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Mowa.
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10/08/2022 at 5:18 #230763
Guten Morgen zusammen,
vielen Dank liebe @escargot und liebe @Pia
Pass gut auf Dich auf!
Ja, stimmt, daran muss ich mich selbst immer wieder erinnern!
Entschuldige
Liebe Pia, alles gut!
Danke, dass Du mir so oft sehr aufmerksame liebe Rückmeldung gibst. Ich könnte mich daran gewöhnen
aber natürlich kann ich nicht erwarten, dass das so ist. Selbst wenn ich Dich persönlich ansprechen würde, wärest Du ja nicht verpflichtet darauf zu reagieren.
Ist halt wichtig, dass der Hund schon von Anfang an gut sozialisiert wird, das schafft ihr schon.
Danke für die Tipps mit dem Welpen. Wir haben noch mindestens ein Jahr Zeit um Vorbereitungen zu treffen. Die Vorfreude ist schon da.
Und: Nein, ich mache inzwischen keine Musik mehr. Mit Job und Familie, Haushalt und Haustieren, anderen Hobbys etc. und keinem schallgedämpften Raum, habe ich schon vor Jahren damit aufgehört.
Das klingt jedenfalls nicht nach Langeweile
Wenn Du Jahrzehnte lang musiziert hast, dann hat es Dich bestimmt auch geprägt. Ich habe bisher im Leben kaum musiziert und merke jetzt schon, dass das Hinhören und Erzeugen der Töne mich bereichern.
Heute ist der letzte Seminartag. Um die sonstigen dringenden Jobs zu erledigen, musste ich noch bis in den Abend arbeiten. Heute sieht es nicht anders aus. Ich werde die Überstunden bald wieder so abbauen, dass ich mir die entsprechenden Urlaubstage zurückhole.
Am Nachmittag wird unser neues Sofa geliefert. Zum Glück ist mein Mann zu Hause. Das graue IKEA-Sofa ist irgendwie nach 5 Jahren schon durchgesessen… Mit dem neuen passiert das hoffentlich nicht so bald.
Ich werde gleich die Zugtickets kaufen, damit wir das Kraftwerk-Konzert besuchen können. Das will ich mir doch nicht nehmen lassen. Bestimmt wird es auch schön bei meiner ehemaligen Schulfreundin. Sie und ihr Mann gehen auf das gleiche Konzert, zufällig, und wir waren zusammen auf der Schule, als ich mit meiner Familie in Bonn gelebt habe
Wünsche allen Mitlesenden einen guten Mittwoch.
Liebe Grüße,
Mowa11/08/2022 at 21:14 #231058Liebe @Pia,
Magst du mir bitte verraten, von welchem Hersteller du das Aripiprazol nimmst?
Ich habe mehrmals Aripiprazol von betapharm bekommen:
https://www.apotheken-umschau.de/medikamente/beipackzettel/aripiprazol-beta-1-mgml-loesung-zum-einnehmen-4681534.htmlEin oder zwei Male habe ich das Abilify von Otsuka bekommen, weil Generika nicht verfügbar waren:
https://www.apotheken-umschau.de/medikamente/beipackzettel/abilify-1-mgml-loesung-zum-einnehmen-4981271.htmlLiebe Grüße,
Mowa12/08/2022 at 5:58 #231076Dass Diabetes überhaupt eine Nebenwirkung von Aripiprazol sein kann, das wusste ich nicht.
dass sich das Nebenwirkungsprofil bei gleichem Wirkstoff herstellerspezifisch unterscheidet
Was ich schon mal von meinem Psychiater gehört habe, ist dass die nominale Dosis von 1 mg/ml zwischen Herstellern und innerhalb eines Herstellers (z.B. zwischen Chargen) unterschiedlich stark von der tatsächlichen Dosis abweichen kann.
Es wäre interessant zu erfahren, wie groß so eine Abweichung sein kann. Vermutlich nicht so groß, dass das einen herstellerspezifischen und messbaren Effekt auf das Nebenwirkungsprofil hätte?
