sehr aktiv und hat bis 22 Uhr mit uns spielen und kuscheln wollen. Danach war ich so k.o., dass ich mich hingelegt habe, auf dem Boden im Schlafzimmer, neben ihren Schlafplatz. Chanchan ist dann auch neben mir eingeschlafen.

    Ich war etwa alle 2 Stunden kurz mit ihr draußen, und Chanchan hat sich den Vorgarten schnell als ihre neue Toilette gemerkt. Jetzt kann ich fast routinemäßig mit Chanchan nach draußen gehen.

    In der Nacht hat sie sich drei Male freiwillig in die Transportbox gelegt, die wir an ihrem Schlafplatz aufgestellt haben. Ansonsten hat sie neben mir geschlafen, immer mit Körperkontakt. Mein Mann hat im Bett geschlafen, und als Chanchan sich das dritte Mal in die Transportbox gelegt hat, habe ich mich auch ins Bett gelegt.

    Mal sehen, wie sich unser Alltag zu dritt noch einspielen wird. Es gibt einige Unterschiede zwischen dem, wie unsere Züchter den Hund großeziehen würden und dem, was uns die Welpenschule und die bekannten und erfolgreichen Hundetrainer auf YouTube empfehlen. Hilfreich ist, dass letztere sich relativ einig sind, auch was die Nutzung von solchen Laufställen wie unserem angeht.

    Es bleibt für mich weiterhin total spannend bei uns :-)

    Liebe Grüße,
    Mowa

    #316312

    Guten Morgen zusammen,

    danke für Euer Feedback :ciao:

    Hier reiche ich noch zwei Fotos von Tag 1 mit Chanchan nach:

    An Tag 2, am Donnerstag, haben wir uns Sorgen gemacht, weil Chanchan nach anderthalb Tagen noch nicht den ersten Kot abgesetzt hat. Im Internet stand, nach 2 Tagen ohne Kot ist es ein Notfall usw. Dann haben wir unsere Züchter kontaktiert, und sie konnten uns beruhigen. Nach dem ganzen Stress während des Transports, und Chanchan hat am Mittwoch auch nicht viel gefressen, ist es kein Wunder, und wir sollen nicht überreagieren und uns Zeit lassen. Tatsächlich hat sie dann um 22:20 Uhr gekotet, und gestern am Freitag in der Nacht wieder. Da waren wir auch richtig erleichtert!

    Gestern wäre auch der erste Welpenkurs gewesen, nur waren wir uns nicht sicher, ob es zu früh für Chanchan wäre, ob wir sie nicht in Ruhe ankommen lassen sollten usw. Unsere Züchter waren gegen den Welpenkurs und haben als Einstieg den Junghundkurs empfohlen. Die Hundeschule hingegen hat uns gesagt, aus Trainersicht würden sie Chanchan auf jeden Fall zum Welpenkurs bringen, besonders bei Shibas, um sie gut zu sozialisieren.

    Wir haben beschlossen, noch gestern den Welpenkurs zu besuchen, nur leider waren wir für die Hinfahrt mit der Straßenbahn nicht ausreichend vorbereitet, und im großen Stress ist es dann passiert, dass Chanchan meinen Mann aggressiv und laut mehrmals angebellt hat. Diese Situation hat mich emotional sehr überfordert, bestimmt auch Chanchan und meinen Mann… Danach haben wir gerade noch geschafft, Chanchan das Geschirr anzuziehen und in die Transportbox zu befördern usw., und als wir endlich mit viel Verspätung an der Straßenbahnhaltestelle waren, haben wir festgestellt, dass unsere Straßenbahn aufgrund von Verkehrsstörungen erst in einer halben Stunde kommt.

    So haben wir unsere Teilnahme am Welpenkurs völlig entnervt aufgegeben und im letzten Moment abgesagt. Ich musste mich gleich im Bett ausruhen, einige Stunden lang, und Chanchan hat auch in ihrer Box geschlafen. Nächsten Freitag wollen wir auf jeden Fall zum Welpenkurs fahren und werden uns bestimmt in Ruhe und mit weniger Stress darauf vorbereiten.