Mach doch einen eigenen Blog Pia
Das fände ich auch total spannend
13/08/2022 at 5:47 #231187Vielen Dank Floeckchen, Pia und Zoidberg für Eure Rückmeldungen
dann mag das im ungünstigsten Einzelfall für seeehr empfindliche Personen durchaus mal als leicht abgeschwächte oder verstärkte Wirkung spürbar sein..
Klingt ganz danach, danke Dir Zoidberg, dass Du nachgeschaut hast :good:
Nach dem Stress mit dem Inhouse-Seminar hat mir der freie Tag gestern gut getan! Leider gab es zu Hause wieder einen heftigen Streit, aber die grundsätzlichen Konfliktpunkte lassen sich offensichtlich nicht in wenigen Jahren ausräumen, stelle ich fest. Es liegt an unserer beidseitigen Bereitschaft, Konflikte möglichst fair auszutragen und zur Lösung beizutragen. Ich vermute, dass in den Beziehungen, die beendet werden, diese Bereitschaft mit der Zeit verlorengeht
Jedenfalls geht es mir heute Morgen gut. Wenn ich Zeit habe, will ich ein, zwei Lieder von King Crimson einüben. Ich kann dieses Wochenende besonders laut sein, weil unsere Nachbarn verreist sind
14/08/2022 at 7:26 #231286Danke Dopplereffekt und kadaj :bye:
Auf die Gefahr hin, dass ich das schonmal geschrieben habe, aber könnt ihr euch vorstellen euch bzgl. eurer Streitigkeiten kompetente Hilfe von Außen zu holen?
Das haben wir zwichen 2017 und 2019 zwei Male getan, bei meinem Therapeuten. Der Anlass war, dass ich mit den eskalierten Konfliktsituationen damals nicht zurechtkam.
Inzwischen ist die Situation anders. Ich kenne die Konfliktpunkte gut und bin auch nicht mehr hilflos ausgeliefert wie damals, in den ersten Jahren des Zusammenlebens mit meinem Mann.
Und das ist für mich der wesentliche Punkt.
Nur weil es Konflikte gibt, die es übrigens immer geben müsste, sobald zwei Menschen miteinander zu tun bekommen, bedeutet es für mich nicht, dass ich Hilfe von außen suchen sollte oder wollte.
Es liegt ab einem gewissen Punkt an uns selbst, ob und wie wir die Konflikte zwischen uns lösen.
Es bleiben schlicht, die Unglaublichkeiten.
Zum Glück gibt es ja auch Dinge im Leben, die das Leben lebenswert machen und oftmals auch unglaublich sind
Welche Anmeldedaten braucht es denn da?
Ich vermute, dass die Postings des alten KNS-Forums zwar nicht gelöscht wurden aber es scheint so, als wäre die Webseite für die Öffentlichkeit gesperrt. Sicher vernünftig so!
Lasst Euch nicht unterkriegen, selbst wenn der einzige Krieg je im Krieg gegen sich selbst, zu verlieren sein mag, um Miteinander, zu lieben, wie zu hassen.
Spannender Punkt kadaj. Über die Beziehung zwischen Liebe und Hass muss ich noch selbst nachdenken
Heute Morgen bin ich ein ganzes Stück weitergekommen, um die Webseite der diesjährigen Mental Health Awareness Week zu editieren. Wenn es so weitergeht, dann müsste ich in der Lage sein, die Seite auch alleine zu verwalten:
https://www.postdocnet.mpg.de/mental-health-awareness-week-2022.html15/08/2022 at 5:27 #231453Guten Morgen zusammen,
danke für Eure Posts @Dopplereffekt, @kadaj und @Floeckchen
ihr immer wieder zusammen findet.
Die Frage nach dem Ob hat sich bis heute nicht gestellt, zum Glück, ja! Nur vorübergehend während der Eskalationen.