    Chanchan scheint insgesamt gut zu gehen. Wenn unsere Körperwaage genau ist, dann hat sie von Donnerstag auf Freitag ca. 100g zugenommen. Heute Abend messen wir ihr Gewicht wieder. Wir haben auch mit einfachen Übungen angefangen, z.B. dass sie kurz still ist und sitzt, bevor sie ihr Futter bekommt.

    Für uns Hundeanfänger ist es wirklich eine Riesenumstellung unseres Alltags. Was für eine große Verantwortung wir jetzt haben, gegenüber dem Hundebaby…!

    Liebe Grüße,
    Mowa

    #316630

    Guten Morgen zusammen,

    und vielen Dank für Eure Zeilen Blaustern, Pia und Freia :heart:

    Es hilft mir, Verständnis und Hinweise von erfahrenen Müttern/Vätern und Hundehalter:innen zu bekommen.

    Chanchan scheint es gut zu gehen. Sie liebt die Spielzeit mit uns und den täglichen kurzen Spaziergang. In den letzten Tagen ist sie abends für 1 bis 2 Stunden besonders wild geworden, fast wie ein Anfall. Wir wissen nicht, ob das etwas mit der Dunkelheit zu tun hat und sie ängstlich wird? Es scheint ihr besser zu gehen, wenn wir mit ihr spielen und kuscheln, sofern sie es zulässt.

    Jedenfalls ist es wirklich gut, dass wir in der Welpenschule angemeldet sind. Wir brauchen dringend eine Schulung im Umgang mit dem Welpen.

    Leider bin ich anscheinend leicht allergisch gegen Chanchan. Zuerst dachte ich, ich hätte mir wieder eine Erkältung eingefangen. Am Freitag bin ich mit einer verstopften Nase aufgewacht, am Samstag hatte ich eine laufende Nase und gestern am Sonntag hatte ich eine gereizte Haut mit leichtem Juckreiz, besonders im Gesicht.

    Wir haben beschlossen, unsere Züchter zu informieren und mich in den nächsten Tagen und Wochen genau zu beobachten. Zum Glück haben wir Chanchan noch nicht mit ins Bett genommen, und das muss auch so bleiben. Wir werden mehr auf Hygiene usw. achten. Hoffentlich reichen die Maßnahmen aus :cry:

    Hier sind zwei Fotos von heute Morgen. Morgen wird Chanchan 11 Wochen alt.

    Diese Woche arbeite ich morgen am Dienstag und dann wieder am Donnerstag. Ich bin gespannt, wie mein Mann und Chanchan miteinander auskommen werden, aber ich mache mir da keine großen Sorgen. Es wird schon gut gehen :-)

    Liebe Grüße,
    Mowa

    #317408

    Danke schön für Eure freundlichen Zeilen Nikami, Pia, Blaustern, Freia und Dopperleffekt :ciao:

    Hier kommen neue Bilder von Chanchan, von vorgestern :-)

    Mit meiner allergischen Reaktion gegen Chanchan hat sich ein bisschen beruhigt. Ich niese kaum mehr, weniger Fließschnnupfen, weniger gereizte Haut usw. Ich hoffe, die Symptome bleiben weiterhin unter Kontrolle.

    Gestern waren wir zum ersten Mal bei der Welpenschule. Dadurch, dass Chanchan erst am 1. November bei uns eingezogen ist und am Freitag vor einer Woche wir es nicht mehr zum Training geschafft hatten, haben wir 3 Trainingstage hintereinander leider verpasst.

    Trotzdem bin ich richtig froh, dass wir gestern dabei waren. Es war sehr lehrreich, und als wir wieder zu Hause waren, waren wir alle total k.o. Dieses Mal haben wir einen Fahrradanhänger/Buggy von Trixie gekauft und Chanchan damit in den benachbarten Stadtteil befördert, wo sich die Rasenfläche der Hundeschule befindet.

    Chanchan hat wirklich gut mitgemacht. Es stellte sich heraus, dass wir jeden Tag sehr viel mehr mit Chanchan üben sollten und ihr auch konsequent die Grenzen aufzeigen sollten. Es haben noch 6(?) andere Welpen mit den Halter:innen am Training teilgenommen, und fast alle Hunde wirkten brav, ruhig und verschlafen.

    Die Trainerin hat uns empfohlen, ein Einzeltraining mit Chanchan zu buchen, das dann zu Hause durchgeführt wird. Wir wollen das machen. Organisatorisch wäre das auch eine ziemliche Erleichterung.

    Die Zeit mit Chanchan geht wirklich schnell vorbei. Ich bin froh, dass ich nächste Woche Urlaub habe, wobei ich wahrscheinlich doch 2 halbe Tage am Montag und Dienstag für den Betriebsrat arbeiten muss.

    Jetzt eile ich in den ZOOM-Raum mit meiner Mutter :-)

    Liebe Grüße,
    Mowa

    #317470

    Danke für Euer Feedback Lilly, Blaustern, Pia, Dopplereffekt und Molly :-)

    Guter Hinweis mit dem/der Allergolog:in. Danke Pia und Dopplereffekt. Ich werde mich um einen baldigen Termin kümmern :gut:

    Heute Vormittag waren wir im Institutsgarten. Dort können wir außerhalb der üblichen Arbeitszeiten mit Chanchan spielen und Übungen machen B-)

    https://drive.google.com/file/d/1thZR_ycjlz_Z4YbgTevak54kTBVZdKpa/view

    #317867

    Guten Morgen zusammen,

    vielen Dank an Pia, Freia und manon :-)

    Chanchan ist heute 12 Wochen alt und wiegt 4,1 kg :yahoo:

    In der Zwischenzeit habe ich einen Termin bei meinem Wunschallergologen für den 07.12. gemacht.

    Wir haben auch einen Termin bei unserer Wunschtierärztin für Chanchan in einer Woche, am 20.11. Eigentlich hätte die Auffrischungsimpfung mit Eurican DAPPi-Lmulti und die Tollwutimpfung gestern am Montag erfolgen sollen.

    Außerdem haben wir eine Hundehaftpflichtversicherung und eine Krankenversicherung für Chanchan abgeschlossen. Bei der Wahl der Versicherung haben wir uns an dem entsprechenden Finanzbericht der Stiftung Warentest orientiert.

    Heute haben wir auch den Hundesteuerbescheid von unserer Stadt erhalten und eine Hundemarke.

    Chanchan war heute zum 3. Mal auf dem Balkon, angeleint und unter Aufsicht. Hier gräbt sie in dem Topf mit dem Sternchenstrauch, der laut Internet für Hunde ungefährlich ist.

    Vielleicht können wir ihr einen kleinen Sandkasten zur Verfügung stellen.

    Leider habe ich einige der Balkonpflanzen noch nicht auf ihre Unbedenklichkeit für Hunde überprüft. Das sollte ich wohl dringend nachholen, bevor Chanchan wieder auf den Balkon geht.

    ***

    In den letzten Wochen habe ich viel darüber nachgedacht, wie ich mit meinen Aktivitäten weitermachen kann. Seit einem guten Jahr arbeite ich im Vorstand der Geflüchtetenhilfe und singe im Chor. Ich habe beschlossen, diese Tätigkeiten vorerst einzustellen, zumindest für 6 Monate.

    Ich hatte mir schon mehrmals in diesem Jahr vorgenommen, mehr Zeit mit meinem Mann und meiner Familie zu verbringen. Dieser Wunsch hat sich nach dem plötzlichen Tod meines Vaters noch verstärkt. Auch Chanchan braucht viel Aufmerksamkeit, und wir wollen uns so gut es geht um den Hund kümmern.

    Neben meinem Vollzeitjob habe ich noch mein ehrenamtliches Projekt mit Mental Health. Für das Projekt mache ich schon jetzt Überstunden, ohne dafür einen Ausgleich zu bekommen. Hier würde ich gerne mehr Unterstützung erfahren, damit ich mich auch im nächsten Jahr weiter für das Projekt engagieren kann.