Ich bin stolz auf die schönen html-Tabellen, die ich als Ahnungslose jetzt generieren kann. Ohne Vorlage wäre ich natürlich aufgeschmissen, aber die Kollegin, die letztes Jahr die Tabellen zusammengestellt hat, hat mir eine Vorlage dafür zur Verfügung gestellt:
https://www.phdnet.mpg.de/168253/mental-health-awareness-week-2021Diese Arbeitswoche wird wohl nicht ganz so zeitintensiv wie letzte Woche. Ab Freitag habe ich theoretisch für 12 Tage Urlaub, nur muss ich schon noch viel für die MHAW tun.
Wünsche allen Mitlesenden einen guten Start in die neue Woche :bye:
LG,
Mowa22/08/2022 at 7:09 #232621Guten Morgen zusammen,
danke schön lieber @Nikami und liebe @Floeckchen für Eure Posts
Ja, theoretisch habe ich seit Freitag Urlaub, nur habe ich sehr viele Stunden mit dem Editieren der html-Codes für die MHAW2022-Webseite verbracht.
Heute Morgen z.B. habe ich das Layout für den Zeitplan finalisiert und räume den html-Code auf. Das kann locker Stunden kosten, gerade weil ich das zum ersten Mal mache.
Mir gefällt die Webseite bereits sehr. Im Laufe der Woche will ich sie dann live schalten.
Am Samstag hatten wir Besuch von L., einem jungen, sehr talentierten Mathematiker, den ich 2019 auf der offenen Station in der Klinik kennengelernt habe. Da er u.a. an Japan interessiert ist und “Postman Blues” von Sabu noch nicht kanne, haben wir uns den Film zusammen angeschaut.
Für unseren Gast habe ich Karaage nach meinem inzwischen Lieblingsrezept zubereitet.
Danach habe ich zu Hause Karaage nach einem neuen Rezept gekocht. Das hat super geklappt. Der Anlass war, dass eine Kollegin nach einem Karaage-Rezept gefragt hatte, und ich noch kein Rezept kannte, das für mich funktionierte. Jetzt kann ich das neue Rezept ins Deutsche übersetzen und es meiner Kollegin empfehlen
Übersetzt habe ich das Rezept immer noch nicht, das könnte ich jetzt während der Urlaubswoche mal machen…
Wünsche allen Mitlesenden einen guten Start in die neue Woche
LG,
Mowa23/08/2022 at 15:18 #232875Danke liebe @Pia und liebe @Isa für Eure Fürsorge. Für heute bin ich mit der “Arbeit” auch fertig, werde dann morgen weitermachen
Inzwischen habe ich die MHAW2022-Webseite live geschlatet. Ich mag sie sehr und bin total stolz darauf
Es fehlen nur noch eine Handvoll Daten :good:
das mit dem Rezept klingt super. Was sind das für Zutaten?
Das ist ein Fleischgericht, normalerweise mit Hähnchenschenkeln
24/08/2022 at 4:58 #23299128/08/2022 at 4:30 #233621Guten Morgen zusammen,
ich zitiere mich aus einem anderen Thread zur Dokumentation in meinem Blog:
ich denke, dass sowohl die Stress- und Psychoseanfälligkeit als auch die Behandlung mit (zu viel) NLs dazu führen können, dass Betroffene Informationen vergleichsweise nicht gut miteinander verknüpfen können.
Vor einer Weile hatte ich auch gepostet:
Mowa wrote:
Ich glaube, für Recovery ist es wesentlich, wohltuende Verbindungen im eigenen Kopf und mit der Außenwelt wieder(!)herzustellen. Ein Mangel an solchen Verbindungen macht uns seelisch krank – meine Theorie.Ein Mangel an gesunden Verknüpfungen von Informationen im eigenen Kopf und mit der Umwelt ist krankmachend, zugleich ist es erschwert, gesunde Verknüpfungen von Informationen herzustellen, wenn eine erhöhte Stress- und Psychoseanfälligkeit vorliegt und/oder die Dosis der NLs und anderen Psychopharmaka zu hoch ist.
Ich vermute, das „Verknüpfungsproblem“ ist Ursache und Symptom zugleich.
Meine erste Psychose jährt sich diese Tage zum 12. Male.