    Ansonsten würde ich mein Engagement hier auch gerne reduzieren. Es gibt noch das Buchprojekt, das ich mit meinem Mann realisieren möchte und für das wir auch viel Zeit benötigen würden.

    Mein Mann hat seit ein paar Tagen erkältungsähnliche Symptome und auch ich habe mich gestern krank gefühlt, mit Kopf- und Gelenkschmerzen und einem Schwächegefühl. Eigentlich habe ich heute um 11:30 Uhr ein wichtiges Treffen für den Betriebsrat. Vielleicht muss mein Stellvertreter wieder für mich einspringen.

    Ich war seit September immer wieder krank. Zunächst durch den Dauerstress bei der Organisation der Podiumsdiskussion für die Mental Health Initiative. Dann kam der Tod meines Vaters, dann der Welpe, so dass ich unter Dauerstress stand und nie richtig fit wurde.

    Was weiterhin sehr gut funktioniert, ist “meine Behandlung” der Schizophrenie. Trotz des Dauerstresses habe ich mit der gleichen Aripiprazoldosis von 1 mg täglich keine Symptome. Jetzt bin ich sicher, dass ich den nächsten Reduktionsschritt machen kann.

    Ich plane, ab Januar nur noch 0,5 mg Aripiprazol täglich zu nehmen.

    So, jetzt lege ich mich wieder hin :-)

    Liebe Grüße,
    Mowa

    #318498

    Guten Morgen zusammen,

    danke Euch Mond, Blaustern und Pia für Eure Zeilen und für Eure Erfahrungswerte.

    Bei der Reduktion von 1 mg Aripiprazol verlasse ich mich auf meine eigenen Erfahrungen und nicht auf die Prozentangaben in den Leitlinien. Ich bin jetzt in der Lage, mir bewusst zu machen, wann ich langsamer reduzieren muss. Mit der Aripiprazollösung kann ich stufenlos dosieren. Ich würde nicht zwischen 1 mg und 0,5 mg wechseln, sondern eine konstante Dosis von 0,75 mg nehmen.

    Bei meinem nächsten Termin mit meinem Psychiater Ende Dezember werde ich ihn über meinen Plan informieren. So wie ich meinen Psychiater kenne, wird er mich das einfach machen lassen. Unsere Beziehung war nie anders, seitdem ich 2017 mit ihm das Erstgespräch führte, selbst als ich noch unerfahren mit Reduktionen war und die beiden Rückfälle 2018 und 2019 hatte.

    ***

    Chanchan und wir haben gestern eine Menge gelernt und sind fast wie ausgewechselt. Um 8:45 Uhr hatten wir unser erstes Einzelcoaching in unserer Wohnung mit der Trainerin der Welpenschule. 3 Stunden später waren wir in der Welpenschule, in Absprache mit der Trainerin.

    Ich muss sagen, dass es wirklich toll ist, dass wir diese Hundeschule gefunden haben und das ganze Training machen. Die Erziehung eines Welpen/Hundes ist eine Vollzeitbeschäftigung und der Aufbau der Beziehung zwischen uns braucht auch viel Zeit.

    Hoffentlich stellt sich eine gute Routine ein, wenn ich wieder normal arbeiten gehe und mein Mann die meiste Zeit mit Chanchan verbringt.

    Ich sollte mir noch Notizen machen, was ich gestern behalten habe. Das Wichtigste war, dass wir Konflikten nicht aus dem Weg gehen, sondern Konfliktsituationen souverän lösen sollten. Jetzt sind unsere Räume in der Wohnung kaum mehr eingezäunt, nur ein Kennel, in dem sich Chanchan wohl fühlen soll.

    Die Trainerin hat uns empfohlen, im Dezember noch zwei Termine für Einzelcoaching zu vereinbaren. Das werden wir auf jeden Fall tun!

    Liebe Grüße,
    Mowa

    #319058

    Guten Morgen zusammen,

    danke für Eure Beiträge Nikami, Molly, Pia, Blaustern und Freia :-)

    Was ich dir geschrieben hatte, sind meine ganz individuellen persönlichen Reduktionsschritte nach Xeplion- und Risperidonreduktionen mit Solian Lösung, nur als Beispiel, nicht weil ich meinen würde, du müsstest es genauso machen.

    Dann war es ein Missverständnis von mir, liebe Pia. Es kam wahrscheinlich zustande, weil ich den Thread in Erinnerung hatte, der viele Informationen zur Reduktion von Psychopharmaka enthält und Du eröffnet hattest:
    https://schizophrenie-online.com/forums/Thema/tapering-strips-zum-reduzieren-oder-ausschleichen-von-psychopharmaka/

    In der Grafik, die ich im Niedrigstdosisthread gepostet habe, habe ich nur den Zeitraum seit meinem Absetzversuch Nr. 2 berücksichtigt:

    Ich habe meine alten Blogeinträge über die Dosisänderungen nachgeschlagen und grafisch dargestellt:

    Sobald ich Zeit dafür finde, werde ich auch die Daten seit meiner Ersterkrankung in 2010 in die Grafik einfügen B-)

    ***

    Gestern war ich mit Chanchan bei einer Erstuntersuchung bei unserer Wunschtierärztin. Ich habe sie im Hundebuggy mitgenommen, und wir sind 3 Stationen mit der Straßenbahn gefahren. Losgefahren sind wir gegen 15:30 Uhr und zurückgekommen gegen 18 Uhr. Ich war so froh, wieder zu Hause zu sein, und ich bin sicher, Chanchan war es auch.

    Chanchan hat sich während des Tierarztbesuches erstaunlich gut verhalten. Sie hat nicht einmal den Piekser der Auffrischungsimpfung (Nobivac SHPPi und Nobivac L4) bemerkt. Erst am Abend zeigte sie uns durch ihr Verhalten, dass sie an der Einstichstelle Schmerzen hatte. Nach Mitternacht schien es ihr wieder gut zu gehen.

    Wir haben auch Tabletten für die nächste Wurmkur bekommen. Weil Chanchan unser erster Hund ist, war der Tierarztbesuch auch der erste mit einem Hund. Es sind alles neue Erfahrungen, die wir mit Chanchan machen :-)

    Erstaunt war ich auch über die Rechnung für die recht kurze Untersuchung: (edit:) 103 Euro :wacko: Müssen wir ab jetzt ständig eine solche Summe zahlen? Sobald wir den Versicherungsschein von der Tierkrankenversicherung erhalten, werden wir sehen, wie viel wir von ihr erstattet bekommen können.

    Ansonsten habe ich am Wochenende den Balkon so eingerichtet, dass wir uns wohlfühlen und er auch welpenfreundlich ist. Außerdem habe ich die Gelegenheit genutzt, den Balkonboden mit Wasser aus dem Gartenschlauch zu schrubben. Chanchan hatte noch Angst vor der Dusche, als sie vor 3 Wochen bei uns einzog, aber am Wochenende nicht mehr, und sie spielte mit dem lauwarmen Wasser auf dem Balkon :gut:

    Heute ist mein erster Arbeitstag nach dem Welpenurlaub. Von jetzt an bis zum Jahresende habe ich nur noch freitags frei, weil dann die Welpenschule und das Einzelcoaching stattfinden. Ich bin sehr gespannt, wie sich unser gemeinsames Leben entwickeln wird.

    Wenn zwischen euch wieder mal die Fetzen fliegen, wirst du auch bemerken, dass sich Chanchan da mit diversen Reaktionen wie zB. bellen einmischt und die Situation sich dann spontan auflösen könnte.

    Mit unserer Katze ist es nämlich genauso: Wenn wir streiten reagiert sie und ich merke das und korrigiere sofort. Gute Sache!