Die ersten 6 Jahre davon wurde ich mit zu viel NLs (ca. 15 mg Aripiprazol) behandelt und erst in den letzten 6 Jahren mache ich auf meiner eigenen Initiative(!) die Erfahrung, mal dauerhaft ganz ohne NLs zu sein, mal Rückfälle zu erleben und wieder mit sehr viel NLs einzunehmen, dann die niedrigst mögliche NL-Dosierung (ca. 1 mg Aripiprazol) für mich herauszufinden und mich von meiner Stress- und Psychoseanfälligkeit schrittweise zu erholen.
Mein Verständnis über das „Verknüpfungsproblem“ basiert auf diesen persönlichen Erfahrungen. Ich weiß, wie ich vor meiner Erkrankung, bei meiner ersten Psychose, dauerhaft mit zu viel NLs, dauerhaft ganz ohne NLs, bei den Rückfällen und mit meiner individuellen Niedrigstdosierung… war und heute bin.
Hätte man mich in den ersten 6 Jahren gefragt, ob ich mir über das „Verknüpfungsproblem“ bewusst sei, hätte ich die Frage ganz bestimmt verneint! Denn ich wusste nicht, was Psychose und Psychoseanfälligkeit bedeuteten, wie ich mich durch sie veränderte und wie die NLs mich veränderten.
Daher würde es mich nicht wundern, wenn Betroffene, die diese Erfahrungen nicht teilen, sich darüber wundern, wenn ich das „Verknüpfungsproblem“ anspreche und davon berichte, dass sowohl die Stress- und Psychoseanfälligkeit als auch die Behandlung mit NLs zu offensichtlichen Behinderungen der geistig-seelischen Fähigkeiten führen.
Ich merke auch, dass sich mein Gehirn nur langsam erholt, über Jahre, vom „Verknüpfungsproblem“. Es ist eine lebenslange Aufgabe für mich, gut für mich, meinen Geist, meine Seele und meinen Körper zu sorgen und sie möglichst aktiv(!) in guter Verfassung zu halten.
***
Gestern war ein ruhiger Tag. Und heute fahren wir zum Kraftwerk-Konzert nach Bonn. Ich treffe mich mit meinen ehemaligen Mitschülerinnen aus der Bonner Zeit, von 1988 bis 1991, das war zur Zeit der Wiedervereinigung Deutschlands
Wünsche allen einen angenehmen Sonntag.
LG,
Mowa29/08/2022 at 18:05 #233836Vielen Dank liebe @Floeckchen
Das Kraftwerk-Konzert war super, so viel Wucht an Schallwellen habe ich noch nie am Körper gespürt
Laut der Presse waren 25.000 Menschen dort.
Mit den ehemaligen Mitschülerinnen haben wir viel geredet und auch die Stadt besichtigt, u.a. unsere alte Schule:
Die Zeit in Bonn war sehr schön, und jetzt sind wir zurück und k.o.
29/08/2022 at 18:14 #23384130/08/2022 at 7:08 #233953Danke schön @Floeckchen, @Molly und @lucky :bye:
Gestern Abend war ich so müde und konnte sehr gut schlafen :good:
Heute ist mein letzter (theoretischer) Urlaubstag. Ab morgen habe ich wieder viel Arbeitsstress, den sah ich schon früh kommen.
Das MHAW-Programm gewinnt immer mehr an Form:
https://www.postdocnet.mpg.de/mental-health-awareness-week-2022.htmlIm Anschluss an den ersten MHAW-Vortrag von @prof-klimke werden Dr. Abas Basir, der ehemalige Bildungsminister von Afghanistan, und Herr Mohammad Hassan Nazeri, ein afghanischer Regisseur, der in Deutschland wirkt, über die humanitäre Krise in Afghanistan berichten.
Hoffentlich werden alle Referentinnen und Referenten die Daten für die Webseite bis in einer Woche eingereicht haben.
30/08/2022 at 11:59 #23399431/08/2022 at 18:28 #234203Leider lag ich heute krank im Bett.
Ich hoffe, ich habe keine Coronainfektion. Die Selbsttests waren seit gestern negativ. -
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