    Ich hoffe, ich bleibe vernünftig und kann mein eigenes Fehlverhalten bemerken…

    Erst vor ein paar Tagen gab es eine Situation, in der ich selbst ziemlich aufgeregt war und in dieser Stimmung habe ich mit meinem Mann über Chanchans Erziehungsmethoden diskutiert. Chanchan hat tatsächlich gebellt und ich habe versucht, ihr Verhalten mit einem Haltegriff zu korrigieren, um sie zu beruhigen. In Wirklichkeit hätte nur ich mich beruhigen müssen :scratch:

    Auf der andern Seite frage ich mich, was es vielleicht mit eurer Beziehung macht, wenn Chanchan sich ihren Alpha ausgewählt hat. Oder muss das nicht, passieren, dass sie zwischen euch wählt,?

    Unsere Tierärztin hat mir gestern auch erklärt, dass Hunde hierarchisch denken. Ich sehe auch, dass Chanchan ständig ihre Grenzen austestet und dass wir als Halter sie konsequent und manchmal streng führen müssen.

    Ich denke, dass Chanchan sowohl auf mich als auch auf meinen Mann hören kann. Für mich wäre es völlig in Ordnung, wenn Chanchan meinen Mann als ihren Alpha wählt, denn er wird die meiste Zeit mit ihr verbringen. Allerdings finde ich, dass er oft noch zu sanft ist und viele von Chanchans störenden Verhaltensweisen fast unkommentiert durchgehen lässt. Es mag sein, dass ich manchmal unnötigerweise oder in unpassenden Momenten zu streng bin – siehe oben…!

    Auf jeden Fall brauchen wir alle drei eine Hundeschule und Einzelcoaching, um eine gute Beziehung aufzubauen und zu erhalten.

    Liebe Grüße,
    Mowa

    • This reply was modified 1 Jahr, 3 Monate ago by Mowa.
    #320041

    Beobachte doch einmal, wie ChanChan sich beim ersten Schnee verhält.

    Ja, ich freue mich auch schon, den ersten Schnee mit Chanchan zu erleben :-)


    Heute ist mein 47. Geburtstag und ein ruhiger Sonntag.

    Ich kann mich nur selbst dafür loben, dass ich mein Engagement für die Geflüchteten und den Inklusionschor vorerst aus Selbstfürsorge beendet habe. So fühle ich mich weniger gehetzt. Da ich die Grenzen meiner Kraft und Gesundheit spüre, versuche ich, mich von unnötigem Stress so weit wie möglich zu befreien.

    In knapp 10 Tagen werde ich die letzte Betriebsversammlung des Jahres leiten, für die ich noch die Folien vorbereiten muss. Ich will noch den Abschlussbericht für die Mental Health Initiative schreiben und es gibt noch andere dringende Aufgaben.

    Im Januar möchte ich auch meine beruflichen Aktivitäten evaluieren und mich gegebenenfalls neu orientieren. Die ehrenamtliche Arbeit für den Betriebsrat und die Mental Health Initiative hat mir Spaß gemacht, aber ich werde diese Projekte nicht weiterführen, wenn ich das Gefühl behalte, dass ich mich für andere nur verausgabe.

    Als wir uns das letzte Mal gestritten haben, sagte mir mein Mann, dass das Beste, was passiert ist, seit der Hund bei uns eingezogen ist, ist, dass ich Zeit zu Hause verbringe. Mein Mann ist körperlich schwer erkrankt, und wir wissen nicht, wie viele Jahre wir noch zusammen haben.

    In diesem Jahr ist viel passiert, und es wird/wurde höchste Zeit für mich, meine Prioritäten zu überdenken.

    #320297

    Guten Morgen zusammen,

    vielen lieben Dank für Eure guten Wünsche manon, Blaustern, Isa, Dopplereffekt, Summer, Molly, Silbertropfen, Freia, Pia, Kater, sartorius, Metalhead666. Ich habe mich total darüber gefreut :heart:

    Schade, dass das Engagement dann zu stressig wird.

    Es ist so, dass, wenn mein Mann und ich, wir uns die Aufgaben für Chanchan und den Haushalt aufteilen, dass ich keine oder kaum freie Zeit mehr für mich habe. Dann noch Verpflichtungen für die Geflüchtetenhilfe und den Chor einzugehen, das schaffe ich einfach nicht :-(

    Schlimm, dass dein Mann jetzt so schwer erkrankt ist, aber vielleicht kann er ja doch geheilt werden. Man sollte die Hoffnung nicht zu schnell aufgeben, denke ich.

    Es tut mir sehr leid zu lesen, dass dein Mann so schwer krank ist. Alles Gute für ihn. Hoffentlich gibt es doch noch Möglichkeiten für ihn wieder zu genesen. Das wünsche ich euch sehr.

    Danke Euch :heart:

    Es handelt von einer erblichen, fortschreitenden schweren Nierenerkrankung, ähnlich wie Krebs, und die heutige Schulmedizin ist noch nicht so weit, sie zu behandeln. Er nimmt schon ein neuartiges starkes Medikament mit schweren Nebenwirkungen, in der Hoffnung dass die Dialyse um wenige Jahre hinausgezögert wird, was gar nicht klar ist.

    Wir hatten uns vor 5 oder 6 Jahren nach der Möglichkeit einer Transplantation erkundigt, und damals war es noch kein Thema – zum Glück! Mein Mann hat mir von Anfang an über seine Nierenerkrankung erzählt, als wir zusammengekommen sind.

    Ich wäre ja nach wie vor gespannt, wie Du Deutsch redest. Hört man da noch deutlich etwas heraus oder würdest Du sagen, bei eine Tonbandaufzeichnung könnte keiner die Japanerin heraushören?

    Wenn ich neue Leute kennenlerne und Fehler in meinem gesprochenen Deutsch mache, dann passiert es hin und wieder, dass ich zuerst für mein sehr gutes Deutsch gelobt und dann gefragt werde, wo ich herkomme :-)

    Meine Aussprache ist nicht so gut wie bei Muttersprachlern. Nicht nur, aber vor allem mit Umlauten habe ich große Schwierigkeiten. Also meinen Akzent hört man ganz sicher heraus. Meine 3 Jahre jüngere Schwester hat vor vielen Jahren (vielleicht schon vor 20 Jahren) mal einen Sprachtest gemacht, und ihr wurde bescheinigt, dass ihre Aussprache so wie bei Muttersprachlern ist B-)

    Übrigens benutze ich seit 1 Jahr oder so gerne DeepL, um mein geschriebenes Deutsch bzw. Englisch zu überprüfen und zu verbessern. Besonders dann, wenn die Informationen, die ich kommunizieren will, komplex sind. Ich muss nur aufpassen, dass ich mit DeepL keine inhaltlichen Fehler einbaue, was durch die KI-gestützte Übersetzung schnell passieren kann.

    Gestern haben wir einen recht ruhigen Geburtstag verbracht. Mit Chanchan waren wir zum ersten Mal auf der Neckarwiese. Das Wetter war naßkalt, und es gab wenig Spaziergänger und auch wenig andere Hunde, was für uns sehr günstig war.

    Zeitweise hatte ich eine depressive Verstimmung, was seit dem Tod meines Vaters immer wieder passiert. Ich dachte, ich müsste mich krankschreiben lassen, denn der Gedanke, zur Arbeit zu gehen, widerstrebte mir.

    Heute Morgen geht es mir besser, wahrscheinlich hat mir der Schlaf geholfen. Ich bin motivierter als gestern, die neue Arbeitswoche anzugehen. Mein regulärer Termin beim Psychiater ist jetzt in einem Monat, nachdem ich den letzten Anfang November wegen der Überschneidung mit der Welpenschule verschoben hatte. Ich werde mich beobachten, aber von einem Notfall bin ich noch sehr weit entfernt.

    Ich wünsche allen einen guten Start in die neue Woche :-)

    Liebe Grüße,
    Mowa

Viewing 15 posts - 181 through 195 (of 702 total)
  • You must be logged in to reply to this topic.